Beiträge von fundamentalist

    Ja ja ja - hackt nur Alle auf mir rum :)
    Da seht Ihr mal was bei rumkommt wenn man die Daten von Münzen mit denen man eher wenig am Hut hat aus dem Ärmel schüttelt. :)


    ageka - wenigstens die Korrektur des Feingewichts auf das eine Milligramm hättet Du mir schon nachsehen können...
    1 Gramm auf 7,168 Kilo Gold...das ist wirklich kleinlich! ;) :)

    Also zum Thema *blödbieten* habe ich auch schon mal was herrliches mitgemacht.
    Ging um einen 1/10 Oz Krüger - ich mich im Eifer des Gefechtes mit dem Komma vertan und (damas) plopp 300 Euro statt 30 geboten.
    Während ich noch hektisch am rummachen war von wegen "wie kriege ich dieses Scheißgebot nun wieder aus der Welt" - hatte mich auch schon Jemand überboten :)

    Zitat

    Original von silberling3000


    Woher bekommt man die 20 Mark Stücke, außer eBay? Und wie sieht es mit Fälschungen aus? Welchen Feingoldgehalt haben die 20er? Ist die Reinheit des Goldes in etwa wie beim Krügerrand?


    So weit ich weis ist es 925iger Gold - Krügerrand könnte 900derter sein - schließe ich jetzt mal aus dem 2-Rand das seinerseits ja vom Sovereign abgeleitet ist. (Bitte Jemand korrigieren wenn ich falsch liegen sollte - habe jetzt nicht extra gegoogelt).
    Der Feingewicht der 20-Mark beträgt jedenfalls 7,169 g.


    Früher gab´s die Dinger sogar bei den Banken. Jetzt im Münzhandel, bei Pfandhäusern oder ebay.


    Fälschungen sind bei den Wald-und-Wisen-20igern nicht zu befürchten. Kritisch wird es aber bei seltenen (teuren) Sammlerstücken (dann ist aber wenigstens das Gold zumeist OK ;) )
    Um für historische Fälschungen attraktiv zu sein, waren die 20iger zu wenig gebräuchlich. Im Kaiserreich wurde praktisch nur Silbergeld (bevorzugt 50 Pfennig) gefälscht.
    Im Zweifelsfalle nachwiegen und messen und auf die Details des Adlers (Kranz) achten.

    So weit ich weis werden von den Zentralbanken Listen vorgehalten in welchen alle gültigen Zahlungsmittel abgebildet und beschrieben sind. Meist sogar im Internet.


    Es kommt immer wieder vor, daß als Kurs- oder Sondermünzen geprägte Münzen aus dem Verkehr gezogen und dann nach Ablauf einer gewissen Frist nicht mehr als Zahlungsmittel gelten.


    Dies geschah bevorzugt als der Silberpreis weit unter den nominalen Wert fällt - also manche Zentralbanken plötzlich einen Rückfluß von (weniger gut erhaltenen) Münzen (die der Bank bzw. dem betreffenden Staat dann ja nur Geld gekostet hätten...) befürchten mußten.

    Zitat

    Original von Rübezahl
    Interessante Web Site auf Englisch. Sie ist zwar stark auf die amerikanischen Verhältnisse bezogen, aber durchaus lesenswert:


    Prima Link -


    Macht aber bereits deutlich wo im "Ernstfall" die Probleme lauern. Allein in den USA gibt es eben schon zwei verschiedene Gold-Feingehalte auf quasi "Unzigen" Münzen und dann das selbe wieder bei Silber. Beide Systeme sind somit nicht kompatibel. Schon gar nicht nominal zwischen Gold und Silber.


    Wegen dem "Wechselgold" (darüberstehender Beitrag) würde ich mir indes keine Geanken machen. In diesem Fall wird man lediglich die Einkaufsgewohnheiten ändern. Früher kaufte man ja auch für 10 Pfennig Lakritz und nicht eine Lakritzschnecke für z.B. 3,33 Pfennig. ;)


    Aus diesem Grund halte ich für Krisenzwecke (ich glaube aber auch nicht daran...;) ) kleinere Goldmünzen für interessanter - zumal wir in Europa ja auch ein ebenso breites wie tiefes Angebot an solchen Münzen haben (anders als die USA).
    Ich denke daß man mit Sovereigns nicht ganz verkehrt liegt - ansonsten bieten sich parktisch alle Münzen aus dem Franken-Standard (also von Griechenland über Italien, Frankreich, Rußland, Österreich, Schweiz...) an. In Deutschland können vielleicht auch 20-Mark-Stücke Sinn machen?

    In Österreich ist beides MwSt-Pflichtig - den genauen Satz habe ich nicht im Kopf - weil ich keinen Geldscheisser daheim habe ;)


    Ich meine mich auch noch düster erinnern zu können daß es in D auch schon mal eine MwSt auf Gold gegeben hat. Ich kann mich gerade noch daran erinnern daß der Krügerrand MwSt-frei war, da dieser als Zahlungsmittel galt. Das sollte jedenfalls um 1975 herum noch der Fall gewesen sein...


    Naja - Eingeführt ist sowas wieder schnell. Fragt sich nur ob es praktikabel ist. Funktionieren kann so eine Steuer auch nur dann wenn Gold primär "neu" von Privat bei Banken oder Händlern gekauft wird. Letztere stünden dann zwangsläufig vor dem Problem der Konkurrenz aus dem Ausland sowie der Konkurrenz durch private Anbieter.
    Fiskalisch Sinn macht sowas also nur dann, wenn sich kein Privatmann mehr von Gold trennt - aber jeder Gold kaufen möchte...

    Zitat

    Original von silberling3000
    Ist es eigentlich sinnvoll Gold in Stückelungen, die kleiner als eine Unze sind, zu kaufen. Der rel. Goldpreis steigt ja bei kleinen Stückelungen. Doch welchen Preis erhält man beim Verkauf an Privat(eBay ... )?


    Auch hier würde ich sagen daß es auf eine gute Mischung ankommt. Ich habe etwa 60% in Barren zu 100 g. , etwa 30% in Unzen-Bouillons und den Rest in kleineren Münzen ohne speziellen Sammlerwert (Sovereign, Vreneli sowie dieverse Einzelstücke.)


    Die gängigen größeren Stücke wären in einer Krise für größere Anschaffungen (z.B. Immobilien) gedacht - oder könnten nach einer Krise (bzw. jederzeit) zu Geld gemacht werden.
    Der Kleinkram würde mehrere Aufgaben erfüllen. Die Einzelstücke würden primär als Anschauungs- bzw. Vergleichsmaterial für den denkbaren Ankauf gleichartiger Stücke dienen (kann ja sein daß man auch in einer Krise Geld verdient...). Die gängigeren Stücke wären zum Ausgeben für kleinere Anschaffungen oder Gefälligkeiten gedacht.


    Der weitere Preisvorteil bei größeren Barren ist nicht mehr sehr relevant. Bei den Kleinmünzen gebe ich gegenüber 1/10 Unzen und Ähnlichem billigen Sovereigns und Vrenelis den Vorzug. Deren Gold ist deutlich günstiger als die vergleichbare Feingoldmenge in kleinen Barren oder 1/2, 1/4 bzw. 1/10 Oz.


    Mit einer ordentlichen kleinen Apothekerwaage (nicht elektronisch - sie sollte ja auch funktionieren, wenn man mal keine Knopfzellen mehr bekommt), einer Meßleere und einem geschulten Auge ist man vor Fälschungen gefeit und kann von diesem Wissen vielleicht gerade in einer Krise als "Experte" profitieren.

    SelfmadeMan
    Ich glaube man muß hier im Forum 3 Gruppen von Usern unterscheiden - 1) Die reinen Spekulanten - die machen wohl mit so ziemlich allem was sich rechnet und das sinnigerweise in Papier.
    2) Eher konservativen Anlegern welche ihr Porfolio aus unterschiedlichen Motiven mit etwas physischem Gold abrunden.
    3) und Leuten bei denen die Uhr scheinbar immer auf 5 vor 12 steht. :)


    Mit ersteren Gruppen kann man recht ergebnisoffen über alles nachdenken.
    Die letzte Gruppe hat dafür grundsätzlich Recht. Immer! :)

    Schon als ich mich als Bub erstmals mit Gold beschäftigte waren mir diese Leute aufgefallen.
    Damals war es noch der drohende Ost-West-Konflikt und der drohende atomare Overkill. Dessen unerwarteter Nicht-Eintritt lieferte nahtlos das nächste abendländische Untergangszenario: Die ungebremste Zuwanderung aus dem Osten würde binnen kürzester Zeit alle westlichen Volkswirtschaften überfordern und kollabieren lassen.
    Und wieder sind 15 Jahre vergangen ohne daß die Zivilisation im allgemeinen kollabiert wäre. Derzeit muß der "Krieg gegen den Terror", herhalten, welcher die Welt binnen Kürze ins Chaos stürzt.
    Naja und abhängig davon kursiert natürlich immer das Gerede einem allgemeinen zufälligen, billigend in Kauf genommenen oder gar geplanten Crash der Weltwirtschaft.


    Was die (hier sehr beliebten) Krisenszenarien anbelangt, dürfte diesen die Erfahrung nach dem ersten Weltkrieg zu Grunde liegen. Dabei wird jedoch vollkommen übersehen, daß die eigentliche Ursache für die Schwere dieser Krise darin zu suchen ist, daß berreits während des Krieges die zivile Produktion bis in den primären Sektor hinein weitgehendst zum Erliegen gekommen war.
    Ein Fehler der sich bereits im II.Weltkrieg nicht mehr wiederholte! (Stichwort Heimatfront).
    Ein ähnliches Szenario wäre heute allenfalls im Zuge eines Atomkrieges oder einer Umweltkatastrophe schlimmsten Ausmaßes (Meteoriteneinschlag) denkbar.


    Damit relaitviert sich in der Tat die Frage nach der Verwendbarkeit von physischem Gold in einer Krise.
    Nach meiner Überzeugung bleiben eher "weichere" Argumente stehen - als da wäre ganz allgemein die Möglichkeit Kaufkraft nach freiem Gusto an den Büchern (und allen welche in Diese Einblick haben) vorbei zu übertragen.
    Da m.E. davon ausgegangen werden kann, daß Geld im Bälde nur mehr in elektronischer (und damit 100% nachvollziehbaren) Form verfügbar sein könnte - würde sich im Gold eine art inoffizielle Zweitwährung entwickeln.
    Gold käme dann überall dort zum Einsatz - wo man heute diskret aus dem Bargeldköfferchen heraus bezahlt.
    (Schon gehört? - es wird bereits darüber nachgedachtg große Euro-Noten mit Funkchip auszurüsten... Womit dann wohl die Antwort "hab ich auf der Pferderennbahn gewonnen" passé wäre...)

    Zitat


    Silber hat viele, viele Jahrhunderte hervorragend als Geld gedient. Warum nicht auch wieder in der Zukunft? 1/10 Uz. Gold (3,1 gr.) kostet heute schon zwischen 55/60 Euro. Man braucht einfach auch kleinere Einheiten.


    Wobei man hier jedoch berücksichtigen sollte, daß wir heute von einem veränderten Wohlstandsniveau auszugehen haben.
    Heute kann sich jeder Normaverdiener Goldmengen leisten, welche früher allenfalls Adelige oder sehr reiche Bürger besitzen konnten.
    Wenn ich mir nur ein paar Silbermünzen leisten könnte - dann würde ich natürlich auch diese paar Silbermünzen sparen.


    Mit den kleinen Einheiten hast Du bedingt Recht. Wobei ich jedoch anzweifeln möchte daß sich zwangsläufig Silber als diese kleinere Einheiten etablieren würde.
    Ich könnte mir spontan eher Zigarretten als praktikable kleine Einheit vorstellen.
    Mit dieser "Währung" wären kurfristig eher die Anforderungen an Kleingeld hinsichtlich einer gewissen "Norm" und "Verbreitung" zu erfüllen.
    Silbermünzen sind insgesamt zu wenig verbreitet und zudem auch sehr unterschiedlich in Größe und Feingehalt.
    Bei einer Goldmünze lohnt es sich da schon eher mal nachzurechnen.


    In der Praxis würde ich zudem in Betracht ziehen, daß man unter derartigen Krisenbedingungen anders eingekauft als heute. Wahrscheinlich würde man z.B. auch wieder wie früher beim Bäcker anschreiben und bezahlen wenn ein hinreichend großer Betrag aufgelaufen ist - oder auch Vorkasse leisten und dabei eine Warenmenge auf Abruf festlegen.


    Dies spricht natürlich nicht generell gegen Silber - Natürlich wird es z.B. einen Preis in Zigarretten für Silber geben, wie es einen für Gold gibt. Was als großes Manko bleibt, ist jedoch der Unterschied des Gewichtes.


    Mir genügt es jedenfalls, daß ich im Zweifelsfall meine Immobilien nicht in das Köfferchen stecken kann - und da wäre es doch unsinnig seinen Notgroschen ebenfalls immobil anzulegen.


    13.000 Euro in Gold wiegen heute rund ein Kilo - wieviel wiegt der entsprechende Betrag in Silber?

    SelfmadeMan - Astreiner Beitrag - logisch entwickelt, sachlicher und doch unterhalstamer Stil!


    Ich möchte als sachliches Pro-Argument die "Unsichtbarkeit" des physischen Goldes hinzufügen. Phyisches Gold bietet die Möglichkeit Geld zu verbergen - z.b. im Hinblick auf nicht versteuerte Einkünfte oder Erbschaften.
    Hinzu käme noch eine gewisse Mobilität und Teilbarkeit dieses nicht sichtbaren Vermögens.


    Im Übrigen ist auch m.E. physisches Gold kaum geeignet um spekulative Gewinne einzustreichen. Die Stunde physischen Goldes schlägt in der Tat in der Krise, wobei es auch dann vor allem die oben erwähnten Argumente "Unsichtbarkeit" und "Mobilität" sind, welche Gold attraktiv machen.


    Letzteres Argument(e) sprechen auch klar gegen physisches Silber.
    Silber ist gewiß nicht das Gold des kleinen Mannes. Der kleine Mann wird ebenso Gold kaufen - allenfalls eher kleine Münzen statt Kilobarren.

    Viel Wahres - wenig Neues ;)


    Die verschiedenen Bubbels sind tatsächlich auch als Investment in Sachwerte zu sehen. Überhöhte Preise für Immobilien oder Unternehmen (Aktien) niehmen sicher auch in mancherlei Hinsicht eine Inflation vorweg.


    An den Zapfsäulen (und im Euro und Goldkurs) ist Sie ja auch längst beim amerikanischen Verbraucher angekommen. Andere Branchen werden folgen. Die Konsumgewohnheiten sich ändern.
    Jedenfalls nicht der richtige Moment sich Porsche-Aktien ins Depot zu legen :)


    Recht spannend finde ich auch Seinden Gedanken einer "Gründerkrise" in China.


    Paddl


    Danke :)
    Was das Parken privaten Vermögens in Gold anbelangt gebe ich Dir auch Recht. Lieber Gold im Keller als immer den neusten Klingelton auf dem Händi. ;)
    Es ging hier ja mehr um die Frage ob der Staat zur Deckung unserer Euros Gold einkaufen sollte. Da waren wir uns ja auch vollkommen einig. ;)


    Ja mit den Kosten der Ausbildung hast Du absolut recht. Nur wir können es ja nicht wie die DDR machen und die Leute kurzerhand einsperren.
    Dem Standort als ganzes tut es besser, wenn man sich daran macht die Rahmenbedingungen zu verbessern.
    Man geht ja eigentlich nicht gerne weg... gleich ob als Unternehmen oder Arbeitnehmer.


    Aber dafür wären auch Investitonen erforderlich und sicher keine Investitionen in Gold welche allenfalls Arbeitsplätze in Australien und Südafrika schaffen...

    Wenn ich ein ebay-Betrüger wäre...


    Phase 1 - Die Accounts
    Dann würed ich mir zunächst einige Accounts unter verschiedenen Deckadressen einrichten. Als Student in einer größeren Stadt würde ich ganz einfach jedes Semester die WG wechseln - das wären zwei neue Anschriften pro Jahr. Als Vertreter oder während Urlaubsreisen könnte ich die Anzahl der Anschriften über Pensionen geradezu ins Gigantische treiben.
    Für die finanzielle Abwicklung erschleicht man sich das Vertrauen von jemandem mit Konto. "Du ich verkaufe gerade die Münzsammlung von meinem Opa in ebay und will nicht daß meine geschiedene Frau / das Sozialamt / die Bafög-Stelle von der Kohle Wind bekommt... darf ich Dein Konto angeben? Wenn das Geld dann da ist kannst Du Es mir aus dem Automaten ziehen..."


    Phase 2 - Die Bewertungen
    Mit einem ebay-Account ohne postitive Bewertungen wird man keine größeren Beträge ergaunern können. Also müssen Bewertungen her.
    Auch hier gibt es viele Möglichkeiten welche im Wesentlichen darauf hinauslaufen daß man entweder für den eigenen Bedarf Dinge kauft die man sonst anderswo erstanden hätte (und sich an die Deckadressen liefern läßt - wo man sie ja regelmäßig einsammeln kann) oder - was ich wesentlich avencierter fände: (Billige) Dinge mit einem Account kaufen und mit einem zweiten Account verkaufen. Der Reibungsverlust liegt hier in der Größenordnung des Portos, der egay-Gebühren und wohl einem geringen Abschlag. Ich denke mit 2,50 Euro pro postitiven Punkt läge man bereits am oberen Ende der Kosten.
    Ein postiver 100-Punkte-Account würde somit etwa 125,- Euro kosten.


    Phase 3 - Die Vorbereitung
    Kurz bevor ein Account für den eigentlich Coup in Betrieb genommen wird läßt man ihn einige Monate ruhen - oder führt in diesem Zeitraum bereits einige Transaktionen mit Gütern durch, welche später im Rahmen des Betruges angeboten werden sollen. Man kauft also an günstigen Tagen z.B. ein paar Münzen, welche man möglichst an etwas teueren Tagen über einen anderen Account wieder verkauft bzw. umgekehrt.


    Phase 4 - The Sting
    Mit den noch sichtbaren teueren Umsätzen und ihren positiven Bewertungen macht man sich darn eine größere Anzahl relativ teuerer und sehr unterschiedlicher oder identischer Stücke anzupreisen (Möglichst keine Kunden die so viel kaufen daß sie wieder richtig vorsichtig werden - und z.B. abholen wollen) .
    Nehmen wir als Beispiel einmal ein paar kleinere Barren und Bouillons oder Sammlermünzen in einer Preisspanne von 400-600 Euro. Einmal eine Trenche über 10 Tage - und danach noch ein paar kürzere. Zusammen etwa 20 Stück. Umsatzvolumen 10.000 Euro.
    Sobald die Zahlungen eingehen läßt man sich von seinem baldigen Ex-Bekannten auszahlen - klärt mit den Kunden noch die Versandbedingungen ab... und ist nach allen Unkosten wohl rund 9.500 Euro reicher.
    Und hat sich derweil schon wieder daran gemacht den nächsten Account "Erntereif" zu machen.


    Die Sicherheit für das Kundenauge läßt sich natürlich auch steigern ohne daß der Gewinn merklich geschmälert wird. Lediglich der zeitliche Aufwand wächst etwas.
    Wer also mit quasi 0 Bewertungen zu bescheissen versucht - ist ein Anfänger! Ich denke es wird nicht lange dauern bis Betrüger so wie oben beschrieben in Erscheinung treten - wenn es nicht sogar schon so weit ist.


    Paddl ;)

    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Ich hatte also schon sehr viel Gelegenheit, bedruckte Baumstämme zu lesen. Leider kann auch da jeder Depp schreiben, was er will. ;)


    Nur daß bei einem Buch die Herstellungskosten relativ hoch sind - Gedruckt wird das was sich gut verkauft. Hier trennen wir dann zwischen den gut verkäuflichen populärwissenschaftlichen Arbeiten und den Fachbüchern. Erstere sind weil Massenware preiswert - Letztere so teuer, daß man sie eher in Bibliotheken liest bzw. findet.


    Weil auch mit guter Massenware Geld verdient werden kann gibt es von den Verfassern der Fachbücher (bei passenden Themen) sehr häufig auch populärwissenschaftliche Werke - die i.d.R. bei entsprechend rennomierten Verlagen erscheinen.


    Naja und dann gibt es noch Verlage die "Jeden" drucken - das sind dann doch häufiger jene Leute die man unter den Autoren bei den anerkannten Fachbücher nicht findet.
    Hier meist Journalisten (so darf sich ohnehin jeder Depp nennen) ohne akademischen Grad - oder vielleicht einem Doktor (meist aus anderem Fachgebiet) - äußerst selten mit Habil. Ja und das sind dann die Bücher die in ihrer inhaltlichen Qualität auch im Internet relativ gut zugänglich sind.


    Guter Rat bzw. Gute Information ist immer teuer. Schlechter Rat und schlechte Information kommt allenfalls teuer zu stehen ;)



    Zitat

    Sowas ist gängige Praxis. Nicht oft kommt es aber vor, dass sowas öffentlich wird, denn das fällt im Normalfall unter "Firmengeheimnis". ;)


    Das fällt im Normalfall (wie auch hier) aber immer auch unter "Kündigungsgrund" :) - steht aber nicht unbedingt in der Zeitung ;)


    [/quote]

    So und jetzt hänge ich noch ein paar Überlegungen zum Themenkomplex Gold und Krieg an:


    Das Fehlen von Gold als Ursache für Krieg mag zwar aus der Perspektive des "Beutemachens" nicht ganz unberechtigt sein - nur dann müßten die Währungen der einen Krieg auslösenden Staaten bereits vor deren Kriegsbeginn entsprechend unter Druck sein.


    Zu Beobachten ist jedoch vielmehr daß die Währungen aller kriegsbeteiligten Länder im Zuge des Krieges unter Druck geraten. (Vergl. z.B. die Währungen der am ersten Weltkrieg beteiligten Länder).
    Da die Kriegsführung selbst keinen nennenswerten Einfluß auf die Goldmenge der dann zueist ohnedies relativ stark abgeschotteten Volkswirtschaft(en) hat, (Gold hat zwar auf Grund seiner Dichte gewiß hervorragende ballistische Eigenschaften... lassen wir das aber... :) ) kann es somit nur das Fehlende Warenangebot als Folge der Umstellung der Produktion auf "kriegswichtige Güter" sein, welche zu einer Verknappung an Konsumgütern und in Folge zu Preisseigerungen führt. Daß Letztgenannte erst nach dem Krieg voll zu tragen kommen mag im Wesentlichen daran liegen, daß während der Kriege über Gesetze oder Rationierungsmaßnahmen die freie Preisfindung aufgehoben wurde.


    So weit waren wir ja schon mal - und jetzt gehe ich noch einen Schritt weiter und stelle die These auf, daß die zurückligenden Weltkriege ohne das Vorhandensein von Goldreserven noch weniger führbar gewesen wären.
    Sowohl die deutschen als auch die alleierten Importe aus Drittstaaten mußten - da diese Staaten nicht ganz zu Unrecht an der Stabilität der jeweiligen Währungen zweifelten - in Gold beglichen werden.
    Vergl. hierzu den Strom Englischen Goldes in die USA oder den Strom deutschen Goldes im II.Weltkrieg über die Schweiz u.A. nach Schweden.


    Ohne diese Goldreserven wäre es vielen am Krieg beteiligten Staaten nicht bzw. noch schwerer möglich gewesen ihren Bedarf an Rohstoffen und evtl. sonstigen Gütern zu decken.


    Damit wäre festzuhalten daß das Vorhandensein entsprechender Goldreserven geeignet ist Kriege zumindest zu erleichtern bzw. zu verlängern.


    Dies könnte man jetzt auch auf eine private Ebene projezieren. Gold ermöglicht dem goldbesitzenden Individuum über einen gewissen Zeitraum hinweg konsumptives Verhalten ohne produktive Gegenleistung - bzwl nicht-produktives Verhalten.
    Positiv ausgedrückt ist das der Aspekt der Sicherheit, welche vielfach mit dem Besitz von Gold verknüpft ist.


    Ganz marktwirtschaftlich betrachtet nimmt das Gold damit vom Individuum den Druck sich selbst produktiv zu engagieren. Unwidersprochen ein positiver Aspekt vür den, der dazu nicht in der Lage ist. Aber zugleich eine Verlockung auf eigene Anstrengungen zu verzichten.


    Was wir aber brauchen ist doch Wettbewerb! Oder nicht?

    Noch eine grundsätzliche Überlegung zum Sinn oder Unsinn eines Goldstandards:


    Wir sind uns ja darin einig, daß im Zuge einer Einführung eines Goldstandards ein erheblicher Nachfragesteigerung nach dem glänzenden Edelmetall einsetzen würde. Dies käme einem Kaufkraftgeschenk an die derzeitigen Goldbesitzer sowie potenzielle Goldproduzenten gleich.
    Vor allem Letztgenannte würden entsprechend ihrer technischen Möglichkeiten die Produktion von Gold bis hart an den wirtschaftlichen Grenznutzen steigern um in den Tresoren rund um den Erdball Vorräte eines Rohstoffes anzuhäufen, dessen industrieller Verbrauch unter Berücksichtigung des gestiegenen Preises wohl noch geringer als heute wäre.


    Für diesen Prozess müßte jede Volkswirtschaft Güter an die heutigen Besitzer von Gold bzw. die Produzenten von Gold als Bezahlung transferieren (Geld wäre ja ungeeignet - da dies seinerseits Gold wäre)


    Das ist zwar gewiß schön für den Goldbesitzer und den Goldproduzenten - nur worin liegt der Nutzen? Ist es nicht naheliegender die produzierten Güter Personen zur Verfügung zu stellen welche etwas produzieren, das die Gesellschaft besser gebrauchen kann als Gold in Stahlschränken?


    Ist nicht alleine eine gute Ausbildung der nachrückenden Generation für rohstoffarme Länder die weitaus profitablere Investition?


    Als Familie wäre ich ja auch schlecht beraten Liquidität in Gold zu verwandeln welche dann nicht mehr für eine gute Ausbildung der Kinder zur Verfügung stünde.
    Die Qualität der Ausbildung der Kinder steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit deren späteren Einkommen und damit sogar in einem gewissen Zusammenhang mit der späteren Versorgung der Elterngeneration.
    Die z.B. 1-2 Unzen Gold, welche z.B. heute ein gutes Internat monatlich kostet werden auf der Lohnabrechnung des heutigen Kind - dem morgigen Berufstätigen - mit Zins- und Zinseszins sogar in Gold wieder erscheinen. Es wird in der Lage sein einen Job zu bekommen, bei dem es monatilich problemlos eine Handvoll Unzen Gold mehr erhält, als ein vergleichbar intelligentes Kind mit einer schlechteren Ausbildung.
    Zugegeben - das Kind mit der schlechteren Ausbildung hat vielleicht von seinen Eltern ein kleines Vermögen in Gold geerbt. Aber auf Grund des eigenen geistigen Unvermögens ist es jedoch nur bedingt in der Lage dieses Vermögen zu mehren.
    Es wird dieses Vermögen aufzehren, womit es irgendwann verbraucht ist und der nachfolgenden Generation nicht mehr als Starthilfe zur Verfügung steht.


    An dieser Stelle erlaube ich mir auch einmal als "Ungläubiger" auf die Bibel mit dem Gleichnis der vergrabenen Talente verweisen dürfen.


    Pro aurem - Cui bono? Den Klugen unter den Goldproduzenten und den Klugen unter den Goldbesitzern. - Der Rest arbeitet für Metall in Stahlschränken.

    Zitat

    Original von mvd
    So viel ich weiß, gibt es 12,5kg Barren, das sind die, die bei den Zentralbanken im Keller liegen.
    Gruß
    mvd


    Also hör mal - ist ja schon wieder typisch Deutschland.
    Da kommt ein Kunde und will mal für läppische 160.000 Euro einen 12-Kilo-Barren haben - und dann kommst Du mit "Wir haben aber nur 12,5-Kilo Barren"
    Klasse! Kein Wunder daß es mit dem Land so hangabwärts steil bergrunter geht. Null Service! Null komme Null Service.
    Mann da ist man doch flexibel und schneidet diese popeligen zwei Pfund runter.
    Ogottogottogottogott - wenn man sich nicht um ALLES selber kümmert zzzzz


    :)

    Zitat

    Original von Kaufrausch



    War die nicht erst in Gründung? ?( :D Außerdem: Bei den russischen Banken würd ich wegen der Mafia vorsichtig sein. ;)


    Nööö- nur frisch gestrichen! :D - Aber beim hinsetzen trotzdem noch vorsichtig sein! ;)

    Zitat

    Original von Pascal
    Hallo,


    ich bin Neuling auf dem Gebiet. Ich hab hier ne ganz normale Bank an unserem Ort. Ich hab Geld und will davon einen 12kg-Barren kaufen, weil mein Geld sonst so zu Hause rumliegen würde und ich mit dem Kauf der Infaltion etwas entgegenwirken will.


    Normale Bank ist schon mal nicht schlecht! Viele haben ja heute nicht mal mehr ein Postamt am Ort. Jedenfalls schon mal besser als Spielbank!
    Ich würde mir statt eines 12-kg-Barrens 12 Motiv-1-Kilobarren kaufen. Die russische Krasnowostok-Bank bietet hübsche Jahreszeitmotive als Kalender an. Alternativ gibt es auch eine orthodoxe Bibelausführungen mit den 12 Aposten. Als besonderen Gag gibt es dazu noch ein kleines Säckchen mit ein paar Silberstücken für den 13.Apostel.



    @all - jemand der so viel Geld hat - kann nicht so bescheuert sein. (Lebensweisheit)