Im Wald dauerhaft überleben, ohne Vorbereitung und ohne Shelter unmöglich. hier geht es mir eher um eine temporäre Flucht, ein spurloses verschwinden.
Denkt doch mal an eure Jugend zurück... habt ihr euch etwa keine Buden im Wald oder sonstwo gebaut? Jemals in verlassenen Häusern gewesen und live gesehen, wie Obdachlose z.B. so leben?
Ich sag nicht dass es schön oder besonders gesundheitsförderlich sein wird. Und nur weil es 3 von 12 Monaten im Jahr eher unmöglich ist, sind das immer noch 9 Monate, in denen man die Möglichkeit hat.
Wenn meine Situation so aussieht, dass eine Flucht aus dem Land nicht mehr sinnvoll erscheint und ich stattdessen in meinem Dorfhaus, Gartenlaube, was auch immer ausharre, ggf. mich mit den Nachbarn irgendwie arrangieren kann oder auch nicht, könnte irgendwann eine Situation eintreten, in der es vielleicht besser ist, gerade eben nicht zu Hause zu sein. Diese Situation kann nur wenige Stunden bis zu ein paar Wochen sein. Wenn man dann noch irgendwas hat, wie eben besagte Bruchbude im Wald, die man mal bei einer Wanderung gefunden hat und wo man ein paar Konserven, ne Isomatte, ne Rettungsdecke und nen Esbitkocher versteckt hat, ist das allemal besser als mit der Gefahr (Plünderer, Soldaten, Söldner, Beamte, Häscher, etc.) konfrontiert zu werden.
Ich penne gerne und oft draußen, solange man Schutz vor Wind und Regen hat und sich irgendwo dick einwickeln kann, hält man locker ein paar Tage aus. Wild im Wald ala ich bau mir mal schnell ne Bushcraft Hütte wird das nix... das muss alles schon vorher da sein.
Wer Kinder hat, kann daraus ja eine tolle Vater-Kind-Beschäftigung machen und mit dem Sohnemann ne Waldhütte hochziehen. Es gibt genug Orte, wo solche Sachen für mehrere Jahre unentdeckt bleiben können, wenn man nur sucht. Flachland oder Ruhrpott ist natürlich eher schlecht.
Am Ende kommt man vielleicht zurück und findet ein geplündertes Haus vor, aber immerhin ohne deine Leiche darin.