Beiträge von Mariana

    Zitat von Lupus


    Es ist eher ein Beispiel dafür das Ängste mit allem geschürt werden können.
    Von inhärent sicheren Reaktoren wollen die Phobiker doch auch nichts hören.


    Na, weil schlicht das Problem der nuklearen Abfälle weiterhin besteht - aber davon wollen die "Atom-Heilsbringer" wiederum nichts wissen. Die träumen seit 60 Jahren ihre feuchten "Klein-Buben-Träume", dass schon "irgend etwas" erfunden werden wird, um mit dem für Jahrhunderte strahlendem Abfall fertig zu werden. Zur Not könnte man ja diese gefährlichen Abfälle direkt in die Sonne schießen, wodurch der Atomstrom natürlich noch einmal signifikant billiger werden würde. 8)


    Es ist ja kein Geheimnis, dass das Vorgehen der chinesischen Parteikader nicht gerade zimperlich ist, wenn es um den Abbau von Rohstoffen geht. Das Neodym wird übrigens auch für Elektronik gebraucht.


    Ist es bekannt, wie stark die chinesischen Regionen rund um Gold-Bergwerke belastet sind und wie viele "Arbeiter" an Vergiftungen sterben? Es ist gut möglich, dass so Mancher das überhaupt nicht wissen will. ;)


    Viele Grüße
    Mariana

    Zitat von Lupus


    Blöderweise leben Menschen in der Sperrzone - ohne unter etwas anderem zu leiden als der schlechten Versorgungslage dort.


    Da hast Du nur flüchtig gelesen, ich schrieb ganz bewusst "nahe der Sperrzone". Es ist unbestritten, dass die Krebsrate in dieser Region deutlich angestiegen ist - so sehr sich auch Regierung und Interessenvertreter darum bemühen, eine handvoll "Vorzeige-Bewohner" aufzuspüren, welche nicht erkrankt sind. Maßgeblich sind in diesem Fall ausnahmsweise nicht die "harten Fakten" der Lobby-Verbände, sondern die Aufzeichnungen der Mediziner - und diese sind eindeutig. Auch in Europa kann niemand mit Gewissheit sagen, wie viele Krebserkrankungen durch die Auswirkungen der Tschernobyl-Katastrophe ausgelöst wurden. Wir wissen aber mittlerweile, dass das typische Krankheitsbild deutlich erhöht in den am stärksten belasteten Gebieten auftritt.


    Zitat von Lupus


    Es gibt de Facto keine "Atomlobby", weil es dieselben Energieriesen sind die mit allen Mitteln Strom verkaufen, auch mit Atom und auch mit "alternativen" Mitteln.


    Nun ja, die 4 Oligarchen glänzen ja nicht gerade mit gutem Know-How im Bereich der Erneuerbaren, obwohl sie bereits bei den Ausstiegsverhandlungen verbindlich zugesichert haben, einen gewissen Prozentsatz in Erneuerbare sowie den Ausbau der Netze zu investieren. Vielmehr laufen sie ja derzeit noch mit der roten Schlusslaterne hinter der rasanten Entwicklung her. Insofern waren die hohen staatlichen Subventionen der Atomkraft durchaus eine Art Blockadepolitik, weil sich damit eben viel Kohle scheffeln ließ und deshalb der Aspekt Nachhaltigkeit vernachlässigt wurde. Richtig ist sicher, dass sie selbstverständlich auch "mit Windrädern tanzen" würden, wenn man sich damit so prächtig wie bisher die Taschen voll stopfen und die Folgekosten sowie jegliches Risiko auf die Steuerzahler abwälzen könnte.


    Zitat von Lupus


    Aber es gibt eine Lobby der "alternativen", weil es gigantische Mittel dafür gibt. Und immer wo ein großer Fleischtopf ist, gibt es auch genug Hunde, die mit viel Getöse darum streiten und mehr verlangen - immer mehr, da sind sie unersättlich.


    Das ist ein klassisches Eigentor. Die "gigantischen Mittel" für Erneuerbare haben inklusive Forschung noch nicht einmal ein Drittel der hyper-gigantischen Subventionen für Atomkraft betragen. Schade eigentlich. Wären mehr Gelder in die Erneuerbaren investiert worden, könnten wir schon längst unabhängig von den Raffgeiern an den größten Fleischtöpfen sein. Die chinesischen Parteikader sind scheinbar wesentlich klüger. Der Löwenanteil der Investitionen fließt in Wasserkraft, Windräder, Solar & co.


    Zitat von Lupus


    Ich verlange eine Volksabstimmung -oder doch wenigstens Volksbefragung zu allen wichtigen Themen der Gegenwart und Deutschlands - zum Verhältnis zu Europa, zum Migrantenthema und zur Kernkraft - ach und zur Notwendigkeit von Gesinnungsgesetzgebung.


    Zustimmung - standing ovations. Da rennst Du offene Türen ein. Ich hoffe nur, dass viele Leute ihren Willen diesbezüglich auch einmal auf der Straße kundtun - in Foren tippseln alleine wird nicht genügen.


    Zitat von Lupus


    Ich bin sicher, wer am meisten dagegen ist - die die dabei nur verlieren können, ganz vorne die Immerdagegenpartei. Denn man weiß ja, man kann einige immer belügen und alle einige Zeit, aber nie alle für immer.


    Nö, oder? Wegen diesem verflixten Parteien-Hickhack bekommen wir hierzulande schon seit Jahrzehnten nichts mehr gemeinsam zustande. Man muß nicht grün oder links sein, um zu dem Schluss zu kommen, dass die Risiken der Atomkraft zu hoch sind. Das Restrisiko könnte uns schlicht und ergreifend den Rest geben. Es wäre unverantwortlich, dieses Risiko trotz besserem Wissen einzugehen - zumal ja noch viele nachfolgende Generationen davon betroffen wären und sind. Fakt ist, dass zum Glück auch viele CDU-Mitglieder Atomkraftgegner sind. Und "Immerdagegen" sind ja wohl derzeit eher die Schwarz-Gelben - gegen Wind- oder Wasserkraftwerke, gegen Endlager im eigenen Ländle etc. pp. Belogen werden wir zudem seit Jahrzehnten hemmungslos - und zwar von allen Etablierten.


    Zitat von Lupus


    Darum sind auch die Verfechter des Ausstiegs nun schon schon wieder so hysterisch, sie sehen ihre Felle davon schwimmen. Die Zeit drängt.


    "Hysterisches Gekeife" erlebe ich in diesem Thread erstaunlicherweise fast ausschließlich von Atomkraft-Befürwortern. Das ist eigentlich auch nicht sonderlich verwunderlich, denn es sieht ja ganz danach aus, als würden denen selbst die Felle gegenwärtig in Massen davon schwimmen. ;)


    Also berücksichtige zunächst einmal Deinen eigenen Ratschlag: "Schaum abwischen!".


    Gute Nacht
    Mariana

    Zitat von Lupus


    Hast Du überhaupt gelesen was Du da verlinkt hast?
    Harte Fakten gibt es da nicht, nur Unzufriedenheit mit der WHO und simple Behauptungen.
    Stimmungsmache.


    Als wären "die harten Fakten" der Atomlobby etwas anderes als simple Behauptungen und Stimmungsmache. Wenn sich die Ursache von Krebs oder Missbildungen nicht nachweisen lässt - auf welcher sachlichen Grundlage beruht dann die arrogant und überheblich wirkende Selbstherrlichkeit der Atomlobby, die eigenen, mit viel Geld erkauften, gewürfelten Zahlen würden auch nur annähernd die "Realität" widerspiegeln?


    Wer ein halbes Jahr nahe der Sperrzone von Tschernobyl gelebt hat, benötigt gewiss keine "Studien" mehr, um die reale Auswirkungen der nuklearen Katastrophe halbwegs zu beurteilen - gesunder Menschenverstand und offene Augen genügen vollkommen.

    Endlich kommen die Japaner ein wenig zur Ruhe. Heute hat eine bewegende und tieftraurige Gedenkfeier für die Angehörigen der Tsunami-Opfer stattgefunden. Hoffentlich sind die zu erwartenden Nachbeben nun überstanden.


    Wirtschaftlich ist Japan wohl schwer angeschlagen. So weit ich das heute verfolgen konnte, haben einige Rating-Agenturen das gebeutelte Land bereits herab gestuft. Bei der Autoproduktion gibt es einen Einbruch um ca. 57%, insgesamt gesehen um ca. 16%. Ganze Landstriche sind nur noch Bruch und Dalles. Tausende sind obdachlos geworden. Die japanische Notenbank hat die Erwartungen deutlich gesenkt.


    Die rein finanzielle Belastung der Tsunami-Schäden ist schon kaum zu stemmen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Fukushima-Gau ebenfalls zwingend teure Maßnahmen erfordert. Tausende Tonnen von stark verstrahltem Wasser müssen gelagert und entsorgt werden. Die beschädigten Brennelemente müssen vermutlich irgendwie - mit Robotern unter einer Betonkuppel? - aus diesem Trümmerhaufen gezogen und andernorts "sicher(er)" gelagert werden. Unter den Atomruinen soll angeblich eine Mauer eingezogen werden. Die Schiffe sowie sämtliche Ausfuhrgüter müssen streng überwacht werden, um einen gefährlichen Image-Schaden zu vermeiden. Von Spielplätzen wird scheinbar die oberste Schicht Erde abgetragen, damit die Kinder ein paar Stunden draußen spielen können. Die Leute, die evakuiert wurden, benötigen ein Dach über dem Kopf. Wow - das könnte sich wahrlich zur einer Kostenlawine entwickeln. Ich hoffe, dass die Regierungen anderer Länder weiterhin helfen, diese in jeder Hinsicht schwierige Situation zu bewältigen.


    Zitat


    Die wirtschaftlichen Folgen der Atomkatastrophe in Japan werden nach Ansicht des Atomexperten Mycle Schneider Tschernobyl "bei weitem überschreiten". Welche Folgen Fukushima für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen haben werde, sei noch "schwer zu sagen", sagte Schneider der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Der Träger des alternativen Nobelpreises von 1997 rechnet aber mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen.

    Mycle Schneider nennt Fukushima schlimmer als Tschernobyl, de.news


    Zudem ist er der Ansicht, dass Atomkraft keine Brücken-, sondern eine Blockade-Technologie ist und begründet seine Meinung auch.


    Gute Nacht
    Mariana

    Zitat von Lupus


    Und das Abklingbecken war zeitweise eine unterschätzte Gefahr. Inzwischen ist es schon längst wieder gekühlt.


    Ja, der Trümmerhaufen wird gekühlt. Nach meinen Informationen spritzen sie da immer noch wie besessen Wasser drauf. Ist mir da vielleicht etwas durch die Lappen gegangen?


    Vielleicht magst Du uns Laien ja mit gewohnt verständlichen Worten erklären, warum die Werte in diesem "Feuchtbiotop" seit heute um das 250-fache gestiegen sind - obwohl nicht mehr Wasser als vorher auf den Trümmerhaufen gekippt wird? Ist das Problem vielleicht, dass sie nun weniger Wasser auf das "Abklingbecken" schütten, weil es eine Einsturz-Warnung gab?


    Ansonsten hast Du andere Dinge beantwortet, aber nicht meine Fragen. Aufschlussreich war Deine Antwort allemal.


    Gute Nacht
    Mariana

    Zitat von Lupus


    Die Überreste weltweit beweisen das noch heute - zum Beispiel mit dem berühmten Plutonium, von dem sie in Fukushima herausgefunden haben das die Konzentration immer noch so hoch ist wie seit den atmosphärischen Tests - kein Wunder bei der Halbwertszeit - und genau kein Beweis dafür das dort etwas ausgetreten ist - im Gegenteil. Denn es hat keine Explosion gegeben, bei der Feststoffe aus dem inneren der Reaktordruckbehälter freiwerden hätten können - anders als hier dargestellt.


    Nach meinen Informationen ist es stimmig, dass der Atom-Wahnsinn in den 60-er Jahren (bisher) schlimmer war, als die GAU's. Andererseits ist das ja noch lange keine vernünftige Begründung, die Umwelt immer noch weiter zu vergiften - weil das freigesetzte radioaktive Teufelszeug ja schließlich nicht die Ausmaße der Atomversuche topt.


    Beim Stichwort Plutonium: was lagert denn da in Halle 4 in diesem rauchenden Trümmerhaufen, der einst ein Abklingbecken war? Und wie viel davon? Und wie viel wurde zum Vergleich in Tschernobyl in die Luft geblasen? Das Abklingbecken ist die größte Gefahr, das lässt sich ja wohl jetzt nicht mehr leugnen.


    In Fukushima ist unzweifelhaft Radioaktivität ausgetreten. Die Firma Tepco hat das mehrfach eingestanden, auch dass der Trümmerhaufen "möglicherweise" Risse hat und vor sich hin suppt.


    Gute Nacht
    Mariana

    Zitat von chefboss


    Klar: Der allererste _Prototyp_ hatte ein Problem ... 8) ; wo soll da was ungewoehnlich sein .. ?


    Also, der war wirklich gut. Ich glaube, dass es außer mir noch eine ganze Menge Leute ungewöhnlich finden werden, dass es angeblich noch nicht einmal ungewöhnlich sein soll, wenn der Erste aus der Versuchsreihe eben einfach einmal kurz hochgiftigen, krebsaulösenden Kram in die Umwelt hustet, welcher ohne dieses schicksalsträchtige Ereignis für 4 Jahrhunderte gelagert hätte werden müssen. Nahezu für jede neue Salbe mit Aloe Vera mussten bis jetzt Tierversuche durchlaufen werden - und Reaktoren werden einfach so "auf der grünen Wiese" auf "generelle Tauglichkeit" getestet? Huuuhh?



    Zitat von chefboss


    ==> "Loosig" sind hoechstens vielleicht manche Deiner Kommentare, aber nicht d. ReaktorTechnik ... [smilie_blume]


    Uiiii, persönliche Angriffe und Pisspott-Gedichte anstelle von sachlichen Argumenten?


    Ach wie gut, dass niemand weiß,
    dass ich Rumpel Stielzchen heiß.
    (Gebrüder Grimm oder so)


    Dein "pebble-bed" ist verbrannt.


    Schreib doch lieber einen werbewirksameren Artikel in der Zeitschrift "atw", damit die Fördergelder für das Plutonium-Geraffel nicht gestrichen werden.


    Ach ja, ein kurzes Zitat aus diesem Blättchen:


    Zitat

    Die chemische und mechanische Langzeitstabilität von HTR-BE (Brennelementen) bei der direkten Endlagerung wird im FZJ untersucht. Die bisherigen Untersuchungen bei unserem niederländischen Partner NRG (SiC und im FZJ (PyC) im Rahmen des EU-Projektes RAPHAEL haben gezeigt, dass mindestens für den Zeitraum der ersten 1.000 Jahre ein sicherer Einschluss des wesentlichen Anteils des Kernbrennstoffs durch das Coating (= Beschichtung) erwartet werden kann" (2009, S. 323).


    In den Brennelemente-Kugeln befinden hochradioaktive Stoffe und Plutonium. An anderer Stelle ist zu lesen, dass diese Zeitbomben für 4 Jahrhunderte "sicher" gelagert werden müssen. Für ein wissenschaftliches Institut sind die 1.000 Jahre sicher ein beachtliches Forschungsergebnis.



    Über die Forschungsgelder für derartige "Ikarus-Projekte" könnte ja auch einmal nachgedacht werden.



    Zitat von chefboss


    Sowieso lohnen sich WindRaeder in D u. Europa ungefahr deswegen ...
    ==> weil dem PreisWucher der EVU-Kartelle nichts entgegengesetzt wird ... 8)


    Es verhält sich derzeit wohl eher umgekehrt - die EVU's haben dem Wucher des Atom-Kartells endlich etwas entgegengesetzt. Wobei noch anzumerken ist, dass die Atomlobbyisten bei jedem Cent, der in andere Techniken investiert wird, scheinbar sofort direkt grüne Mundecken bekommen. Sind das etwa Neidhammel? ;)


    Zitat von chefboss


    Dass vielleicht der chinsische PateiKader nicht die Knete hat sich e. AKW hinzustellen ... aber vielleicht fuer e. WindRad ...
    ==> gibt dann den Effekt, dass WindRaeder bevorzugt werden ...


    Ne, oder? Ähh, wie viele Billionen Dollares Währungsreserven haben die Chinesen? So langsam erweist sich, dass Du durchaus ein bisher unerkanntes Talent zum Alleinunterhalter hast. Die Parteikader könnten Euch so viele "pebble-beds" abkaufen, dass Ihr mit dem Liefern überhaupt nicht mehr nachkommt - wollen sie aber gar nicht, da der einzige Versuchsreaktor scheinbar nur 10% seiner versprochenen Leistung liefern kann. Die Leistung der nagelneuen Windräder wird die Chinesen wohl nicht so arg enttäuschen.


    Ach ja, hier haste mal eine Rose zurück - ich habe von Dir (noch) nicht die Nase, aber dafür sämtliche Vasen voll. [smilie_blume]


    Gute Nacht
    Mariana

    Zitat von chefboss


    Mit den intrinsisch sicheren "Pebble Bed"-Reaktoren der Chinesen ist genau das geplant:


    Warum schreibst Du denn nicht dazu, in welchem Jahr sich die Chinesen diese Ladenhüter andrehen lassen haben? :D Der Baubeginn in Beijing verzögert sich doch Jahr um Jahr. Es wird gemunkelt, dass der einzige Versuchsreaktor aus irgendwelchen Gründen nur 10% seiner versprochenen Leistung erbringen kann.


    Das bitterarme Südafrika hat eine Milliarde Euro in Deinen tollen PBMR (Pebble Bed Modular Reactor) versemmelt. Die Banken wollten für diese riskante Technik keine Kredite geben, Investoren ließen sich wegen ungelösten, technischen Problemen nicht finden.


    In Jülich gab es einen sehr ernsten Störfall im Versuchsreaktor - selbstverständlich mit entsprechender Kontermination der Umgebung. Der Testreaktor ist längst außer Betrieb.


    Was ja noch das Dollste ist: in den Brennelemente-Kugeln befinden sich hochradioaktive Stoffe und Plutonium. Diese Kugeln sind also hochgefährliche Zeitbomben und müssen mind. 24.000 Jahre "sicher" aufbewahrt werden. Ach ja, die vom Cheffe angepriesene Verkürzung der Halbwertzeiten auf schlappe 500 Jährchen befindet sich derzeit eher noch im Diskussions-Stadium.


    Ich amüsiere mich insgeheim, wie risikofreudig Du Dich manchmal freiwillig auf verflixt dünnes Eis begibst. Du konsultierst doch gar gerne Wikipedia. Der äußerst aufschlussreiche Artikel über Deinen tollen "pebble-bed" ist Dir doch sicher bekannt?
    Hochtemperaturreaktor


    Die Firma PBMR ist pleite, der Kugelhaufen-Dingsda ist aus gutem Grund der totale Flop. Dem Artikel ist zu entnehmen, dass es in Deutschland eine HTR-Gemeinschaft gibt, die für Kugelhaufenreaktoren national und international wirbt :!:


    Verlinkt wird auf folgende Seite:
    Wissenschaftliche Nuklear-Elite verdient gut an HTR-Förderung!



    Bist Du es etwa selbst, Horst Blume? 8o


    Anders wäre Deine Dauer-Laudatio auf diese Looser-Technik kaum noch zu erklären.


    Ach übrigens, der chinesische Atomkraft-Ausbau wurde nach Fukushima auf Eis gelegt. Und die chinesischen Parteikader investieren zudem erheblich mehr in Windkraft, als in AKW's. ;)


    Euer "Plutonium-Geraffel" dürfte derzeit politisch kaum durchsetzbar sein:


    Weltweite Proteste gegen Atomkraft, wienerzeitung.at, 25.04.2011


    Zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Katastrophe in Japan:
    Ford wird die Produktion in 3 Standorten wegen fehlenden Teilen aus Japan einstellen. Die japanischen Autohersteller haben ohnehin fast alle Probleme. Japans Notenbank senkt die Konjunkturprognose um 50%. Auf die Japaner kommen Steuererhöhungen zu. Die Kindergelderhöhung ist gestrichen. Und hier ist noch ein Artikel, der Gutso's Sicht über Aktien japanischer Baufirmen bestätigt:

    Tipp: "Im Sommer Japan-Aktien kaufen"



    Gute Nacht
    Mariana

    Zitat von chefboss


    Das HauptProblem ist ... dass die Energie heute schon lange _viel_ zu teuer ist ... ; deswegen geht es der Wirtschaft schlecht ... usw. ...
    ==> Die MEnschheit braucht _billige_ Energie und nicht "Energie um jeden Preis (von reinrassig-gruener Herkunft")


    Atomstrom war zu keinem Zeitpunkt "billig" - im Gegenteil, es ist die teuerste Art der Energieerzeugung überhaupt. Die immensen Kosten für die völlig desaströse "Endlagerung" der atomaren Abfälle hat der Steuerzahler ja noch zusätzlich berappt - und ein "Ende der Fahnenstange" ist noch lange nicht in Sicht. Ein Atomkraftwerk ist zudem kein Freund fürs Leben - es ist für eine Laufzeit von ca. 30 Jahren konzipiert. Die irren und völlig unverhältnismäßigen Kosten für den Rückbau der alten Meiler werden wir künftig alle zu stemmen haben. Fazit: Atomkraftwerke waren eben absolut keine Investition in so etwas Ähnliches wie Nachhaltigkeit.


    Zitat von chefboss


    ch meinte die Leute im Vordergrund ... ... :D ; wer haette gedacht, dass es sich soo dicht an der Bombe noch aushalten laesst ... [smilie_happy]
    ==> im Grunde sind d. USA ein TestGebiet fuer d. Auswirkungen von KernEnergie ; der x-fache GAU wurde dort regelmaessig herbeigefuehrt; dass von AmiLand nichts wesentliches kommt in Puncto StrahlungsSchaeden ... kann jedenfalls nicht am Mangel von SensationsGier liegen ...


    Wer mehr als 6.000 Klageeinreichungen und das Leid der betroffenen US-Veteranen schlicht und ergreifend ignoriert, mag zu dem trügerischen Schluss kommen, dass die oberirdischen Atomversuche der US-Administration eher "harmlos" waren. Es gibt übrigens längst Studien über die Auswirkungen der damaligen "Open-Air-Veranstaltungen". Mehr als ein Drittel der Leute, welche damals die "besten Logenplätze" hatten, haben die beeindruckende Vorführung letztendlich mit Krebs bezahlt. Nein, ich werde jetzt sicher nicht als eine Art "Retourkutsche" diesen blöden Grinseheimer-Smilie setzen, denn dazu gibt es nicht den geringsten Anlass.


    Viele Grüße
    Mariana

    Zitat von O.Jemineh


    Wer einem Industrieland von heute auf morgen den Strom abdrehen will, der betreibt genauso Harakiri. Harakiri für alle.


    Es erhebt sich nun allerdings in der Tat die Frage, wer denn "von heute auf morgen" abschalten will - das fordern ja noch nicht einmal die Grünen. Immer wieder diese "german angst". ;)


    Allerdings erlebe ich bei vielen Jugendlichen in meinem Umfeld derzeit eher kopfschüttelndes Unverständnis. Sie können es einfach nicht verstehen, warum die "alten Zausel" erkannte Gefahren nicht umgehend abstellen - und das ist wohl auch das uneingeschränkte Vorrecht der Jugend.


    Niemand wird die X-Box abschalten müssen und niemand wird im Winter mit Pullover und Pelzmütze im Wohnzimmer sitzen müssen. Es wird genug Strom und Wärme verfügbar sein, wenn der Ausbau der Erneuerbaren gut geplant und durchdacht wird. Energie effizienter nutzen, steht wiederum auf einem anderen Blatt. Der Einsatz von effizienten Geräten mit geringem Stromverbrauch würde wohl ein nicht unerhebliches Einspar-Potential ergeben.


    Gute Nacht
    Mariana

    Zitat von chefboss


    Wie gesagt: In den USA wurden ueber 100 Atombomben an der Luft ausprobiert ... ; bspw. diese hier: :thumbup:


    Was Dein bescheuerter Daumen-Hoch-Smilie in diesem Zusammenhang nun wieder zu bedeuten hat, erschließt sich mir irgendwie nicht auf Anhieb.


    Ich habe hier noch so ein paar für Dich. Gruselig und "schaurig schön", nicht wahr?



    Laßt mich in Ruhe mit Euren Gewissensbissen,
    das ist doch so schöne Physik!

    (Enrico Fermi, 1945 als Direktor der Abteilung für theoretische Physik in Los Alamos)



    Für diesen Blog habe ich einen Award gewonnen, weil es mir wohl recht gut gelungen ist, zum Nachdenken anzuregen, ohne den moralischen Zeigefinger zu heben.


    Gute Nacht
    Mariana

    Zitat von Lupus


    Sag ich ja, Spinner.
    Man kann messen. Es gibt auch reichlich gemessene Werte. Da die aber nicht in den Kram passen....


    Ach Lupus, Beleidigungen fallen doch nur auf Dich selbst zurück und letztendlich wird Dir das wohl auch als Argumentationsschwäche ausgelegt.


    Ja, es gibt Messwerte aus Japan. Und in der Fukushima-Region sind sie ja wohl auch recht hoch. Bis jetzt hast Du doch noch kein einziges Mal die Aufrichtigkeit und die Größe aufgebracht, wenigstens zuzugeben, dass es nicht gänzlich auszuschließen ist, dass ein gewisser Prozentsatz der betroffenen Leute u.U. künftig gesundheitliche Probleme bekommen könnte. Stattdessen leierst Du stereotyp Deinen Äpfel-Birnen-Vergleich herunter - wohlwissend, dass die Auswirkungen eines Erdbebens/Tsunamis mit einem Nuklear-Unfall vom Verlauf her noch nicht einmal im Ansatz vergleichbar sind. Pure Unwissenheit kaufe ich Dir jedenfalls nicht ab. Andererseits ist das auch wiederum irgendwie lehrreich, denn auch die Naivsten begreifen es wohl so langsam, was sie nach einem Nuklear-Desaster von den Volksvergiftern zu erwarten haben.


    Zitat von Lupus


    Es gibt Millionen Tote durch Kriege, es gibt eine gigantische Bedrohung durch Atomwaffen.
    Aber gemault wird nur bei der friedlichen Anwendung der Kernkraft, und nur für Deutschland.
    Lügner!


    Ich dachte eigentlich immer, dass gerade die Atom-Claqueure etwas von (Un-)Wahrscheinlichkeits-Berechnungen verstehen würden. ;) Wer gegen Nuklear-Kraftwerke ist, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch gegen Atomwaffen, uranhaltige Munition sowie Uran in Düngemitteln sein - nur, dass Atomwaffen eben nicht das Thema dieses Threads sind und das Thema zudem auch sprengen würden.


    Wer sein ganzes Leben immer nur einen Hammer in der Hand hatte,
    dem wird jedes Problem wie ein Nagel erscheinen.
    (meine Großmutter)


    Zitat von chefboss


    Aber zur Herstellung wird Energie _benoetigt_ ... ... ; in dem synthetischen Erdgas steckt nicht mehr Energie, als vorher reingesteckt wurde ... ... ; es ist also keine _primaere_ EnergieQuelle ...


    Yepp, Scheffe - genau so ist es. Windräder und auch andere Erneuerbare sind schon eine ganze Weile in der Lage, Wasserstoff zu erzeugen, der dann wiederum in ein Erdgassubstitut umgewandelt werden kann. Wo ist denn jetzt nun wieder das Problem? Spucks aus, dann ist Dir sicher wohler. ;)


    Ja, mein Osterfest war bisher einfach nur super. Ich hoffe, bei Dir läufts auch cool.


    Sonntägliche Grüße
    Mariana

    Zitat von Lupus


    Die knapp 4000 Toten neben den unter 50 realen sind schon nur statistische aufgrund höherer Sterblichkeit um 1%.
    Sage und schreibe 1%. Darunter gibt es nur noch statistisches Rauschen. Aber Fakten stören Ideologen immer nur.
    Und Spinner.


    Man kann hohe Strahlung nicht sehen, nicht riechen, nicht anfassen - also gibt es sie schlicht nicht. So einfach kann die Welt sein.


    Alleine das Verhalten der Schadensverursacher ist ein geradezu gewichtiger Grund, vehement gegen diesen nuklearen Wahnsinn zu sein. Im Ernstfall sagen die Lupusse dieser Erde nämlich mit süffisantem Lächeln, dass ein Zusammenhang zwischen dem missgebildetem Kind und der jeweiligen Nuklear-Sauerei leider nicht erkennbar wäre. 10 Jahre später ist dann so ganz nebenbei zu lesen, dass die Krebsrate und die Anzahl missgebildeter Kinder aufgrund des Vorfalls doch bedenklich gestiegen sind.


    Solange noch nicht einmal die Haftbarkeit nach dem offensichtlichsten Schadensfall halbwegs geklärt ist, kann Atomkraft im Prinzip ja überhaupt keine Option mehr sein - wenn man durch ein Windrad zu Schaden kommt, ist wenigstens eindeutig der Betreiber haftbar.

    Zitat von chefboss


    Du gibst also zu dass in Japan nur d. Fukushima-Region leicht erhoehte Werte hat ? [smilie_blume]


    Das kann ich nicht beurteilen. Thomas Breuer hat ja darauf hingewiesen, dass regelmässige Messungen noch im Aufbau sind. Die Formulierung "nur in der Fukushima-Region leicht erhöhte Werte" ist übrigens ein unzulässiger und zudem höchst unpassender Manipulationsversuch. Noch einmal: die japanische Regierung wird sicher nicht aus Spaß und Langeweile Sperrzonen errichten, so etwas ist nämlich extrem teuer. Fakt ist jedoch, dass die Einwohner einiger Städte und Dörfer im Nordosten ihre Häuser verlassen müssen.


    Japans Regierung setzt Fukushima-Anwohnern Ultimatum, Spiegel, 21.04.2011


    Die Sperrzone wird dadurch faktisch ausgeweitet, die Orte befinden sich außerhalb der offiziell gesperrten 20-km-Zone. Das dringlichere Problem dürfte derzeit wohl auch eher die Radioaktivität im Meer sein - scheinbar suppen die Atomruinen in Fukushima so vor sich hin. Die Sache mit dem Zeolith ist wohl auch in die Hosen gegangen, sonst wäre der tolle Erfolg sicher verkündet worden. Nein, die Auswirkungen dieser Katastrophe sind zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt noch nicht absehbar - warum also möchtest Du eine Art "Absolution" von mir?


    Zitat von Chefboss


    Greenpeace und Experten ... :tired: ; vielleicht frueher mal: Experten fuer AutobahnBlockaden und SchiffsEnterungen bzw. WahlfangVerhinderung ...
    ==> Kannte selber genug von denen ; machten sich an meine noch naiven Mit-Gymnasiastinnen ran ... die 10 Jahre aelteren Saecke ... :thumbup: ; von Technik hatten sie aber keine Ahnung ... [smilie_blume]


    Deren Auftreten in KrisenRegionen wuerde ich mal als Eigenwerbung betrachten ; mit ihren GeigerZaehlern koenen sie nicht unterscheiden, ob d. Strahlung vom Kraftwerk oder anderswo herkommt ... ; hatte ich weiter vorne erlaeutert ... : Man muesste schon das Spektrum aufnehmen ... was mit dem einfachen Zaehler nicht geht


    Holy Moly. Nun ja, ganz so falsch können sie ja nicht gemessen haben, denn die Ergebnisse stimmten mit den Messungen der japanischen Behörden überein. Greenpeace hat zudem die besten Experten überhaupt. Die Vita dieser Leute lässt sich ja nachlesen, danach reden wir weiter. Obendrein sind das wenigstens keine Warmeier, Weichduscher, Turnbeutelvergesser oder Beckenrandschwimmer - die heben nämlich ihren Hintern im Gegensatz zu vielen Couchpotatos und sind im Katastrophenfall vor Ort. Und ob das nun angeblich alles elende Kinderschänder sind, sollten wir vielleicht andernorts erörtern. Ähh, wenn die Mädels jetzt allerdings über 16 waren, wird Dir wohl alles, was Du jetzt noch schreibst, als Neid ausgelegt.


    Zitat von Chefboss


    ... gehen in D nicht ... brauchen als Brennstoff Gas oder Oel ... beides politisch unstabil ... potentiell zu teuer ... reicht auch nicht fuer deren Bedarf ... kommt fast nix raus ... Nur als Speicher geeignet ...


    Taugt alles nix, was? Diese Art des "chefboss'schem Total-Verriss" war ja klar. [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/midi/verschiedene/c030.gif]



    Vor 25 Jahren hätte man damit sogar noch punkten können. :D


    Heute erzeugen wir zum Glück satte 20% des Gesamtbedarfs mit Erneuerbaren. Es gibt mittlerweile auch viele Gemeinden, welche völlig autark vom öffentlichen Stromnetz sind. Sogar größere Firmen wie Frosch oder Goodyear Dunlop erzeugen ihre benötigte Energie selbst und zwar mit dem eigenen Firmengebäude. Und nicht zuletzt liegen Mutti in Berlin mehrere Studien vor, welche zu dem Schluss kommen, dass ein verkürzter Ausstieg (aus dem Austieg) machbar und realistisch ist.


    Die Sache mit dem synthetisch erzeugten Erdgassubstitut hast Du falsch interpretiert. Dieses synthetische Gas ist eben nicht "nur ein Speicher". Es kann wie ganz normales Erdgas verbraucht werden - eine Einspeisung in die vorhandene Infrastruktur ist möglich. Nachlesen kannst Du das beim Fraunhofer Institut. Zudem läuft bereits eine Pilotanlage, die man besichtigen kann.


    Sei doch nicht traurig wegen Deinem ollen Pebble. Der Osterhase bringt Dir sicher viele ganz süße Pebbles, ähh, Eier natürlich. Und der RWE-Vorstand hat bei dieser turbulenten Veranstaltung bereits verkündet, dass der Geschäftszweig "Erneuerbare" ausgebaut werden soll. Also, alles wird gut - frohe Pebbel, ähh, Eiersuche.


    [off-topic]


    Dieses ad hominem ist mir ja glatt durch die Lappen gegangen:

    Zitat von chefboss


    Aber sag mal, marina ... : Da @Fragezeichen mich neulich nicht verpetzt haben will ...
    ==> was ich ihr mal glaube ...
    ===> ... warst Du dann die Jenige ? [smilie_blume]


    Definitiv nicht, Scheffe. Ich bin für "freedome of speech".


    über den Melde-Button



    Erstens habe ich selbst bei Bedarf eine spitze Feder und zweitens bitte ich Dich hiermit ausdrücklich, noch unzählige Relativierungs-Beiträge zu verfassen, denn Du hast nach wie vor die besten Argumente der gegnerischen Partei. [smilie_blume]


    Ist es so schwer, sachlich zu bleiben?


    Recht frohe Feiertage wünsche ich Dir.


    [/off-topic]

    Anbei ein unaufgeregter und sehr bewegender Film über die Lage im Nordosten Japans, wenige Wochen nach der unfassbaren Katastrophe:


    Die Küste der Tränen, ZDF-Infothek


    Der folgende Film ist ein Zusammenschnitt von vorwiegend Amateur-Aufnahmen:


    Tsunami - die Katastrophe via Skype


    Ich bewundere den Mut und die Tapferkeit, die bei den meisten Tsunami-Opfern zu spüren und zu beobachten ist.

    Zitat von chefboss


    Der Mix mit was ? AtomEnergie ... :D ?
    ==> Solar ist ja ein Lacher ...
    ==> und Hydro genuegt nicht unbedingt ... bzw. hat oekologische Folgen ...


    Aber Scheffe, Mutti hat doch der nuklearen Energieerzeugung schon längst reumütig abgeschworen und den Austieg aus dem Ausstieg angeordnet. :D


    Der "Lacher" hat uns immerhin mehr als 6% am Gesamt-Energieverbrauch beschert und das Potential ist längst nicht ausgeschöpft - es gibt noch unzählige Dächer und Häuserfronten, die sich hervorragend eignen würden - jedes Prozent mehr ist willkommen, das läppert sich letztendlich.


    Was ist denn mit dem ungeheuren Potential an Wasserkraft, Geothermie, Kraft-Wärme-Kopplung, Windkraft, Blockheizkraftwerke, Gezeitenkraftwerke, Fotosynthese, Aufrüstung von Müllverbrennungsanlagen, Erzeugung von Wasserstoff und Umwandlung in synthetisches Erdgas, Gezeitenkraftwerke, Biogasanlagen und zwar dort, wo Grünmüll-Abfälle oder auch Fäkalien anfallen?


    Alles Schrott oder - nur Deine doofen "Pebbles", die in anderen Ländern längst wegen hoher Unfallhäufigkeit stillgelegt wurden, sind cool? Und natürlich die tolle Kernfusion, na klar.



    Es ist ja bis jetzt noch nicht einmal gelungen, die Fusion 10 Sekunden lang aufrecht zu erhalten. Zudem ist das Material für die Behälter, welches der großen Hitze dauerhaft standhalten würde, trotz enormer Forschungsgelder bis zum heutigen Tage noch nicht einmal erfunden. Selbst wenn es heute gelingen würde, ein derartiges Material zu entwickeln und die Fusion wenigstens für eine Stunde aufrecht zu erhalten, würden noch mindestens 50 Jahre bis zur Produktivsetzung vergehen. Haben wir denn so viel Zeit? Und Deine Super-Wiederaufbereitung der Abfälle würde die Gefährlichkeit des radiaktiven Abfalls immerhin auf schlappe 500 Jährchen verringern - das könnte man dann ja beinahe schon in gewohnter Manie "aussitzen". :D


    Was meinst Du denn übrigens mit "Hydro" - manchmal hast Du schon eine eigenartig verschlüsselte Terminologie. :hae:

    Zitat von chefboss


    Noch nicht einmal in Japan ist die Strahlung besonders angestiegen ...


    Sorry, aber das ist einfach nur gequirlter Nonsens, denn Du blendest die Fukushima-Region schlicht und ergreifend aus, als gäbe es sie gar nicht in Japan. Die japanische Regierung wird ja wohl nicht einfach so aus Spaß und Langeweile eine unbewohnbare Sperrzone einrichten.



    Anbei ein paar Auszüge aus dem interessanten Interview mit dem Greenpeace-Experten Thomas Breuer, der vor Ort war und die Strahlung gemessen hat:


    Zitat von chefboss


    Danke für diese aufschlussreiche Studie, die sich hauptsächlich mit dem möglichen Potential der Windkraft weltweit befasst. Für die Berechnungen wurden als mögliche Standorte alle Flächen ausgeschlossen, die sich nahe dicht besiedelter Gebiete oder in waldreichen oder größtenteils schneebedeckten Gegenden befinden. Die Ergebnisse sind wirklich beeindruckend, obwohl auch diese Studie aus 2009 ist und die enorme Leistungssteigerung der heutigen Windräder gar nicht berücksichtigt. Sie ist ja gerade ein "Loblied" auf Energieerzeugung durch Windkraft. Anbei eine partielle Übersetzung:



    Windenergie könnte die ganze Welt versorgen, sein.de


    Zitat von chefboss


    Ergebnis: Wenn die USA ihre ganze Energie aus WindKraft decken wuerden ...
    ==> entspraeche das 6 bis 11 % mehr atmosphaerischer Reibung ... ...


    Ne, ne, Scheffe - das ist nun wahrlich nicht das "Ergebnis" der von Dir verlinkten Studie, auch wenn es Dir persönlich besser in den Kram passen würde. Du hast Da auch etwas falsch verstanden. In der Studie wird von 6% global und möglichen 11% regional ausgegangen - lies es doch noch einmal nach. ;)


    Welcher Schwachkopf will denn den gesamten Energiebedarf der USA nur mit Windkraft decken? Der Mix macht es, das wird jeder Wissenschaftler bestätigen. Nach der Zusammenfassung des errechneten Potentials weisen die Autoren darauf hin, dass bei exzessivem Ausbau von sehr großen Windparks die Auswirkungen auf das regionale Klima vorab zu prüfen wären - was ja durchaus vernünftig ist. Klar bewirken 1.000 Ventilatoren an einem Fleck mehr als 100.


    Was die tatsächliche Auswirkung von diesem "mehr an atmosphärischer Reibung" betrifft verhältst Du Dich ja wieder einmal wie eine verschleierte Schöne und verlierst Dich in vagen Andeutungen. Was würde denn nun lt. Deiner Studie tatsächlich passieren?


    Zitat


    An increase in friction caused by the presence of the turbines is likely to be compensated by a decrease frictional dissipation elsewhere. Global average surface temperatures are not expected to change significantly although temperatures at higher latitudes may be expected to decrease to a modest extent because of a reduction in the efficiency of meridional heat transport (offsetting the additional warming anticipated for this environment caused by the build-up of greenhouse gases).


    Die erhöhte, atmosphärische Reibung würde vermutlich ausgeglichen werden. Auf die globale Erderwärmung hätte ein evtl. "Gigantismus" im Bereich der Windkraft nach Ansicht der Wissenschaftler keine Auswirkungen - nur in höher gelegenen Regionen mit sehr großen Windparks könnte es zu einer - moderaten - Abkühlung kommen.


    Es ist eben oft so eine Sache mit eigenen Interpretationen und dem generellen Verständnis von wissenschaftlichen Studien, denn ...


    Zitat von chefboss


    Klar : Das erkennt nicht jeder gleich auf Anhieb ... ... [smilie_blume]


    Du hättest vielleicht einfach weiter lesen sollen, anstatt gleich wieder in Dein reflexartiges "Zeter und Mordio" gegen die Erneuerbaren zu verfallen.



    @Mods
    Wäre es vielleicht möglich, die "windigen" Verschwörungstheorien sowie die Antworten darauf in eigenen Thread auszugliedern? In diesem Thema sind sie ja irgendwie "off-topic".