Beiträge von Kassandra

    Inflation und Deflation ist immer eine subjektive Sache, abhaengig von Einkommen und Lebenslage. Wenn man Ersparnisse in Brot oder Benzin umrechnet, sind wir in einer Hyperinflation, wenn man es in Immobilien umrechnet, sind wir mitten in einer heftigen Deflation. Fuer die Masse sieht es aber mehr nach Inflation aus, waehrend die Eliteschicht mehr ueber Deflation klagt.

    Ich gebe Dir zwar recht, dass Inflation und Deflation eine subjektive Sache ist, aber ich denke, viele Menschen (aus der breiten Bevölkerungsschicht) erleben beides. Brot & Benzin & ein bisserl Vergnügen ist die Inflation spürbar. Jetzt meldeten es die Massenmedien die Sache ist gebont. Ich behaupte, die Deflation spüren die Menschen auch, sie nehmen sie nur noch nicht wahr oder sie verdrängen es, zumindest in den Bereichen die eigentlich wichtig wären. Also es geht nicht darum, dass der Plasma jetzt 200 Euro günstiger ist als vor 3 Monaten. Nein, es geht um den Gegenwert der Arbeitskraft und diese Deflation ist ja schon lange im Gange. Ich kann berichten, dass meine Honorare im letzten Monat von einem Auftraggeber um 30% gekürzt wurden.... oder denk' an die Ärzte, die jetzt eine ganz andere Honorarstruktur haben wie noch vor ein Paar Jahren. Es ist ja nicht so, dass man dafür auch weniger Leistung bringen muss, sondern eher mehr.
    Nein, die Menschen spüren beides, aber sie können es nicht deuten... und diese schreckliche Trägheit in unserem Volk.
    Wenn die Deflation in den Schlüsselbereichen auch noch ins Bewusstsein gelangt, dann kommt die Lohn-Preis-Spirale voll in Gang sprich Hyper...

    Weltfinanzsystem vor der Kernschmelze


    Jetzt ein Neues Bretton Woods!


    "In allerkürzester Zeit wird es auch dem letzten Ignoramus klar werden, daß es nichts in diesem Universum gibt, womit das gegenwärtig globale Finanzsystem gerettet werden könnte. Die beiden US-Hypothekengiganten Freddie Mac und Fanny Mae sind nach den Worten des ehemaligen Fed-Gouverneurs William Poole „faktisch insolvent“. „Die Finanzkrise ist mit voller Wucht zurückgekehrt“, schrieb Spiegel-online, „Finanzplatz Zürich zerfleischt sich“, so die FT Deutschland. Die dänische Roskilde-Bank kollabiert. Die Hypotheken- und Immobilienkrise in den USA, Großbritannien, Spanien und weiteren Staaten eskaliert, weitere Investmentbanken von Wachovia, J. P. Morgan, Lehmann Brothers bis UBS, Credit Suisse geraten ins Schleudern. Für die österreichische Bawag-Bank soll der Staat die Haftung übernehmen. Die Todesspirale der amerikanischen Fluggesellschaften zieht einen weiteren Kreis mit über 20.000 weiteren Entlassungen, Siemens entläßt fast 18.000 Mitarbeiter - die Liste ließe sich fortsetzen."
    (....)
    "Eine gutplazierte Quelle aus dem Finanzsektor unterstrich, daß bis zum 1. August etwas Gigantisches von unvorstellbaren Dimensionen getan werden müsse, oder das Weltfinanzsystem werde völlig abstürzen. Würden die Amerikaner durchdenken, was es bedeutet, daß Freddie Mac und Fanny Mae bankrott sind, würden sie erkennen, daß wir uns in der schwersten Finanzkrise aller Zeiten befinden. Statt dessen führen sie in die Ferien, als ob alles in Ordnung wäre."


    http://www.solidaritaet.com/neuesol/2008/29/zepp-lar.htm

    gefunden unter: http://www.finishing.com/360/18.shtml


    Letter 36018
    How to make copper alloys that look like gold [Vietnam]

    +++++
    Dear Sir,


    I am trying to find the method to make kinds of metal with red gold and white gold color from copper based. :thumbup: I want to make jewelry with lower prices ;) than real gold or silver. After succeed in my experiences with your valuable advise, I will establish a company for my own, to make jewelry that is my hope for my family life.
    I would like to present to you my problem as follow:
    Can I mix copper with Palladium to make white metal look like "with gold" for jewelry making ? Will it resistance with oxydice or corrosion ?
    Please advise me the percentage of material(s).
    With your valuable experiences, can you teach me the way to make "white gold" for jewelry ? Thank you in advance. :D
    I am waiting to hear from you.


    Sincerely yours,
    Nguyen The Huy
    HUNG NGUYEN CO, LTD. - HO CHI MINH, VIETNAM

    Russland ist natürlich ein schönes Land.
    Aber es ist auch ein Visum-Land - das macht die Sache schwierig. Es sei denn Du hast einen guten Job bei einer ausländischen Firma, aber auch das ist keine Garantie, dass Du dort bis zum vereinbarten Ende dann auch bleiben kannst. Wenn Du einfach ins Blaue nach Russland ziehst, dann hast Du die mühselige Leier, dass Du alle Paar Monate ins Ausland reisen musst, um ein neues Visum zu beantragen. Derzeit geht das nicht ohne Einladungsschreiben und das ist auf Dauer teuer.
    Dann hat man das Risiko, dass eines Tages die Schotten dicht gemacht werden. So wie wir das seit einigen Monaten in China erleben. Was meinst Du wie viele "Illegale" grade im Zwangsurlaub in den Nachbarländern oder sonst wo sind, da Hongkong keine Visum an non-residents mehr ausstellen darf. Ich würde mir grundsätzlich ein Land aussuchen, das eine freundliche Einreise-Politik hat.
    Ohne Firma bzw. Job in petto hat man eine relativ lange Anlaufzeit. Dabei ist die Sprache das A&O. Integration kann auch eine schwierige Sache sein, sonst würde es auf Tasmanien wahrscheinlich auch nicht den netten Ort namens "Grindelwald" geben. Sonst ist die Insel natürlich klasse - 1A Lammfleisch.
    Ansonsten, nimm' ein bisschen Kohle und reise einfach mal mit Minimalgepäck (ohne Lebensmittelvorrat, aber vielleicht mit 2x20gr im Geldgürtel) in eine fremde Kultur. Dann lernst Du Dich in erster Linie selber kennen - was Du willst, magst und kannst. ;)

    Du meinst, die Bevölkerung wird schon mal zum Anstehen für Lebensmittelkarten konditioniert? 8o

    Ja, zum Beispiel, aber eben auch für die Zeiten, wenn die Banken geschlossen sind - ich weiss ja nicht, wie das timing ist, ob die Behörden - ach ne, das sind ja Agenturen, zeitgleich mit den Banken schliessen oder ob die Kapelle noch ne Weile spielt.

    Ich habe Dir mal einen Auszug aus Machiavelli's "Der Fürst" - zum Thema Ehrenwort. Ist ein bisschen lang, aber ich hebe die wichtige Textstelle vor:


    Wie rühmlich es für einen Fürsten ist, die Treue zu halten und redlich, ohne Falsch, zu leben,
    sieht jeder ein. Nichtsdestoweniger lehrt die Erfahrung, daß gerade in unsern Tagen die Fürsten Großes ausgerichtet haben,
    die es mit der Treue nicht genau nahmen und es verstanden, durch List die Menschen zu umgarnen
    , und schließlich haben sie die Oberhand gewonnen über die, welche es mit der Recht- [103] lichkeit hielten. Man muß nämlich wissen, daß es zweierlei Waffen gibt: die des Rechtes
    und die der Gewalt. Jene sind dem Menschen eigentümlich, diese den Tieren. Aber da die ersten oft nicht ausreichen, muß man gelegentlich
    zu den andern greifen. Deshalb muß ein Fürst verstehen, gleicherweise die Rolle des Tieres und des Menschen durchzuführen. Diese Lehre haben
    die Schriftsteller des Altertums den Fürsten verhüllt gegeben, wenn sie berichten, daß Achilles und viele andere Fürsten der
    Vorzeit dem Zentaur Chiron zur Erziehung anvertraut wurden. Daß ein Fürst einen Lehrmeister bekommt, der halb Mensch und halb Tier ist,
    soll nichts andres heißen, als daß er es verstehen muß, die Natur beider zu vereinigen, und daß eine allein keinen Bestand
    hat. Da also ein Fürst imstande sein muß, die Natur eines Tieres anzunehmen, so muß er sich den Fuchs und den Löwen aussuchen,
    denn der Löwe ist wehrlos gegen Schlingen, der Fuchs gegen Wölfe. Man muß also Fuchs sein, um die Schlingen zu kennen, und Löwe,
    um die Wölfe zu schrecken. Diejenigen, die sich einfach nach dem Löwen richten, verstehen ihre Sache schlecht. Ein kluger Fürst kann und
    darf demnach sein Wort nicht halten, wenn er dadurch sich selbst schaden würde oder wenn die Gründe weggefallen sind, die ihn bestimmten, es zu geben
    . :thumbup: Wenn alle Menschen gut wären, wäre diese Vorschrift nicht gut; da sie aber schlecht sind und dir die Treue nicht halten würden, brauchst du sie ihnen auch nicht zu halten. Auch hat es einem Fürsten noch nie an rechtmäßigen Gründen gefehlt, um seinen Wortbruch zu beschönigen. Man könnte hierzu unzählige Beispiele aus neuerer Zeit anführen und zeigen, wieviel Friedensverträge und Versprechungen eitel und nichtig geworden sind durch die Treulosigkeit der Fürsten; und wer am besten [104] verstanden hat, den Fuchs zu spielen, ist am besten weggekommen. Man muß nur verstehen, der Fuchsnatur ein gutes Ansehen zu geben und ein Meister sein in Heuchelei und Verstellung: denn die Menschen sind so einfältig und gehorchen so leicht dem Zwang des Augenblicks, daß ein Betrüger stets einen finden wird, der sich betrügen läßt. Ich will von den neueren Beispielen eines nicht unerwähnt lassen. Papst Alexander VI. tat und sann nichts weiter, als die Menschen zu betrügen, und stets fand er eine Gelegenheit dazu. Kein Mensch hat je seine Versprechungen so nachdrücklich beteuert, so feierlich beschworen und so leicht gebrochen; nichtsdestoweniger gelangen ihm alle seine Betrügereien nach Wunsch, weil er die Welt von dieser Seite vorzüglich kannte. Es ist also nicht nötig, daß ein Fürst alle aufgezählten Tugenden besitzt, wohl aber, daß er sie zu besitzen scheint. Ja, ich wage zu behaupten, daß sie schädlich sind, wenn man sie besitzt und stets ausübt, und nützlich, wenn man sie zur Schau trägt. So muß der Fürst Milde, Treue, Menschlichkeit, Redlichkeit und Frömmigkeit zur Schau tragen und besitzen, aber wenn es nötig ist, imstande sein, sie in ihr Gegenteil zu verkehren. Es ist wohl zu beachten, daß ein Fürst, zumal ein neuer, nicht alle Tugenden befolgen kann, die den guten Ruf der Menschen begründen, d er oft genötigt ist, um seine Herrschaft zu behaupten, gegen Treue, Barmherzigkeit, Menschlichkeit und Religion zu verstoßen. Deshalb muß er verstehen, sich zu drehen und zu wenden nach dem Winde und den Wechselfällen des Glückes, und am Guten festhalten, soweit es möglich ist, aber im Notfall vor dem Schlechten nicht zurückschrecken. ...


    Macchiavelli ist für jeden der nach Macht und Machterhaltung strebt eine Pflichtlektüre. (Es gibt auch "Macchiavelli für Frauen" - das vielleicht mal bei Gelegenheit:) )

    Also ist damit zu rechnen, das China nach den Spielen anfangen wird den Dollar abzuverkaufen ? Es ist Schade, das die nicht schon vor den Spielen damit anfangen, hauptsache das ganze geht für die nicht noch in die Hose.

    Naja, Peking hat schon damit begonnen, aber in sehr moderatem Rahmen. Sie haben sich auch gleich Kritik seitens der USA eingeheimst. Das Finanzministerium in Peking hat das nur kurz kommentiert, dass sie sich nicht vorschreiben lassen, in einer schwachen Währung zu bleiben, wenn es stärkere gibt. Sie werden den Abverkauf so sanft wie möglich gestalten und dabei ist Zeit ein wichtiger Faktor. Wenn sich bei uns die Geschwindigkeit Richtung Kollaps erhöht, dann sieht es schlecht aus.


    Der "kleine" Mann hat schon im vorigen Jahr angefangen, seine Dollars abzustossen. Das erste Mal ist es mir dies im Oktober 2007 aufgefallen, als ich plötzlich für Bauern im Dorf im hintersten Winkel zur Wechselstube wurde - Yuan für Dollar versteht sich. Die Städter, deren Reserven natürlich erheblich höher waren, haben nach meinen persönlichen Umfragewerten bis spätestens Februar 2008 getauscht - auch hier Yuan für Dollar.
    In China ist die landläufige Meinung, dass es noch während den Olympischen Spielen zu Veränderungen kommt. Es schwirrt das Datum 11.08. durch die Volksmünder. Diese Aussage bitte mit Vorsicht geniessen - da sie auf einer Art "Gerüchte" beruht.


    P.S. Wobei die Erfahrung zeigt, dass Gerüchte in China nicht zu unterschätzen sind und die Geschwindigkeit der Verbreitung weltrekordverdächtig ist.

    China hat kein Interesse an "Hot Money".... und so wird es bald zu "Burnt Money".
    Wenn Peking schon nicht vor den Spielen seine "Do La" loswerden kann, dann sollen zumindest erst einmal so wenig wie möglich neue hinzukommen.



    New rules set to stop influx of 'hot money'
    By Xin Zhiming (China Daily)
    Updated: 2008-07-04 06:51


    The government is ready with new rules to tighten control over speculative capital inflow from abroad, or "hot money".The move follows economists' warning that hundreds of
    billions of dollars in illegal capital have entered the country in the garb of normal
    trade.The new system will make it mandatory for companies to provide evidence
    to the State Administration of Foreign Exchange (SAFE) for verification from
    July 14.Exporters will be required to park their export receipts in temporary
    verification accounts till they are cleared as genuine trade revenue, according
    to a statement issued by the SAFE, the Ministry of Commerce and the General
    Administration of Customs (GAC) on Wednesday night. The new rules are aimed at
    stopping overseas traders from inflating their invoices to bring in more
    foreign money. Inflating invoices is believed to be a common way of pushing
    overseas speculative capital into China.Traders will have to report advance
    payments for exports and deferred payments for imports, too, because either of
    these channels can be used to bring in "hot money".The new rules make
    it clear that the annual deferred payments for exports should not exceed 10
    percent of a trader's total payments for exports in the previous year.The SAFE
    will work with the Ministry of Commerce and the GAC to implement the new rules
    through a nationwide computerized network. Banks' computers will be linked to
    those of the Customs to crosscheck data.The departments used to monitor
    trade-related foreign capital flows separately, an arrangement that has not
    proved effective.The collaboration will make the regulation more effective,
    said Zhang Ming, an economist with the Institute of World Economics and Trade of the Chinese Academy of Social Sciences.

    Das ist wohl richtig, dass bei uns wahrscheinlich alles zu überzogen und aufgebläht ist. Ein chinesischer Spitzenpolitiker liegt, meines Wissens, etwa in der Lohnklasse wie Papst Benedikt - dazu kommen noch identische Privilegien wie unsere Staatsdiener sowieso noch haben. Ich bin nicht von Neid zerfressen, für mich gilt grundsätzlich gute Arbeit soll gutes Geld bringen.


    Allerdings sehe ich nicht, dass wir Öl und Rohstoffe "verteidigen" müssen. Wir sind eigentlich ein innovatives Völkchen, das doch ganz Gutes zu Stande gebracht hat. Die Softlösung sehe ich in neuen Entwicklungen, die uns eine gewisse Autarkie zurück bringt. Was man im "Kleinen" erlebt, gilt doch auch für den grossen Rahmen. Sch..ss-Situation, wenn man nur noch von anderen abhängig ist und sich (selbstverschuldet) in allen Bereichen versklavt hat. Das war und ist z.B. auch ein Fehler bei uns im Lande, dass man im Siegestaumel als "Exportweltmeister" zu existieren, die Binnenkonjunktur völlig vernachlässigt. Früher war ein ganz anderes Qualitätsbewusstsein in unserem Volk vorhanden... dann war plötzlich Geiz geil und Aldi salonfähig. Das lässt sich nur mit Billigimport durchführen.


    Ja, wir sind das Volk. Allerdings sagt man doch auch über uns
    Deutschen, bevor wir zur Revolution gehen, lösen wir noch eine
    Bahnsteigkarte.




    So stellt sich für mich die Frage, wo liegt unsere Schmerzgrenze?



    ...und irgendwie sind wir im falschen Thread... jetzt :boese:

    weniger den Politikern zu überlassen

    Aus Sicht eines Europäers ist das wohl richtig. Gehen wir jedoch mal zu anderen Teilnehmern dieses grossen Spieles, dann sieht es schon anders aus.


    Nehmen wir China als Global Player:


    Zunächst einmal haben wir hier nicht die erste Globalisierungswelle in unserer menschlichen Geschichte. Genau genommen hat die Globalisierung vor über 2000 Jahren während der Han-Dynastie mit der Seidenstrasse in China begonnen und hat dann rund 800 Jahre später in der Tangzeit, durch die entsprechende Politik der damaligen Kaiser eine Blütezeit erlebt. Waren, Glaube, Know-How, Wissenschaft, etc. wurden rege zwischen Ost und West ausgetauscht. Vieles wurde auf der gesamten Strecke vereinheitlicht - Zahlungsmittel war z.B. die chinesische Bronzemünze. Die heutige Stadt Xi An, damals Chang An, war die erste Millionenstadt in der menschlichen Geschichte - zudem eine Multi-Kulti-Gesellschaft. Das wirtschaftliche und kulturelle Nomadentum hat also eine lange Geschichte. Mit der Mongolenherrschaft, in Zentralasien mit der Tyranei von Timur und später in der Ming-Dynast durch die Verlagerung des Handels via Ozeane hat die Seidenstrasse stetig an Bedeutung verloren. Bis hin, dass China seine glorreichen Zeiten im 19 Jh. dann endgültig hinter sich hatte. Danach begann die vorletzte grosse Globalisierung. Die Qing-Herrscher waren schwach und liessen sich ab Mitte des 19 Jh. durch die westlichen Imperialisten unterjochen - bis sie nichts mehr zu melden hatten und schlussendlich zum Sturz der letzten Dynasty wesentlich beigetragen haben. Ähnliches trug sich in weiten Teilen des eurasischen Kontinentes zu. In Shanghai waren alle wichtigen Branchen in ausländischer Hand, es wurde viel Geld verdient während sich die Chinesen, egal ob unter Jiang Kaishek oder Mao Zedong, im Bürgerkrieg und später im anti-japanischen Krieg zermürbten. Am 01. Oktober 1949 wurde die Globalisierung einfach abgeschafft und alle Ausländer mussten raus.
    Die 100 Jahr hat China nicht vergessen.
    Seit der Öffnungspolitik empört man sich, wie die Pekinger Politiker den Weg für Investitionen in China zwar ebnen, aber rigoros bei JVs, etc. die Entscheidungshoheit den chinesischen Partner zuspricht. Auf dem Papier hat sich das zwar mittlerweile geändert, aber in der Praxis wird es nicht umgesetzt - the chinese way - eben. Deng Xiao Ping hat gesagt: "wenn man das Fenster öffnet, dann muss man auch damit rechnen, dass Fliegen rein kommen"... Viele Fliegen haben sich dann gewundert, dass sie ziemlich schnell in einem umgestülpten Wasserglas endeten. Hand drauf und sorgsam wieder draussen aussetzen.
    Lange Rede, kurzer Sinn, ich will damit Beispiele bringen, dass
    - die Globalisierung nicht neu ist
    - die Globalisierung nicht umkehrbar ist
    - die Globalisierung inklusive Marktwirtschaft durchaus sinnvoll von Regierungen reguliert werden kann.
    Wäre Peking schwach gewesen und hätte man die Fliegen (bei uns sind es glaub' Heuschrecken) machen lassen, dann würde China heute schlecht da stehen.


    Zum Schluss nochmal zum Anfang: warum ist die obige Aussage für Europäer eher richtig? Vielleicht, weil unsere Regierungen in vielen wichtigen Bereichen schwach sind und wenig Ahnung von Weltgeschichte haben, aber eben diese schreiben wollen.


    Anfang der 70iger hat Deng Xiao Ping einmal Mao folgendes ins Gesicht gesagt:


    "WER DEN LOKUS BESETZ HÄLT, OHNE ZU SCHEISSEN, SOLLTE IHN LIEBER RÄUMEN"


    ...das war ein Teil seiner Fahrkarte zur Strafarbeit in eine Traktorenfabrik im Süden.

    Nur gut es den Profis nicht anders ergeht als den "Normalos". Aber er wusste was auf ihn zukommt und zieht auch hier noch einen Vorteil 8)

    Naja, es zeigt, dass auch hochgejubelte Finanzgenies nicht imun sind. Der China-Mann wird sich vielleicht noch irgendwann in den Hintern beissen, dass er für sowas Papier ausgegeben hat. :wall: Aber so sind se halt - die Schlitzies.

    Es gibt eigentlich überhaupt keinen Grund, nöggelig zu sein - oder ist der Goldpreis zu hoch?


    Im Ernst, es macht doch gar keinen Sinn und es ist absolut schade, Leute "raus zu ekeln" ;( . Das ist ja schlimmer als "Zickenalarm". Wenn ihr Euch nicht zusammen raufen könnt, dann wäre doch ein 2. Thread mit dem Titel: "Weltwirtschaftskollaps" eine Lösung. Wenn es gar nicht mehr geht, muss man knallhart teilen - à la Vietnam mit 300-Tage-Regelung. Dann sind die einen da und die anderen dort. Irrsinn, wie sich selbst im kleinsten Haufen solch' Provokation herrscht.


    Kleiner Spruch zum Abschluss: "Demokratie geht zu weit, wenn in der Familie abgestimmt wird, wer der Vater ist".

    Gehirngewaschen und auf "Bequemlichkeit" (oder mein Lieblingswort: Lebensqualität) getrimt. Sich "aus-einander-setzen" hat doch sehr viel unbequemes.


    Sylvi


    Als Abenteuer (v. lat.: adventura = Ereignis; mittelhochdt.: aventiure) wird eine risikoreiche Unternehmung oder auch ein Erlebnis bezeichnet, das sich (meistens) stark vom Alltag
    unterscheidet - also ein Verlassen des gewohnten Umfeldes und des
    sozialen Netzwerkes, um etwas (riskantes) zu unternehmen, bei dem der
    Ausgang ungewiss ist. Ein Abenteuer ist auch ein Bericht bzw. eine Schilderung desselben. Diese können sich auf wahre Begebenheiten oder auf Fiktionen beziehen.
    (=wikipedia)


    Wohlgemerkt ist "riskantes" in Klammern.