Beiträge von Schwundgeldfluechter

    Also scheint der big one ja gar nicht so schlimm zu sein. [smilie_happy]


    Vielleicht haben wir einfach unterschiedliche Vorstellungen, vom big one.


    Meine ist die Umkehrung der Geometrie der Exter Pyramide. Also die writgehende Wertlosstellung sämtlicher Luftnummern (es wird von Billarden an Derivaten gesprochen) die auf den Realgütern aufgetürmt wurden. Angesichts der Aussicht auf einen völligen Wertverfall dieser ganze Papiere wird kein Preis zu hoch sein, wenn die Stampede losrollt.

    Die Derivate halte ich nicht für ein großes Problem. Vereinfacht gesagt, heben sich Shorts und Longs gegenseitig auf, an beiden verdient die Bank eine Marge, netto hat sie ein Risiko von (annähernd) Null, und ihr Hauptrisiko besteht darin, dass diejengen dämlichen Spekulanten unter ihren Kunden, die falsch gelegen haben, auf Falschberatung klagen, und hin und wieder mal recht bekommen (z.B. deutsche Städte und Gemeinden, welche Zinsinstrumente gekauft hatten), und dann die Verluste erstzt werden müssen.


    Der weltweite Kreditberg ist dagegen ist kaum hedgebar; dass man jede Mene Kreditrisiko in "strukturierte Papiere" steckt, diese von S&P mit AAA stempeln lässt und an vollblinde Privatpersonen und europäische Dummköpfe verkauft, ist ja auch schon eine Weile her.

    Ich kann dem nur zustimmen, es ist der big one.

    The big one, könnte schon sein.


    Andererseits, Verschuldung, Defizite, Sanktionen und Embargos sind den Finanzmarkten schon länger bekannt und "eingepreist", die Zölle sind relativ neu, kamen aber jetzt nicht aus heiterem Himmel. Muss man sehen, wie die verdaut werden.


    Wobei diese Verdauung wohl davon abhängt, wie die Spieler ihre nächsten Züge im Kartenspiel machen ^^ .

    ich finde es immer wieder köstlich was sich da einige Händler erlauben... bieten den niedrigsten Preis, MP dieses mal mit sagenhaften 2!!! Stück... das sind Lockvögelchen bzw. verwirrt dann die Käufer die nur auf Gold.de sehen das wer was sehr günstig anbietet.


    Klar ist das legitim, mich aber schreckt das ab! Bei solchen Mindermengen plus Porto, teure Sauce und magere Pommes. :wacko:  [smilie_happy]

    Da muss ich MP mal in Schutz nehmen, das sind KEINE Lockvogelangebote. Egal ob 5 DM, 10 DM, 2 Rand oder ähnliche: sie bieten einen günstigen Preis, erscheinen vorne in der Tabelle, manchmal haben sie nur ein oder zwei Exemplare, manchmal dutzende güldene oder hunderte/tausende silberne. Wegen einer hohen oder niedrigen Anzahl ändert sich der Vergleichsalgorithmus nicht.

    Ei, was würde ich denn heute noch kaufen, wenn ich nicht schon vor einer Weile am Ende meines verfügbaren Fiat angekommen wäre?


    Das gleiche wie zuvor: Handelsgold zwischen 2 mex. Pesos und 20 US-Dollar. Und zur Not auch mal einen typischen Gedenker der 70er bis 90er Jahre, wenn er unter Spot daherkommt, aber nur Stücke in robuster Handelsgold-Qualität (900er oder 916er).

    Silber hin oder her. Fakt bleibt das Silber im Frühjahr 2011 mir knapp 33€ die Feinunze sein highlight hatte. Dann tümpelte es rum und notiert aktuell knapp 29€ die Feinunze.

    Ums sophistisch zu sagen, hätte ich im Frühjahr 2011 alles auf die Silberkarte gesetzt, in der Hoffnung die 50 in 2013 zu sehen, dann hätte ich zwar nicht alles verloren, aber ein sich lohnenedes Investment sieht anders aus...

    Hätte, hätte, ...


    Wer z.B. seit 2000 kontinuierlich was gekauft hat, hat sogar bei Silber mittlerweile ganz ordentlich zugelegt. Ist ja nicht jeder so ein "Künstler", nur zum absoluten Hoch zu kaufen.

    Bucht, Sonntagabend, 10 x 1 Unze 1988 Calgary (925er Silber, 31.1035g Feinsilbergehalt): 31,60 Euro frei Haus....

    Sonntagabend war der Spot bei 31,50 Euro. Ich habe so im Kopf, dass man das 925er Olympiadegedöns aus Moskau und Kanada schonmal für 5% bis 10% unter Spot einsammeln kann, ansonsten tendiere ich eher zu 925er DM, mittlerweile sogar Euro, weil fungibler.


    Momentan ist weder Gold noch Silber für Kleinanleger knapp, beim Gold gab es in der Aufgeldtabelle soeben 43 Angebote für < Spot+2%, sowie einiges an Silber sogar unter Spot.

    Aber am Ende wird jede gekaufte Unze in Privathand das Zettelwichsende bedeuten...

    Da habe ich meine Zweifel. Wäre ich Einkäufer für die Industrie und Silber wäre wichtiger Produktionsstoff, würde ich je etwa 20% drei, sechs, neun und zwölf Monate im Voraus kaufen und nur die letzten 20% zum Spot, um sowohl preisliche Ausreißer zu minimieren und um die Lieferung zu garantieren (soweit der Anbieter dazu zuverlässig in der Lage ist).


    Im Gegenzug würde ich davon ausgehen, dass ich als Stammkunde bei Knappheit zuverlässiger beliefert würde als der erratisch kaufende Münzen-Großhandels, abgesehen davon, dass wir ohnehin unterschiedliche Dinge nachfragen.


    So kommt es denn auch, dass die Industrie beim Silber-Squeeze der Amateure nur gelangweilt gähnt, während in den Geschäften Spreads und Aufpreise vorübergehend steigen :| .

    Ja der weltweite Kauftag heute läuft sogar so „super“, dass Silber sogar im Minus notiert… [smilie_happy]

    Und Gold im Verlauf auf ein paar kräftigen neuen ATHs :).


    Die Silber-Bugs erinnern mich heute an die Fans des 1860 München. Dass der verliert, sind sie aus Erfahrung gewohnt. Wenn dann aber noch der FC Bayern gewinnt, ist das Wochenende für sie wirklich gelaufen [smilie_happy] .

    Das waren 51,5 % in 12 oder mehr Jahren... also +3,5 oder +4% per annum ...

    Vor 12 oder mehr Jahren lag der Silber-Wert ja deutlich unter den 10€, so gesehen haben die Käufer der Rollen damals einiges zuviel bezahlt, und der tatsächliche Anstieg des Silber-Wertes liegt merklich höher.


    Hat schon einen Grund, weshalb ich mich - nicht nur beim Silber - ausschließlich auf dem Zweitmarkt tummele ^^ .