Beiträge von fundamentalist

    Eigentlich ist ja Alles ganz einfach. Jeder wünscht sich das Beste für sich und seine Familie.
    Im Rahmen seiner Fähigkeiten wird folglich Jeder versuchen dies zu Erreichen.


    Neben einem Defizit der eigenen Fähigkeiten können auch die Rahmendbedingungen der umgebenden Gesellschaft die Aussicht auf Erfolg beeinträchtigen.


    Im Umkehrschluß ist natürlich jeder Gesellschaft daran gelegen aus einer möglichst großen Anzahl leistungsfähiger Individuen zu bestehen.


    Damit sollten alle Gesellschaften um leistungsfähige Individuen konkurrieren. Daß dem nicht immer so ist liegt an der Tatsache, daß das Bessere immer der Feind des Guten ist.
    Damit kann es geschehen daß sich die weniger leistungsfähigen Individuen innerhalb einer Gesellschaft von den leistungsfähigeren Individuen in ihrer Existenz bedroht fühlen und an Rahmenbedingungen festhalten, welche einen Wettbewerb zwischen den Individuen verhindern oder verzerren.


    Da die leistungsfähigen Individuen nicht in diese Gesellschaft eintreten bzw. sogar leistungsfähige Individuen aus dieser Gesellschaft austreten erfährt die Gesellschaft als Ganzes einen Leistungsverlust - einen Leistungsverlust welcher vor allem im Vergleich mit solchen Gesellschaften deutlich wird, welche sich um die Integration leistungsfähiger Individuen bemühen.


    Die leistungsorientierten Gesellschaften unterscheiden sich im Endeffekt jedoch auch für ihre jeweiligen weniger leistungsfähigen Mitglieder von nicht leustungsorientierten Gesellschaften.
    In Ersterer steht einer relativ größere Gruppe an Leistungserbringern eine relativ kleinere Gruppe an Leistungsempfängern gegenüber. Dies verbessert die Versorgungslage beider Gruppen - jene der Leistungserbringer wie jene der Leistungsempfänger.


    Die weniger leistungsorientierte Gesellschaft steht indes vor der Herausforderung daß immer weniger Leistungserbringer einer relativ immer größer werdenden Anzahl von Kostgängern und Fortschrittsverhinderern gegenüberstehen.


    Den Leistungserbringern ist es letztendlich egal ob sie von einem weltlichen oder klerikalen Adel ausgebeutet werden, oder von einem Proletariat. Sie gehen oder kommen erst gar nicht.
    Und die Leistungsempfänger dürfen sich darüber freuen keiner Konkurrenz ausgesetzt zu sein. Sie müssen sich weniger anstrengen um geringere gesellschaftliche Standards zu erfüllen - sie werden voll Neid auf ihre Nachbargesellschaften blicken und deren Erfolg als nicht gerechtfertigt betrachten.


    Eigentlich wären alle Gesellschaften gut beraten dieses Sytem umzudrehen. Warum packen wir nicht z.B. alle Menschen ohne mittleren Bildungsabschluß und fliegen Sie nach Afrika um uns im Gegenzug afrikanische Hochschulabgänger ins Land zu holen?
    Die Aussicht ohne mittlerer Reife in Afrika zu landen würde gewiß hier die letzten Leistungsreserven freisetzen und den letzten herumgammelnden Jugendlichen von der Straße an den Schreibtisch bringen. Zugleich wäre jeder Tausch eines Hochschulabgängers gegen einen für einen Minderbemittelten ein guter Tausch für das Land und seine Bewohner.


    Ansonsten machen wir es halt so wie bisher - rauskommen tut fast das Selbe... es dauert nur länger. :)

    Zitat

    Original von Osterhase Für wie blöd halten den die Politiker das eigene Volk eigentlich


    Die müssen es doch am Besten wissen... wurden schließlich von diesem Volk gewählt - ha ha ha


    Zitat

    Original von Kaufrausch...Das ist Abschaum! Unfähig. Vertrottelt! Das einzige, was die Politikerkaste hier kann, ist abzocken - von Leistung oder Wirtschaftsverständnis kaum eine Spur.


    Kurzum: Das angemessene Pendant zu Sozialschmarotzern, PISA-Jüngern und sonstigem asozialen Gehopse.
    Wie der Herr so´s Gscherr.



    An die Riester-Rente könnte ich auch erst dann glauben, wenn der Kauf von Gold gefördert würde :) Nur wenn dem so wäre - dann könnte man prompt seinen Arsch darauf verwetten, daß mit Gold auch was nicht in Ordnung wäre! :)


    Also selbst genutzte Immobilien sind schon voll ok - wenn diese nicht in Deutschland liegen :)



    [Blockierte Grafik: http://space.idf-mod.de/peggy/Blog/dbd2.gif]

    Zitat

    Original von SelfmadeMan
    @ Fundamentalist, Kaufrausch, Mesodoro 39 u.a. (Schon wieder kein Zitat)
    ...


    Deflation bedeutet, daß der Handel, aufgrund fehlender Nachfrage, seine Ware unterhalb seiner Schmerzgrenze (Einkaufspreis) abgeben muß, um überhaupt noch etwas zu verkaufen.


    Nicht so extrem denken. ;) In der Wirtschaft geht es meist um relativ leichte Tendenzen. Zu jeder Tendenz gibt es auch eine "eingebaute" Gegentendenz.


    Wenn z.B. alle Leute wie verrückt Kredite aufnehmen um zu konsumieren führt dies zu einer verstärkten Nachfrage nach Geld - also steigenden Kreditzinsen und steigenden Preisen.
    Teuere Produkte einerseits - hohe Zinsen andereseits bremsen aber die Konsumlaune und machen Lust auf Sparen.
    Also sinkt die Nachfrage nach Gütern und überzogene Prese lassen sich nicht mehr halten. Mit dem Sparen sinken die Zinsen und es wird wieder attraktiver etwas zu kaufen und auch billiger einen Kredit aufzunehmen.

    Zitat

    Original von mesodor39
    Das kan so weit gehen, daß aufgrund extrem gestiegener Geldmengen = Überangebot von Geld, Aktienkurse und Immobilienpreise explodieren, die Verschuldung exorbitant zunimmt und gleichzeitig die Renditen und die Realzinsen extrem niedrig und teilweise negativ sind.


    Wobei man nicht übersehen sollte, daß "explodierende" Immobilien- oder Aktienpreise nicht unbedint viel aussagen. Gerade bei den marktnotierten Investments findet ja keine reale Geldvermehrung statt. Hier wird Geld zwischen Investoren bewegt.


    Das entscheidende Regulativ ist das Zinsniveau - an ihm läßt sich die Attraktivität von Konsum ebenso festmachen wie die Attraktivität des Sparens.
    Das Zinsniveau bleibt selbst für "marktnotierte Sparformen" relevant - sei es als Alternative oder als Möglichkeit der Beschaffung von Liquidität.


    Rendite wirft dabei immer die Anlage ab, die jemand günstig eingekauft und an einen Anderen teuer verkauft hat.
    Und wenn man teuer gekauft hat und nur noch billig verkaufen kann oder gar muß - dann hat man sich verspekuliert.


    Das Geld ist nicht zwangsläufig weniger oder mehr geworden. Das Geld hat in erster Linie nur ein Anderer.

    Zitat

    Original von Kaufrausch...


    Also die Taktik mit immer neuen Randthemen vom eigentlichen Thema abzulenken lasse ich Dir jetzt nicht mehr durchgehen.


    Tatsache ist, daß Du nicht mit der nötigen Begrifflichkeit für eine volkswirtschaftliche Diskussion vertraut bist. Vom Verständnis der entsprechenden Grundlagen ganz zu schweigen.


    Bei Dir fehlt es ganz objektiv (siehe Lehrpläne der verschiedenen Bundesländer) bereits an Wissensinhalten, welche in der Mittelstufe aller weiterführenden Schulformen vermittelt werden!
    Ich muß daher davon ausgehen, daß Du entweder die entsprechende Jahrgangsstufe noch nicht besucht hast - oder eine Schulform besucht hast, in welcher praktische Lerninhalte im Vordergrund gestanden haben.
    Selbst ein Schüler der DDR wäre mit seinem auf der sozialistischen Wirtschaftslehre aufbauendem Wissen bereits in die Lage versetzt die Vorgänge in einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung nachvollziehen und richtig ansprechen zu können.


    Mache Du erstmal Deine Hausaufgaben.

    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Dann wäre mir eine Antwort auf die bereits mehrfach gestellte Frage sehr willkommen, wie es denn kommen kann, dass die Geldmenge zwar steigt, jedoch die Deflation Blüten treibt,


    Jo das würde Dir auch nach der empfohlenen Lektüre bereits nach dem Verständnis der Grundbegriffe klar geworden sein... :(


    Vielleicht weil die Warenmenge im betreffenden Zeitraum stärker gestiegen ist als die Geldmengge ??? :)

    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Gleichzeitiges Nebeneinander ist möglich, wenn Du verschiedene Märkte annimmst. )


    Ach Kaufrausch... ;)
    Kauf´Dir doch einfach mal eine ordentliche *Einführung in die Volkswirtschaftslehre*.


    Lies sie und falls sich das Heureka dann wider Erwarten doch noch nicht eingestellt haben sollte - dann kannst Du Dich hier immer noch auf Anderer Kosten lächerlich machen. :)


    Die von afm vorgestelte Definiton entspricht dem, wie auch ich es mal in so einem Buch gelesen und an der Uni gehört habe. Ich habe mir das Alles ja nicht alles selber ausgedacht.
    Jedenfalls wohl was ganz anderes als Wikipedia... Womit wir wohl die "Definition" von Wikipedia zumindest als solide Grundlage für die unterstellen 20% Ungenauigkeit heranziehen können. :)

    Zitat

    Original von afmDef. Inflation


    D A N K E !!!


    Also doch:
    - entweder zu Wenige Güter bei gleichgebliebener Geldmenge
    - oder gestiegene Geldmenge bei gleichgebliebener Gügermenge.
    womit ganz klar:
    - ein gleichzeitiges Nebeneinander von Inflation und Deflation
    nicht möglich ist.


    (Das war die Fragestellung - qed)

    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Mein lieber fundamentalist :), woher nimmst Du denn nun schon wieder diese 20%? Untersuchungen? Studien? Glaube keiner Studie, die Du nicht selbst zu eigenem Vorteil verfälscht hast! ;)
    :D


    Computermagazin Rückblick 2005 vom vergangenen Sonntag in Bayern 5 - dem Nachrichtensender. So weit ich weis, kann man die Sendungen sogar online abrufen.


    Klar - muß nicht stimmen... die Medien sind ja alle unterwandert und lügen sowiso. ;) Richtig gute Infos holt man sich ja besser irgendwo auf der Straße von Irgendwem. Vor allem wenn es um Geld geht! ;)


    So weit ich mich selbst mit Wikipedia beschäftigt habe würde ich jedenfalls was mein Fachgebiet betrifft, was die Fehlerquote anbelangt, nicht wiedersprechen wollen.
    Guck Doch mal zu den Themen von denen Du wirklich Ahnung hast mal rein...
    Das schönste an Wikipedia ist ja daß sich sogar die Inhalte in verschiedenen Sprachen widersprechen! :) Klasse Informationsquelle!!! Warum nicht einfach gleich raten???


    Naja das Internet ist halt ein sehr demokratisches Medium. Nur daß sich halt Fakten oder wissenschaftliche Diskussionen nicht per "Abstimmung" entscheiden lassen.
    Aber wie gesagt - von mir aus kann Jeder seine finanziellen Entscheidungen treffen wie er will. Warum nicht per Horoskop? Jeder ist seines Glückes Schmied! Yeah!


    In diesem Sinne
    Gott nytt År - happy new year - ein gutes Neues - bonne annéé...
    The slow one now will later be last - as the present now will later be past!


    Paddl

    Zitat

    Original von Kaufrausch


    Was macht Dich eigentlich so sicher? Immerhin hast Du selbst die Möglichkeit, an Wikipedia mitzuwirken!


    Rund ein Fünftel der Einträge ist nach Untersuchungen mit Fehlern behaftet. Da ich als Nutzer ja nur Nachschlage wenn ich etwas nicht weis - hätte ich bei 20% Fehlerquote ein Problem.
    Wenn ich meine Arbeitszeit dort einbringe ist das zwar schön für Wikipedia und sicherlich auch für viele User - nur ich bekomme dafür erstens kein Geld und zweitens nur Infos auf die ich mich nicht verlassen kann.
    Ich würde das ein schlechtes Geschäft nennen.


    Oder wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du als gelernter Elektriker Deinem ungelernten Nachbarn im Haus die E-Installationen fachgerecht montierst - und dafür von Ihm die Gasinstallationen irgendwie hingebastelt bekommst???


    Zitat


    Wenn Du es schaffst, dass dort Deine Definition von Inflation eines Tages steht, dann hast Du mich überzeugt und ich habe kein Problem, diese Definition in mein Allgemeinwissen zu integrieren. Vorher aber leider nicht. :P


    Das ist nun wirklich nicht mein Problem - Ich muß nichts beweisen. Ich mußte ja auch nicht in Wikipedia "spicken" was Inflation ist :)

    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Und Inflation bedeutet zunächst mal nix anderes als Preissteigerungen. ;)


    Das wäre schon zu differenzieren:


    Aus dem "Aufblasen" der Geldmenge (Siehe Wortstamm von Inflation!) folgt zwar eine Geldentwertung welche ihrerseits Preiserhöhungen (wenn diese auf dem Markt durchzusetzen sind) nach sich ziehen kann -
    Damit ist aber der Umkehrschluß daß Preiserhöhungen etwas mit Inflation zu tun hätten keineswegs zwangsläufig zutreffend.


    Wenn ich z.B. ab Morgen meine Produkte verteuere weil ich mehr verdienen möchte, hat dies nichts mit Inflation zu tun.
    Analog hierzu verteuern Steuererhöhungen zwar die Produkte - aber auch dies hat nichts mit Inflation zu tun.


    ((Die (zusätzliche) Steuer kann man ja im Grunde als einen "umgeleiteten Konsum" interpretieren - du kaufst z.B. eine Flasche Schnaps - und mit dem (erhöhten) Steueranteil "kaufst Du" zusätzlich ein paar Blätter für ein neues Buch der örtlichen Bibliothek. Preiserhöhung? Logisch! Geldvermehrung? Nein! - ))


    Ansonsten mal wieder ein schönes Beispiel dafür welcher Mist manchmal in Wikipedia steht. Aufgeblasen werden nicht die Preise - Aufgeblasen wird die Geldmenge im Verhältnis zur verfügbaren Warenmenge!
    Aber egal. Mit einem halbwegs seriösen Nachschlagewerk im Bücherregal wäre das nicht passiert. :)

    Zitat

    Original von S 04
    PS: zu deiner Meinung über unsere EU-Zahlungen sage ich besser nichts.Deine Aussage: Herkunft: nie wieder D ! reicht mir in diesem Zusammenhang schon.


    Das ist keine Meinung von mir - das sind Tatsachen. Suche Dir doch einfach mal die Zahlen heraus. Sind ja allgemein zugänglich.
    Ich lebe übrigends auch in einem Netto-Zahler-Land.


    Ansonsten mußt Du Dich schon mal entscheiden ob Du nun eine Inflation befürchtest oder eine Deflation. Beides auf Einmal geht schwerlich!

    Zitat

    Original von S 04
    Fast unmöglich,wem will ich den noch was wegnehmen, ohne das es
    zu Kaufkraftverlust führt? ...


    @S04 und kaufrausch:


    Ähm Moment Kaufkraftverlust ist nicht gleich Inflation (auch wenn Inflation i.d.R mit Kaufkraftverlust einher geht!


    Derzeit erleben wir doch gerade einen Kaufkraftverlust parktisch aller Bevölkerungsgruppen. Die Nullrunde der Rentner ist doch bei Lichte betrachtet eine 2-4%ige Minusrunde. Lohnerhöhungen unter diesem Level sind faktisch Lohnkürzungen. Umsatzsteigerungen unter diesem Level faktisch Umsatzeinbußen...
    Fazit: Wenn weniger Geld "ausgeteilt" wird - wird das bereits ausgeteilte Geld tendentiell "mehr Wert" - sowas nennt man *deflationäre* Tendenz!!!


    Das Gleiche gilg für Steuererhöhungen - Sie verteuern zwar die Waren und reduzieren somit die Kaufkraft - mit Inflation hat das aber nichts zu tun. Wenn Du mit Deinem Gold einkaufen gehst - zahlst Du ja auch direkt oder indirekt diese Steuern - die der Händler auf seine Waren d´raufschlägt bzw. eine erhöhte Umsatzsteuer.


    ((Naja und wenn ich mir die deutschen EU-Beiträge ansehe: Deutschland gibt ein Vielfaches allein für die Bundeswehr aus (mehr oder weniger rausgeschmissenes Geld... ) - zudem belaufen sich die Eu-Beiträge auf rund 10% des im Handel mit EU-Staaten erwirtschafteten Handelsüberschuß.
    Wenn man die EU-Beiträge als Negativargument betrachtet - dann müßte man konsequent mit der Begründung seinen Job kündigen daß man von seinem Einkommen keine ca. 50% Steuern abführen will... ;)
    Also bitte nicht jede popuistische Dummheit einfach nachquatschen sondern wenigstens ein bißchen auf die nackten Zahlen achten! ))

    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Das denke ich auch. Außerdem wird es bei einem Goldunzenpreis von 1000 USD noch lange keine echte Krise geben, die das Zahlungsmittel Gold/Silber rehabilitiert. Wenn der Goldpreis innerhalb kürzester Zeit auf 5000 USD und höher steigt, dann wird es interessant.


    Ich denke man sollte seine Gedanken einfach ganz von den USD oder Euro-Zahlen trennen. Letztere sind im Zusammenhang mit dem aktuelen Preis von Interesse. ;)
    Die Kaufkraft des Goldes dürfte bei einer Warenverknappung vor allem darum weniger bis gar nicht leiden, weil Gold selbst auch den Charakter einer Ware hat.


    Wenn man nicht gleich von vollkommen unübersichtlichen Extrem-Szenarien ausgehen will sondern sich etwas an bereits gewesenen Szenarien orientiert, dann läuft es darauf hinaus daß das Gold so ziemlich seine aktuelle Kaufkraft behält, wobei jedoch eine Schwankungsbreite von etwa +/- 50% einkalkuliert werden sollte. Wer "teuer" eingekauft hat - der kann durchaus selbst in einer Krise noch 50% "verlieren" - während Derjenige, der einmal zu eingem günstigen Zeitpunkt "zugeschlagen" hat enen entsprechend guten Schnitt machen kann.


    Die Kaufkraftextreme im Hinblick auf Immobilien und dergl. waren ja in der Vergangenheit weniger auf die Stärke des Goldes - sondern primär auf die Unsicherheit des Immobilienbesitzes zurückzuführen.
    Ich glaube Oskar hat vor einiger Zeit einmal von den Immobilienpreisen in Gold in der DDR berichtet - Ein Haus für ein paar 20-Mark-Stücke - aber das ware eben auch ein Immobilienbesitz in einem sozialistischen Land in dem einerseits die Rendite nicht stimmte - und andererseits das Privateigentum nicht gerade im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Ziele stand. Über dem Immobilienbesitz schwankte stets drohend das Damoklesschwert der Enteignung.
    Ähnlich war es wohl auch im Westen nach dem Krieg. Angesichts eines im Raum stehenden "Morgenthauplans" standen Immobilien zwangsläufig unter Druck. In der vorangegangenen Nazizeit war es vielleicht bereits der sich abzeichnende Weltkrieg oder der Wunsch vieler Bürger das Land zu verlassen.
    Wie gesagt - diese Faktoren sind aus der Gold-Kalkulation stets herauszurechnen. Blickt man zeitgleich auf Märkte blickt, welche von diesen Unsicherheiten nicht betroffen waren - dann stellt sich die Geschichte schon wesentlich weniger euphorisch dar.
    Was bleibt, das ist ein "gebremstes Verlustrisiko" und die "diskrete Mobilität". Aber das sollte einem im Zeifelsfall die Sache schon Wert sein :)

    Zitat

    Original von Hiob
    Geht man einmal von einem Goldpreis von (nur) 1000 Euro je Unze und einem "normalisiertem" Gold zu Silberverhältnis von 1 : 20 aus (1 Unze Silber = 50 Euro), ergibt sich folgende, praktikable Abstufung:...
    ...
    Auf dieser Basis könnte man durchaus einen Goldstandard etablieren, wie auch immer dieser Standard aussehen würde, klassischer Metallstandard oder metallgedeckte Währung (in welchem Deckungsverhältnis überhaupt).
    Wie seht Ihr die Möglichkeit einer Einführung?


    Nette Idee ;) - aber ich denke Du solltest Dir erstmal darüber im Klaren sein, daß sich zwei Produkte *niemals* in ein fixes Verhältnis zueinander bringen lassen.


    Das Silbergeld im Goldstandard hätte man praktisch auch durch Nickel oder Papier ersetzen können. Für die Wahl von Silber als "Kleingeld" sprach im Grunde nur die Tatsache, daß man aus der Zeit des vorangegangenen Silberstandards mehr als genug Silber verfügbar war.
    Die USA haben z.B. mit Silbermünzen knallhart - beinahe "inflationär" - Geld geschöpft!

    Also ich denke allen möglichen Krisenszenarien sollte man ganz realistisch gegenübertreten. Selbst wenn ich unserer offiziellen Inflation noch meine persönliche, gefühlte "Dunkelziffer" draufschlage - bewege ich mich immer noch sicher im einstelligen Bereich.


    Schulden - zumal die von Staaten - sind immer problematisch. Man muß aber auch klar sehen, daß ein Staat - also eine Schuldnergemeinschaft - annere Möglichkeiten hat seine Schulden abzuzahlen als ökonomischen Suizid zu begenen.
    Ja - ein Teil kann durchaus über Geldschöpfung "gewonnen" werden - aber dann gibt es auch noch die Möglichkeit Ausgaben zu senken oder Steuern zu erhöhen.
    Die gesamte Wirtschaft durch Wegnahme des Mittels Geld lahmzulegen wäre aus Sicht des Staates jedenfalls ein sehr unwirtschaftliches Mittel. Die Produktion käme weitgehendst zum Erliegen - Unternehmen würden keine Gewinne machen - keine Löhne bezahlen - also keine Steuern mehr fließen. Nur die laufenden Kosten - die würden bleiben - und müßten letztendlich in realer Kaufkraft (egal mit wie vielen Nullen) beglichen werden.


    Physisches Gold als Sicherheit - ja! Aber gewiß nicht als "Schwerpunkt" der Geldanlage. Ich habe lediglich jene Summen in Gold investiert, die ich längerfristig nicht benötige. Den schleichenden Kaufkraftverlustes des Goldes (ich würde ihn bei langfristiger Betrachtung mit knapp 1-2% p.a. beziffern) kann ich mit den Erlösen aus lukrativeren Anlagen jenseits des "gefühlten Inflationsniveaus" kompensieren. Naja und durch antizyklisches Einkaufen lassen sich diese 1-2% natürlich sogar mit einem Pluszeichen versehen ;)


    Den Krisenhysterikern kann ich eigentlich nur empfehlen sich die Geschichte ganz genau anzusehen. Danach schläft es sich bedeutend ruhiger. Spaß und Sinn machen kann physisches Gold dennoch!
    Spaß in Gestalt schöner Münzen und eines phaszinierenden Metalls - und Sinn in Gestalt einer kleinen Rendite und einer Sicherheit für alle Fälle.

    Zitat

    Original von S 04
    Für 10€ Wiener Philharmoniker schon
    über 90€ geboten.Und dies obwohl heute Nachmittag die selbe Münze
    als Sofortkauf für 52€ angeboten wurde. (


    Und dann mal nur angucken für was der Käufer sonst noch Geld ausgibt... da könnte man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn man sie nicht schon längst dort hätte :)


    Wieso spülen die Leut´das Geld nicht einfach das Klo runter? Weil man dem Klärwerk keine Bewertung geben kann???


    Prima Klo - so macht Geldrunterspülen richtig Spaß - jederzeit gerne Wieder!

    Zitat

    Original von Kaufrausch


    Ich kaufe ausschließlich KRs zu 1 Unze. ...
    Die Teile werden wohl innerhalb und außerhalb von Krisen die gängigste Münze sein. ...
    Und irgendwie glaube ich nicht an eine Lebensmittelknappheit bei den ganzen Butterbergen, ... selbst in einer Krise. Warum soll ich da auf Vermutung Viertel Unzen Stücke kaufen, die viel teurer und unhandlicher sind?


    Für Erstere Annahme spricht Einiges - vor allem die Massen von Krügerrändern die in den 70igern und 80igern zu "Wahnsinnspreisen" an den Bankschaltern abgeholt wurden.
    Allerdings werden gerade die Krügerränder dann die am liebsten gefälschten Münzen sein - schon weil die Qualität der Prägung unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit von sehr geringer Qualität ist. Nicht ganz von Ungefähr wurde z.B. das ebenfalls relativ "schlichte" (im Vergleich mit dem Krügerrand aber immer noch "Hightech") Sovereign recht gerne gefälscht, während z.B. das 20-Markstück den Fälschern aufgrund seiner Finessen seinerzeit "zu hoch" war. Hier sollte man vielleicht doch eher an Münzen von höherer Prägequalität denken. Für die Kompatibilität mit der allgemeinen Verständnisfähigkeit sollte im Zweifel die Aufschrift 1 Oz 999,9 genügen ;)


    Das mit der Warenknappheit (incl. Lebensmittelknappheit) ist ja eigentlich *DIE* Voraussetzung für die hier gerne bemühten Krisenszenarien. So lange es alles zu kaufen gibt - ist das Geld ja offensichtlich noch etwas Wert!!!
    Analog zu 1914+<19 sollten wir uns eine Inflation nicht primär als ein Ergebnis eines durchgeknallten Druckers an der Notenpresse vorstellen - sondern vielmehr das Fehlen von Ware zu einem bereits (weitgehend) vorhandenen Geldberg begreifen. (Die Hyperinflation durch die Notenpresse ist dann eher eine mögliche jedoch nicht notwendige Folge wenn der Staat hilflos versucht die Grundversorgung aufrecht zu erhalten. ).


    Freilich gebe ich Dir gerne insofern Recht als daß bei landwirtschaftlichen Produkte die Produktion nicht einfach durch Umlegen eines Schalters abgeschaltet - oder die Waren beliebig gehortet werden können.
    Dies macht die Situation hinsichtlich landwirtschaftlicher Produkte bei genauerem Hinsehen jedoch eher noch prekärer:
    Eine einsetzende Reduzierung der Produktion (weil es sich nicht "lohnt") wirkt sich erst nach einigen Monaten oder gar Jahren - aber dann mittelfristig irreversibel - auf das Warenangebot aus!!!

    Zitat

    Original von goldhamstern
    Das Beispiel mit dem Mercedes und der halben Unze Gold
    goldhamstern


    Ähm Leute - sagt mal kommt Euch der Gedanke nicht irgendwie seltsam vor??? Also ich würde da schon vermuten daß irgendwo ein Denkfehler drin ist. Einen Benz bauen macht sicherlich mehr Aufwand als 15g Gold zu schürfen... (einen Benz zu besitzen heutzutag sicherlich auch :) )