Das Institut der deutschen Wirtschaft sagt, es gibt keine Immoblase in Deutschland und spricht dabei eigentlich von der hier im Faden definierten Lagenblase, denn es geht nur um die Großstädte:
ZitatVor allem in Großstädten aber zogen die Preise deutlich stärker an: In Hamburg kletterten sie innerhalb von acht Jahren um 31 Prozent, in Berlin sogar um 39 Prozent. "Vor allem in Ballungsgebieten steigen die Werte von Wohnungen und Häusern nahezu stetig", teilte das IW mit. Am teuersten ist München - dort kostet eine Eigentumswohnung im Durchschnitt gut 4200 Euro pro Quadratmeter. (...)
Trotz der deutlich anziehenden Preise sieht das IW bundesweit keine Immobilienblase. "Die deutschen Immobilienmärkte sind gesund - trotz aktuell stark steigender Preise" hieß es. Denn die höheren Kosten seien vielmehr Ausdruck großer Nachfrage und ein Zeichen für die Attraktivität von Ballungsgebieten. "Bedenken, es könnte sich wie in den USA, Irland oder Spanien eine Preisblase bilden, sind unberechtigt", schreiben die Forscher. Quelle: SPON
Es werden auch noch vier Gründe angeführt (Mietpreise, Nachfrage, kein Anstieg der Kreditvolumen, Mehr Einkommen) die gegen eine Immoblase in Großstädten sprechen sollen, überzeugend ist das nicht. Aber zumindest meine ich, dass der Begriff "Blase" für die überteuerten Großstadtimmos insofern nicht passend ist, da hier immer sofort der Vergleich mit den USA, Spanien und Irland im Raum steht. Und das waren ganz andere Formen der Blase, dort konnten sich Menschen Immos kaufen, die sich das eigentlich nicht leisten konnten. Hier bei uns kommen die Preise auch zustande, weil die mit genug Geld nach Sicherheit suchen. Eine deutsche "Lagenblase" würde deshalb wohl erst mit dem ganzen Rest, also mit dem Finanzkollaps platzen.
______________
Sozialwohnungen werden weniger:
ZitatDeutschland hat vor allem in den Großstädten und Ballungsgebieten zu wenige Wohnungen. Die Städte und Kommunen haben in Zeiten klammer Kassen zudem häufig vor allem für den Bau neuer Wohnungen für Geringverdiener kein Geld - und das hat dramatische Folgen. Die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland ist seit 2002 offenbar um rund ein Drittel auf weniger als 1,7 Millionen zurückgegangen. Quelle: SPON
Wie da wohl der Zusammenhang mit den Großstadtlagen ist ...
good luck
wolf