Beiträge von urai

    Das Ergebnis lässt sich sehen:

    Solidcore Resources plc meldet die Produktionsergebnisse für das am 30. Juni 2024 endende zweite Quartal.

    „Im zweiten Quartal haben wir solide Produktionsergebnisse erzielt und es geschafft, einen erheblichen Teil unserer Konzentratbestände abzubauen, was zu einer starken Cashflow-Generierung und einem höheren Nettokassenbestand führte“ , sagte Vitaly Nesis, Group CEO von Solidcore Resources plc.

    https://www.solidcore-resources.com/en/investors-and-media/n…

    Netto-Cash per 30.6.2024: 357 Mio. USD. Das Inventar konnte monetarisiert werden.

    Per Ende September läuft die Umtauschfrist für die an der MOEX kotierten Solidcore Aktien aus. Anschliessend De-Kotierung an der MOEX in Moskau.

    urai

    Hier kann (könnte) sich jeder über das Annullationsverfahren (gemäss ICSID-Rules) informieren. Macht wahrscheinlich niemand.


    Background Papers on Annulment | ICSID


    https://icsid.worldbank.org/sites/default/files/publications/Background_Paper_on_Annulment.pdf


    Im nachfolgenden Link sind die 168 Verfahren, wo ein Annullierungsantrag eingereicht wurde. Statistik hilft hier nicht weiter. Die meisten Anträge wurden abgelehnt. Von diesen 168 Verfahren sind 14 Verfahren, wo unter anderem auf Article 52(1)(a) of the ICSID Convention geklagt wurde: Das Tribunal war «nicht ordnungsgemäß konstituiert», indem einem Mitglied des Tribunals die Eigenschaften der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit fehlten.

    https://icsid.worldbank.org/sites/default/files/publications/Annex_two.pdf


    1 Verfahren wurde annulliert. Bei 12 Verfahren wurde Artikel 52(1) a abgelehnt. Und 1 (ein) Verfahren war erfolgreich und dem Annullierungsantrag wurde stattgegeben, und das Schiedsurteil wurde aufgehoben.

    Bei den 12 (abgelehnten) Verfahren ging es vor allem um Folgendes:

    - Mit der Ablehnung einer Diskqualifizierung (eines Schiedsrichters) im Haupt-Verfahren nicht einverstanden. Untauglicher Versuch auf diesem Wege.

    - Mit einem Zwischenentscheid eines Schiedsrichters nicht einverstanden – und dann «Befangenheit» unterstellt.

    - Mit dem Schiedsentscheid nicht einverstanden und Buchstabe a) im Annullierungsantrag auch noch erwähnt: Meistens reine «Vermutungen» ohne Beweise. Und in der Regel ein Nebenpunkt; wurde halt auch noch erwähnt.

    Wie oben erwähnt: In 1 (einem) Verfahren wurde dem Annullierungsantrag statt gegeben:

    https://icsidfiles.worldbank.org/icsid/ICSIDBLOBS/OnlineAwards/C3286/DS14433_En.pdf


    Hier ging es darum, dass ein Schiedsrichter in seiner anwaltlichen Tätigkeit verschiedentlich die «Brattle Group» beauftragt hatte – und diese wiederum regelmässig einen Experten in verschiedenen ICSID-Verfahren zugezogen hatte. Dadurch gab es persönliche Kontakte zwischen dem Schiedsrichter (als Anwalt) und diesem Experten. Dieser Experte (und die Brattle Group) hat im monierten ICSID-Verfahren "mitgewirkt".

    Es würde zu weit führen, hier auf die Vorbringen der Parteien und auf die Erwägungen des ad hoc Ausschusses einzugehen. (Könnte bei Interesse jeder selber nachlesen, siehe Link oben).

    Nur soviel: Zuerst ging es darum, ob nachträglich Sachverhalte gerügt werden können oder nicht. Können gerügt werden, massgebend ist der Zeitpunkt, wo der Sachverhalt (für eine Drittperson) erfahren werden konnte (Sorgfaltspflicht).

    Dann ging es darum, ob die Beziehung geeignet war (zwischen Schiedsrichter – «Brattle Group» und dem Experten) die Unparteilichkeit und Unbefangenheit eines Schiedsrichters in Frage zu stellen. Da es verschiedene Schnittstellen in mehreren Verfahren gab, hat der ad hoc-Ausschuss darauf erkannt, dass die «Unparteilichkeit» und «Unbefangenheit» nicht gegeben war – und der Schiedsspruch wurde aufgehoben. Klägerin war Spanien – gegen eine private Firma (Eisner).

    Persönlicher Kommentar
    Welche Erkenntnis können jetzt für unseren «GBU-Case» abgeleitet werden: KEINE. Statistisches hilft nicht. Beim GBU-Case braucht es dokumentierte und bewiesene Verbindungen zwischen den beiden Schiedsrichtern untereinander und vor allem zu LALIVE.

    Ob hier reelle Chancen auf eine Annullierung bestehen kann erst beurteilt werden, wenn wir die Eingabe von Gabriel Resources an das Generalsekretariat ICSID sehen: «A copy of the Annulment Application will be made available on the Gabriel Resources website in due course.» Zu gegebener Zeit – was immer das heisst.

    Aber da Gabriel Resources im NR vom 8.7.2024 die beiden Schiedsrichter namentlich erwähnt und öffentlich «beschuldigt» hat, kann davon ausgegangen werden, dass Beweise vorliegen müssen. Alles andere wäre verantwortungslos. Denn «falsche» Anschuldigungen könnte eine Straftat sein.

    Und dann noch diese Aussage im NR: «angesichts der Bedenken hinsichtlich tatsächlicher und potenzieller Interessenkonflikte innerhalb des ICSID.» Das ist ein «Frontalangriff» auf die Integrität des ICSID, welcher ohne «stichhaltige Beweise» auch unverantwortlich wäre…

    urai

    Gabriel Seeks Annulment of ICSID Award

    https://ceo.ca/content/sedar/GBU-2024-07-08-news-release-english-4eb2.pdf


    Wichtig - wie vermutet (online Translator):

    Im Aufhebungsantrag wird insbesondere erklärt, dass der Schiedsspruch aufgrund schwerwiegender Mängel in der Zusammensetzung des ICSID-Tribunals aufgehoben werden müsse, da zwei der Schiedsrichter, die den Mehrheitsspruch fällten, Prof. Pierre Tercier und Prof. Zachary Douglas, nicht über die von der ICSID-Konvention geforderten Eigenschaften wie Unabhängigkeit und Unparteilichkeit verfügten und ihre Beziehungen untereinander und mit den am Fall beteiligten Parteien, darunter Rumäniens Rechtsbeistand, nicht ausreichend offenlegten.


    P.M. gemäss meiner Auffassung gehen die Beziehungen zwischen Pierre Tercier und führenden Anwälten von Lalive (Stichwort u.a. Geburtstagsfeier zum 80. von Tercier) weit über normale (und zu akzeptierende) soziale Kontakte hinaus.


    Und dann noch:

    Im Aufhebungsantrag wird zudem erläutert, dass die Entscheidung der Mehrheit zur Haftung in mehreren Punkten schwerwiegend fehlerhaft ist, die jeweils einzeln ihre Aufhebung erfordern. Dazu gehören offensichtliche Machtexzesse durch Missachtung des geltenden Rechts, mehrere schwerwiegende Abweichungen von grundlegenden Verfahrensregeln und fehlende Begründungen für Entscheidungen zu mehreren der grundlegendsten Aspekte der vorgebrachten Ansprüche.


    Gabriel Resources hat außerdem einen Aufschub der Vollstreckung der Rumänien zugesprochenen Kosten beantragt - wie ich vermutet hatte.


    Eine Kopie des Aufhebungsantrags wird zu gegebener Zeit auf der Website von Gabriel Resources zur Verfügung gestellt.

    (Da bin ich dann gespannt, wie die genaue Begründung aussieht.)


    Die 2. Tranche der angekündigten Finanzierung konnte (noch) nicht geschlossen werden. Die Finanzierung sollte gemäss Gabriel bis September ausreichen. Sollte dem Antrag auf Aufschub zur Vollstreckung während des Verfahrens (1 bis 2 Jahre) durch das ICSID statt gegeben werden, dann würden die Chancen von Gabriel zur Aufhebung des Schiedsentscheides vom März 2024 steigen - und eine Finanzierung wäre mutmasslich wieder "einfacher".


    urai

    Vielen Dank Edel Man für das Einstellen. Die Verweigerung der Verlängerung der License ist für mich in diesem Stadium ein Non-Event. Neutral. Für Gabriel Resources ist es verbrannte Erde.


    Die Verweigerung hat für das Nichtigkeitsverfahren absolut keine Bedeutung. Aber sollte der Schiedsspruch vom März 2024 tatsächlich annulliert werden, könnte diese "Verweigerung" eher negativ für Rumänien ausgelegt werden. Da mutmasslich politisch motiviert. Genau darum geht es im Kern: Wurde das Verfahren zur Erteilung der Umweltgenehmigung aus politischen Gründen beendet - oder lag die Beendigung im Ermessen des Staates.

    Nach der summarischen Durchsicht des Schiedsspruchs sowie der abweichenden Auffassung des dritten Schiedsrichters ist die jetzt alles entscheidende Frage: Wurden von Gabriel Resources vorgelegte Beweismittel mit der nötigen Sorgfalt und Tiefe gewürdigt - oder nicht. Persönlich (und auch aus Erfahrung) vertrete ich die Auffassung, dass dieser Schiedsspruch nur so erfolgt werden konnte,

    - da entweder Gabriel Resources die Willkür des Staates nicht beweisen konnte
    - oder (wie schon erwähnt) durch Gabriel Resources vorgelegte Beweismittel nicht (genügend) gewürdigt wurden.

    Nur darum geht es im Nichtigkeitsverfahren: Wurden die (internationalen) Verfahrensregeln bezüglich Würdigung von Beweismittel eingehalten oder nicht. Und zwar geht es um (allfällige) Beweismittel welche geeignet waren, einen Entscheid massgeblich zu beeinflussen. Da wir keine umfassende Akteneinsicht haben, ist es für Aussenstehende unmöglich die Chancen für einen Erfolg im Nichtigkeitsverfahren zu beurteilen.

    urai
    P.S.
    Welche Faktoren schlussendlich zum (Mehrheits)Entscheid ausschlaggebend waren, darüber kann nur spekuliert werden. Ohne auf "Verschwörungstheorien" einzutreten (woran ich sowieso nicht glaube), gibt es doch einen Sachverhalt, welcher den Entscheid entsprechend beeinflusst haben könnte. Denn es muss davon ausgegangen werden, dass Rumänien alles in seiner Macht getan hatte, um die Bezahlung einer Mrd.-USD-Entschädigung abzuwenden.


    Zufälliger Link, zu einem Sachverhalt:

    Rumänien: NATO erweitert ihren Luftwaffenstützpunkt am Schwarzen Meer
    Die NATO wird ihre Militärbasis in der Nähe des strategisch wichtigen Schwarzmeerhafens Constanta in Rumänien erweitern. Damit könne Rumänien größere…
    www.euractiv.de

    Ein weiterer (wichtiger) Schritt zur Sicherung unseres Assets (Aktien in Solidcore Resources ex Polymetal International):


    Solidcore Resources plc on 24 June 2024 has served an application to delist the Company’s shares (ticker: POLY, ISIN JE00B6T5S470) from the Moscow Exchange (“MOEX”).

    https://www.solidcore-resource…ress-releases/25-06-2024/?


    Der letzte (grosse) Schritt dürfte dann die Inbetriebnahme des neuen Ertis-POX im Jahre 2028 sein. Denn bis dahin wird das feuerfeste Erz im POX von Polymetal JSC (Abspaltung russischer Assets) extrahiert. Noch 4 Jahre und dann dürften wir (feuerfest) save sein - wenn es nicht wieder zu einem "CIA-Umstürzchen" bspw. in Astana kommen sollte. Kleiner Joke, hoffe natürlich nicht.


    urai

    P.S. Aktionäre bspw. von Gazprom, Polyus, Petropavlovsk, Evraz, Norilsk, etc. dürften wegen den westlichen Sanktions-Orgien (welche praktisch zu einem Perpetuum mobile mutiert sind) plus russische Gegensanktionen leider einen Totalverlust erleiden. Ex-POLY und jetzt CORE ist eine absolute Ausnahme - und kriegt die "Kurve" wahrscheinlich noch rechtzeitig.

    jetzt fehlt nur noch die korrekte Account-Number von VIDACOS... die o.g. aus dem Internet-Link von Urai war offensichtlich nicht korrekt, hier die Rückmeldung der AIX dazu: "...Vidacos sent us different account to transfer from, could you please contact your broker and clarify accurate account sender..."


    nachdem ich das bereits Anfang Mai angefragt hatte bei der DAB/Smartbroker und KEINE Rückmeldung bekam, hänge ich nun hier schon wieder fest... Verwendet hatte ich die 9511344 der Vidacos Nominees Limited...

    Dann versuchst Du es halt nochmals mit folgender Account Number: 951118 https://www.clearstream.com/cl…settlement/a24010-3850758


    Es ist offen unter welchem SDRT-Regime Deine Kauf-Transaktion abgewickelt wurde.

    Und sonst halt direkt bei Vidacos anfragen - wahrscheinlich via Citi Europe, sollte sich Dein Broker nicht bemühen ...

    Garnicht mehr erwähnt wird ein mögliches London-Listing in Form eines GDR. Ist die Idee gestorben? Oder einfach nur auf die lange Bank geschoben worden?

    Bei den Q&A ging der CEO darauf ein. Theoretisch und technisch wäre ein Listing in London frühestens ab 2026 denkbar. Aber dieses Datum wird von CORE nicht anvisiert. Denn solange das Erz aus Kyzyl in einem POX in Russland verarbeitet werden muss, ist wegen möglichen Sanktionen und Schwierigkeiten ein Listing in London wenig sinnvoll.


    Daher strebt das Unternehmen in London ein Listing in London (frühestens) ab 2029 an. Zuerst muss der Ertis-POX die volle Produktion aufgenommen haben. Und sämtliche Verbindungen zu Russland müssen gekappt werden. Dies betrifft dann auch die Notierung an der MOEX.


    Zusätzlich sollte (für ein Listing in London) die Produktion mindestens 1moz AuEq p.a. betragen. Dieses Ziel soll mittels "aggressiv-offensiver" M&A erreicht werden.

    Aktuell läuft das Webinar des Capital Markets Day 2024 von Solidcore (CORE) ex POLY.


    Hier die ppt Präsentation:

    https://www.polymetalinternational.com/upload/ib/1/24-06-11/2024_06_11_CMD_strategy.pdf


    Es ist wie es ist:

    Aktuell handelt es sich um eine "Rumpf-Company". Die "westliche Sanktionitis" hat ganze Arbeit geleistet. Der Ertis POX wird 800m USD kosten. Solidcore hat aktuell (praktisch) keinen Zugang zu Krediten von "West-Banken". Der (neue) Hauptaktionär hat grosse Ambitionen: Verdoppelung der Produktion auf rund 1moz AuEq p.a. bis 2029. Dies bedeutet massiven Kapitalbedarf. Bis auf weiteres wird es keine Dividende geben. Mindestens bis und mit 2028 (Inbetriebnahme Ertis POX).


    Ich gehe davon aus, dass Solidcore mit den aktuellen Goldpreisen "überleben" wird.


    urai

    Jetzt ist es soweit (für die Historie hier):


    Nevada Copper Files for Chapter 11 Bankruptcy Protection


    Nevada Copper Files for Chapter 11 Bankruptcy Protection, by @GlobeNewswire
    YERINGTON, Nev., June 10, 2024 (GLOBE NEWSWIRE) -- Nevada Copper Corp. (TSX: NCU) (OTC: NEVDF) (FSE: ZYTA) and its subsidiaries (collectively, “Nevada…
    ceo.ca


    Ich würde überall die "Finger" von einem Miner lassen, wo Randy Buffington "seine Finger" drin hat. Und auf "Pala" würde ich auch aufpassen; Heuschrecken Company. Stichwort Cobalt 27.

    Das Schiedsgerichtsurteil zum Case Gabriel Resources gegen Rumänien ist jetzt aufgeschaltet:


    Case Details | ICSID


    https://icsidfiles.worldbank.org/icsid/ICSIDBLOBS/OnlineAwards/C4706/DS19558_En.pdf


    Entscheid ist die abweichende Auffassung des dritten Schiedsrichters: Horacio A. Grigera Naón (ab pdf Seite 377).


    Grundsätzlich vertritt der (abweichende) Schiedsrichter Hiracio A. Grigera Naón die Auffassung, wonach das Verfahren zur Erteilung einer Umweltgenehmigung mutwillig und politisch motiviert durch Rumänien gestoppt wurde.



    Kernaussage Unter Ziffer 7:

    7. Wie in dieser Anmerkung gezeigt wird, wurden die FET-Rechte der Kläger im Rahmen der BITs zwischen Großbritannien und Kanada und Rumänien durch das Versäumnis Rumäniens, das Verfahren zur Erlangung der Umweltgenehmigung abzuschließen, verletzt, und zwar hauptsächlich aus politischen Gründen, ohne dass den Klägern ein Verschulden zuzuschreiben wäre. Andererseits lässt die Akte nicht den Schluss zu, dass die Voraussetzungen für die Erteilung der Umweltgenehmigung nicht erfüllt waren und dass diese Genehmigung nicht hätte erteilt werden dürfen.



    Nachfolgend Auszug der Konklusion, Ziffer 106:


    106. Daher komme ich (Horacio A. Grigera Naón) zum Schluss, dass:


    a) die Ablehnung des Sondergesetzes am 9. September 2013, das praktisch das Umweltgenehmigungsverfahren oder die Genehmigung vereitelte, den FET-Standard sowohl des BIT Kanada-Rumänien als auch des BIT Großbritannien-Rumänien verletzte; und

    b) das fortgesetzte Verhalten Rumäniens, das in dieser abweichenden Stellungnahme beschrieben wird und das in der Ablehnung der Umweltgenehmigung gipfelte, ebenfalls einen Verstoß gegen den FET-Standard sowohl des BIT Kanada-Rumänien als auch des BIT Großbritannien-Rumänien darstellt.



    Meine Einschätzung:


    Der Erfolg eines Antrages zur Aufhebung des Schiedsentscheides ist schwierig zu beurteilen. Denn jetzt stellt sich die alles entscheidende Frage: Hat das Gericht von Gabriel Resources vorgelegte Beweise nicht oder zu oberflächlich gewürdigt - und ist somit zur (anderen) Mehrheits-Auffassung gelangt: Der Stopp des Verfahrens zur Erteilung der Umweltgenehmigung lag im freien Ermessen des Staates Rumäniens - ohne dass das Investitionsabkommen verletzt wurde.


    Sollten jedoch vorgelegte Beweise tatsächlich von der Mehrheit des Schiedsgerichtes (insbesondere Pierre Tercier) nicht angemessen gewürdigt worden sein (nur darum geht es im nächsten Verfahrensschritt), könnte eine Antrag tatsächlich Erfolg haben. Das kann ich aber aufgrund der vorgelegten Dokumente nicht beurteilen. Aber ich vertrete nach wie vor die Auffassung, dass Pierre Tercier wegen seinen Kontakten zu führenden RA von Lalive als befangen gelten könnte.


    Sollte dieser Case von Gabriel Resources final verloren gehen, dann stellt sich tatsächlich die Frage, ob Investitionsschutzabkommen überhaupt noch sinnvoll sind. Denn wenn alle politisch motivierten Handlungen eines Staates (bis hin zur Enteignung, um bspw. der eigenen Bevölkerung mehr Wohlstand zu geben) diese Abkommen NICHT verletzen, dann sind diese Abkommen unbrauchbar und unnötig - da wirkungslos.



    Es ist fertig wenn es fertig ist - und jetzt ist noch nicht fertig!



    urai

    Steht ein Relisting in London nach wie vor im Raum?

    Ja. Das Relisting an der LSE in London steht nach wie vor auf der Agenda von Polymetal International (neu: 14 Change of name – Solidcore Resources plc)

    https://cdn.polymetalinternational.com/upload/ib/1/24-05-20/Proxy_form_2024_AGM.pdf


    Solidcore Resources plant(e) ein Relisting wenn wieder 1moz Au Eq p.a. produziert wird. Gegen Ende dieses Jahrzehnts. Am 11. Juni 2024 sollten wir mehr über die Strategie und die Kapital-Allokation (inkl. mögliche Dividenden) erfahren.


    In London besitzt POLY nach wie vor ein IR-Office mit Evgeny Monakhof.

    Nachdem Polymetal seine Russland-Assets verkauft hat, unterliegt POLY keinen (westlichen) Sanktionen mehr. Daher sollte ein Übertrag grundsätzlich möglich sein.


    Aber das brauchst Du gar nicht. Falls es Dir gelingt, dass Deine POLY Aktien beim Registrar an der AIX auf Deinen Namen eingetragen werden, könntest Du mittels Tabys App wieder über Deine POLY-Aktien verfügen. Denn Tabys App hat eine Transfer-Funktion (bei den eingebuchten POLY-Aktien: "Transfer to broker"): damit können POLY-Aktien an einen Broker mit AIX-Akkreditierung übertragen werden.


    Zur Dividende, falls Deine Aktien bei Deiner Bank gesperrt sind und daher auf einen Nominee lauten: Wahrscheinlich dürfte es die Vidacos sein. Spielt aber keine Rolle. Denn an der AIX sind per dato Deine Aktien namentlich auf diesen Nominee eingetragen. Dieser Nominee wird die Dividende erhalten. Ich gehe davon aus, dass diese Dividende an Deine Bank weitergeleitet werden dürfte. Alles andere wäre Diebstahl - wovon ich nicht ausgehen. Vidacos bspw. gehört der Citi Europe - da mindestens sehe ich keine Probleme.


    urai

    Vielen Dank Katzenpirat und sorry, ich habe nicht beachtet, dass hier im Forum noch Interesse zu Max Resources besteht. Diese Entwicklung hat sich (leider) schon längere Zeit abgezeichnet: MAX ist offensichtlich nicht mehr in der Lage Kapital für die Entwicklung von CESAR am Markt - zu akzeptablen Konditionen - zu beschaffen.


    Per 30.9.2023 wendete Max Resource für das Cesar-Projekt rund 9 Mio. CAD auf. Darin NICHT eingeschlossen sind die G&A Kosten (Entschädigung CEO, Marketing, Office-Miete, Share-based Compensation, etc).


    Für die 80% bezahlt Freeport in 2 Stufen zusammen 51.55 Mio. CAD, davon erhält Max Resource direkt 1.55 Mio. CAD für "seine" Ausgaben. Der Deal hat eine Laufdauer von mindestens 5 Jahren und maximal 10. Jahren.


    Durch den Deal mit Freeport-McMoRan (FCX) ist es zwar ein deutliches Indiz wonach das CESAR-Projekt ein Weltklasse-Niveau erreichen könnte. Aber langfristig betrachtet "verscherbelt" Max Resource das CESAR-Projekt. Der Investment Case für MAX war klar und eindeutig: Kupferschiefer Projekt analog Polen. Daher sehe ich Ein x-Bagger sehe ich ab diesem Niveau jedoch keinen x-Bagger (mehr).

    Ein fairer (guter) Deal wäre analog Entree Resources bei Oyu Tolgoi (jetzt mit Rio Tinto) gewesen: MAX behält 20%-Anteil, Anteil CAPEX wird aus dem kommenden Cashflow ex (Entree-Teil) Oyu Tolgoi finanziert. Plus Kauf eines substanziellen Anteils durch FCX an Max Resources - analog Endeavour Silver.


    Das ist eben genau der Punkt: FCX kauft sich NICHT bei Max Resources ein; es geht ausschliesslich nur um das Cesar-Kupferschiefer-Kupferprojekt. Daher gibt es auch keine Verwässerung; aber praktisch auch keinen Mehrwert. Eine erste Ressourcen-Schätzung erwarte ich nicht mehr in diesem Jahrzehnt.


    urai

    P.S. Und jetzt hat Matich "sofort" ein Eisenprojekt in Brasilien - praktisch als Ersatz - gekauft. Ich bin gespannt, ob er die Entwicklung dieses Greenfield-Projektes am Markt finanzieren kann.

    Max Resource to Purchase the Floralia Hematite Iron Ore Property in Brazil, by @newsfile
    Vancouver, British Columbia--(Newsfile Corp. - May 16, 2024) - MAX RESOURCE CORP. (TSXV: MAX) (OTC Pink: MXROF) (FSE: M1D2) ("Max" or the "Company") is pleased…
    ceo.ca

    was ist der Unterschied zwischen den beiden Accounts 0.5% und 1.5% SDRT regime? Was soll das sein...

    https://www.lexisnexis.co.uk/t…y%20Reserve%20Tax%20(SDRT,


    Die Stamp Duty Reserve Tax (SDRT) ist eine Steuer, die auf Vereinbarungen zur entgeltlichen Übertragung „steuerpflichtiger Wertpapiere“ erhoben wird. Die zu zahlende Steuer beträgt im Allgemeinen 0,5 % der Gegenleistung, für bestimmte Transaktionen kann jedoch ein Steuersatz von 1,5 % anfallen.


    Bei POLY waren es 0.5%.

    bin leider seit dem letzten Post keinen Schritt weiter da mein Broker einfach auf die Nachfrage der Kontodetails meines Nominees nicht antwortet... alles andere wäre schon eingerichtet... sehr ärgerlich X(

    Angelfreund


    War zu erwarten; die "Brüder" bleiben untätig - aber schön kassieren.


    Ich gehe jedoch davon aus, dass Du mit dem nachfolgenden Link einen Schritt weiter kommen könntest. Immerhin ist dort die Vidacos Nominees Limited, Account Number bekannt:

    (...)

    9511344 (to be used if the customer is holding the position with Clearstream on an account under 0.5% SDRT regime)


    Ich gehe davon aus, dass es das 0.5% SDRT regime ist (Stamp Duty Reserve Tax)


    Kazakhstan and UK: Transferring Polymetal shares to AIX


    Vidacos Nominees Limited gehört der Citi Europe. Möglicherweise braucht es immer noch eine Anweisung an Vidacos, DEINE Aktien beim Registrar von Vidacos an Dich zu mutieren. Bei Vidacos habe ich auf die Schnelle keine E-Mail-Adresse gefunden - nur Postanschrift. Aber als Einfallstor würde ich dann eine E-Mail mit dem Auftrag an Citi Europe senden. Die folgende E-Mailadresse ist zwar Citi Europe - aber natürlich kreuzfalsch. Aber als "Einfallstor" mit dem Hinweis an die richtige Stelle weiterzuleiten möglicherweise brauchbar:


    DCCDUBADR@CITI.COM


    Depositary Receipt Services

    Aber zuerst würde ich nochmals Smartbroker mit dem Link plus Text als pdf schicken.

    Bin momentan unsicher, ob ich Option A oder C nehmen soll. Da ich kein Freund von Smartphones bin, was würde gegen Option A sprechen? Könnte man dort sich nicht evtl auch eine mögliche zukünftige Divi überweisen lassen?

    Option A funktioniert selbstverständlich auch. Die Kommunikation erfolgt dann via Mail. Institutionelle Anleger, welche Option B nicht möchten, können nur Option A (Registrar AIX) zur Lagerung wählen. Tabys App (Option C) steht nur Privatanleger offen.


    Daher wird eine Dividende auf das eigene Konto mit Option A problemlos funktionieren. Zu Beginn der Re-Domizilierung war noch offen, ob direkt von Polymetal International oder via Registrar AIX. Ich gehe von einer direkten Überweisung aus. Dazu müsste dann wahrscheinlich (per Mail) die IBAN-Nummer mitgeteilt werden. Bei Tabys App kann dies (wahrscheinlich) direkt in der App gesteuert werden. Wahrscheinlich ist (bei Option C, Tabys App) eine Überweisung auch auf eine Kreditarte möglich.

    habe hier ein Schreiben vom letzten Jahr gefunden, eventuell ist das der aktuelle Nomine?

    Diese wird auf den Namen der Vidacos Nominees Ltd. registriert. ..."

    Genau Angelfreund


    Vidacos ist an der AIX akkreditiert und hält dort Deine Aktien - aber nicht auf Deinen Namen, sondern im Namen von Vidacos. Dein Broker resp. Deine Depotbank muss jetzt via Clearstream Banking Luxembourg Vidacos anweisen, Deine Aktien auf Deinen Namen beim Registrar der AIX einzutragen. Wenn das geschieht, brauchst Du "nur" noch die Kontoinformationen von Vidacos, damit die AIX Deine Aktien an der AIX registrieren kann. Die "Aufbewahrung" erfolgt dann via Tabys App. Darum braucht der AIX-Registrar die Account-Number von Tabys.

    Um zu verstehen, welche Informationen es braucht, muss kurz die Situation vor und nach der Re-Domizilierung angeschaut - und verstanden - werden.


    Als die Polymetal Aktien an der LSE London (noch) kotiert waren, wurden Deine Aktien von einem Sammelverwahrer (Clearstream) in Deinem Namen gehalten. Polymetal konnte dabei beispielsweise die Dividende direkt an Dich überweisen.


    Diese Möglichkeit besteht bei der Kotierung an der AIX (nach der Re-Domizilierung) nicht mehr. Verantwortlich für die Aufbewahrung ist jetzt ein "Nominee", welcher an der AIX akkreditiert ist. Clearstream kann es nicht sein, da Clearstream nicht an der AIX akkreditiert ist.

    Aber Deine POLY-Aktien werden nicht mehr in Deinem Namen; sondern sie wurden im Namen vom beauftragten "Nominee" registriert. Eine allfällige Dividende würde von Polymetal International diesem "Nominee" ausbezahlt. Wahrscheinlich würde der Nominee in der Folge die Dividende via Smartbroker an Dich überweisen.


    Daher musst Du jetzt bei Smartbroker Folgendes klären:

    1. Welcher an der AIX akkreditierte Nominee hält Deine Aktien.

    2. Wie lauten die Kontoinformationen diese Nominees - für die Registrierung an der AIX in Deinem Namen.

    3. Smartbroker muss den Nominee anweisen, Deine Aktien beim Registrar bei sich auszutragen - und unter Deinem Namen einzutragen.


    Es geht nicht anders: Smartbroker (resp. Deine Depotbank) muss tätig werden.


    Viel Erfolg.

    urai

    Aktuell erfolgt eimn Umtausch für an der MOEX gehaltenen POLY-Aktien in Aktien, welche an der AIX kotiert sind. Dieser Tausch ist (sehr) positiv zu bewerten. Infolge von russischen Gegensanktion durch die National Settlement Depository (NSD) können für an der MOEX gehaltenen POLY-Aktien keine Dividenden überwiesen werden. Polymetal hat immer erklärt, dass nur dann eine Dividende ausgeschüttet wird, wenn die überwiegende Mehrheit der Aktionäre davon profitieren können. Durch den Umtausch können auch russische Staatsangehörige von einer allfälligen Dividende profitieren. Die Frist für den Umtausch läuft am 30.9.2024 ab.


    Daher wäre die Ausschüttung einer Dividende für das 1. Halbjahr ab Oktober 2024 möglich. Ich gehe davon aus, dass am 11. Juni 2024 über die neue Dividenden-Policy informiert wird. Für die Kapitalallokation gehe einmal von folgendem Szenario aus:


    - Investition in den POX 800 Millionen USD. 50% aus dem Cashflow und 50% kreditfinanziert.


    - EBITDA Marge (konservativ) 40%


    - Reingewinn davon 50%


    - Mögliche Dividende davon 50%, Rest Investition u.a. in den POX



    Wenn man jetzt die Einnahmen für das 1. Quartal hochrechnet kommen wir mit den obigen Annahmen zu Folgendem:


    - 1. Quartal 294 Mio. USD


    - 1 Jahr 1'200 Mio. USD (aufgerundet infolge höherer Goldpreis, welcher vor allem im 2. Quartal nochmals gestiegen ist.)


    - EBITDA 480 Mio. USD


    - Reingewinn 240 Mio. USD


    - Mögliche Dividende: 120 Mio. USD / 474 Millionen Aktien = 0.25 USD.


    - Dies bedeutet eine mögliche Dividende nach dem 30.9.2024 für das 1. Halbjahr von rund 0.10 USD.


    urai

    P.S. Nicht vergessen: Polymetal hält noch rund 78koz Au im Inventar. Aktueller Wert gut 170m USD. Polymetal plant, dieses Inventar bis Ende Jahr zu monetarisieren.