Beiträge von Hallo

    Lieber Thaiguru,


    auch wenn ich in letzter Zeit nichts mehr beigetragen habe, Deine Infos habe ich deswegen trotzdem gern gelesen.


    Deine Gründe für den Abschied hast Du ja offen und ehrlich dargelegt.


    Was soll ich noch sagen? Vielen, vielen Dank für Deine riesengroße Mühe und den dazugehörigen Fleiß. Warum "man" Motivationsprobleme bekommen kann, um sich hier fortgesetzt im Forum zu äußern, das kommt mir nicht unbekannt vor.


    Jeder einzelne kämpft da eben mit eigenen Vorbehalten und fremden Defiziten.


    Aber nun, nochmals vielen Dank für Dein Engagement. Ich bin gespannt, wo und wann ich wieder mal etwas von Dir lesen darf.


    Alles Gute !!!


    MfG
    Hallo

    Hi Schwejk,


    ich lese ja auch schon eine Zeit bei Deinen Infos mit, aber heute habe ich das Gefühl, Dich erstmals richtig verstanden zu haben (hedonische Buchführung).


    Also bitte, fühle Dich nicht unnötig kritisch verstanden, doch: Jeder hat jetzt wohl gemerkt, daß Dein Name für eine (bzw. "die") verschmitzte Kritik, ganz a la "braver Soldat" steht.


    Deswegen ist und wäre es kein Stilbruch oder auch sonst kein Beinbruch, wenn Du einfach weiterhin unter "Schwejk" schreibst, aber in allgemeinem deutschen Jargon "postest" (ja, diese ekelhaft - überflüssigen Anglismen).


    Nun, ich weiß ja, jeder hat seine (...) Heimat, aber mich würde auch keiner verstehen, wenn ich so betont schreiben würde, wie die Sprache in meiner bayer. Heimat nun (gottseidank) ist, wie sie ist.


    Auch wenn´s manchmal noch donaumonarchisch "juckt", schreibe einfach ein Eck unkomplizierter. Wenn´s inhaltlich paßt und gedanklich anregt, wird sich die Gemeinde Deiner Leser bestimmt mehren ...


    Nichts für ungut.


    mfg
    Hallo

    Am 1.3. schrieb Thunderbirdy nachfolgenden Hinweis:


    "Aus dem Thread zur Sammelbestellung heraus ist die Idee entstanden eine extra Seite für Mitglieder vom Goldseiten - Forum zu erstellen.


    Die Seite ist nun unter Silber999 zu erreichen. Im Moment sind die Preise noch genauso wie unter http://www.planet28.de, jedoch werden mit der nächsten Lieferung hier günstigere Preise zu finden sein."


    Wann kommt denn die besagte Lieferung, nach welcher auf der 999er Seite günstigere Preise (ggü. planet28.de) zu finden sein werden.


    Ich entnehme einzelnen Beiträgen, daß Mitglieder nach dem 1.3. bereits Silberunzen dort gekauft haben. An der Liefermöglichkeit kann es daher wohl nicht liegen.


    Erhält man den "Rabatt" also nur im persönlichen Gespräch mit Herrn E. oder habe ich irgendwas verpaßt?


    mfg
    Hallo

    Lieber Wolf2001,


    laß es doch einfach gut sein und freu Dich auf interessante Beiträge und Links hier. Die Verantwortlichen in dem WO-Forum werden schon ihre Gründe gehabt haben, so und nicht anders zu verfahren (ganz wertfrei gesagt).


    Die wahren Beweggründe für solche "Aussperrungen" und Hinderlichkeiten wirst Du und der Rest der Welt nie erfahren; man kann sich ja seinen Teil denken...


    All diejenigen, die dort Interesse an den Beiträgen von Thaiguru hatten, die lesen (und schreiben) ganz bestimmt schon hier mit, weils eben durch ihn interessanter und vielfältiger ist, jetzt eben im Goldseitenforum.


    Daß Deine Aufforderung, sozusagen zum Boykott der Goldabteilung im WO-Forum den Entzug der Schreiberechte nach sich zog, ist für mich schon nachvollziehbar. Ich denke es würde Dir hier und anderswo (im Nachschlag zu den entsprechenden Vorgängen) auch nicht anders gehen.


    Aber sei´s drum. Denk an M. Kohlhaas und hau ein Ei drüber, erfreu Dich an den Kursen und schnauf ganz tief durch. Ich glaube, Thaiguru macht´s Dir ja vor, einfach nach vorn schauen, Daumen hoch.


    Nichts für ungut.


    mfg
    Hallo

    Lieber Jörg,


    du schreibst oben:


    "Schaut mal nach Argentinien, da waren die Banken tagelang zu. Wenn die Banken zu sind, kommt natürlich auch kein Mensch an sein Schließfach. Ist doch logisch! Was dann folgt, wenn die wieder auf sind, kann sich jeder ausmalen."


    Hilf mir mal bitte auf die Sprünge. Ich kann´s mir nicht ausmalen. Wo wäre das Problem (nach der Wiedereröffnung), wenn ich mein Schließfach dann leeren möchte bzw. wo lag das Problem für argentinische Schließfachinhaber (nach der Wiedereröffnung)?


    Stehe ich auf der Leitung oder ist meine Phantasie zu kurz angebunden.


    mfg
    Hallo

    Zum Thema Terror und Gold möchte ich hier auch drei Links beisteuern, in denen die Verbindung zwischen "dem Bösen" und Gold einen dubios-verdächtigen Eindruck erweckt, was schließlich bei ausdauernd langem Getrommel seine Schatten auf Goldbesitz(erINNEN) ganz allgemein wirft oder künftig werfen könnte:


    Vielleicht irgendwann mal ganz nach dem Motto: Aus nicht nachgewiesen versteuerter Quelle ist Goldbesitz gar ein anrüchiges Terrain von Schmugglern und Geldwäschern (siehe ganz untern).


    Für den Fall, daß einzelne Links mal nicht mehr funktionieren, habe ich jeweils etwas Text dazu kopiert:




    1. http://www.wienerzeitung.at/aktuell/2001/terror/netzwerk.htm


    ( ... )


    Nach Erkenntnis des UNO-Berichts über die Finanzlage von Al Qaida spielt auch das traditionelle moslemische Finanzsystem Hawala, mit dem Gelder nach mündlichen Absprachen ohne schriftliche Belege übertragen werden können, eine wichtige Rolle bei den Aktivitäten der Terrorgruppe. Bereits Jahre vor den Anschlägen in den USA soll Al Qaida Teile ihrer Finanzmittel in Gold und Edelsteinen angelegt haben.




    2. http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13190/1.html


    ( ... )


    Das Gold von Al Quaida


    In aller Ungestörtheit und Ruhe, jahrhundertealte schlaue Schmuggelpraxis im Rücken, ist es Al Quaida und Taliban-Financiers gelungen, große Goldmengen von Pakistan nach dem Sudan zu verschiffen. Die wertvolle Fracht durchlief bei diesen Transporten die Vereinigten Emirate und den Iran. Das Gold sei in mehreren Ladungen, üblicherweise als andere Ware gekennzeichnet und deklariert, mit kleineren Schiffen von der pakistanischen Hafenstadt Karachi ("City of Despair") entweder in den Iran oder nach Dubai gebracht worden und von dort per Charter nach Khartoum, der sudanesischen Hauptstadt.

    Auch wenn man nicht genau weiß, wieviel Gold in den Sudan gebracht wurde, ist man sich in europäischen und amerikanischen Kreisen sicher, dass die Menge "signifikant" sei und ein sicheres Indiz dafür, dass das Al Quaida Netzwerk und Mitglieder der afghanischen Taliban-Miliz nach wie vor Zugang zu großen finanziellen Reserven haben. Wie die Washington Post in der gestrigen Ausgabe berichtet http://www.washingtonpost.com/…cles/A27535-2002Sep2.html hielten europäische und amerikanische Geheimdienste die Goldtransporte hinsichtlich neuester Entwicklungen im Krieg gegen den Terrorismus für bemerkenswert.


    ( ... )



    3. http://www.bullfire.de/showthread/t-32404.html


    ( ... )


    Die Goldstraße der al-Qaida


    ( ... )


    Niemand stellt Fragen


    In unzähligen Befragungen in Pakistan, den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Europa und den USA spürten die Fahnder dem Goldtreck nach. Die Informationen kamen von Geheimdienstmitarbeitern, Polizisten, Goldhändlern und nicht zuletzt von verdeckten Ermittlern, die genaue Kenntnisse über das System der al-Qaida besitzen.


    Tatsächlich, so scheint inzwischen festzustehen, spielte Gold in der Terrororganisation schon vor den Anschlägen vom 11. September eine zentrale Rolle. Die Gründe dafür erscheinen einleuchtend: Gold ist eine weltweit gültige Währung, kann eingeschmolzen und zu unauffälligem Schmuggelgut verarbeitet werden - und niemand stellt Fragen, woher es kommt.


    Die wertvolle Fracht wurde von den Taliban- und al-Qaida-Kämpfern auf verschiedenen Wegen quer durch Pakistan bis nach Karatschi geschleust. Dann kam das so genannte Hawala-System zum Einsatz, dessen Wege für Ermittler kaum nachzuzeichnen sind. Von Karatschi gelangte der Gegenwert des Goldes bis in die entferntesten Winkel der Erde.


    Täglich zwei bis drei Millionen Dollar


    Hawala ist so simpel, dass es die Fahnder zur Verzweiflung bringt. Nach diesem System wandert Geld nicht mehr von Hand zu Hand, sondern wird sozusagen bargeldlos transferiert. Anders als bei Banken, wo Formulare Rechtssicherheit geben, basiert das System auf unbedingtem Vertrauen. Verschiedene Händler in Karatschi erhalten Geld und telefonieren mit Freunden in dem Land, wo das Geld ausgezahlt werden soll. Ausgeglichen werden die Schulden erst später oder wenn eine Überweisung in die umgekehrte Richtung erfolgt. Auf diese Weise gelangte das Gold der al-Qaida auch zu Kämpfern in den Vereinigten Staaten.


    ( ... )


    Ein Paradies für Schmuggler und Geldwäscher ( ... )



    mfg
    Hallo

    Lieber Thom,


    ich versuche mal die andere Richtung aufzunehmen und Deine Fragen aus meiner Sicht zu beantworten:


    Wieso spricht keine Regierung vom Goldstandard (-)


    Warum sollten sie? Das läßt sich praktisch nicht öffentlich zur Diskussion stellen. Ansonsten: Krise, Kapialflucht aus Angst vor den Unwägbarkeiten einer Systemreform. Nachdenken werden die Fachleute in Regierung und Buba/EZB sicherlich darüber, eventuell mehr als wir glauben. Eine Umstellung könnte aber nur ohne Vorankündigung erfolgen. Die Folgen wären sonst nicht absehbar.


    Thema Edelmetall stiefmütterlich durch Presse und Banken behandelt (+)


    Warum durch die Presse? Spielst Du auf die sog. "Gleichschaltung" der Medien bzw. deren Eigentumsverhältnisse an? Tages- oder Fachpresse? Naja, die Presse hängt natürlich wie ein Junkie an der Nadel der Anzeigengelder, somit an Wirtschaft und Politik. Warum durch die Banken? Weil sie durch entspr. Tradinggebühren und sonst. Anteile mehr an den "flexiblen" Varianten der Geldanlage und Spekulation verdienen können, Stichwort Blasenbildung.


    Unwissen breiter Bevölkerungskreise (-)


    Na ja, das kannst Du auf viele Dinge beziehen, nicht nur aufs Geld und den Goldstandard. Ein wie hoher Bevölkerungsanteil weiß denn, warum die große ostdeutsche Rundfunkanstalt bei ihrer Taufe nach der Wiedervereinigung in "Mitteldeutscher Rundfunk" - MDR - umbetitelt wurde (West, Mittel, Ost ... ), warum die Reichsbahn auch noch 40 Jahre lang in der DDR "Reichsbahn" hieß, warum "endlich" die Pflegeversicherung eingeführt wurde usw.. Über viele Sachen macht man sich halt kaum Gedanken.


    Suggestion, Papiergeld habe einen Wert (-)


    Nun - solange es als gesetzliches Zahlungsmittel bestimmt ist, hat es den praktischen Wert, für den es zur Verfügung steht, auch wenn die Werthaltigkeit nach Süden geht. Ob das unter dem Goldstandard anders war? Auch vor Bretton Woods gab es zwischen 1948 und 1971 einen Geldwertverfall, in US-$ bemessen schön an der obigen, von Thaiguru eingestellten Grafik zu sehen.


    Antwort wird deutlich, wenn man sieht wer profitiert (-)


    Bauern, Beamte, Bundeswehr, Rentner, Wohlfahrtsempfänger: Gab es solche während des Goldstandards nicht auch schon? Zentralbanken: Da kann ich nicht folgen, warum die vom Nicht-Goldstandard profitieren.


    Es geht um Macht (+)


    Ja, Macht hat wohl viel damit zu tun, da ein Goldstandard keine (theoretisch) unbegrenzte Geldmengenvermehrung zuläßt. Davon profitieren diejenigen, die schon genügend Geld haben und es somit leichter und schneller über diverse Zinsinstrumente vermehren können, was wiederum zu Einfluß und Machtgewinn führt.


    Betrachtung


    Wenn ich mir so meine gesetzten + und - Zeichen ansehe: Wo für mich meine Argumente auf Deine Fragen zählen (+), da ist neben dem Zinsgewerbe das vorhandene, nennenswerte Kapital der echte Profiteur eines solchen ungedeckten Geld-Systems (Macht). Parallel natürlich auch die Macht der Politik(er), durch weniger gebremste Schuldenpolitik das Volk längere Zeit bei Laune zu halten und das meine ich nicht mal abwertend. Nämlich so lange, bis das Zinssystem die freie Dispositionsmasse der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben durch einen wachsenden Zinsanteil immer mehr zufriert.


    Also unterm Strich sehe ich durch unseren kleinen Meinungsaustausch folgendes Ergebnis:


    Ein nicht durch Gold gedecktes Währungssystem beinhaltet auf begrenzte Zeit (der anwachsenden Verschuldung) eine größere individuelle Freiheit für weite Teile des, üblicherweise als Unter- und Mittelschicht bezeichneten Bevölkerungsanteiles. Es würde jetzt in diesem Rahmen zu weit führen, dies allüberzeugend begründen zu wollen. Ich behaupte (als ein hoffentlich verständliches Beispiel), in den Zeiten des tatsächlichen Goldstandards z.B. während des dt. Kaiserreiches, wäre es Arbeiterkindern nur in weit geringerem Maße möglich gewesen, ein Universitätsstudium zu absolvieren, nicht zuletzt wegen fehlender staatlicher "Fiat"-Money-Unterstützung.


    Aber jetzt bin fast von unserem Thema abgekommen. Die gegenseitige Frage war ja, ob man Vertrauen in einen, womöglich künftigen Goldstandard von Währungen haben sollte, oder ob die frohe Hoffnung auf eine solche Systemveränderung nicht zu sehr die andere Seite der Medaille abwertet, die nun Jahrzehnte für eine "soziale" Marktwirtschaft gut war. Diese Seite war auch gut, hätte die Politik nicht so unverantwortlich überzogen, ohne jegliche Rechenschaft. Es ließe sich hierzu vieles sagen, insbesondere zur unsäglichen Überdehnung des sozialen Bogens (Millionen eingebürgerte Osteuropa-"Deutsche" in die Vollrente - deren Kinder in Sozialhilfe wg. Sprachbarriere, arschkriecherische Asylantenpolitik für Abermilliarden Steuergelder und Schulden, mtl. Aufwand für einen Strafgefangenen 2700 Euro, Währungsumstellung beim Beitritt der DDR etc. etc. etc. ).


    Vielleicht so: Was ich sagen will, ein Goldstandard würde zwar währungsbezogen Rahmenbedingungen verändern, Kriege erschweren, "ehrlicher" sein, vielleicht mehr Geldwertstabilität bewirken. Ob allerdings die Erwartung an diese Bedingungen nicht doch zu hoch gehängt werden? Politik wurde in der Geschichte oft genug gegen die fleißigen Menschen gemacht, die einen Staat bilden und tragen; ein Goldstandard konnte dies auch nicht verhindern.


    Politik wird von Menschen gemacht, ob mit oder ohne Goldstandard. Beide Währungsgrundlagen haben Vor- und Nachteile. Momentan sehnen wir uns wieder nach einem stabilen Fundament für die Währung, suchen den Weg vorbei am Schlachthaus (Staatsbankrott den wir alle bezahlen). Sollten es einige schaffen, mit Hilfe von Edelmetall einen besseren Start für ein neues System zu finden, Metzger, Gemüsehändler und Politiker werden sich nie ändern. Insbesondere, wenn Geld sie verbindet. Goldgedeckt oder nicht. Bessere Menschen oder bessere Politik werden wir nicht erwarten können, zu meinem Bedauern.


    Ich denke, meine Ansicht wurde nun mit Hilfe Deiner Beispiele etwas bildlicher. In diesem Sinne, hoffen wir auf bessere Zeiten, einen explodierenden Goldpreis (der künftig nie wieder unter viertausend Euro pro Unze zurückfällt ;) und schließlich, daß uns die (Welt-)politik, der Neid und die Gesundheit keinen dicken Strich durch unsere Träume machen.


    mfg
    Hallo

    Lieber Thaiguru,


    ganz zu Anfang erstmal Gratulation zu Deinem zweiten, hier eröffneten Thema ("Thread"). Toll daß Du das Forum mit Deinen Beiträgen so motiviert und fundiert unterstützt. Sei es nun mit persönlich geschriebenen Fragen, Tipps oder Anmerkungen, genauso wie durch das hereinkopieren interessanter Artikel und Links. Weiter so!


    Mit den obigen Statements von Peter George schenkst Du uns ja wieder sauber ein ;)


    Fiat money, Zinsen, Derivate, Kollaps, Gold und Silber. Je mehr man sich über die Verschuldungskrise informiert, desto leichter ist man auch geneigt, entsprechende Informationen und Statements bereitwillig und neugierig aufzusaugen. Ich lese solche Berichte auch deswegen "gern", weil sie mich in meiner eingeschlagenen Meinungsrichtung bestätigen und insoweit, nach getaner Wertsicherung in Edelmetall, auch wieder beruhigen, das Richtige getan zu haben.


    Was mich allerdings gleichwohl ein wenig stutzig macht, ist die "Ecke", aus der viele dieser gefestigten Kommentare stammen. Für den unbefangenen Leser verursachen sie ja, nach erster Verwunderung und Ängsten, schließlich einen inneren Handlungszwang. Nämlich dahingehend, die Kaufkraft und den Wert seiner ersparten Euros zu sichern (körperliches Metall) oder gar noch kurz vor "Torschluß", vermehren zu wollen (Rohstoff- u. Metallaktien).


    Man glaubt die Sichtweise, ob nun von Peter George oder Ferdinand Lips etc., immer mehr annehmen zu müssen, denn wenn nicht, wo bliebe man da im Falle des Falles (Endstation Währungsreform). Im schlimmsten Fall - orientiert an den Regelungen vom Juni 1948 - auf einem Verlust seiner Ersparnisse von rd. 90 Prozent. Der letzte Zweifel allerdings, der bleibt. Denn würde das Kalb den Metzger fragen, welche Straße nun vorbei am Schlachthof führt, es bekäme sicherlich eine überzeugende Antwort ... Die Frage ist nur, den Metzger als solchen zu erkennen, oder würde der Gemüsehändler dem Kalb ganz sicher die erhoffte Umleitung zeigen? Kommt eben drauf an ... ob sich beide kennen und evtl. sonstwie verbandelt sind ...


    Auch ohne Goldstandard hat´s immerhin rd. dreiunddreißig Jahre gehalten, dieses System (nach Bretton Woods). Ob eine Systembereinigung auch zwangsläufig zu einem neuen Goldstandard führen wird, die Frage wird uns keiner mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit - positiv - beantworten können. Politik (-systeme) und gesunder Menschenverstand, da gibt es erfahrungsgemäß mehr als nur die eine, jedem nachvollziehbare Wahrheit


    Peter George und Ferdinand Lips sind im Goldbusiness tätig. Wie sagt man so schön: Jeder Krämer lobt seine Ware. Harren wir der Dinge (nach getätiger, vermeintlicher Sicherung) und hoffen, auf dem richtigen Dampfer zu sein.


    mfg
    Hallo

    Warum derzeit keine Steuer auf das Gold zu entrichten ist, begründet sich wohl, wie schon von "Goldjunge" angedeutet, auf eine steuerliche Angleichung im Rahmen der EU.


    Ob solche Harmonisierungen allerdings immer so harmonisch bleiben müssen, ist tatsächlich die Frage.


    Ich habe mich mal im Google schlau gemacht (Begriffe: umsatzsteuer gold nichtbesteuerung gründe) und bin auf folgenden Vorschlag "7 Thesen" der Ministerpräsidenten Koch und Steinbrück gestoßen.


    Wenn die beiden (Schwarz/Rot) das schon vorschlagen können, warum dann nicht auch die aktuelle Koalition in Berlin:


    Quelle:
    vhs-dvv.server.de/.../ is/13612/KochSteinbrueck.rtf?command=downloadContent&filename=KochSteinbrueck.rtf


    Sieben Thesen zum Subventionsabbau
    Der Vorschlag der Ministerpräsidenten Roland Koch und Peer Steinbrück: Subventionsabbau im Konsens

    [...]
    3. Alle Ebenen (EU, Bund, Länder, Gemeinden) müssen Subventionsabbau forcieren
    [...]
    Im Mittelpunkt unserer Initiative mit konkreten Vorschlägen stehen ausschließlich die Subventionen, die bundesrechtlich geregelt sind. Denn nur diese Subventionen können unmittelbar durch Eingriffe in bundesrechtliche Regelungen gekürzt werden.
    [...]
    48 (3) Steuerbefreiung von Umsätzen im Geschäft mit Gold ... Befreiung von Umsätzen im Geschäft mit Goldbarren, mit Goldmünzen, die als gesetzliche Zahlungsmittel gelten, mit unverarbeitetem Gold und der Vermittlung dieser Umsätze
    (Gesamtliste lang 32)
    [...]


    mfg
    Hallo

    Hallo auch, von Hallo.


    Nachdem Du ja schon lange im Forum liest, kann ich Dich ja als "thematisch beschlagen" einordnen. Deine Frage hört sich so an, als ob Du auch eine Idee im Hinterkopf hast, warum darauf keine Umsatzsteuer erhoben wird.


    Da ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht habe: Verrätst Du uns Deinen Verdacht?


    mfg
    Hallo

    Liebe Rakete4,


    Dein Beitrag sollte wohl das Ende des feuchtfröhlichen Faschings markieren?


    "... oder habe ich irgendwas nicht bedacht?"


    Außerhalb des Karnevale dürfte eine solche "super Idee" nicht unter einem Jahr Sozialkunde/Staatslehre an der Volkshochschule bestraft *) werden.



    ?( 8o ;(



    mfg
    Hallo
    -----------------
    *) oder sollte ich sagen, "belohnt" werden.

    "Es drohen herbe Verluste ... "


    Auch wenn der Goldpreis eventuell in naher Zukunft weiter nachgeben sollte, bleibt natürlich schon die Frage, wem letztlich herbe Verluste drohen. Demjenigen, der kürzlich gekauft hat, der verliert etwas an momentanem Rückkaufswert. Ob man das bereits als "herb" bezeichnen will, hängt davon ab, wie weit der Goldpreis nachgibt bzw nachgeben kann.


    Ein herber Verlust ist in meinen Augen (und auch nach persönlicher Erfahrung) z.B. der Konkurs einer AG, deren Shareholder man selber ist.


    Für eine längerfristige Vermögenssicherung und nicht eine Spekulation auf schwindelige Goldpreise ist (selbst bei einem aktuell nachgebenden Kurs) die Überlegung geraten, ob der Erwerb und das Eigentum an körperlichem Gold unterm Strich ein wirklicher Verlust sein kann:


    Ich denke mir, gesehen auf mehrere oder gar viele Jahre, ist vermutlich ein bedrohlicher und herber Verlust der persönlichen "hohen Kante" darin zu erkennen, daß vor ein paar Tagen das Ende des Euro-Stabilitätspaktes eingeläutet wurde (Dreiergipfel Berlin).


    Ob durch künftige Kaufkraftverluste des Euro nicht mehr Verlust (dem nominalen Geldkonto) droht, als in einer Anlage in körperlichem Gold, das könnte die andere Seite einer Überlegung sein, die nicht aus dem obigen Beitrag des Produktmanagers herausspitzt.


    Natürlich wird der Goldpreis nach Kräften geprügelt; doch Gold ist keine beliebig vermehrbare Ware. Vielleicht müssen wir alle froh sein, so lange es überhaupt durch das weltweite Konzert der Notenbanken noch möglich ist, daß Gold geprügelt wird. Wenn die Goldverkäufe aus den Zentralbanken dann abgewickelt sind, wo ist dann das weitere Druckmittel, um den Preis dann noch weiterhin zu kontrollieren?


    Ist es schließlich aufgebraucht, vielleicht gibt es zu jener Zeit dann Turbulenzen, die das kecke Wort "herb" (Bratmaus) oder "Gipfel erreicht" (Wrzessnick-Rossbach) schlichtweg unbedeutend machen.


    Gold in körperlicher Form bedeutet Sicherheit, ein gutes Gefühl beim Blick in die Zukunft. Unabhängig davon, ob es momentan bei 330 oder 500 US Dollars gehandelt wird.



    mfg
    Hallo

    Wien (vwd)


    Interventionen am Devisenmarkt durch die Europäische Zentralbank (EZB) sind nach Worten von Klaus Liebscher, Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), nicht ausgeschlossen.


    Sollte die EZB tatsächlich in den Devisenmarkt eingreifen, dann würden die Mitglieder des Geldpolitischen Rates sich im Vorfeld aber nicht dazu äußern, sagte Liebscher am Freitag am Rande einer Veranstaltung zur Erweiterung der Europäischen Union.


    Seit der Euro am Mittwoch ein neues Allzeithoch bei rund 1,2930 USD markierte, gibt es vermehrte Spekulationen über eine Intervention der EZB.


    vwd/DJ/20.2.2004/apo


    Quelle:
    http://www.vwd.de/vwd/news.htm…tschaftpolitik&r=0&awert=



    mfg
    Hallo

    EuroTower/EZB fokussiert Börsenblasen und Finanzstabilität
    von Hans Hutter -


    Frankfurt (vwd)


    Vorsichtig und diplomatisch formulierte Besorgnisse sind von der Europäischen Zentralbank (EZB) in jüngster Zeit zu vernehmen, die sich vorwiegend an die sehr optimistischen Aktienmärkte richten. Wenn EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing das "Wall Street Journal Europe" vom Mittwoch für seinen warnenden Gastbeitrag "Should Central Banks Burst Bubbles?" wählt, kann man den Adressaten dieser Warnung in Wall Street selbst vermuten und die damit indirekt involvierte und verantwortliche Fed.


    In diesen Februar-Tagen veröffentlicht die BIZ (Claudio Borio und William White) das neue "Working Paper Nr. 147", das sich mit der Verknüpfung und Verantwortung von Geldpolitik und Finanzstabilität befasst und die sich auf die Jackson-Hole-Konferenz vom August 2003 bezieht, wo sich Otmar Issing hinsichtlich der Gelassenheit der Fed in diesem Punkt konstruktiv warnend in die Diskussion gemischt hatte. Die Frage "Sollen Zentralbanken Blasen stechen?" beantwortet Issing kritischer als Fed-Chairman Greenspan damals, der noch größere Schäden bei einem solchen Zinsstich in die Aktienkursblase gesehen hätte.


    Der EZB-Chefökonom will auch nicht die Aktienkurse bewerten oder gar steuern, für ihn ist aber auch die Inflation der Vermögenspreise ("asset price inflation") eine monetäre Frage und liegt damit im Verantwortungsbereich der Geldpolitik. Eine Notenbank kann nach Issing auch nicht die Verwendung des Geldes kontrollieren, aber sie ist für das Angebot des Geldes verantwortlich, zumal einer Inflation der Vermögenspreise nach dem Platzen der Blasen die Deflation leicht nachfolgt, wie das Japan schmerzhaft erfahren musste. Deshalb müsse die Notenbank die Entwicklung von Geld und Kredit genau im Auge behalten.


    Hier liegt die Überlegenheit der EZB-Strategie mit der "monetären Analyse", und zwar nicht mit einem puristischen M3-Ziel, sondern mit einer breiten Analyse aller Komponenten, nämlich auch der Kreditentwicklung und -verwendung. Claudio Borio und William White hatten schon im Sommer 2002 in ihrer ersten Studie darauf hingewiesen, dass die Kreditexpansion Ende der 90er Jahre in den USA die Fed zum vorausschauenden geldpolitischen Handeln hätte veranlassen müssen.


    Auch heute steigen die Aktienkurse in Wall Street auf der unsicheren Basis eines binnen- und außenwirtschaftlichen Ungleichgewichts mit schwacher Ersparnis und hoher Verschuldung und mit einem sehr hohen Budget- und Leistungsbilanzdefizit. Der amerikanische Optimismus nimmt diese Bedenken aber nicht ernst, und der Optimismus breitet sich weltweit an den Börsen aus bis in die jungen Schwellenländer mit oft fast blindem Anlegervertrauen.


    Die EZB selbst sieht in ihrer Eurozone keine gefährlichen Blasenbildungen; EZB-Direktoriumsmitglied Gertrude Tumpel-Gugerell sagte am 10. Februar im Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten: "Der Anstieg der europäischen Aktienindizes seit Jahresende 2003 zeigt den Optimismus der Anleger bzw der Wirtschaftsentwicklung und reflektiert positive Unternehmensdaten. Die geringe Volatilität weist auf einen Rückgang der Unsicherheit auf den Aktienmäkten hin." Und auch die Bundesbank meint etwas vorsichtiger im Januar-Bericht, das Risiko aus Fehlbewertungen sei beim DAX und dem Euro Stoxx "derzeit begrenzt".


    Die Lektion aus der Börsenblase im New-Economy-Boom der 90er Jahre und aus dem Platzen der Börsenblasen im Frühjahr 2000 ist nach Meinung von Issing also noch nicht gelernt und umgesetzt, der EZB-Chefvolkswirt hält eine neue Warnung 2004 für angebracht. In diesen Zusammenhang passt auch die Kritik der EZB an der Zeitwertbilanzierung angelsächsischer Art (IAS). Von den volatilen Ergebnissen insbesondere bei den IAS-Bankbilanzen befürchtet die EZB negative Auswirkungen auf die Stabilität des Finanzsystems.


    Womit sich der Kreis schließt und in die Fragestellung einmündet, die der scheidende BIZ-Generaldirektor, Andrew Crockett, auf einer Notenbankkonferenz im Februar 2003 in Basel rückblickend auf die Börsenblasen und deren weltwirtschaftliche Schäden nach dem Platzen 2000/2002 in die warnende Frage kleidete: "Warum hat Preisstabilität nicht Finanzstabilität gebracht?". Konsumgüterpreisstabilität kann einhergehen mit Aktienpreisinflation. Diese Frage sieht Issing heute als die größte Herausforderung für die Zentralbanken.





    vwd/20.2.2004/hu/apo/cv 20.02.2004, 20.02.


    Quelle:
    http://www.vwd.de/vwd/news.htm…tschaftpolitik&r=0&awert=



    mfg
    Hallo

    Ab heute Margin für Silber und Kupfer um ein Drittel erhöht


    Geschrieben von kingsolomon am 20. Februar 2004 15:01:40:
    Ich warte auf den Tag, wo man das 3-fache des Kontraktwertes hinblättern muss.


    NEW YORK, N.Y., February 19, 2004 — The New York Mercantile Exchange, Inc., announced today that it will increase the margins on its COMEX Division silver and copper futures contracts at the close of business on tomorrow.
    The margins on each of the two contracts will be raised to $2,000 from $1,500 for clearing members and members and to $2,700 from $2,025 for customers.

    ---------
    Fundstelle:
    http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/254952.htm (keine Quellenangabe im Original)


    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Der Artikel wurde von mir unverändert übernommen.


    Das heißt wohl vereinfacht,, daß ab heute u.a. der Silberhandel bzw. der Handel mit "future contracts" auf Silber und Kupfer höhere Gebühren verursacht ( N.Y. Mercantile Exchange, Inc., Comex Division).


    Hallo Fachleute: Ist das eine Handelsbremse, die Einfluß auf spekulative Preisgestaltungen hat?



    mfg
    Hallo

    Lieber Warren,


    der Artikel ist wirklich interessant und lesenswert. Danke dafür. Positive Artikel lesen sich besonders "labsam".




    Lieber Karl,


    Wenn ich "nur" dieses Buch Ferdinand Lips gelesen hätte, mein Interesse an Gold wäre geringer ausgeprägt. Ich empfinde es langatmig und ohne wirklich durchgängig roten Faden. Meine Privatmeinung und gegen das allgemein gesichtete Lob, nun ja. Immerhin habe ich es gekauft (falls Du der Autor sein solltest ;-).


    Die Ansicht, daß ein hereinkopieren aktueller Berichte ein "Unwesen" sei, verstehe ich nicht. Meines Erachtens ist es gerade das, was ein solches Forum wie dieses zu einem Trichter oder Filter für interessante Informationen macht. Das gesamte Angebot kann ja schließlich keiner lesen. Okay, wenn mich ein Beitrag über Uran nicht interessiert (ganz wertfrei, da wurde auch nichts reinkopiert), dann muß ich das Thema doch auch nicht weiter verfolgen. Welche Art von hereinkopierten Artikeln meinst Du mit dem Begriff Unwesen?


    Unübersichtlich finde ich es (allgemein, obwohl die Sparte ja noch ein-seitig ist), daß z.B. in "dies und das" schon drei eigenständige Themen zu ebay eröffnet wurden.


    Aber sonst? Warum soll die Qualität der einzelnen Themen rapide abnehmen, weil aktuelle Berichte hereinkopiert werden. Natürlich ist bestimmt nicht jeder "gelinkte" Bericht eine Offenbarung, doch eine schöne Vielfalt (im gesetzten Rahmen des Forums) ist doch gerade das, wonach der Leser sucht, oder bin ich da schon zu weit vom Kern?


    Wenn ich Deine Ausführung so verstehen soll, daß es jedem Schreiber guttäte, sich erstmal eine Stunde Zeit zu nehmen und nochmal darüber nachzudenken, ob sein/ihr vorgesehener Beitrag auch wirklich für andere Leser interessant sein könnte und nicht nur seine persönliche Wertigkeit (Eroberer, Erfahrungspunkte) erhöht, dann sehe ich das grundsätzlich in Deinem Sinne.


    Andererseits sehe ich eine Tendenz in Richtung "Unübersichtlichkeit", wenn offensichtlich lesefaule Mitglieder ein eigenes Thema eröffnen (Ulmer sind hier nicht gemeint) und dann Fragen stellen, die auf goldseiten.de mit entsprechendem Interesse sehr gut beschrieben und dort auch leicht gefunden werden können.


    mfg
    Hallo

    Der Autor ist Chefredakteur des CHARTANALYST/OPTIONSBRIEF und des neuen KAPITALSCHUTZ-BRIEF, der seit November 2003 monatlich erscheint und seinen Lesern konkrete, sicherheitsbetonte (und dennoch spekulative) Empfehlungen zu Finanzmärkten, Absicherung und Vorsorge gibt.




    Rauchzeichen des Aufschwungs?


    Sind Sie Autofahrer? Schwupps - schon haben Sie den ersten Bonuspunkt gewonnen! Fahren Sie, natürlich ohne jedes Statusdenken, so ein bisschen was Größeres, einen Range Rover 4.6 HSE beispielsweise, der sich bei vorsichtiger Fahrweise mit 18 Litern Super bescheidet, für so genannte sportlichere Auftritte aber auch gerne einmal 30 Liter inhaliert? Schon wieder sind Sie ein Feld weiter! Rauchen Sie? Ja? Hoppla - jetzt sind Sie noch ein Ründchen vorgerückt. Letzte Frage: Sind Sie Kettenraucher? Sagen wir mal, ab 60 Glimmstengelchen aufwärts? Ja? Dann haben Sie sich das Eichellaub in Gold verdient - Sie sind Finanzministers Liebling! Warum?


    Weil von jedem Liter Super, den Sie für 1,07 € in den Tank Ihres kleinen Benzinfresserchens schütten, 80,03 Cent beim Bundesfinanzministerium landen. Bezogen auf den versteuerten Warenwert, eine Steuerlast von über 300 Prozent. Jede (komplette) Tankfüllung Ihres Range Rover ist nichts anderes als eine Überweisung von 86 Euro nach Berlin. Schockiert? Darauf sollten Sie erst mal eine rauchen! Apropos: Anfang März steigen die Zigarettenpreise. Nicht nur wegen der Steuer, die Hersteller haben noch 'was draufgelegt. Ab Januar 2006 wird's dann noch mal ein wenig teurer. Von den rund 22 Cent, den Ihre Dunhill, Camel, Lucky Strike oder Gauloise dann kosten wird, gehen 18 Cent aufs Konto des dann amtierenden Finanzministers. Das macht einen Steuersatz von 450 Prozent. Im Monat sind das, für den weiter oben angenommenen Starkraucher von 60 Zigaretten pro Tag unterstellt, 329,40 €. An Steuern. Am Rande bemerkt: Als normaler Arbeitnehmer bezahlen Sie dieses Benzin und diese Zigaretten mit Ihrem Gehalt - das Sie bekanntermaßen bereits einmal versteuert haben.


    Macht nichts, werden sich manche sagen, schließlich tue ich ja ein gutes Werk! Gewiss. Sie helfen mit, die Steuerlücke des gescheiterten verdeckten Steuererhöhungsprogramms Toll Collect zu schließen, das auf Sicht die in den Supermärkten angebotenen Waren für uns alle verteuern wird. Lieb. Außerdem unterstützen sie die Zahlungen Deutschlands an den bürokratischen Moloch EU-Kommission, die ihren Etat angesichts der im Mai fälligen Osterweiterung der EU dringend aufstocken muss. Manche verstehen das. Andere anscheinend nicht. Warum, fragen sich diese anderen, hatte die amerikanische Unabhängigkeitserklärung vom 04. Juli 1776 nur 300 Worte, während die EU-Verordnung über den Import von Karamelbonbons 29.911 Worte zählt?


    Joschka Fischer, von Bayerns CSU-Landesgruppenchef Michael Glos gerade als ehemaliger Terrorist beschimpft, lobte die kommende EU-Erweiterung mit dem schönen Hinweis, dass "Deutschland dadurch auf die Sonnenseite der historischen Entwicklung" komme. Na ja. Mehrere Hunderttausend teilweise hochqualifizierter Arbeitnehmer, die sich nicht um geringsten um Arbeitszeiten, Überstunden oder Urlaubsregelungen kümmern, werden eine neue Völkerwanderung beginnen. Und sie werden die Arbeitsplätze besetzen, die deutsche Arbeitnehmer, im 35-Stunden-Korsett der Gewerkschaftshymnen gefangen, nicht mehr wahrnehmen wollen. Unpatriotische Unternehmen werden diese Tendenz verstärken und einheimische Arbeitsplätze abbauen und in Richtung Ost/Fernost verlagern. Unpatriotisch? Welche Wahl bietet sich den Unternehmern denn, wenn Arbeitsuchende in Polen, Tschechien, Ungarn und Bulgarien für die Hälfte, Inder und Chinesen für Bruchteile des deutschen Durchschnittslohns arbeiten?


    So und nicht anders sieht die aktuelle Problematik aus, von denen Ihnen die Vertreter aller Parteien kein einziges Wort erzählen. Wie auch immer: Egal, ob die deutschen Arbeitnehmer mit ihren Löhnen deutlich herunter gehen, wie auch vom Münchener Ifo-Institut gefordert, oder aber ausländische Arbeitnehmer ihre Jobs für die Hälfte oder drei Viertel der heute üblichen Arbeitsentgelte anbieten: Leidtragende werden die bereits heute ums Überleben ringenden Sozialkassen sein. Und das Steueraufkommen der öffentlichen Hand. Otto Normalverbraucher scheint zu ahnen, was da auf ihn zukommen könnte: Während die Anzahl der europaweit verkauften Neufahrzeuge im Januar um 1,4 Prozent zurückging, sackte sie in Deutschland um 12,1 Prozent weg. Das sind Zahlen, wie sie nicht zum angeblichen wirtschaftlichen Aufschwung, sondern zum Beginn einer Depression passen! Und: Wer sich den Kauf eines Autos zweimal überlegt, der tut das auch mit der Anschaffung eines neuen Fernsehgeräts, einer Tiefkühltruhe oder einer Immobilie!


    Nicht anders die Situation in den USA. Zwar attestierte Alan Greenspan in seiner Rede vor dem US-Kongress am vergangenen Dienstag der amerikanischen Konjunktur einen robusten Aufschwung, die in der gleichen Woche veröffentlichten Daten zu den Einzelhandelsumsätzen, den Arbeitsmarktdaten, der Handelsbilanz, den Hausverkäufen und dem Verbrauchervertrauen erinnerten indes eher an eine wirtschaftliche Kontraktionsphase. Besonderes Augenmerk verdient zweifellos die Verschlechterung der Handelsbilanz. Denn wenn es den Vereinigten Staaten trotz des eingebrochenen Dollarkurses nicht gelingt, ihre Exporte auszuweiten und die Importe zu drosseln, was (außer Arbeitsplätzen) wollen die USA dann ausführen, wenn der Greenback einmal wieder stärker wird? Und bitte: Sehen Sie die Konjunkturdaten der vergangenen Woche bitte vor der Kulisse des schärfsten Zinssenkungsmarathons, den die Federal Reserve jemals absolviert hat. Vor dem Hintergrund eines so nicht wiederholbaren Steuersenkungsprogramms durch die Bush-Administration. Und aus der Perspektive eines US-Bundeshaushalts und einer Leistungsbilanz, die beide pro Tag mit 1,5 Milliarden US-Dollar vom Ausland alimentiert werden müssen, um nicht sofort in den Offenbarungseid zu kippen. Schulden, die sich durch die schleichende Dollarentwertung auf wundersame Weise nach und nach in heiße Luft aufzulösen scheinen.


    Kein Börsianer wird später einmal sagen können, von irgend welchen dunklen und unvorhersehbaren Entwicklungen überrascht und um seine schönen Gewinne gebracht worden zu sein. Denn die Fakten liegen auf dem Tisch, für jeden sichtbar. Und es gehört nicht viel Phantasie dazu, die sich daraus ergebenden Entwicklungen zu erkennen.


    Zugegeben: Die Illusion ewig weiter steigender Kurse, einer tatsächlichen konjunkturellen Erholung und in die Zukunft hochrechenbarer Kursgewinne ist weitaus verlockender als die Realität. Und so lange die Lemminge Hausse spielen, sollte man sich hüten, sich ihnen in den Weg zu stellen. Bedenken Sie hierzu: 1999 und bis Mitte 2000, also auf dem Allzeithoch der Börse, kauften vor allem die deutschen Versicherer an der Börse nahezu alles, was nach Aktie roch.


    Dem schlossen sich drei Jahre leiser werdender Durchhalteparolen an, bevor der Markt, diesmal nahezu genau am Tief, die Glattstellung dieser Positionen erzwang. Heute, nach fast einem Jahr steiler Aufwärtsrallye, reduzieren viele Assekuranzen ihre Immobilieninvestments, um mehr Aktien kaufen zu können. "Stimmt" das Timing auch diesmal wieder, dürfte das Ende der Aufwärtsbewegung nicht mehr allzu weit entfernt sein.


    Reizen Sie die Rallye aus, so lange es noch geht. Aber vergessen Sie nicht, dass sich auch in der Baisse kräftig Geld verdienen lässt - und das meistens sogar erheblich schneller als in den vermeintlich "guten" Börsenphasen! Sentimenttechnisch wurde bereits zum Ausstieg geklingelt, charttechnisch fehlen hierzu (nur) noch einige Punkte. Zeit genug für eine Zigarette allemal!


    Axel Retz




    Quelle:
    http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=804c8d78



    mfg
    Hallo

    Hi Teetrinker,


    Dein Hinweis ist sicherlich aufklärend gutgemeint und auch angekommen.


    Die Frage bleibt, ob wir nicht während der Laufzeit Deines Zertifikats ("ewig") noch alle Papiergeldmillionäre werden. Vielleicht gibt´s auch in unserer Zukunft eine Phase, in der man für eine Million Papiergeld, oder ein vielfaches davon, nicht mal mehr einen Bubble Gum kaufen kann.


    In einer solchen Situation relativiert sich die Wertbeständigkeit von Anlagen und möglicherweise auch die Einschätzung, ob sinnbildlich "10 Unzen" im Tresor nicht doch eine Menge Holz sind. Für den, der sie dann nicht hat, sind es jedenfalls zwanzig.


    Einige versuchen eben auf ihre Weise, im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten und auch in Erinnerung vergangener Währungskrisen, für unstabile Zeiten vorzusorgen. Die Frage, ob irgendwann etwaige "10 Unzen" in der Hand des Besitzers - vieleicht in einer ganz speziellen Situation - nicht wertvoller sein können als nach heutigen Wertmaßstäben und Anlagekriterien, die muß letztlich jeder für sich entscheiden.


    Ganz nach dem Motto, es gibt nichts Gutes, außer man tut es (beizeiten).



    mfg
    Hallo

    Lieber Odin,


    hier mal ein Link für ein sog. Bankenrating deutscher Institute:


    http://www2.standardandpoors.c…&l=DE&s=&b=11&f=1&r=4&ig=


    Ich hoffe das war´s, wonach Du gefragt hast? Es gibt natürlich noch andere Rating-Agenturen ...


    Im Zweifel immer mal den Datenpool von Google bemühen und auch bei weniger interessanten Treffern weitermachen und mit individuellen Suchbegriffen variieren. Das ist ja wirklich unfaßbar, welche Informationsvielfalt in dieser Suchmaschine steckt. I love Google.




    mfg


    Hallo

    Verfahren gegen Hohmann eingestellt



    05.02.2004 FULDA


    Die Staatsanwaltschaft Fulda hat heute nachmittag - nach fast dreimonatiger Prüfung - ihre Entscheidung bekanntgegeben, wonach es gegen den osthessischen CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann (Neuhof) kein Strafverfahren wegen Volksverhetzung, Beleidigung und üble Nachrede geben wird. "Wir können den Fall nur aus strafrechtlicher Sicht beurteilen - nicht aus politischer Perspektive" sagte der Presse-Staatsanwalt Harry Wilke gegenüber "Osthessen-News".

    In der Rede Hohmanns - der gestern seinen 56. Geburtstag feierte - seien "keine Straftatbestände verwirklicht". Unter strafrechtlichen Gesichtspunkten erfülle die Rede nicht die Tatbestände Volksverhetzung, Beleidigung oder üble Nachrede. Der Bundestagsabgeordnete, der auch vom Zentralrat der Juden in Deutschland angezeigt worden war, habe nicht zum Hass aufgestachelt, die Menschenwürde nicht angegriffen, den Holocaust nicht geleugnet und mit seinen Äußerungen "die Grenze zur Schmähkritik nicht überschritten"


    Hohmann hatte in seiner Rede am 03. Oktober 2003 den Begriff des "Tätervolkes" in Verbindung mit Juden benutzt. Danach gab es eine bundesweite Welle der Empörung. Hohmann selbst wurde einige Wochen später deswegen auch aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ausgeschlossen.

    In der Gesamtschau stellten die Äußerungen zum "Tätervolk" ebenfalls keine Straftat dar, weil der Politiker bei seiner Äußerung den Konjunktiv benutzt und seine These durch die Feststellung relativiert habe, dass "weder die Deutschen noch die Juden ein Tätervolk" seien. In ihrer Begründung verwies die Staatsanwaltschaft zweimal auf die "Meinungsfreiheit", die auch für "starke Ausdrücke und polemisierende Wendungen" gelte, wenn die Kritik des Redners zu den angesprochenen Problemkreisen sachbezogen sei.

    Martin Hohmann selbst meldete sich dazu am frühen Abend per e-Mail zu Wort. Osthessische CDU-Politiker dagegen zeigten zunächst keine Reaktion - der Fuldaer Landrat und langjährige osthessische Bezirksvorsitzende der CDU Fritz Kramer, der Hohmann als Bundestagsnachfolger von Alfred Dregger aufs Schild gehoben hatte, war für "Osthessen-News" nicht zu erreichen. Der Sprecher der hessischen CDU in Wiesbaden, Michael Brand, wollte definitiv keinen Kommentar abgeben und auch nichts darüber sagen, ob die Ablehnung eines Ermittlungsverfahrens sich auf das Parteiausschlussverfahren der CDU Hessen auswirken werde.


    Diese Meldung ist schon beinahe ein Woche alt! Wieso liest man darüber nichts in den "Systemmedien"? Zuerst wird gehetzt und groß berichtet und wenn das nichts hilft bzw die gewünschte "Wirkung" nicht erzielt wird, so wird die Affäre erstmal totgeschwiegen ?


    Geschrieben von Sorrento am 11. Februar 2004 11:30:59:


    Quellen:
    http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/252779.htm
    http://www.osthessen-news.de/O…ws/News/news040205_11.htm




    mfg
    Hallo