Warum sollte der breite Aktienmarkt noch auf die Amtseinführung von TRUMP warten, um zu fallen ?
Es ist doch nun klar, daß Trump Präsident wird und er wird sich mit seinen Möglichkeiten sogar dagegen stemmen und all seine Vorhaben sind eigentlich idealer Schmierstoff für die Wirtschaft !
Und ich gehe auch davon aus, daß der Crack-up-Boom noch bis zum gemeinsamen Hoch mit den
EM anhalten wird !
Bei der jetzt fälligen Aktienmarktkorrektur sehe ich nur den schon überfälligen Rutsch ins noch
fehlende Jahreszyklustief, welches ganz fix/steil stattfinden sollte.
Denkbar wäre ein abc, welches mit dem EM-Tief sehr gut korrelieren könnte, indem das erste Tief bei den Aktienindizes am Jahresende mit dem EM-Tief zusammenfällt und das "c" der Aktienmarktkorrektur im Frühling mit der ersten Korrektur des Erstanstieges bei den EM zusammenfällt !
Das ist viel warscheinlicher, weil von der Masse nicht antizipierbar...
Nachtrag : Dies ist ein Paradebeispiel für das Denken, welches ich mir angewöhnt habe....
"Allein gegen die Masse"....
Zweites Beispiel, die Minenkorrektur : Fast ALLE sind seit Herbst bullisch, reden von Ausbruch bei Gold und was passiert in Wirklichkeit ? Und wer hat verkauft ?
Sentimenttechnisch handeln, so wie Gary Savage es lehrt ist nicht einfach...
Alles anzeigen
Die Fortsetzung des Anstiegs der Aktien /ein Fortschreiben des Crack up Booms ist imho überhaupt kein ,,Allein gegen die Masse". Hinz und Kunz fabuliert darüber. Weil es angeblich keine Alternative gäbe.
Fast alle sehen einzig und allein eine Wiederholung der letzten Krisenbewältigungsmechanismen aka neuerliches Gelddrucken insbesondere der Fed als kommendes Szenario und sind entprechend positioniert.
Es gibt jedoch so gut wie niemanden, der eine echte Anleihekrise - insbesondere eine im US Markt, antizipiert. Alle gehen davon aus, dass wie von Zauberhand wieder alles so glatt durchgeht wie die letzten Male.
Und das macht die Situation sentimenttechnisch und positionierungstechnisch absolut gefährlich. Denn alle sitzen sprichwörtlich auf einer Seite des Bootes und spielen Moral hazard.
Was dabei völlig außer Acht gelassen wird, ist die Tatsache, dass bei den letzten Krisen die Fed quasi noch der absolute King und die USA finanztechnisch das alleinige Zentrum war. Jeder griff nur zu gern nach neuer USD Liquididät, weil er mit dem Zentrum verbunden bleiben wollte.
Seit 2022 hat sich diese Variable imho aber geändert.Die täglich größer werdende Abwendung großer Teile der Welt vom USD wird von den meisten Linearfortschreibern der Geschichte so gut wie ignoriert. Die Fed bekommt ein Problem, wenn sie neues Geld bereitstellt, aber niemand mehr ihre Bonds nutzt. Eine neuerliche Finanzspritze wird sich dann in die USA selbst ergießen und massiv dollarentwertend wirken. Was das für die Anleihen und damit die Zinssätze und damit für alles andere bedeutet, muss ich keinem erklären.
Ich halte es also für keineswegs ausgemachte Sache, dass überall simultan ein crackup Boom kommen wird. Irgend jemand wird die seit 50 Jahren aufgelaufene Rechnung bezahlen, wenn der fällige (Teil-) Reset / die USD Ablösung sich Bahn bricht. Eine zeitlupenartige Entwicklung des ganzen , also Starkinflation über mehrere Jahre schließe ich ebenfalls aus. Sobald das Zentrum nicht mehr als Zentrum gilt, springen alle ganz schnell aus diesem Boot. Dass derzeit 5% Bondrendite geboten werden muss, um überhaupt noch marktfähig zu sein, während es 2011 bis 2019 lächerliche null bis 1 Prozent waren, hat seine Gründe. Eben die gerade genannten.
Ich halte also eine Anleihekrise auf der US Seite für die wahrscheinlichere Variante, als eine erneute Umdrehung des Kreditrades oder ein herausinflationieren der USA aus dem Sumpf. Ganz einfach weil es Abnehmer für die neuen Dollars bedarf, die aber freundlich nein und njet sagen dürften.
Ich warte auf den Tag, wo klar, wird, dass es keine weitere Zinssenkung geben wird, obwohl ein neuer Zinssenkungszyklus eingepreist ist. Und dieser Tag ist nah, schaue ich auf die Marktzinsen. Kippt dann die Stimmung, bzw. wird dann klar, dass es schnell wieder rauf geht mit dem Zins, wird es schnell und tief abwärts gehen mit dem Anleihe und dem Aktienmarkt.
Daher auch meine ,,dranbleiben an den shorts" Einstellung. Der vermeintliche Zwischendip vor dem crackup kann nämlich bereits der große "Dip" werden.