Beiträge von schrotti

    Bargold

    Deine Kritik bringt eine weitverbreitete Sorge zum Ausdruck: die Angst vor Kontrollverlust und gesellschaftlicher Abhängigkeit durch Digitalisierung – ein Thema, das auch hier im Forum immer wieder aufgegriffen wird. Diese Ängste sind nachvollziehbar, gerade weil technologische Entwicklungen tief in unsere Lebensrealität eingreifen. Umso wichtiger ist es, sich differenziert mit der Materie auseinanderzusetzen.


    Pauschale Ablehnung greift dabei zu kurz. Wer befürchtet, durch digitale Systeme fremdbestimmt oder isoliert zu werden, sollte besonders daran interessiert sein, diese Systeme zu verstehen – und sich aktiv mit ihnen auseinanderzusetzen. Denn nur wer die Funktionsweise digitaler Technologien kennt – ob Blockchain, Smart Contracts oder digitale Identität – kann Risiken realistisch einschätzen, an ihrer Ausgestaltung „mitwirken“ oder ihnen wirksam etwas entgegensetzen.


    Auch die Frage „Warum Blockchains?“ lässt sich nicht mit „Früher ging’s auch ohne“ beantworten. Innovation entsteht oft genau dann, wenn Bestehendes hinterfragt und weiterentwickelt wird. Das bedeutet nicht, jede neue Technologie unkritisch zu übernehmen – wohl aber, sich sachlich mit ihren Potenzialen und Grenzen zu befassen.


    Technologie verändert Gesellschaft. Deshalb ist es wichtig, nicht zu resignieren oder sich abzuschotten, sondern durch Wissen handlungsfähig zu bleiben – gerade auch im Hinblick auf Familie, Freunde und das soziale Umfeld.


    Gerade die Mitglieder dieses Forums bringen viel Kompetenz und Weitblick mit – und sollten sich dieser wichtigen Debatte nicht verschließen.

    *Da dies thematisch nicht in diese Rubrik passt, werde ich an dieser Stelle keine weiteren Beiträge dazu schreiben.

    Anlageklasse... Wenn ich sowas höre. Fabriziert von irgend welchen nebulösen Satoshijüngern, promotet von Insidern und am Ende der Weg in die New World Order. Ins Digitale, in die totale Kontrolle und Überwachung.


    Da können sie mir noch so oft was von Zukunftsfähigkeit, Innovation und Potential erzählen. Die Gier soll die Leute in diesen Digitaldreck treiben! Und wie man sieht, springen sogar GSF Mitglieder drauf. Kann man machen. Dann bitte aber nicht wundern, dass die morgige Welt so wird, wie man sie nicht haben will.

    Bargold, dein Kommentar zeigt exemplarisch, wie emotionale Reaktionen eine sachliche und differenzierte Auseinandersetzung mit einem komplexen Thema verdrängen können.


    Natürlich ist es legitim, technologische Entwicklungen kritisch zu hinterfragen – insbesondere dann, wenn sie tief in gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen eingreifen. Doch deine Pauschalkritik verfehlt genau den differenzierten Blick, den eine sachliche Diskussion verdient.


    1. Zur Anlageklasse

    Ob einem der Begriff gefällt oder nicht: Kryptowährungen sind inzwischen zweifellos eine eigene Anlageklasse – erkennbar an ihrem Marktvolumen, ihren spezifischen Risikoprofilen und der zunehmenden Beteiligung institutioneller wie privater Investoren. Das bedeutet nicht, dass man sie gutheißen muss – wohl aber, dass man sich mit ihrer Realität auseinandersetzen sollte.


    2. Innovation und technologische Substanz

    Nicht jede Krypto-Initiative ist ein Fortschritt. Aber viele dieser Projekte beruhen auf substantiellen technologischen Grundlagen: Kryptografie, dezentrale Netzwerke, automatisierte Verträge (Smart Contracts), digitale Identität oder skalierbare Infrastruktur. Solche Technologien werden längst in Bereichen außerhalb der Finanzwelt eingesetzt – etwa in der Logistik, bei Lieferketten, digitalen Wahlen oder für digitale Eigentumsnachweise.


    Gerade deshalb sollte man nicht das Medium an sich bewerten, sondern die konkrete Ausgestaltung und Anwendung.


    3. Gier als Triebfeder

    Du sprichst von Gier – und das ist in der Tat ein bedenkenswerter Aspekt. Doch Gier ist kein neues Phänomen, das mit Kryptowährungen entstanden wäre. Schon die Tulpenmanie im 17. Jahrhundert, die Dotcom-Blase der 2000er oder der Goldrausch zeigten: Es ist nicht die Anlageform, die gefährlich ist, sondern der unreflektierte, spekulative Umgang damit.


    Das unterscheidet die Vorsichtigen von den Gierigen – und die Denkenden von den Getriebenen.


    4. Technikfeindlichkeit verkennt Gestaltungschancen

    Wer pauschal alles Digitale ablehnt, argumentiert technikfeindlich – und verpasst damit den Zugang zu zentralen Debatten über Gestaltungsmacht, digitale Souveränität und die richtige Balance zwischen Innovation und Kontrolle.


    Gerade hier entscheidet sich, ob Technologie den Menschen dient – oder ob Menschen sich von Angst vor Veränderung entmündigen lassen.


    Fazit:

    Du musst Krypto nicht mögen. Du musst auch nicht investieren. Aber wer den öffentlichen Diskurs mitgestalten will, sollte differenzieren können. Alles andere bleibt Rhetorik – aus dem Bauch, nicht aus dem Kopf. 8)

    Ich persönlich werde mich weigern in irgendeine Form von Krypto zu investieren..

    Das ist natürlich auch eine Haltung – dennoch lohnt sich ein differenzierter Blick: Hinter manchen Krypto-Projekten stehen durchaus interessante technologische Innovationen. Es geht daher weniger darum, ob man investiert, sondern ob man das zugrundeliegende Potenzial und die Risiken verstanden hat. Letztlich gilt wie bei jeder Anlageklasse: Wer bewusst entscheidet, trifft meist die besseren Entscheidungen – ob für oder gegen ein Investment. 8)

    :/

    Silber glänzt – doch nicht im Chart,

    der Preis bleibt träge, fast schon zart.

    "Geduld", spricht Tee aus meiner Tasse,

    "das Jahr vergeht – behalt die Masse!"

    Wer jetzt nicht springt wie wild im Kreis,

    hat vielleicht bald mehr vom Silberpreis.

    8)

    Barrick und Newmont reagieren schon abartig schwach bei dieser Stärke von AU - auf 12 Monatssicht ist Newmont gerade mal mit 41 % im Plus - Barrick sogar nur 16 % während AEM 85% zugelegt hat


    Wo bitteschön ist der Hebel auf den Goldpreis.....

    elefant_111


    Wenn rund +47 % bei Newmont seit Jahresanfang bereits als “abartig schwach” gelten, frage ich mich ernsthaft, wo die Erwartung eigentlich liegt – Mondumlaufbahn? Natürlich wirkt AEM mit +85 % beeindruckend, aber Performance bemisst sich nicht nur an Höhenflügen einzelner Gesellschaften. Sowohl Newmont als auch “Barrick” haben in einem anspruchsvollen Umfeld geliefert – solide. Und genau das dürfte sich bald auszahlen: Mit einem weiterhin stabil hohen Goldpreis und operativen Verbesserungen ist bei beiden in den kommenden Quartalen noch reichlich Luft nach oben. Wer Geduld hat und nicht nur auf Pyrotechnik setzt, dürfte hier noch Freude haben. Mir genügt ein solider Fahrstuhl… 8)

    Solange Ölpreis unter 66$ verweilt, ist das Risiko groß, dass es weiter abwärts gehen wird.

    Denn... der Ölpreis ist nicht umsonst so tief.


    Desweiten hassen die Börsen Unsicherheit - und Trump ist pure Unsicherheit.

    Deflationator

    Im Gegenteil – rein, rein, rein! Jetzt wird Geld verdient. Der Ölpreis weist den Weg in die Zukunft, und genau diese Zukunft wird an der Börse gehandelt.

    Lieber inspirare


    Ich finde es beeindruckend, wie konsequent du das Szenario zu Ende denkst – Game Over, Totalkollaps, kein Stein bleibt auf dem anderen. Nur eines verstehe ich nicht ganz: Wenn das wirklich der Pfad ist, auf den wir zusteuern, dann wird doch auch der „kluge Rückkauf“ von US-Anleihen zu Schleuderpreisen zur Fußnote der Geschichte. Denn in einem Systemzusammenbruch gibt es keine Käufer, keine Märkte – und ehrlich gesagt auch keine Preise mehr.


    Was mich dabei besonders stutzig macht: Du beschreibst einen vollständigen Kollaps des Kapitalmarkts – hältst aber, soweit ich weiß, noch einen relativ ordentlichen Cash-Anteil. Das passt für mich nicht ganz zusammen. Wenn wirklich das große finanzielle Fallbeil kommt, wird dein Cash vermutlich schneller entwertet oder eingefroren, als du „Anlageklasse“ sagen kannst.


    In so einem Szenario müsstest du doch eigentlich längst deutlich stärker in Sachwerte investiert sein – oder zumindest ein Depot mit einem soliden Kern an Substanzwerten halten. Denn wenn der Anleihemarkt tatsächlich implodiert, wird es erstmal nichts mehr zu kaufen geben…


    Daher ganz ehrlich und ohne Häme: Wie bringst du diese beiden Ebenen für dich zusammen – die Vorahnung des großen Bruchs einerseits, und gleichzeitig das strategische Zögern bzw. der hohe Cash-Anteil andererseits? 🤔

    inspirare


    Tja, leider ist Mr. Greenspan gerade schlecht erreichbar – vermutlich irgendwo zwischen einem Pflegebett, Buchvertrag oder einem Interview bei Bloomberg verschollen. Deshalb müssen wir wohl oder übel die Fragen selbst beantworten, auch wenn sie unbequem sind.


    Dein Szenario klingt dramatisch, fast schon nach dem letzten Akt eines geopolitischen Dramas: China wirft die Anleihen, die USA kaufen sie zum Schnäppchenpreis zurück, und am Ende bleibt – ja was eigentlich? Vertrauen? Stabilität? Ein funktionierender Kapitalmarkt?


    Wenn der Anleihemarkt kippt und das Vertrauen in US-Staatsanleihen nachhaltig beschädigt ist, kann man sich den nächsten Haushalt auch gleich aufs Klopapier schreiben lassen. Denn was nützt der kurzfristige Vorteil, wenn niemand mehr bereit ist, die nächste Tranche Schulden zu finanzieren?


    Oder um dein Bild aufzugreifen:

    Wenn es wirklich ums Ganze geht – “sie oder wir” – dann stellt sich doch die Frage, ob nach diesem Showdown überhaupt noch jemand da ist, der die Regeln der Zukunft schreiben kann. Vielleicht sollten wir also nicht nur darauf schauen, wer übrig bleibt, sondern auch, in welchem Zustand. :/

    ...und wenn sie dann gezwungen sind ihre US- Anleihen zu verkaufen, um ihre eigenen Schulden zu bezahlen, werden wir unsere Anleihen weit unter Nennwert zurück kaufen...

    inspirare


    Der Rückkauf unter Nennwert mag auf den ersten Blick wie ein cleverer Schachzug erscheinen, aber ist das nicht viel zu kurzfristig gedacht? Wenn China oder andere Gläubiger aus Zwang ihre US-Anleihen auf den Markt werfen und die Kurse einbrechen, könnte das zwar temporär zu einem günstigen Rückkauf führen – aber was passiert dann mit dem Vertrauen in US-Staatsanleihen insgesamt?


    Wer soll künftig noch US-Schulden finanzieren, wenn der Eindruck entsteht, dass diese Anleihen bei geopolitischen Spannungen oder makroökonomischen Schieflagen massiv an Wert verlieren? Und wenn das Vertrauen in die vermeintlich sicherste Anlage der Welt erschüttert ist – welche Folgen hätte das für den Dollar, die Zinskosten der USA und das globale Finanzsystem?


    Was kommt nach dem vermeintlichen Vorteil des billigen Rückkaufs? Wer kauft die nächste Tranche US-Anleihen, wenn niemand mehr an deren Stabilität glaubt?

    🤔 Seltsam … Sieht so der Börsencrash-Weltuntergang aus?

    Die Stimmung: [smilie_happy] apokalyptisch.

    Die Kurse: spürbar angeschlagen.

    Mein Depot? Eher „leicht gerupft“ als Totalschaden.


    Wenn das schon Panik sein soll, bin ich gespannt, wie ein echter Crash aussieht.

    Ich bleibe einfach sitzen und warte auf den Fahrstuhl nach oben – vielleicht hat er nur Verspätung. Wie immer, wenn’s spannend wird. 8)


    Glückwunsch an alle, die die aktuelle Phase mit kurzfristigen Trades erfolgreich genutzt haben – Hut ab für euren Mut und herzlichen Dank für euren Input. 8)



    „Gold wird im Sommer vermutlich korrigieren“ – sagen viele Anleger und steigen aus. Ich muss dabei an Warren Buffetts Haltung denken:


    „The market is there to serve you, not to instruct you.“


    Wer langfristig investiert, sucht keine perfekten Zeitpunkte, sondern unterbewertete Qualität. Korrekturen sind kein Warnsignal, sondern Rabattaktionen für Geduldige.


    Ob Gold, Kupfer oder ein Minenunternehmen: Wenn die fundamentale Geschichte stimmt, ist es irrational, wegen saisonaler Schwankungen auszusteigen.


    Warren Buffett investiert – nicht in Stimmungen, sondern in Substanz.

    Was wird das denn nun mit den Märkten? Irgendwie eine seltsame Stimmung. Richtig Angst kann ich noch nicht erkennen. Sollte der Mix aus Zöllen, geopolitischen Katastrophen, Krieg, nahezu unlösbarer Verschuldung und insgesamt einem System, das heftig angeschlagen wirkt wirklich in Richtung 2000-er oder 2008-er Szenario laufen, dann erwarte ich eigentlich etwas mehr Panik. Oder liegt das an meinem Alter, dass ich die nicht mehr spüre? [smilie_happy]

    Was meinen denn die "Alten" unter uns, die damals auch live erlebt haben?


    Jedenfalls kommen so langsam nach den Dänen die ersten Kaufmarken bei den Aktien auf meiner Liste in Reichweite. Alphabet führt aktuell, da stehen rund 135 € für den Erstkauf auf dem Zettel. Fehlen noch rund 5 €.

    inspirare 8)

    Die aktuelle Marktlage im Jahr 2025 ist nicht direkt mit den Krisen von 2000 oder 2008 vergleichbar, da ihr ein anderer Charakter zugrunde liegt. Während 2000 eine klassische Überbewertungsblase im Technologiesektor platzte und 2008 eine systemische Finanzkrise durch exzessive Kreditvergabe ausgelöst wurde, erleben wir 2025 eher eine diffuse Gemengelage aus geopolitischen Spannungen, hoher Verschuldung und dem Übergang von jahrzehntelanger Niedrigzinspolitik. Es gibt keinen einzelnen dominanten Auslöser, sondern viele strukturelle Risikofaktoren, die zusammenspielen.


    Panik bleibt bislang aus, weil die Märkte viel Negatives bereits eingepreist haben und ein großer Teil des Handels automatisiert und regelbasiert läuft. Gleichzeitig können die Zentralbanken nicht mehr so frei gegensteuern wie früher, da sie durch die Inflation gebunden sind. Die Bewertungen an den Märkten sind erhöht, aber nicht irrational überzogen – besonders bei profitablen Großkonzernen.


    Insgesamt erinnert die Situation weniger an ein Platzen einer Blase, sondern eher an eine Phase struktureller Unsicherheit ohne klaren Kipppunkt. Wer sich dessen bewusst ist, kann meiner Meinung nach mit ruhiger Hand agieren und selektive Chancen nutzen. 8)

    Caldera , du hast mich durchschaut. Woher weißt du das? Das ist ja unheimlich…


    Ich habe ein Ticket für die Berg- und Talfahrt gelöst. An der Gipfelstation steige ich aus, um erst mal gemütlich zu Brotzeiten und die grandiose Aussicht sowie meine Gewinne zu genießen. Mit klarem Kopf und Überblick werde ich dann denen, die unten am lautesten schreien, großzügig von meinen Papieren überlassen. Wenn ich meinen Ballast losgeworden bin, trete ich befreit die Talfahrt an – denn zu viel Gipfelluft macht schließlich müde… 8)

    Caldera


    Drin, drin, drin. Ich bleibe drin. Sonst schaue ich mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Die Nerven behalten – auch wenn die Märkte Achterbahn fahren. Solange Gold weiter klettert und Silber sich aufrappelt, lasse ich mich nicht aus der Ruhe bringen. Wer zu früh abspringt, verpasst am Ende noch die Aussicht vom Gipfel! 8)

    Gold vs. Bitcoin


    Wir sehen in den letzten Tagen deutlich, dass sich Bitcoin wie die Techaktien verhält. Bitcoin sinkt zusammen mit dem Nasdaq, während Gold davon zieht. Es ist ein gutes Zeichen das Bitcoin nicht als Safe Haven, sondern als Spielgeld gilt. Es besteht ein grosses Potential für Umschichtung von Krypto in Edelmetalle bzw. deren Minen.

    Servus Katzenpirat

    Gold braucht keine Umschichtung von Kryptos oder Bitcoin. Gold ist alt, weise und stark genug, um ohne Almosen von den digitalen Jungspunden auszukommen. 8)