Alles anzeigenIch lehne die Digitalisierung als Zukunftskonzept ab. Denn sie führt uns zwingend in die Orwellsche Dystopie.
Heute müssen noch Gerichte, Instanzen , Heerscharen von Beamten rotieren, um dich halbwegs aus dem Rennen zu nehmen, wenn du nicht folgsam genig bist. Und das dauert auch alles sehr lange. Jahre lang. Genug Zeit, um sich Notfalls wo anders hin zu verdünnisieren.
Lass das ganze durchdigitalisiert sein, dann geht das binnen Sekunden! Dann brauchste nicht mal wirklich unfolgsam zu sein. Ein kleiner Fehler in der Matrix und die Digitalen Beamten schalten dich ab! Oder auch ganze Sektoren. Und niemand kann dann mehr analog, weils gar nicht vorgesehen ist und das Personal bzw. dessen Ausbildung fehlt.
Und wer jetzt sagt, technikfeindliche Schwurbelei, sollte mal beim Autofahren ne Weile jedes Ziel mit Navi ansteuern und nach zwei Wochen auf das Gerät verzichten. Der Verdummungsgrad ist bereits nach so kurzer Zeit merkbar! Es soll Leute gegenen haben, die sind in den See gefahren, weil das Navi es gesagt hat. Du kannst dir Vorstellen, wie anfällig und abhängig eine solche Gesellschaft sein wird. Und wie dumm.
Ähnliches gilt für Kryptogeld.
Warum denn nicht beim bewährten bleiben?
Warum plötzlich Blockchains? Gings nicht ziemlich lange gut ohne?
Deine Kritik bringt eine weitverbreitete Sorge zum Ausdruck: die Angst vor Kontrollverlust und gesellschaftlicher Abhängigkeit durch Digitalisierung – ein Thema, das auch hier im Forum immer wieder aufgegriffen wird. Diese Ängste sind nachvollziehbar, gerade weil technologische Entwicklungen tief in unsere Lebensrealität eingreifen. Umso wichtiger ist es, sich differenziert mit der Materie auseinanderzusetzen.
Pauschale Ablehnung greift dabei zu kurz. Wer befürchtet, durch digitale Systeme fremdbestimmt oder isoliert zu werden, sollte besonders daran interessiert sein, diese Systeme zu verstehen – und sich aktiv mit ihnen auseinanderzusetzen. Denn nur wer die Funktionsweise digitaler Technologien kennt – ob Blockchain, Smart Contracts oder digitale Identität – kann Risiken realistisch einschätzen, an ihrer Ausgestaltung „mitwirken“ oder ihnen wirksam etwas entgegensetzen.
Auch die Frage „Warum Blockchains?“ lässt sich nicht mit „Früher ging’s auch ohne“ beantworten. Innovation entsteht oft genau dann, wenn Bestehendes hinterfragt und weiterentwickelt wird. Das bedeutet nicht, jede neue Technologie unkritisch zu übernehmen – wohl aber, sich sachlich mit ihren Potenzialen und Grenzen zu befassen.
Technologie verändert Gesellschaft. Deshalb ist es wichtig, nicht zu resignieren oder sich abzuschotten, sondern durch Wissen handlungsfähig zu bleiben – gerade auch im Hinblick auf Familie, Freunde und das soziale Umfeld.
Gerade die Mitglieder dieses Forums bringen viel Kompetenz und Weitblick mit – und sollten sich dieser wichtigen Debatte nicht verschließen.
*Da dies thematisch nicht in diese Rubrik passt, werde ich an dieser Stelle keine weiteren Beiträge dazu schreiben.