Tabys Account ist erstellt, die Account Number habe ich auch gefunden. Wie lautet die BIC von Tabys? Weiß das jemand?
SWIFT - BIC code: ASIHKZ22REG
Seite 2, letztes Bullet (Options C)
5. Dezember 2025, 21:57
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Erste Informationen zum Schiedsentscheid des ICSID liegen jetzt vor:
Kurz zusammenfassend auf dem Punkt (persönliche freie Formulierung): Der Antrag zur Aufnahme des Gebietes von Rosia Montana zur Aufnahme in die UNESCO-Liste verhindert de jure nicht, dass Bergbau betrieben werden könnte. Dieser Antrag steht im Rahmen des zugestandenen grossen Ermessenspielraum dem Staat zu. GBU habe keine Beweismittel vorgelegt, welche diese Auffassung verunmögliche. Infolge der Massendemonstrationen 2013 konnte der Staat gar nicht anders handeln, als das Minenprojekt zu verunmöglichen.
Hier eine Einschätzung auf X von bonucci_p (kenne ich nicht)
Meine persönliche Einschätzung:
Mit war immer klar, dass die Forderung von Gabriel Resources zur Entschädigung (allfällig) entgangener Gewinne schwierig durchzusetzen wären. Aber die getätigten Investitionen müssten entschädigt werden - sollten Investitionsschutzabkommen überhaupt irgendeinen Wert haben. Die Mehrheit des (privaten) Schiedsgerichtes hat dies anders beurteilt. In der Sache selbst - neue Beurteilung und Gewichtung der Fakten - besteht zum jetzigen Zeitpunkt keine Rechtsmittel, welches ergriffen werden könnte.
Dies bedeutet: Ein Antrag auf Aufhebung des Entscheides ist vor allem davon abhängig, ob vorgelegte Beweise zu wenig oder überhaupt nicht gewürdigt wurde. Ob dies Chancen auf Erfolg hat hängt davon ab, ob der 3. Schiedsrichter dies in seiner abweichenden Auffassung thematisiert hatte. Falls Ja: dann bestehen gute Chancen. Zudem bin ich nach wie vor der Auffassung, dass der Präsident des Schiedsgerichtes, der 81jährige Pierre Tercier, infolge der Nähe zu führenden Anwälten von LALIVE, als befangen zu gelten könnte.
Ich gehe davon aus, dass Gabriel Resources einen Antrag auf Annullierung des Schiedsentscheides stellen wird.
urai
Die Kredit- oder Debitkarte wird für die Auszahlung von zukünftigen Dividenden benötigt.
Ja, sehe ich so Wurschtler
Es ist auch gut moeglich, dass via Tabys App eine IBAN-Nummer zur Zahlung einer Dividende angegeben werden kann. Ich gehe davon aus, dass es bereits fuer das 1. HJ eine Dividende geben koennte. Per 30.9. laeuft die Frist zum Umtausch der an der MOEX gekauften Aktien ab. Wenn alles gut geht, sollten wir am 11. Juni 2024 mehr erfahren.
Ich würde Dir die Option C (Tabys App) empfehlen. Ist natürlich mit zeitlichem Aufwand verbunden, funktioniert aber perfekt. Schön Schritt für Schritt, beginnend mit einer E-Mail an redom@polymetalinternational.com mit Deinen persönlichen Daten für den Tabys Access Code.
https://www.polymetalinternational.com/files/en/Tabys_guide.pdf
Nach einer erfolgreichen Registrierung bei Tabys App erhältst Du eine "account number". Dies ist dann Deine sog. "Depotnummer" wo Deine POLY-Aktien auf Deinen Namen eingebucht werden können.
"account number in your request. You can find this information in the Tabys application: My bonds and shares > My profile > Documents > My account"
Nein, Tabys App ist keine Depotbank. Es ist eine App welche (grundsätzlich) den Handel an der AIX für in Kasachstan wohnhafte Investoren ermöglicht. Polymetal International hat zusammen mit der AIX die App modifiziert, damit DACH-Investoren POLY-Aktien halten können. Ein Handel ist nicht möglich. Aber Dividenden und Abstimmungen können über die App abgewickelt werden. Dividenden noch offen; Abstimmungen hat jeweils perfekt funktioniert. Der Service ist mustergültig.
Hier hast Du das pdf Dok für die Optionen A bis C Post-Re-Domizilierung. Bei allen 3 Optionen muss der Schritt KYC (Know your Customer) durchlaufen werden. Dies bedeutet, Du musst Deine Identität offenlegen. Anders geht es nicht.
Dok ex Website Polymetal International:
Viel Erfolg.
urai
P.S. Grundsätzlich sollte ein Übertrag erfolgreich durchgeführt werden können. Denn der frühere Verantwortliche für das Aktienregister (Computershare) hat die Daten an den Registrar der Aix übermittelt.
Vielen Dank Edel Man
Es ist fertig, wenn es fertig ist - und jetzt ist noch nicht fertig. Nachfolgend meine (persönliche) Einschätzung:
Wenn man die rumänischen Medien kurz quer liest erkennt man, dass Rumänien (mit allen Mitteln) versucht, den Award von 10 Mio. USD (Rückerstattung der Gerichtskosten) rasch möglichst durchzusetzen. Dazu sollen die Assets der rumänischen Tochter RMGC gesperrt und dann beschlagnahmt werden. Gleichzeitig läuft die Mining License für Rosia Montana per Juni 2024 aus. Gabriel Resources hat fristgerecht den Antrag auf Verlängerung der Mining License gestellt. Mining Watch Rumänien bekämpft gerichtlich diese Verlängerung. Offenbar ist sich Mining Watch doch nicht so sicher.
Bezüglich des Schiedsentscheids vom 8. März 2024 sind folgende Daten entscheidend:
8. März 2024 Datum, wo der Schiedsentscheid Rechtskraft erlangt hat
6. Juni 2024 Frist für die Geheimhaltung läuft ab (90 Tage).
6. Juli 2024 Frist für einen Antrag zur Annullierung des Schiedsentscheids (120 Tage).
Gabriel Resources braucht für die normale Geschäftstätigkeit rund 1 Mio. USD pro Monat. Mit den Gerichtsverfahren in Rumänien wahrscheinlich mehr. Das bisher verfügbare Kapital hätte bis Ende Mai 2024 gereicht. Ohne Finanzierung - bankrott und Ende von GBU.
Mit dem neuen Kapital von >5 Mio. USD kann Gabriel Resources die normale Geschäftstätigkeit plus Gerichtsverfahren in Rumänien etwa bis Ende September/Anfang Oktober weiterführen.
Ich gehe davon aus, dass es für alte und evtl. neue Investoren nur Sinn macht, über 5 Mio. USD zu investieren, wenn (sehr) gute Chancen bestehen, dass beim ICSID ein Antrag auf Annullierung des Schiedsentscheids vom 8. März 2024 gestellt wird. Ich bin davon überzeugt, dass ein allfälliger Antrag auf Annullierung auch einen Antrag um Aussetzung der Vollstreckung des Schiedsspruchs beinhalten wird (Zahlung von 10 Mio. USD an Rumänien). Falls der vom ICSID eingesetzte "Ad-hoc-Ausschuss" dem Antrag um "Aussetzung" zustimmt, wird die Vollstreckung vorläufig ausgesetzt, bis der Ausschuss über den Antrag auf Annullierung entschieden hat.
Kurzfristig (ein paar Monate bis etwa September) sind jetzt drei Entwicklungen bzw. Entscheide wichtig:
1. Wie begründet der 3. Schiedsrichter seine abweichende Meinung. Da geht es vor allem um konkrete mutmasslich Verfahrensfehler.
2. Stellt Gabriel Resources beim ICSID einen Antrag auf Annullierung des Schiedsentscheides vom 8. März 2024.
Und jetzt ganz wichtig zur Beurteilung von etwaigen Erfolgschancen auf Annullierung:
3. Gibt der ad-hoc-Ausschuss des ICSID dem Antrag von Gabriel Resources statt, den Schiedsentscheid während dem Annullierungsverfahren auszusetzen. Falls abgelehnt, sehe (fast) keine Chancen, dass ein Antrag auf Annullierung durchkommen könnte.
Noch eine kurze Erklärung zur "bindenden Wirkung" des Schiedsentscheides und einem Antrag auf Annullierung:
In der Sache selbst, gibt es keine Überprüfung. Ein Weiterzug ist auch nicht möglich. Aber - und davon gehe ich aus - Verfahrensfehler können gerügt werden. Die wahrscheinlichste Argumentation dürfte darauf hinauslaufen, dass (von GBU vorgelegte) Beweise nicht oder zu wenig gewürdigt wurden - und daher der Schiedsspruch nicht mehr haltbar sei. Falls dem stattgegeben würde, bräuchte es ein neues Schiedsverfahren.
Mein Kurzkommentar:
Es ist natürlich klar, Rumänien und auch Mining Watch haben das aller grösste Interesse, dass Gabriel Resources Pleite geht und die Geschäftstätigkeit einstellen müsste. Denn im Falle eines Antrages auf Annullierung des Schiedsentscheides mit einem nachfolgenden (kurzfristigen) Entscheid des ad-hoc-Gremiums, die Durchsetzung auszusetzen, würde das Risiko für Rumänien - trotzdem noch zahlen zu müssen, mindestens die Investitionskosten - "dramatisch" zunehmen.
urai
P.S. Ich hoffe nach wie vor, dass Gabriel Resources (White&Case) versucht, mutmassliche Verflechtungen zwischen Pierre Tercier und LALIVE Genf nachzuweisen. Sollten diese "Verflechtungen" mehr als normale soziale Kontakte beinhalten (wovon ich persönlich ausgehe, daher hatte ich GBU und White&Case mittels E-Mail Mitte März über meine groben Google-Recherchen-Resultate informiert), dann könnte bei einem Antrag auf Annullierung auch auf mutmassliche Befangenheit des Präsidenten des Schiedsgerichts (Pierre Tercier) argumentiert werden.
P.P.S. Mental muss man sich auf einen Totalverlust in GBU Aktien einstellen.
https://polymetalinternational…ress-releases/15-03-2024/?
Dieser Abschluss hat (fast) keine Bedeutung mehr. Der Verkauf der Russland-Assets erfolgt (bekanntlich) in der ersten Maerz-Haelfte. Eine Dividende per 2023 wird nicht ausgeschuettet. Effektiv Neues werden wir (wie angekuendigt) im Mai 2024 erfahren.
Aber eine Kennzahl duerfte dennoch von Interesse sein: Inventories. Diese Kennzahl ist in der ppt Praesentation, Slide 23 zu finden: 78koz Au. Dies entspricht rund 160 Mio. USD.
Es ist nicht auszuschliessen, dass nach dem Verkauf der Inventories - wegen Wegfall der Sanktionen - eine Spezial-Dividende (fuer die Geduld und eine kleine Entschaedigung fuer all die "Muehsal") ausgerichtet werden koennte: plus/minus 0.15 USD.
Auf jeden Fall ist die Bilanz von Polymetal International kerngesund. Damit sollte der POX in Kasachstan mit ein paar Hundert Millionen USD CAPEX problemlos zu finanzieren sein. Meine Annahme: 50% ex Free Cash, 50% Debt.
Ich nehme nachfolgend (aus der Pampa mit beschraenkten Moeglichkeiten) kurz zu zwei allenfalls offenen Fragen Stellung:
1. Auslieferung der POLY-Aktien in Papierform
Es wurde in einem Beitrag schon angetoent: Mit ziemlicher Sicherheit werdet ihr keine Original-Gedruckte-Schoen-verzierte Aktien Alter Schule bekommen. Sondern ihr werdet mit ziemlicher Sicherheit ein Aktien-Zertifikat (mit euren Anzahl Stuecke) von Computershare erhalten.
Dieses Zertifikat enthaelt eine SRN (Shareholder Reference Number). Diese SRN ist beim Registrar an der AIX von Computershare hinterlegt worden und dient zur Identifikation, wenn ihr eure Stuecke an der AIX registrieren wollt. Was ich sehr empfehlen wuerde - denn nur so bekommt ihr allfaellige Dividenden. Tabys App ist dabei eine (sehr) gute Alternative - sofern man nicht Handeln moechte - was fuer uns DACHler so oder so schwierig ist, an der AIX zu handeln.
2. Moegliche Bewertung und moegliche Dividende
Ich verzichte jetzt auf eine detaillierte und begruendete Berechnung. Gewissen Annahmen und Variablen fehlen mir. Im Mai sollte durch Polymetal International entsprechend informiert werden.
Aber machen wir doch eine ganz einfache Berechnung und sehen was heraus kommt:
- 500koz Au zu 2000 USD ergeben ein potenziellen Umsatz von 1 Mrd. USD.
- EBITDA Marge 40% ergibt 400 Mio. USD
- Nettogewinn 50% davon ergibt 200 Mio. USD
- Ausschuettung 40% bis 50% ergibt 80 bis 100 Mio. USD
- Moegliche Dividende zwischen 0.15 und 0.2 USD je Share
- Bei einer Dividenrendite von etwa 5% ergibt dies einen fairen Kurs von 4 USD.
Polymetal International will investieren:
- 1. Prio POX in Kasachstan
- 2. Prio Erhoehung Produktion bis Ende des Jahrzehnts auf 1 moz AuEq p.a.
Sollte es so kommen, dann haetten wir wirklich Glueck im Unglueck (Sanktionen und Gegensanktionen) gehabt.
urai
Ich denke, bei Polymetal ist die Luft erstmal raus. Die haben in vielfacher Hinsicht enttäuscht, die Unsicherheit über künftige Kosten ist hoch (POX-Nutzung und corporate overhead) und ich sehe die Aktie auch im besseren Fall im Sektorvergleich nicht als unterbewertet und würde diesen Restbestand eigentlich lieber verkaufen. Alternativ eben halten, wenig Dividende kassieren und warten, ob in etlichen Jahren der Übertrag von Tabys zu IB oder einer dt. Bank möglich sein wird.
Gross andere Moeglichkeiten hast Du wahrscheinlich (leider) nicht.
Aber immerhin ist Polymetal International ein 500koz Au p.a. Produzent, mit einer langlebigen Mine, ohne Schulden und praktisch keinen Sanktionen mehr unterworfen - und wenn, dann nur wegen der voruebergehenden POX-Nutzung in Russland - bis 2028.
Bei POG haettest du alles verloren - bei EVRAZ wahrscheinlich auch. Auch bei Norilsk, Polyus, Gazprom, etc. ist wahrscheinlich auch alles verloren.
Ich bin ueberzeugt, dass es Verbindungen zwischen Pierre Tercier und Anwaelten vo Lalive Genf gibt, welche ueber die normalen sozialen Kontakte hinausgehen. Also mehr, als sich zum small talk bei einem Apero getroffen zu haben. Entweder Mitglied oder Vorstand in den denselben Organen/Verbindungen/Vereinigungen etc. oder in einem Abhaengigkeitsverhaeltnis, bspw. Arbeitgeber/Arbeitnehmer oder Professor/Student oder Dekan/Professor.
Je mehr Macht der Einzelne ausueben kann - desto klarer braucht es eine absolute Trennung zwischen Schiedsrichtern und Rechtsvertretern. Pierre Tercier hat(te) maximale Macht: ER entschied ueber viele Mrd. USD allein. Denn dass die von der Klaegerin (Gabriel Resources) und vom beklagten Staat (Rumaenien) berufenen Schiedsrichtern mit 1:1 gegenueberstehen, war absehbar. Und hier hat der Generalsekretaer des ICSID eindeutig einen Fehler gemacht. Denn die Romandie ist bezueglich international arbeitenden Juristen wie ein kleines Dorf - jeder mit jedem. Aber lassen wir das vorerst.
Ich habe Gabriel Resources eine Mail geschrieben. Es ist klar, dass da keine Antwort zu erwarten ist.
Aber es geht weiter. Schaut euch die naechste Meldung genau an:
Finanzministerium: Die Frist für die Analyse der Entscheidung im Fall Roșia Montană wurde auf 90 Tage verlängert
Jetzt stellt sich die (sehr interessante Frage): Wer ist fuer diese Verlaengerung verantwortlich?
Es kommen nur drei Organe in Frage:
1. Das ICSID: Die sollen jetzt ploetzlich gemerkt haben, dass der Fall kompliziert und komplex ist und die erste Frist von 20 Tagen daher zu kurz sei?
2. Gabriel Resources: Fall verloren und muss den jahrelang durchexerzierten Case im Detail analysieren, da die naechste (fixe) Frist (120 Tage) nicht ausreichen sollte, ein (gut begruendetes) Nichtigkeitverfahren anzustrengen - welches wahrscheinlich auf dem Zusatzbericht desjenigen Schiedsrichters basiert, der fuer GBU gestimmt hatte. Zudem kostet jeder Monat Kapital, welches GBU nur bis Mai hat - mit den 90 Tagen (Sperrfrist) waeren wir dann schon Anfang Juni.
3. Rumaenische Regierung: Fall gewonnen. Warum braucht jetzt das Finanzministerium ploetzlich 70! Tage mehr, um den Sieg analysieren zu koennen?
Persoenlich bin ich der Auffassung, dass der Antrag vom Finanzministerium von Rumaenien kommt. Andere moegen das anders sehen: kein Problem.
Meine Begruendung:
Wir erinnern uns: Der Ministerpraesident sagte Ende Januar 2024, das ICSID-Schiedsgericht werde am 10. Februar (Samstag) entscheiden. Jetzt gab es eine Verspaetung von 4 Wochen - und es war plus/minus Samstag nach rumaenischer Zeit. Nie wurde richtig geklaert, was der 10. Februar 2024 zu bedeuten hatte. Meine Vermutung war, dass die rumaenische Regierung einen Antrag auf Fristverlaengerung bis zum Entschied gestellt hat. Im Thread wurde diese Vermutung als "laecherlich" qualifiziert.
Und jetzt kommt wieder so eine Fristverlaengerung von 70 Tagen. Meine Vermutung ist, dass der Bericht mit der abweichenden Mehrheits-Meinung massive Verfahrensfehler thematisieren koennte. Lalive sollte eigentlich in der Lage sein, nach etwa 3 Tagen zu erkennen, ob dieser Bericht effektiv das Potenzial haette, dass GBU ein Nichtigkeitsverfahren erfolgreich anbegehren koennte. GBU geht ja davon aus, dass massivste Verfahrensfehler zu ruegen seien - Beweise nicht oder zu wenig tief gewuerdigt.
Fazit:
Obwohl diese Friestverlaengerung GBU wieder viel Kapital kostet - stufe ich sie fuer GBU als positiv ein. Denn vielleicht sind die sieger trotzdem nicht mehr so siegessicher ... Und ein (wie auch immer gearteter) Deal moeglich sein koennte. Ich weiss, ich habe einen Deal immer ausgeschlossen - aber unter anderen Vorzeichen - naemlich einem moeglichen Sieg durch GBU.
Noch zum gestriegen NR von Gabriel nach der Wiederaufnahme des Handels: Aufgrund der Boersenregulation war Gabriel Resources verpflichtet, die aktuelle finanzielle Situation und die Aussicht auf Zahlungsunfaehigkeit sollte es keine Finanzierung geben, so "drastisch" zu beschreiben. Aber das sind rechtlich abgesichrete Textbausteine. Entscheidend ist allein die Tatsache, ob die Institutionellen nach wie vor bereit sind, Gabriel Resources zu finanzieren. Und diese Leute werden ihren Entscheid mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf dem Zusatzbericht mit der abweichenden Meinung basieren.
urai
Der Deal (Verkauf der Russland-Assets) ist durch und de jure bgeschlossen:
Da es mit Abstand meine groesste Position im (inkl. virtuelles Tabys)-Depot ist, hoffe ich jetzt wieder auf etwas ruhigere Zeiten mit mehr Rechtssicherheit und ab 2025 wieder mit der Zahlung einer Dividende. Im Mai 2024 will Polymetal ueber die neue Strategie (im Detail) und die Allokation des Kapitals (mit moeglichem Hinweis auf Dividenden) bekanntgeben. Aktuell verfuegt POLY ueber Netto-Cash von 130 Mio. USD. Und keine Schulden mehr.
Der Goldpreis steigt ja erfreulich, da sollte doch fuer 2024 ein satter Netto-Gewinn herausschauen - so zu mindest meine Hoffnung.
urai
Nachfolgend noch ein paar ergaenzende Ausfuehrungen worum es hier (Beitrag oben) gehen koennte:
Am Anfang des Verfahrens war Teresa CHENG Praesidentin, welche demissionierte. Vorgeschlagen wurde dann Pierre TERCIER vom Generalsekretaer des ICSID. Das Rechtsteam von Gabriel Resources (Washington) haette die Moeglichkeit gehabt, Pierre Tercier abzulehnen. Aber allein, dass er Schweizer ist und die Rechtsvertretung der Gegenseite (Lalive) in der Schweiz domiziliert ist, reicht(e) ganz bestimmt nicht, um Tercier abzulehnen. Denn gegen die Person an und fuer sich gibt es nichts Auszusetzen. Nachtraeglich kann eine unterlegene Partei auch nicht kommen und irgendwelche direkt persoenliche, negative Sachverhalte vorbringen.
Aber der Generalsekretaer des ICSID haette Pierre Tercier gar nicht vorschlagen duerfen. Die nachfolgenden Gruende liegen allein in der Verantwortung des Generalsekretaers und muessen durch die Rechtsvertreter nicht ueberprueft werden. Denn es handelt sich beim ICSID-Schiedsgericht um ein privates Organ und die grundsaetzlichen Abklaerungen bzgl. allfaelliger Befangenheit muessen duch den Generalsekretaer getaetig werden. Von den Rechtsvertreter kann nicht verlangt werden, dass sie ueber Micro-Verhaeltnisse, viele Tausend km entfernt, im Detail Bescheid wissen.
Daher sehe ich fuer einen Nichtigkeitsantrag gemaess Buchstabe a) dass das Gericht nicht ordnungsgemäß konstituiert war; folgende Gruende:
Der Praesident des ICSID-Schiedsgeicht im Fall GBU kommt aus der Schweiz und ist in der Schweiz sozialisiert. Die (auch) auf internationale Arbitrage-Faelle spezialisierte Anwaltskanzlei hat ihren Geschaeftssitz in der Schweiz. So weit so gut, die Schweiz hat etwas ueber 8 Mio. Einwohner.
Pierre Tercier kommt aus der franzoesischsprechenden Schweiz (Fribourg) und hat an der Uni in Fribourg (Freiburg) und an der Uni in Geneve (Genf) studiert. Lalive hat seinen Geschaeftssitz in Geneve - franzoesischsprechende Schweiz (Romands). Die Romands sind in der Schweiz eine Minderheit mit gut 2 Mio. Einwohnern.
Mit 2 Universitaeten mit (international anerkannten) Rechtsfakultaeten und 2 Mio. Einwohnern ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so, dass man sich (unter schweizer Juristen) kennt. Beispiele: Universitaet (gemeinsames Studium, Dozent-Student), (studentische) Verbindungen, Vereinigungen, Verbaende und nicht zuletzt Militaer (CH kennt das Milzsystem) und nicht auszuschliessen auch persoenliche Verbindungen in dieser Kleinraeumigkeit.
Fazit: Der ICSID-Generalsekretaer haette niemals einen Praesidenten vorschlagen duerfen, welcher aus dem gleichen micro-kulturellen Raum kommt (Romandie) wie der Rechtsvertreter einen Partei (Lalive, Rumaenien! Da gibt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit persoenliche (wie auch immer) Verbindungen. Die Verbindungen muessen nicht im Detail nachgewiesen werden - schon der Anschein reicht, wonach Artikel 52, Buchstabe a) dass das Gericht nicht ordnungsgemäß konstituiert war; gegeben sein koennte. Daher die Recherche; die vorstehenden Ausfuehrungen reichen alleine nicht aus.
urai
Der Entscheid des ICSID ist unter Beruecksichtigung der Fakten (immer noch) nicht nachvollziehbar. Es ist sicher nicht falsch, einmal das Schiedsgericht naeher anzuschauen. 1 Schiedsrichter wurde von Rumaenien bestimmt und 1 Schiedsrichter von Gabriel Resources. Abstimmung 1:1. Also geht es um den Vorsitzenden des Schiedsgerichts. ER und nur ER allein hat bestimmt. Es lohnt sich daher diesen "Schiedsrichter" ein bisschen naeher zu analysieren:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pierre_Tercier
Es handelt sich um einen 81jaehrigen Mann. 1973 bis 1989 war er an der Universitaet in Fribourg CH. Das ist DIE Universitaet, welche viele Juristen in der Schweiz absolviert hatten. Unter Umstaenden auch Juristen von Lalive Genf.
Ein moeglicher Grund fuer eine Aufhebung des Schiedsspruchs ist gemaess ICSID Konvention, Artikel 52, Buchstabe a[Blockierte Grafik: https://img.wallstreet-online.de/smilies/frown.gif]a) dass das Gericht nicht ordnungsgemäß konstituiert war;
Ich will jetzt auf Folgendes hinaus:
Wenn nachgewiesen werden kann, dass Pierre Tercier und Anwaelte von Lalive sich kennen, dann koennte Artikel 52, Buchstabe a) gegeben sein. So auf die Schnelle bin ich schon auf folgende (moegliche Schnittstellen) gestossen:
https://www.leadersleague.com/…-in-2019-2020-switzerland
https://www.lalive.law/people/
Schon der Nachweis einer moeglichen Verbindung, dass sich Michael E. Schneider und Pierre Tercier kennen koennten, koennte unter Umstaenden schon reichen. Aber vermutlich ist das noch zu wenig.
Leider bin ich fuer 10 Tage noch in der Pampa draussen und habe nur beschraenkte Moeglichkeiten fuer die Analyse. Aber es waere extrem hilfreich, wenn der eine oder andere User (verdankenswerterweise) in
- 1. Prioritaet die am Case beteiligten Anwaelte und in
- 2. Prioritaet die Verantwortlichen von Lalive
auf weitere (moegliche) Schnittstellen analysieren - und Erkenntnisse hier im Thread einstellen koennten.
Falls es effektiv Substanzielles geben sollte, dann werde ich an Gabriel Resources einen Bericht mit den Analyseergebnissen senden.
urai
Danke Katzenpirat - aber zuviel der Ehre. Diese Investition ging jetzt voll daneben. Die Drohkulisse des Ministerpraesidenten Ende Januar\Anfang Februar (RO koenne den Case verlieren und muesste Mrd. bezahlen) war Politmarketing erster Guete. Mit diesem Sieg vor Gericht duefte die regierende PSD die Wahlen gewinnen.
Ganz offensichtlich erkannte das ICSID Schiedsgericht weder auf indirekte Enteignug (Erstattung der Investitionskosten) und schon gar nicht auf eine de-facto direkte Enteignung (UNESCO, Entschaedigung fuer entgangene Gewinne).
Beim ICSID Schiedsgericht handelt es sich um eine private Institution. Die stehen auch unter Druck, das sie bei den ICSID-Rules die nationalen Gerichte uebersteuern. Vielleicht haben auch geopolitische Ueberlegungen eine Rolle gespielt. Niemand haette ein Interesse daran, sollte Rumaenien (bspw. weil die Steuern vielleicht angehoben worden waeren oder drastische Sparprogramme bei den Subventionen und sozialen Ausgaben) destabilisiert werden - als Nachbarland von der Ukraine.
Aber Rumaenien muss sich schon ueberlegen, wie sie kuenftig internationale Investoren anziehen moechten. So geht es auf jeden Fall nicht - mindestens die Investitionen haetten zurueck erstattet werden muessen.
Es stellt sich jetzt noch die Frage, was mit der per dato gueltigen Mining License geschieht. Diese laeuft im Juni 2024 aus. Obwohl ich immer der Auffassung war, dass der Eintrag von Rosia Montana in die UNESCO-Liste der gefaehrdeten Objekte/Gebiete einen Bergbau komplett ausschliesst, wuerde ich persoenlich noch eine ganz kleine Hintertuere sehen. Chancen liegen bei etwa 1 zu 100. Worum geht es?
Das ICSID Schiedsgericht konnte nur so entscheiden, da es keine Enteignung feststellen konnte. Dies bedeutet: Rosia Montana waere immer noch ein werthaltiges Asset. Ein Streichung von Rosia Montana aus der UNESCO Liste sehe ich nicht. Aber eine moegliche Redimensionierung.
Denn der Eintrag basierte auf der nationalen rumaenischen Liste schuetzenswerter Objekte und Gebiete. Aber bei Rosia Montana wurden nicht nur die historischen Gedenkstaetten und Objekte - sondern es wurde gleich das ganze Gebiet mit Huegeln und Waeldern eingetragen. Dieser Sachverhalt wurde auch von gewissen Kreisen in Rumaenien als falsch taxiert. Und der UNESCO-Eintrag erfolgte genau nach dieser Liste.
Sollte das effektiv "falsch" gewesen sein (die Regierung koennte das so bestimmen), bestaende die (ganz kleine) Moeglichkeit, die Huegeln und Waelder aus der Liste herauszunehmen. Ein Minenbetrieb ware dann theoretisch moeglich - sofern die effektiv geschuetzten Objekte nicht gefaehrdet sind.
Wie gesagt: die Chancen dafuer sind sehr klein - aber Rumaenien will den Bergbau foerdern. Also wenn nicht da (wo es bereits Reserves gibt) wo denn. Vielleicht Rovina. Aber dort sind die Jahre hinter der Entwicklung von Rosia Montana.
urai
Das ist genau der entscheidende Punkt @Vassago -
naemlich ob (rein theoretisch) ein Minenbetrieb unter den gegebenen Rahmenbedingungen noch moeglich waere. Falls ja, dann waere es hoechstens eine indirekte Enteignung und GBU bekaeme maximal die Investition plus Zinseszins. Etwas ueber 1 Mrd. USD.
Oder ob ein Minenbetrieb nicht mehr moeglich ist, da das Gebiet Rosia Montana in der UNESCO Liste der gefaehrdeten Gebiete enthalten ist. Seit 2021. Dann waere es de-facto eine direkte Enteignung. Dann koennten GBU noch entgangene Gewinne zugesprochen werden. Plus Zinseszins. Ich gehe nicht von der Maximalforderung von 6.7 Mrd. USD aus - aber es koennten um die 3 Mrd. USD sein.
urai
Euro Sun Mining Concludes Successful Meetings with Romanian Ministries
Euro Sun Mining Inc., is pleased to announce that, through its wholly owned Romanian subsidiary SAMAX Romania S.R.L., it has successfully concluded meetings with the Romanian Ministry of Economy (December 2023) and the Romanian Ministry of Environment, Water and Forests (January 2024).
Es kommt jetzt ganz drauf an, wie der ICSID-Gabriel-Case ausgeht. Und dann der Ausgang der Wahlen im Herbst 2024. Denn für das Rovina-Projekt braucht es mutmasslich "Enteignungen". Die Gegner des Projektes haben jedoch für die Verhinderung eine schwierigere Ausganglage als bei Rosia Montana (GBU).
Denn das Processing kommt ohne Zyanid aus, es gibt dry Tailings (trockene Abraumhalden und daher keine Gefahr eines Bruchs mit Überflutung) und es hat keine historischen Stätten. Rovina Valley ist auch nicht im rumänischen Register der schützenswerten Gebiete aufgeführt. Der "Trick" mit UNESCO dürfte auch nicht mehr funktionieren - nach dem möglichen Desaster in Rosia Montana.
Auf der anderen Seite muss Euro Sun Mining baldmöglichst Erfolge vorweisen. Die Finanzierung wird immer anspruchsvoller. Ein (kapitalkräftiger) Partner wäre auch nicht schlecht. 2018 war es Lundin Mining - hat dann (leider) nicht funktioniert.
urai
Tabys App ist eine von der AIX (Börse Astana) entwickelte App damit an der AIX gehandelt werden kann. Grundsätzlich können nur Einwohner in Kasachstan diese App benützen.
Im Rahmen der Re-Domizilierung hat Polymetal International zusammen mit der AIX eine Möglichkeit geschaffen (reduzierte Funktionsweise), damit andere (u.a. DACHler) POLY Aktien (welche an der AIX kotiert sind) halten können. Ein Handel ist (für uns) ausgeschlossen. Aber Abstimmungen und der Erhalt einer allfälligen Dividende ist möglich.
https://polymetalinternational.com/files/en/Tabys_guide.pdf
Es stellt sich die Frage, wann Rest-Polymetal an die LSE London (Main Marke) zurückkehren könnte. Der CEO spricht von 1moz AuEq p.a. Aber ich denke es gibt noch eine andere Bedingung, welche erfüllt sein muss: Kappen sämtlicher Schnittstellen nach Russland.
Dies bedeutet u.a. keine Benützung des Amursk-POX mehr - und anschliessend De-Kotierung an der MOEX in Moskau. Denn der Preis, der für die Re-Domizilierung "bezahlt" werden muss, ist sehr hoch: Abstossen Russland-Assets praktisch zu einem symbolischen Preis von Cash netto 300 Mio. USD. Rest-Polymetal kann kein Sanktions-Risiko mehr eingehen.
Fazit: Per 2028 sollte der POX in Kasachstan seinen Betrieb aufnehmen. Bedeutet: Vor 2029 ist nicht mit einer Wieder-Kotierung an der LSE in London zu rechnen.
Der Hochlauf einer large-scale Mine wie Pumpkin Hollow von Nevada Copper ist immer mit Schwierigkeiten verbunden. UG-Operationen haben am Anfang immer das Problem mit dem Wasser. So weit so gut.
Was (überhaupt) nicht gut ist, ist der CEO Randy Buffington. Bevor er zu Nevada Copper kam hatte er die Wiederinbetriebnahme der Hycroft Goldmine (HYCM) in den Sand gesetzt. Seine Nachfolgerin, die fähige Diane Garrett, hat sich bei ihrem ersten Medienauftritt sehr negativ über die abgetretene Führungscrew geäussert.
Und dann wäre noch Pala Investment. Eigentlich eine "Heuschrecken-Bude". Pala hat auch Cobalt 27 auf dem Gewissen.
Kritisch ist folgender Absatz des NR (freie Übersetzung):
"In Ermangelung einer ausreichenden Finanzierung durch Pala oder andere Dritte könnte das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit nicht weiterführen können."
Im Dezember 2024 ist (gemäss NR) noch ein Kredit im Umfang von 25m$ zurückzuzahlen.
Es ist nicht auszuschliessen, dass Pala und weitere Schuldner einen Debt/Equity swap durchführen. Würde die praktische Enteignung der Altaktionäre bedeuten. Daher auch das (sehr) tiefe Kursniveau.
urai
P.S. Ich hatte NCU 2. Hälfte 2022.
Natürlich sind diese Aktien der "Nominees" (...) und auch (im Namen der Lagerstellen) an der AIX registriert!
Vielen Dank Pindar für die Präzisierung.
Wenn das so ist, wonach die Aktien an der AIX registriert sind, dann werden auch allfällig künftige Dividenden durch die "Prozesskette" bis zum Endbegünstigten weitergeleitet. Das wäre für all jene ein positiver Hinweis, bei denen die Aktien von den Depotbanken per dato "blockiert" sind.