Beiträge von Allesklar

    Weil's zum Thema passt: hebt Gold jetzt ab? Von "Jacques" aus dem Gelben kopiert:



    Dieser Song schaffte es soviel ich weiß als einer der wenigen deutschsprachigen an die Spitze der US-Charts. Zeit, dass wieder mal was an die Spitze der US-Charts kommt: "Der Bullion-Song"

    privileg
    Interessant. Könnte aber natürlich auch mit einem "Downsizing"-Phänomen der Verbraucher zusammenhängen: So wie in der Krise eben kein Haus gekauft wird, sondern zur Miete gewohnt wird - und damit die Mieten zunächst einmal STEIGEN, so könnte der Golf doch auch der neue Liebling deutscher Familien sein, die bislang gerne den Raum in einem A6-Avant oder einem X5 oder einem Cayenne oder einer E-Klasse in Anspruch genommen haben?!


    My thoughts. Bei Daimler und BMW werden jedenfalls keine Sonderschichten gefahren - im Gegensatz dazu bekommt man jedenfalls deren größere Modelle nachgeworfen.


    Bei dem Einstandspreis (die 16.000 sind erst mal der Grundpreis!) für den Golf VI kriegst Du locker einen guten Gebrauchten BMW (Benz weniger) mit 30.000 km, deutlich besserer Ausstattung und Qualität und noch dazu wenn es ein Diesel ist niedrigerem Verbrauch. Vom Kundendienst ist der VW auch oft sogar teurer, z. B. Zahnriemen wechseln, ganz abgesehen von den Verschleißmängeln. Ein 5-er BMW ist halt auf eine Laufleistung von > 250.000 km ausgelegt (Gummilager, Stoßdämpfer, Abgasanlage), die Golfs und Astras halt nur auf gute 100, das ist einfach so.


    Die Sonderschichten kommen wohl eher daher, dass es beim Hochlauf Qualitätsprobleme gibt und dass man zum Jahresende die Zulassungsstatistik schönen will, wie jedes Jahr, und da gehen halt die schwachen Monate vor dem Modellwechsel ab. Wenn die Händler voll sind und ihre Zwangskontingente abgenommen habe, ist es mit den Sonderschichten dort vorbei. Ich komme jeden Tag bei 2 VW-Händlern vorbei, der Bestand an Gebrauchtwagen (und das sind meist recht neue) wächst fast täglich, wie lange die das noch durchstehen kann ich nicht sagen. Der Konzern presst die Fahrzeuge einfach raus, und der Händler kann schauen, wie er sie weiter bringt; ob die Händler pleite gehen, interessiert in Wolfsburg, Stuttgart oder München keinen.


    Ein X5- oder Cayenne- Kunde kauft jedenfalls keinen Golf, und wenn das Benzin auf 5 Euro steigt, zumal dort auch viele notorische Angeber dabei sind. Downgesized wird dort erst, wenn die Finanzierungsangebote mal nicht mehr so günstig sind, oder die Firmen, auf die sie laufen pleite. Und wenn die Mittelklassewagenfahrer downsizen, dann wohl auf Fahrrad, Bahn oder Dacia, aber nicht auf den überteuerten Golf.

    Ich glaube nicht an eine schnelles Ende der Finanzkrise, eher das annaehern an das Auge des Hurricanes. Die momentane Erholung der US-Wirtschaft ist mehr auf die Wirkung der Tax-Credit-Checks im Fruehsommer (meiner kam im Juni) zurueckzufuehren. Es braeuchte solche Checks quartalsweise, um die Wirtschaft auf dem starken Niveau vom letzten Quartal zu halten (Obama plant ja schon den naechsten Geschenkgutschein). Die Assets der Banken sind zudem massiv im Immobilienmarkt gefangen (stark ansteigendendes Bankeninventar an unverkaeuflichen Hauesern bei kollabierenden Preisen) und der zugehoerige Abwaertszyklus dauert nach statistischer Erfahrung 6..8 Jahre. Da kommt noch viel auf die Finanzwelt zu.


    Es sollte jedem, der hier mitliest, eines klar sein: diese Krise findet kein Ende in dem Sinne, dass man wieder zur Tagesordnung übergeht und alles sich wieder normalisiert, nur dass halt ein paar schlechte Jahre dazwischen waren. Die Welt, die vor der Krise bestand, ist ein für alle Mal untergegangen und kommt auch nie mehr wieder. Was folgt sind weitere Akte in einem sehr langen Theaterstück, einmal dramatisch, dann wieder Wendungen zum Besseren, und zum Schluss die finale Katastrophe. Eine Tragödie eben.


    Das was wir als "Finanzkrise" definieren ist lediglich ein Mosaikstein in einem wesentlich größerem Geschehen, das die Welt in Summe wohl mehr verändern wird als alle Revolutionen, Kriege und Katastrophen der letzten 300 Jahre zusammen. Das alles ist nicht das Produkt des Zufalls sondern im Wesentlichen das Ergebnis sehr langfristiger Planungen und Aktionen.


    Deiner Meinung nach erleben wir gerade den letzten Teil (Rausschmiss der letzten Kleinaktionäre)? Ist es dafür nicht doch, man verzeihe mir, etwas zu gemäßigt zugegangen?


    Was die Minen anbetrifft, ja und nein: vom Rückgang in Summe ja, von der Geschwindigkeit her fehlt der finale, panische Selloff (ich könnte hier noch einen untrüglichen Indikator angeben, aber das spar ich mir hier...). Bisher ging es ja immer linear im Schneckentempo rückwärts, scheinbar waren die bisherigen Verluste nicht schmerzvoll genug (geht mir ja genauso). Es ist nur meine Vermutung, aber ich rechne damit, dass zuerst der Goldpreis nach oben drehen wird, vielleicht sogar schnell Richtung 1.000 oder 1.200 und wieder etwas zurück und trotzdem die Minen weiter fallen bzw. nicht vom Fleck kommen. Es steht zu befürchten, dass diese Phase noch bevorsteht: die richtige Kapitulation der Minen-Kleinaktionäre, nämlich dann, wenn der Goldpreis signifikant zulegt und die Juniors und Explorer noch immer fallen.


    Wem erzaehlst du das, aber ich habe nun die Loesung gefunden, ich poste jetzt die 810 und der POG faellt dann nicht mehr so stark wie vorher. 8o :D


    Mein Springbrunnen ist an, die Raeucherstaebchen um den Buddha brennen, ich mache jeden Woodoo im Moment damit ich im Sattel,bleibe. :thumbup:


    Das ist gut, und eine Geisha gefällig dazu die schön mit dem Fächer wedelt? :D


    Machen wir eine Wette: was ist schneller bei 1.000: PoG oder die Anzahl Seiten im Thread? Was meinst Du?


    Ich halte auf das erstere und nehm mich mit dem Schreiben wieder zurück, damit wenigstens 60 Tage bleiben :D

    Jetzt komm doch endlich mal hoch !


    Frei nach Patrone: Letzten Endes musst Du wohl noch froh sein, wenn Dir der Wedel noch steht... 8|


    Meinen Trost wg. dem HUI hast Du, hoffentlich hältst Du noch bis nächste Woche durch!


    Ich hab ja schon vor Monaten vor der Gefahr eines Squeeze Out gewarnt, allerdings nicht bei Dir, sondern generell bei den Minen. Zuerst werden sie durch Leerverkäufe nach unten getrieben, dann sammeln die Leerverkäufer (das kann z. B. eine Mine wie Barrick oder die Oppenheimers sein) mit den Gewinnen soviel Stücke ein wie es geht und dann werden vor dem Anstieg die letzten Kleinaktionäre rausgeschmissen. Hab das einmal mitmachen müssen, war nicht schön, kann ich Dir sagen.

    Sicher - Das ist traurig aber was den Verkauf der Ketten angeht: Manche haben niemanden zum vererben, andere wollen das gar nicht. Ist ja nicht jeder wie Misan, der am Ende des Lebens am meisten haben will :P


    Muß jeder selbst sehen. Wenn man gut leben kann von dem zurückgelegten Geld oder der Rente oder was auch immer, muß man das Gold nicht angehen. Aber wenn es eben nicht reicht oder irgendwas passiert ist damit, dann ist doch das Gold und Silber genau dafür gedacht. Das ist jedenfalls meine Einstellung. Das Zeug ist für ganz miserable Zeiten wo man sich eben nicht einfach so Geld beschaffen kann (warum auch immer) oder aber wenn es im Alter knapp wird. Was übrig bleibt darf gern der Nachwuchs bekommen - bei guter Führung und geeigneter Grundeinstellung versteht sich :thumbup:


    Ich glaube gerne, dass viele alte Leute ihren Schmuck verkaufen müssen! Was sie dafür bekommen, ist jedoch oft nur ein Bruchteil des Goldwertes, der in den Schmuckstücken drinsteckt. Deshalb ist auch von Schmuck als Wertanlage vollkommen abzuraten. In einer echten Krise wird Gold in Barren- oder Münzenform bei staatlichen Ankaufsstellen immer genommen werden, Schmuck wird jedoch u. U. wirklich für ein warmes Essen verkauft.


    Selbst das Ankaufen von Schmuck in der Krise ist kritisch, wenn man nicht über entsprechende Scheidemöglichkeiten bzw. gute Geschäftskontakte zu einer Scheideanstalt verfügt. Einzig Goldschmiede können hier eine Ausnahme machen, wenn sie in der Lage sind, die angekauften Schmuckstücke mit eigener Arbeitsleistung "aufzumöbeln" und zu deutlich besseren Preisen nach der Krise dann verkaufen.


    Ich geh sogar so weit, dass selbst Goldbesitzer (Barren u. Münzen) u. U. in der Krise hungern werden, einfach deshalb, weil ein Verkauf in der Krise mit deutlichem Abschlag erfolgen würde, und der wahre Wert des Metalls erst nach der Krise wieder voll nutzbar ist. Dies ist zumindest die Erfahrung aus der Zeit 1914 -18/1923 und 1933 - 1948, mit den beiden Währungsreformen. Jene Großbauern und Großbürger, die schlau genug waren, ihre Schätze hier über die Zeit der staatlichen Enteignung zu retten, werden hier zustimmend nicken. Es gab hier z. B. im 2. Weltkrieg Goldbesitzer unter den Bauern, die hatten hunderte Münzen Au gut versteckt und aßen jahrelang die gleiche dünne Suppe wie die russischen oder sonstigen Gefangenen, die zur Landarbeit zugeteilt waren; nach 1948 machten diese dann mit dem geretteten Schatz ein Vermögen, in Aktien, Grund und Immobilien.
    Wer von rauschenden Parties träumt wie W.E. während die Masse hungert, hat nicht begriffen, wie man mit Gold wirkliches, dynastisches und vererbbares Vermögen aufbaut.

    so langsam könnte diese Korektur zuende gehen. Langsam nervt's :thumbdown:


    Nur mehr 2 Tage, glaub mir! Hab nur mehr ein wenig Geduld!


    Nachtrag: ich rede hier nicht von den Minen, sondern erst mal vom Metall selber. Bei den Minen wär's zwar auch Zeit, aber Vorsicht ist hier absolut Mutter der Porzellankiste, hier gehört eine Bodenbildung abgewartet, selbst ein Rebound wird nicht in einem Zug gehen sondern noch einmal zurückkommen. Wahrscheinlich sehen wir 900 bei PoG und der HUI ist immer noch nicht über 350 (was immerhin auch schon was wäre).

    Dadurch drängt sich sehr stark der Verdacht auf,dass sämtliche US -Banken NICHT MEHR ZAHLUNGSFÄHIG sind.


    Auch wenn diese Aussage nicht der geringste Beweis ist, dass es tatsächlich so ist, die Tendenz, dass es letzten Endes auf eine Verstaatlichung nicht nur des Bankensektors, sondern auch wesentlicher Teile der noch funktionierenden Industrien hinausläuft, ist mehr als offenkundig. Und die Ursachen für diese Maßnahmen wurden gezielt herbeigeführt eben genau zu diesem Zweck, das sollte jedem klar sein.


    Es ist bereits seit dem Frühjahr festzustellen, dass sich mehrere, bis dahin sehr volatile Märkte wie z. B. Weizen, etc. nach dem Rückgang vom Hoch praktisch nicht mehr von der Stelle bewegen. Normalerweise geht die Volatilität nicht so schell mir nix, dir nix raus; es werden in der Regel Übertreibungen nach oben und unten gemacht, um dann den ursprünglichen Trend wieder aufzunehmen. Es steht hier zu vermuten, dass z. B. beim Weizen in der Gegend von 800 ct. eine Art "Erträglichkeitspreis" fixiert wurde: ein Preis, zu dem die Produzenten gerade noch profitabel sind, und ein Preis, der für die Kunden gerade noch bezahlbar ist. Eine ähnliche Tendenz scheint sich beim Öl herauszubilden: man wird versuchen, den Preis wohl in der Gegend von knapp 100 irgendwie festzunageln. Ein Großteil des scharfen Preisrückgang (speziell Agrarrohstoffe) scheint auf die Befürchtung der Trader zurückzuführen sein, dass nicht nur inoffizielle Eingriffe, sondern ein offizielles Spekulationsverbot bzw. Preisfixing für diese beschlossen werden.


    Diese Maßnahmen nützen natürlich nur temporär. Beim Öl werden sich die Kosten des letzten produzierten Barrels deswegen nicht ermäßigen, und wenn die bei sagen wir 120 liegen, wird die Produktion über kurz oder lang so weit zurückgehen, wie eben die Kosten des letzten Barrels sind. Umgekehrt wird im Falle einer Unterversorgung der Preis entsprechend der Förderkosten bis dorthin steigen, auch ohne Spekulation, wo auch das letzte geförderte Faß rentabel wird. Gesagtes gilt auch für die Agrarrohstoffe: hier wurden in der Euphorie der hohen Preise massive Investitionen in Maschinen getätigt, in der Erwartung es ginge so weiter. Diese Fixkosten werden nun zur Belastung, und bei weiterem Preisrückgang zu Bankrotten und somit Produktionsausfällen bei Nahrungsmitteln führen. Zusammen mit Bioethanol-Wahn ==> letzte Konsequenz = Malthusische Katastrophe

    Stop. Wie viele % der deutschen Bevölkerung haben oben beschriebenes mitgemacht und leben heute noch (bzw. wurden nicht über 60 Jahre Gehirn gewaschen)?


    Ihr unterschätzt die Macht des kollektiven Unterbewusstseins. Genauso wie in einer Familie erwiesenermaßen positive und noch mehr traumatische Erlebnisse über das Erbgut weiter gegeben werden, trifft dies auch auf ganze Völker, als höhere Ebene, zu. Dass natürlich auch in Deutschland ganze Landstriche, vor allem alle Ballungsräume und Großstädte, abzuschreiben sind, ist auch klar. Nichtsdestoweniger bleibt viel übrig, geh mal an Christi himmelfahrt ins Oberland oder nach Tirol und schau Dir die Prozessionen in Tracht an, dann weißt Du was ich mit Tradition und Strukturen meine.


    In Russland und China hingegen wurde durch Kommunismus und Kulturrevolution die Bevölkerung zu einer traditions- und erinnerungslosen Masse umgeformt. Was wir heute über TCM etc. wissen, stammt meist von Auslandschinesen aus Hongkong oder Singapur und nicht aus China.


    Hervorragender Beitrag. Und genau hier gehört der Faden noch einmal weiter gesponnen:


    Aufgrund der Erfahrung von 2 Währungsreformen, 2 verlorenen Kriegen, Besatzung und Zwangsabgaben werden die Menschen in Deutschland vor allen anderen Ländern erkennen, was wirklich werterhaltend ist in Krisenzeiten. USA, England, Australien etc. fehlt diese Erfahrung völlig, von China ganz zu schweigen, deshalb wird dort die Masse noch viel unvorbereiteter in die Eskalation der Krise stolpern. Und vor allem: sie wird nicht mehr herausfinden, während bei uns doch viele intakte Strukturen vorhanden sind, die aus der Tradition und Krisenerfahrung heraus die Krise meistern können. Gold ist hier nur ein Fragment dazu, zwar ein wichtiges, es gehört aber noch mehr dazu.


    So, und da POG wieder schön über 800, Schluss für heute, die Woche kann entspannt ausklingen, und dann ab nächste Woche Rucksack packen zum Anstieg. Sauerstoffmaske nicht vergessen :D


    Das ist gerade hier noch abgegangen! Das hat doch mit dem Global Economic Collapse aber nicht das geringste zu tun! Wenn Du Dich im Jenseits so benimmst, schicken sie Dich umgehend zum Satan!

    ... fängt sich, und USD zu JPY senkrecht nach Süden! War's das schon mit dem Durchsacker? Wenn ja, dann war heute ein klassischer Umkehrtag für Gold: starker Absacker, Tiefkurse nicht unterboten, starker Turn bis Handelsende deutlich über 800. Wenn der Euro heute im Plus schließt, dann ist mir wg. dem AU 800 auch nicht mehr bange, dann haben wir das schlimmste hinter uns. Aber noch ist ja nicht Abend, bis dahin kann noch einiges passieren.

    AKTIEN sind historisch absolut niedrig bewertet, Europäische Aktien notieren bei einem KGV von 9


    das belastet Gold, denn Geld sollte demnächst wieder in Aktien und Aktienfonds fließen,


    Das ist zumindest richtig: Geld wird wieder in Aktien gehen, aber nicht weil es aus Gold rausgeht, sondern weil einfach zu viel Geld da ist, speziell bei großen Fonds. Das KGV von 9 kannste knicken, Onvista ist hier wohl etwas hinten dran. Aber bei einer Halbierung auf 18, was realistisch wäre, und den vagabundierenden Geldmengen, kann man durchaus in Aktien mit Substanz investieren. Ich hab mir heute ein paar DAI und BMW reingetan, wenn der Euro so weitermacht sind dort 20% drin, als Trost für den sinkenden Goldpreis sozusagen... :D


    Zitat


    Gold ist historisch betrachtet sehr hoch bewertet, weshalb natürlich auch Gewinne mitgenommen werden, bevor der USD noch weiter an Stärke gewinnt !


    Bist Du Amerikaner, oder lebst Du dort? Solange Gold und Dollar divergent laufen, ändert sich in Euro recht wenig.



    Zitat


    eine AKTIE die keine Gewinne macht würde niemand kaufen


    Schau Dir mal die bankrotte AMBAC an, die hat auch wer gekauft. Aktien werden gekauft, um sie zu höherem Kurs weiter zu verkaufen, oder bei strategischen Investoren, um die Kontrolle über Unternehmen zu erlangen (siehe Conti, VW).


    Zitat


    jedoch sind Europäische Aktien momentan bei einen KGV von 9, will heißen ein Kauf wird sich in 9 Jahren allein durch die Gewinne amortisiert haben !


    Ja, tolle Rechnung! Schon mal was von Dividende gehört, und von Abzinsung? Bei einem KGV von 9 sind es bei guter Dividende wohl ca. 5-6% Ausschüttung, und das bei 6 ... 12 % Realinflation! Tolles Geschäft, und das Geld ist auch noch gebunden.


    Zitat


    Traurig beim Gold ist auch, dass Gold in diesem Jahr mehr verloren hat als DAX, DOW und Co ...


    Wie bitte? In Euro sind wir nicht viel schlechter als zu Jahresbeginn, da war die Unze auch so zwischen 550 und 600. Der DAX ist wenn ich mich recht entsinne bei 8.000 gestanden und liegt nun 20% im Minus.... :hae:


    Zitat


    Gold hat langfristig und nun auch kurzfristig mehr als nur enttäuscht !!!


    Dich vielleicht, weil Du keines hattest! Wer in 2001 kaufte, hat immer noch gut 80% Plus, und wer 1996 kaufte der steht locker 250% im Plus, was der realen Inflationsrate seit damals entsprechen dürfte. Merke: Gold erhält die Kaufkraft!

    "Wer jedoch genug Reserven hat, kann Durststrecken aussitzen"


    Ja, die wird man schon noch brauchen. Allerdings, wer sie hat, dem wird sich über kurz oder lang hier eine Jahrhundertchance bieten bei den Minen. Wenn der HUI absackt auf 250 (ich weiß, dann bist Du weg), d. h. 50% korrigiert in einem säkularen Bullenmarkt des Goldes, in dem wir nach wie vor sind, dann ist dies eine gute Basis für eine Verfünffachung. Wenn Anglogold bei 15 USD, Gold Field bei 5-6 USD, und ein Gold-HUI von >3-3,5, dann ist die Zeit reif, dann ist die Kapitulation wirklich da. Dich nur geringe Bestände an Minen habe, natürlich nicht auf Kredit, und diese schon über die Hälfte verloren haben :boese: , warte ich hier eine Bodenbildung ab, je tiefer desto besser, und wenn es bis 2009 dauert. Erst wenn große Minen anfangen, die dann praktisch bankrotten Juniors zum Tiefstkurs einzusammeln, ist der Boden auch dort da, vorher sollte man sich an physisches halten.


    Euro ca. 1.75 dann hilft Mr.Trichet mit das der wieder faellt.


    Im Januar 2003 stand Mr. Trichet vor Gericht mit 8 anderen, wegen "Unregelmäßigkeiten" bei der Credit Lyonnais, einer von Frankreich größten Banken.
    Mr. Trichet war mit dabei im französischen Schatzamt in dieser Zeit, heute ist er EZB CHEF !.


    http://www.astrotheme.com/portraits/zzpR2836K52A.htm
    Aber da fehlt noch einiges mit unserer Prognose... :D


    Ja, interessant. Jedenfalls grundsätzlich auf alle Fälle schon keine schlechte Anlage im Horoskop für einen Banker, Merkur als Herrscher von Ziel und Anlage, auch Saturn / Uranus am MC ist auch nicht so übel. Wenn nur nicht der Neptun genau an Spitze 2 nicht wäre (zudem im Quadrat zum Merkur): hier fehlt die Stabilität, die Verwurzelung! Der Euro sozusagen als uneheliches Kind, ohne Tradition und ohne Erbteil! Dies gerade bei einer wichtigen Währung ==> hohe Volatilität wird immer Begleiterscheinung des Euro sein, daher jetzt der Absturz so schnell, und genauso schnell kann der Aufstieg wieder einsetzen. Grundsätzlich jedoch: Mit Trichet an der Spitze wird der Euro wohl nicht mehr weit kommen. Sobald Saturn über diesen Neptun zieht, nämlich ab Herbst nächsten Jahres, ist mit dem Euro wohl Finito, oder mit Trichet zumindest.


    Wer aber definitiv vor dem Untergang steht, sind die weltfremden Systemsklaven. Schau mal nach Russland oder Argentinien und stell Dich schon einmal auf eine Rente in Höhe von 50-100€ heutiger Kaufkraft ein, ohne Krankenversicherung und trotz jahrzehntelanger Einzahlungen (in was für eine Fiatlüge auch immer).


    Falls Du kein Gold und Silber haben solltest, hoffe ich, dass dann Dein grosser Gemüsegarten für Deine Versorgung bereit steht und Deine reichen Enkel Dir ab und zu mal einen Amero zustecken.


    Da ich beide Länder aus eigener Erfahrung kenne, ein kurzes Statement:


    - In Russland betrug die Rente für den Durchschnittsrentner nach der Krise ca. 40 Mark, d. h. heute ca. 40 Euro. Der Arbeitslohn betrug ungefähr das doppelte, unabhängig von Ausbildung und Branche. Überleben konnte nur, wer einen eigenen Gemüsegarten hatte oder Bekannte im Ausland die unterstützten. Da hierzulande kaum einer sich die Mühe macht die lackierten Fingernägel sich im Garten abzubrechen, wird es hier wohl deutlich schlimmer kommen; in Russland blieben Unruhen oder gar Plünderungen eben auch deswegen aus, weil die meisten irgendwie doch noch zu Grundnahrungsmitteln kamen und vor allem die Grundversorgung mit Gas, Strom und Telefon staatlich war, d. h. nichts kostete. Zudem profitierten die Russen davon, dass sie seit jeher dem Staat misstrauten. Vergleiche mal mit hier!


    - Ich sah nirgends so viele alte Taxifahrer wie in Buenos Aires. Die waren alle schon mit 55 oder weniger in Rente, bis das System zerbrach. Dann war es aus mit Europaflügen zum Shoppen, wer dann noch etwas übrig hatte kaufte ein Taxi um sich so über die Runden zu bringen. Viele waren noch ärmer dran, die Elendsviertel von Buenos Aires sind nicht viel besser als die brasilianischen Favelas.

    Stammt zwar originär aus einem Aktienforum, aber in vielem sind sich EM-Spekulanten und Aktien-Spekulanten gar nicht so unähnlich. Z.B. bei den Reflexen auf Kursbewegungen. Der gemeine Investor ist halt so, weshalb er sich auch besonders gut ausnehmen lässt. Erklärt meines Erachtens auch ganz gut die Panik- bzw. Euphorieschübe hier im Board. :D



    [Blockierte Grafik: http://aktien-portal.at/img/TypInvestor.gif]


    Meiner Einschätzung nach sind wir entweder bei 10 oder bei 13 :D


    Wär ja auch schlimm, wenn beim richtigen Anstieg die zittrigen Hände noch dabei wären... :D