Alles anzeigenDer libertäre Gedanke ist in der Praxis nicht umsetzbar. Es gibt immer eine Form der Herrschaft. Selbst im Libertarismus wird jemand die Masse zu seinem Vorteil manipulieren, da es in der menschlichen Natur liegt. Es gibt nur einen gewissen Prozentsatz in der Masse, der selber denken kann. Außerdem können manche begreifen, wenn es ihnen erklärt wird. Dies wurde bei Corona mehr als deutlich. Die vermeintlich Intelligenten, wie Herr Professor und Oberstudiendirektor Taft, haben von ihrer Intelligenz nur wenig, da sie extrem indoktriniert sind. Der Großteil der Masse schaut zu ihnen auf. Die Masse profitiert dann, wenn es in seltenen Fällen einen uneigennützigen Herrscher, wie Friedrich den Großen, gibt.
Die Kleinstaaterei war eher das Problem von Germanien. Rom wurde von Arminius nur durch Zusammenschluß der germanischen Stämme besiegt. Kleinstaaten werden leicht von außen dominiert und gegeneinander aufgehetzt, da sie keine Stärke haben können.
Für Deutschland ist es sehr schade, daß sich viele spalten lassen. West- gg. Mitteldeutschland, Preußen gg. Bayern, Männer gg. Frauen., Rechts gg. Links, Vermieter gg. Mieter, etc..
Wenn wieder mehr die Gemeinsamkeiten als das Trennende im Vordergrund stünden, hätten die Feinde Deutschlands weniger Gelegenheit, ihre zersetzende Politik umzusetzen.
Die real existierende Kleinstaaterei hat aber eben immer genau so funktioniert, wie du es beschreibst. Es gab zwar intern immer mal Streitigkeiten, aber nach außen gabs dann eben doch den Schutz und Trutzbund. Das HRRDN hat trotz dieser vermeintlichen Schwäche mehr als 800 Jahre lang existiert. Rom als Zentralstaat ist jedenfalls nicht in der Lage gewesen die germanischen Stämme zu dominieren. Es wurde ganz im Gegenteil von einigen dieser Stämme infiltriert und am Ende von den vermeintlich Schwächeren übernommen und geschleift.
Die Schweiz wäre auch ein schönes Beispiel für das Funktionieren von Kleinstaaten, die sich immer nur nach außen zusammenschlossen, intern aber autonom und eigenständig waren. Das Gebilde existiert auch schon ziemlich lange. Und es funktioniert sogar trotz sprachlich kultureller Unterschiede. Großartige Spaltereien gabs da auch nicht. Dass es die in Mitteleuropa gab, ist eher geografisch bedingt, weil das Zentrum des Kontinents eben immer der Brennpunkt ist, in dem sich zahlreiche verschränkte Interessen äußerer Mächte überschneiden.