Beiträge von Gegendieluege

    Ich halte von den bisher hier gemachten Vorschlägen gar nichts.
    Am schlimmsten finde ich, daß geraten wird, man solle einen fragen, der sein Geld damit verdient, daß er solche Dinge verkauft. Man geht ja auch nicht zu einem VW-Händler und fragt ihn, welche Automarke man sich kaufen soll!
    Nirgendwo wollen sich die Leute was sagen lassen, aber ausgerechnet beim Geld, da gehen zu Leuten die für Firmen arbeiten, die davon leben, daß sie solche Dinge an den Mann bringen, und lassen sich beraten! DAS IST NICHT NUR GRENZWERTIG, DAS IST DAS DÜMMSTE, DAS MAN TUN KANN!


    Um sein Geld hat man sich selbst zu kümmern. Wer das nicht will oder kann, für den gibt es das Sparbuch, den Bausparer und Edelmetallhändler. Basta!


    Zunächst sollte man doch ein Gespür für die Aktien entwickeln. Erst wenn man eine Aktie über einige Wochen, besser noch Monate täglich beobachtet, bekommt man eines: wie volatil ist sie, wie reagiert sie im Umfeld zu anderen Aktien. Daß man die Homepage der Firma besucht und ein wenig auf den Seiten für Investoren liest, versteht sich von selbst.
    Wenn einem ein Fachbegriff nichts sagt, einfach Google fragen. Bilanzen sind nicht so schwer zu verstehen - zumindest die ganz groben Dinge nicht. Und für die Feinheiten taugen sie sowieso nicht.


    Daher würde ich mich zunächst mal bei Finanzen.net, Wallstreet-Online oder Comdirect registrieren und Aktien oder Derivate, die ich interessant finde, in eine Beobachtungsliste aufnehmen.
    Wichtig ist dabei m.E., daß das Portfolio möglichst breit ist, damit man Spartenbewegungen erkennen kann (Pharma, Auto, Stahl&Baustoffe, Versorger, Öl, Gas, Schiffe, Gold, Silber, usw.).
    Comdirekt bietet z.B. Limit-Benachrichtigung per eMail. Das ist eine tolle Sache, denn damit wird die Aufmerksamkeitsschwelle für diese Werte erhöht. Bei WO gibt es in der Wachtlist einen roten Punkt.
    Aber die Liste darf auch nicht zu lang werden. So 30-50 Werte sind ausreichend. Und diese Liste nicht auf einmal erstellen. Sie im Laufe der Zeit natürlich wachsen lassen.
    Aktien, die man als uninteressant einstuft, verschiebt man in eine eigene Watchlist - nicht löschen! Man wird dabei viel lernen, wenn die "uninteressanten" gut performen.


    Da diese Internetplattformen im Grunde Werbewerkzeuge sind, würde ich dort nicht angeben, welche Atien man tatsächlich besitzt und sie nicht in eigene Depotlisten verschieben. Das ermöglicht den Brokern noch bessere Werbestrategien zu entwickeln, bzw. den Plattformbetreibern (WO gehört Bertelsmann, wenn ich mich richtig erinnere) über ihre Print- und Rundfunkmedien noch gezielter Werbung zu machen.


    Beim konkreten Erwerb:
    Ich finde eine Excel-Liste am besten.
    Auch deshalb, weil bei einer Internetplattform die Infos über die Dividendengeschichte besser ist, bei einer anderen gibt es mehr Diskussionen zu den Papieren, usw.
    So trennt man die Informationsbeschaffung vom Depot und man ist auch nicht von der Software eines Brokers abhängig. Außerdem hat man in Excel die Möglichkeit, die Verkaufsspesen auch gleich in die Formel einzubeziehen. Die Spesen sind nämlich nicht zu vernachlässigen, v.a. wenn man an im Ausland kauft, oder an Spezialbörsen und der WAHRE Break-Even ist eben erst erreicht, bis auch die Verkausspesen reingeholt sind. Außerdem kann man in Excel auch die Dividendenzahlungen berücksichtigen, und direkt in die Formel für den Break-Even und die Bilanz einbauen.


    Wenn das Depot mehr als drei Werte umfasst, wird einem das Eingeben der Kurse wohl zu mühselig werden und man kann sich dann in Excel die aktuellen Kurse aus dem Netz importieren lassen.


    Und auch das physische EM-Depot, Sparbücher, Ausgabenlisten, Autokosten lassen sich in derselben Excel-Datei gleich mitverwalten.


    Sicherheit!
    Damit die Daten aber sicher sind, z.B. wenn der Laptop oder Rechner gestohlen werden sollte, empfiehlt es sich unbedingt, die Festplatte zu verschlüsseln. Wen das abschreckt, der sollte sich wenigstens ein virtuelles verschlüsseltes Laufwerk einrichten und darin die Excel-Dateien und andere wichtige Dokumente speichern. Es gibt dafür Freewareprogramme aber auch professionelle Lösungen wie PGP.


    Und nie vergessen, wenn man drahtlos unterwegs ist: Netzwerkverschlüsselung einrichten! Ich kann mich in der Wohnung z.B. einfach bei jemandem aus dem Haus ins Netz hängen. Das ist natürlich Wahnsinn.


    Und solange einem die Frau nicht mindestens drei Kinder geschenkt hat, sollte sie davon auch nichts wissen. Also bei Freundinnen - und mag das Verliebtsein noch so groß sein, es geht vorbei und dann zeigt sich erst, ob Liebe draus wird - unbedingt Klappe halten!!!


    So, hoffentlich war ja für den einen oder anderen was Nützliches dabei.

    Warum sollen die "viel" Geld per Sozialtransfer an die Bedürftigen zahlen, derer immer mehr werden und die nicht wirklich gebraucht werden.


    Weil sie sie damit ruhigstellen!
    Wie hat Italien die Südtirolfrage gelöst? Die Südtiroler haben nie eine Ruhe gegeben. Wie hat man das gemacht? Man hat ihnen steuerliche Autonomie gegeben, sodaß sie in Geld schwimmen. Die Massen sind ruhiggestellt und die Italienisierung kann seither ohne Probleme, sogar mit Deckung der süditoler Parteien vorangetrieben werden.
    Die haben genau verstanden, daß revolutionäres Potential in großer Masse immer nur dann entsteht, wenn Not herrscht (Versailles unterläuft ihnen kein weites Mal).
    Gib den Massen Brot und Spiele, also ein Dach über dem Kopf, 24 Stunden TV-Programm und billiges Fressen und du kannst mir ihnen machen was du willst. Das ist den Reichen und Superreichen durchaus etwas wert, wenn man dafür in Ruhe den Mittelstand schlachten kann.


    Zitat

    Eine Pandemie und eine Massenimpfung kommen doch da gerade gelegen. Wenn ich Befürworter brauche, die bestätigen, daß die Impfstoffe sicher sind, kann ich die entweder einkaufen oder denen was ganz anderes zum Testen geben, als dann tatsächlich verabreicht wird.

    Viel zu auffällig. Das System lebt gerade davon, daß es Freiheit suggeriert und Menschenrechte achtet. Damit würde es sich die Grundpfeiler seiner Herrschaft zerstören, denn eine Plutokratie kann niemals eine OFFENE Diktatur sein, denn dann würde sie ja von den Massen als keine Demokratie sofort durchschaut werden. Daher halte ich von den ganzen Faschismustheorien überhaupt nichts, sd. sie verschleiern sogar den Herrschaftsmechanismus der Plutokratie, der da lautet:
    Baue alle echten Herrschaftsschranken ab und suggeriere Selbstbestimmung. Wir hingegen, die wir das Geld kontrollieren, kontrollieren damit die Politik und brauchen die direkte Herrschaft nicht.


    Außerdem gibt es m.W. überhaupt keine Diktatur, wo die Hochfinanz jemals direkt geherrscht hätte. Das Mittel der Hochfinanz ist immer schon die Plutokratie, also die westliche "Demokratie", gewesen.


    Dieses Denken in gewaltsamen Lösungen ist aus der Zeit vor dem 2. WK in Europa. Seither hat die psychologische Kriegsführung und die Massenpsychologie ganz enorme Fortschritte gemacht. Und weil man im Westen, trotz aller Mängel, letztlich doch zu den Selbstlosen und Guten gehört und das von der Masse auch noch geglaubt wird, muß man eben auch entsprechende Politik betreiben und zum Wohle der Welt wirken. Vergiftete Zwangsimpfungen wären was für ehrliche Politik die der Bürger erkennt - und damit von gestern. Man darf ihre Mittel und Methoden nicht unterschätzen und für so primitiv halten.


    Die Grippe-Massenimpfung ist vermutlich nichts anderes als das Produkt erfolgreicher Lobbyarbeit in Zeiten, wo die Gesundheitsbudgets ja nur mehr schwach wachsen. Vielleicht hat man auch einen kleinen Allergiebeschleuniger mit eingebaut. Ist langfristig besonders gut für's Geschäft aber nicht tödlich. Gleichzeitig kriegt man Daten für die Wirksamkeit der Angstpropaganda. Da stellt das Internet ja eine neue, oft entgegengerichtete Herausforderung dar, die man erst unter Kontrolle bringen muß.
    Aber Bevölkerungsreduktion in Europa? Die Hochfinanz hat doch das Problem, daß die hochproduktiven und erfindungsreichen Mitteleuropäer eben immer weniger werden und damit werden auch die Soldaten immer weniger, die man gegen natürliche Feinde wie den Islam einsetzen kann. Eine weitere Bevölkerungsreduktion der Europäer ergibt da wenig Sinn.
    Eine solche Impfung als humane Entwicklungshilfe gegen die schrecklichen Seuchen in Afrika oder Asien, wo zufällig auch die Fruchtbarkeitsrate mitgesenkt wird, DAS würde eher Sinn ergeben, aber nicht die höchstentwickelten und bestausgebildeten Völker die einem die technologische Überlegenheit gebracht haben und sichern und ohnedies immer mehr schrumfpen, auch noch zu 90% zu liquidieren. Das ist m.E. völliger Quatsch.

    tut mir leid, aber wenn der kreditnehmer so doof und naiv ist, und trotzdem den kredit nimmt, dann soll er wohl auf der straße schlafen.
    .......das recht des stärkeren .


    Das ist das wahre Gesicht des westlichen Systems.
    Wenn es nur das Recht des Stärkeren wäre, dann wäre es wenigstens keine Negativauslese. Es ist aber ein System, in dem der Lügner und Betrüger gegnüber dem Ehrlichen und Anständigen triumphiert. Das ist das Problem daran, weil es durch diese Negativselektion langfristig alle Bereiche des Staates und der Gesellschaft korrumpiert und alles Edle zersetzt.


    Zitat

    mein mitleid für luftschloßbesizter die nun gestrandet sind , hält sich wahrlich in grenzen.


    Klar kann man leicht zu dieser Einstellung gelangen. Wenn man aber berücksichtigt, daß es hochbezahlte Politiker gibt und deren ganzen Staatsapparat, dann sollen diese so aus ihrer Verantwortung entlassen werden, indem man dem Normalbürger vorwirft, daß er selbst so dumm war, darauf hereinzufallen?


    Trägt nicht gerade das westliche System alles dazu bei um den Schein, daß man in einer Bank in Geldangelegenheiten objektiv beraten werde aufrechtzuerhalten?
    8 Jahr Schulpflicht, 12 Jahre bis zur mittleren Reife und kein Wort darüber, wie unser Geld entsteht und was der Zinseszins bewirkt!
    Wozu leisten sich die Nationen diesen ganzen sündteuren Politapparat, wenn am Ende doch nur jeder sich selbst der nächste ist? Von Jänner bis Juni arbeitet der normale Bürger für den Staat, um dann, wenn er ihn brauchen würde um vor Großbetrügern geschützt zu werden, zu hören, daß er selbst halt zu dumm war?
    Das kann es irgendwie nicht sein.
    Die Verbitterung und der Zorn sollte nicht auf die Opfer der korrupten Politkaste gerichtet werden, sd. er sollte auf die Politiker und ihr System konzentriert werden, denn sie sind die jenigen, die ALLEIN dafür verantwortlich sind.

    Versuch doch mal zu verstehen wie Geld entsteht . Nicht indem eine Bank sich Geld bei ner Zentralbank leiht sondern indem sie durch Kreditvergabe immer neues Schuldgeld erzeugt .


    Ich habe in meinem Beitrag doch sogar den gesamten Geldschöpfungsprozeß erläutert und wo der Unterschied beim Quantitative Easing Modus liegt.
    Von Senf besitze ich sogar bereits vier Bücher, wobei aber eines nicht mit Finanzen zu tun hat (Wiederentdeckung des Lebendigen).

    ?) ?) ?)


    Informier Dich bitte mal ueber die Goldreserven und Verteilung.


    Eine Zerstoerung des Papiersystems haette auch den Kollaps der $600+ Billionen-Derivate-Verkettungen zur Folge. Das werden sie niemals foerdern. Es sei denn die Hochfinanz betreibt eine riesige Verschwoerung zur Zerstoerung der gesamten Finanz- und Wirtschaftsordnung.


    Zunächst IST das gesamte Geldsystem in der Tat eine Verschwörung.
    Aber sie brauchen doch nichts aktiv zu zerstören. Das habe ich schlecht ausgedrückt. Es stößt einfach von sich aus an seine Grenzen.
    Problem - Reaktion - Lösung.
    Man erzeugt selbst das Problem (Papiergeldsystem), wartet auf die Reaktion (Wertlosigkeit und Überschuldung) und bietet die Lösung an (Warenkorbdeckung). Ordo ab chao.
    Das heißt, man fährt mit dem jetzigen System solange weiter, solange es geht. Die Zeit nutzt man aber, um sich so zu positionieren, um dann, wenn es abgelöst werden wird, wieder tonangebend zu sein. Man muß dafür wirklich kein Prophet sein um zu erkennen, daß die Zeiten der Weltbeherrschung der USA und ihres ökonomischen Systems vorbei sind und die Vorherrschaft des Dollars und damit das Ende des bisherigen Papiergeldsystems einfach absehbar ist. Glaubst Du die Hochfinanz in der Wallstreet ist blind und sieht nicht, daß die USA abgefressen, völlig deindustrialisiert und ziemlich am Ende sind?
    Nichts ist also naheliegender, solange das Werkel noch einigermaßen läuft und die Scheinchen noch weltweit genommen werden, Energie, Rohstoffe und Edelmetalle zu kaufen.
    Was auch kommen wird, man ist damit richtig aufgestellt, denn wenn noch ein Zyklus gelingen sollte, dann springt die Wirtschaft an und die Energiepreise schießen durch die Decke. Und wenn das System in Stagflation abgleitet, dann ist eine Währungsreform sowieso bald angesagt. Ein wertloser Dollar hat für niemanden einen Reiz. Umso mehr, wenn sich weltweit die Stimmen häufen, die ein anderes System wollen.
    Also wie man es auch dreht und wendet, die Zukunft gehört den Edelmetallen und Rohstoffen. Ob diese Zukunft schon vor sechs Monaten begonnen hat oder erst in zwei Jahren, spielt genau genommen gar keine Rolle, denn man sollte sowieso in mittel- bis langfristigen Horizonten planen. So wie es die Hochfinanz tut. Es ist mit mathematischer Sicherheit zu sagen, daß das System in dieser Form langfristig nicht zu halten ist. Und das weiß niemand so gut wie die Hochfinanz selbst.

    Gold ist die Atombombe fuer den Papiermarkt. Ob sich die Hochfinanz nach 400 Jahren selbst ihr hoechst profitables Papiersystem zerstoert ?


    Wieso halten alle diese Leute, die das System erfunden und perfektioniert haben, auf der anderen Seite für so dumm, daß sie nicht wissen, wann es Zeit für einen Wechsel ist?
    Das paßt doch nicht!
    Einfach immer in Erinnerung rufen, was Greenspan und J.P.Morgan wirklich über Gold denken.


    Und sie können das Papiersystem ja leicht zerstören, denn sie brauchen es nicht. Das wahre Spiel heißt Geldverleih um Zinseszins. Sie haben sich in den letzten Jahren längst in den Besitz des Goldes gebracht oder sind mittendrin es zu tun. Folglich wird ein Ende des Papiergeldsystems automatisch den Ruf nach einer Währung lautwerden lassen, welche durch nicht beliebig vermehrbare Güter gedeckt, d.h. gedeckelt ist. So lange sie konnten, haben sie das System aufrechterhalten, aber wenn man im steilen Teil der Exponential funktion ist, dann hilft eben nichts mehr, dann ist es irgendwann nicht mehr zu halten.


    Entscheidend ist, daß sie im Besitz der Reichtümer sind, wenn das Papiergeldsystem zerbricht. Damit sind sie automatisch beim neuen System diejenigen, die den Ton angeben. Und solange Geld gegen Zins und Zinseszins verliehen wird - auch wenn es goldgedeckt ist - solange beginnt dasselbe Spiel von neuem. Aber diesmal schon von einer viel fortgeschritteneren Basis aus.

    Du vergisst, dieses angebliche in unbeschränktem Ausmaß zur Verfügung stehende Geld ist nur geliehen gegen Zins. Da tun sich neue gigantische Tilgungs- und Zinslasten auf.


    Das stimmt schon, aber wo war bis jetzt das Problem dabei, daß man neues Geld aufgenommen hat, um die Zinsen der alten Schulden zu zahlen? Auf einmal soll das ein Problem sein? Dabei hat man doch jetzt erst damit angefangen, daß die Notenbanken direkt Staatsanleihen "erwerben", nicht über den Umweg der Banken.


    Übrigens ein Aspekt, der ebenfalls gegen Deflation spricht:
    Üblicherweise ist die Veräußerung von Schulden, z.B. die Geldschöpfung dahingehend gewesen, daß Banken die Staatsanleihen erwerben. Der Staat kriegt dafür das Geld. Die Bank geht mit der Staatsanleihe zur Notenbank und tauscht sie in Bargeld. Damit wird die Mindestreserve der Bank erhöht und sie kann die zehnfache Menge als Kredit erschaffen und verleihen.
    Jetzt geht das Geld, das der Staat braucht, nicht mehr diesen Umweg, sd. die Anleihe direkt an die NB und das Geld an den Staat.
    Daher ist es auch Unsinn, wenn Benanke & Friends davon reden, daß sie die Bilanzsumme der NBen auch wieder schnell herunterfahren könnten.
    Habe gehört, daß die BoE bereits rund 40% aller britischen Anleihen direkt monetisiert. 40%! Kein Mensch braucht da noch den Kreditgeldschöpfungsprozeß über die Banken. Das Geld wird im wahrsten Sinn des Wortes wirklich direkt gedruckt.
    Gestern Lebensmittelmarken, heute Auto-Verschrottungsprämie, morgen? Wer weiß?

    KROESUS
    Das scheidet für die meisten aber halt aus. Als Hedge gegen steigende Ölpreise kann man noch was ganz einfaches tun. Ölaktien kleiner, aber fetter Firmen erwerben, wo der Kurs proportional zum Ölpreis steigt. Damit hat man zwei Fliegen mit einer Klappe: Benzinpreiserhöhungen können einen kalt lassen und das Scheingeld ist man auch los und dafür Anteilseigner von Ölfeldern. Besser, einfacher und gewinnträchtiger als so ein stinkender Öltank, meinst Du nicht?

    Was juckt mich dann die Inflation ?


    Weil Du es beim Tanken merken wirst? Weil Du es merken wirst, daß Du immer weniger Ünzchen für die Scheinchen kriegst?
    Und wenn das Brot und die Milch vorerst nicht teurer werden, so kann das vielleicht daran liegen, daß halt tausende Bauern dafür über die Kinge springen. Merkt aber keiner und spielt keine Rolle, denn Geld ist ja ohnedies unbegrenzt vorhanden um sie durchzufüttern und die Kleinbetriebe sind ohnedies nicht so produktiv wie die Kolchosbetriebe. Ich glaube kaum, daß der US-Regierung das Geld für das Lebensmittelkartenprogramm ausgehen wird, wo doch Geld in unbeschränktem Ausmaß zur Verfügung steht.

    goldmob
    Hast Du mitgekriegt, daß das eine Argumentation war, warum es KEINE Deflation ist?
    Zweitens sind wir soeben in der Phase, wo die Inflation, die man vor ca. 6 Monaten gestartet hat, sich bei den ersten Preisen (Gold & Erdöl) auszuwirken beginnt.
    Und bitte nicht immer Inflation mit dem allgemeinen Preisniveau verwechseln. Der Anstieg der Verbraucherpreise kann kommen, oder auch nicht.
    Und zur Sache mit der Hyperinflation: was Hyper ist, ist eine Defintionssache, aber die 15% Inflation vor dem Crash waren nicht mehr so ohne.
    Und daß die Preise nicht viel stärker gestiegen sind, dafür waren Maskierungseffekte, wie z.B. Verlagerungen in Niedriglohnländer hauptverantwortlich.


    Man hat die letzte Blase mit billigem Geld erzeugt und nach dem Platzen hat man das Geld noch billiger gemacht. Was wird dabei wohl rauskommen, wenn Gold und Öl es schon wie Spatzen von den Dächern pfeifen?

    Wer bitte spuert die Erhoehung von M1 persoenlich in seinem Portmonaise ?


    Der Ölpreis wirkt sich schon ein klitzekleinwenig auf das Preisniveau aus, glaube ich.


    Der Deflationsmist ist ja auch ganz leicht zu widerlegen, indem man einfach die Behauptungen der Deflationisten selbst hernimmt:
    Durch den Crash sei eine Geldmenge von etlichen Trillionen verschwunden. Also können Hilfspakete von 2 Billionen das gar nicht auffangen.
    Gut.
    Was ist aber passiert, was sind die Fakten, in diesem "größten aller Deflationsszenarien"?
    Der Ölpreis liegt bereits wieder über dem Niveau von 2007! 2007, und nicht 1957.
    Und was ist nach dem ersten Schock passiert? Ist Cash trumpf, reißt sich alle Welt darum? Schließlich herrscht ja Deflation, nicht wahr? Komischerweise setzt eine Flucht aus den aufgeblähtesten Papiergeldwährungen ein, obwohl ja, wenn Deflation herrscht, jedes grüne Scheinchen immer wertvoller werden müßte. Stattdessen wollen es alle loswerden.
    So sieht also Deflation aus. Und ich bin der Kaiser von China, ehrlich.

    M3 beinhalted M1 = Gesamtgeldmenge. PPI und CPI sind negativ. Rohstoffpreise sind von Allzeithochs kollabiert. Immobilienpreise fallen nach wie vor. Das sind die entscheidenden Fakten.


    Warum fährt man mit dem Rückspiegel nicht vorwärts?


    Zitat

    For every Seller there is a buyer. Die Geldmenge "on the sidelines" bleibt immer gleich.


    Aber andere Kreise besitzen es. Entscheidend ist zunächst auch nicht, was die Masse kauft, sd. wann und was die kaufen, die den Durchblick haben und wissen, wo der Zug hinfährt und wo sie ihn hinhaben wollen.

    Zitat

    Aha, also doch crash. Warum raus gehen, wenns weiter rauf geht ?


    Kein Crash, sd. Diversifizierung. Warum z.B. in Hecla Mining vol drinbleiben, wenn man stattdessen auch noch stark unterbewertete wie ... kaufen kann?
    Oder mit dem Gewinn physisch nachlegen? Die Möglichkeiten sind einfach ein wenig besser, wie wenn man auf der Seitenlinie steht und wartet, während die Edelmetall- und Rohstoffhausse des Jahrhunderts anrollt.


    Zitat

    Eben nicht, weil Anfaengerfehler.


    Es wird Dir wohl gar nichts anderes übeigbleiben, wenn die Inflation erst für jeden erkennbar ist und voranschreitet. Die Börse hat das dann schon vorweggenommen. Dann hast Du nur die Wahl dem Geld beim Schmelzen zuzusehen, oder was Teures zu kaufen und hoffen, daß es weitersteigt.

    Wieso herrscht hier immer noch die (überkommene) Auffassung vor, die Hochfinanz hätte etwas gegen einen steigenden Goldpreis? Man hat sich doch schon längst eingedeckt. Auch erste Fonds steigen schon ins Boot. Gold wird von diesen Kreisen jetzt erst als Anlagemöglichkeit so richtig im Mainstream etabliert. China und Rußand sind auch mit von der Partie und die westlichen ZBs verkaufen auch keines mehr. Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen, der Zug fährt jetzt erst los.

    Ich bin mir nicht sicher. Und ich vermag auch nicht nachzuvollziehen, wie man sich einem stringenten Hyperinflations- oder einem Deflationsszenarion unter Ausschluss des jeweilig anderen so sicher sein kann. Es mag Wahrscheinlichkeiten geben, die aber wiederum schwanken. Je nach dem, was gerade passiert oder nicht passiert.
    Wenn die Akteure, die Zentralbanken, Regierungen und die Massen heute so und morgen ganz anders ansagen und nochmals anders handeln können, ist eine sichere Vorhersage von wirtschaftlichen Geschehensabläufen sowohl global als auch national absolut unmöglich und eine solche zu machen schlichtweg unredlich.


    Das ist eben eine Folge dessen, wenn man sich zu viel mit Müll beschäftigt. Der verwirrt einen dann so, daß man letztlich gar nichts mehr weiß. Und das ist beabsichtigt. Schön unschlüssig danaben stehen und jeden Tag stundenlang irgendwelche Internetseiten lesen, was es an Neuigkeiten gibt.
    Dabei ist es ja so einfach:
    Die Banken leihen sich quasi gratis Geld in unbeschränkter Höhe von den Zentralbanken und gehen damit dorthin, wo es eine Rendite gibt, die höher als der Zentralbankzins ist. Was ist da so schwer zu verstehen? Glaubst Du das Rekordergebnis des DB ist eine Folge von Zauberei? Wenn die Wirtschaft lahmt und es keine Blasen in der Realwirtschaft zum Aufblasen gibt, na dann erzeugt man die Blase eben über Nullzinspolitik.
    Daß das eine Verdünnung der Kaufkraft des Geldes bewirken MUSS, ist trivial und dafür ist kein Wirtschaftsstudium nötig, geschweige denn ein Ingenieursstudium nötig.


    Offenbar sitzt vielen Goldbugs noch immer der Schreck vom letzten Herbst in den Knochen. Dabei hätte man das auch leicht erkennen können: auf das Platzen der Blase folgt ein Liquiditätsengpaß. Also wird alles zu Geld gemacht. Auch Edelmetallaktien und EM-Bestände werden dann klarerweise aufgelöst. Ist es dann nicht plötzlich vollkommen logisch, daß der Dollar von 1,60 auf 1,20 EUR gestiegen ist? Und daß er fällt, wenn die FEDzinsen niedriger sind als in Euroland? Leute, achtet mehr auf die großen Zusammenhänge, wie die Zinsen.
    Das gesamte Bankensystem stand damals knapp vor dem totalen Kollaps. Damals haben die wichtigen Leute BEWIESEN, daß sie einen Dreck auf den Markt und auf Preisstabilität geben. Es geht nur darum, das Spiel aufrechtzuerhalten. Und sie haben unter Beweis gestellt, daß sie die Geldschleusen so lange aufmachen, bis jeder der wichtig ist und eines haben will, seins bekommen hat. Das ist die UNUMSTÖSSLICHE TATSACHE. So haben sie gehandelt, so werden sie jederzeit wieder handeln. Rückblickend haben sie sogar eingestanden, daß sie mit dem Fallenlassen von Lehmann zu weit an den Abgrund gegangen wären.


    Wer 1+1 zusaammenzählt erkennt also sofort: in einem System, wo es unbeschränkte Gelderzeugungsmöglichkeiten gibt, kann es, wenn es der Entschluß der Entscheidenden Personen ist, keinen deflationären Crash geben. Denn dann hätte es ihn letzten Herbst geben müssen. Nichteinmal da!


    goldmob

    Zitat

    ich bin voll drin im gold. ich warte nicht auf eine deflation bei gold.


    Meine Kritik richtet sich ja auch gegen die Crashpropheten.

    Zitat

    ich halte aber eine konsumgüterinflation für nicht mehr auszuschließen. energie wird übrigens gerade wieder billiger. 80$ sind ein witz gegen den preis von letztem jahr.


    Mit demselben Argument könnte man auch sagen, daß Gold überteuert wäre.
    Ein Vergleich mit Zuständen vor dem Platzen einer Blase und vor Einleitung gravierender Änderungen in den Geldpolitik zieht nicht.
    Viel interessanter ist der enorme Anstieg des Ölpreises TROTZ schwacher Nachfrage. Und der Anstieg des Goldpreises. Und das Wachstum der Geldmengen bie rückläufiger Warenmenge.
    Was wird wohl mit dem Ölpreis passieren, wenn die Geldmengen bei uns so weiter wachsen, dank Nullzinspolitik und wenn Asien real weiterwächst? Könnte sein, daß man sich in einem Jahr die Preise von letztem Jahr zurückwünscht! Scheißegal wie hier die Nachfrage aussieht. Entscheidend ist das Wachstum der Geldmenge bei uns und der exponentiell steigende Energiebedarf Chinas. Bei uns braucht überhaupt nichts mehr wachsen, damit der Ölpreis steigt. Und Öl ist Energie. Dann steigt alles. So kriegst Du steigende Preisniveaus auch ganz ohne Wachstum. Wenn dann sogar erst Wachstum einsetzt...

    du machst konkrete aussagen ohne auf die konsumgüterinflation einzugehen und wie die kommen soll.


    Sie ist ja da. Die Energiepreissteigerung ist da. Die Papiergeldentwertung gemessen an Gold und Öl, also Energie, ist da. Was braucht ihr denn noch um zu sehen was passiert? Ich habe bei der Stromabrechnung schön geschaut, wie toll deflationär die Krise war. :D Ich glaube manche werden es erst zur Kenntnis nehmen, wenn der Liter wieder 1,30 kosten wird.
    Und im Gegensatz zu vor der Krise ist die Preissteigerung jetzt von den entscheidenden Kreisen ERWÜNSCHT. Kein Mensch braucht heute mehr den Goldpreis drücken, weil ein fallender Papiergeldwert erwünscht ist, weil er Wachstum und Aufschwung vorgaukelt (wie Vorschreiber schon anmerkte) - mal davon abgesehen, daß diese Kreise inzwischen selbst in EM investiert sind. Gold wird als Anlageinstrument gerade erst publik gemacht und überzeugen wird es die Massen erst, wenn es von Hoch zu Hoch geht. Deshalb wird es keine starken Goldpreisrücksetzer mehr geben. Gestern erst habe ich gelesen, daß die Banken-Clearingstelle CME von nun an auch Gold nimmt. Das sind alles Vorbereitungen darauf, Gold als Geld wieder zu etablieren. Und das wird nicht gemacht, ohne daß die wichtigen Leute längst richtig positioniert wären.
    Es ist nicht sehr klug da abseits zu stehen und auf eine Kaufkraftsteigerung des Papiergeldes irgendwann in der Zukunft zu warten (die es in der ganzen Geschichte des Fiatgeldes ja auch noch nie gegeben hat), weil man glaubt, daß die Bernankes, Rockefellers und Rothschilds einfach blöd sind und man dann, wenn keiner mehr Geld hat, sich Gold billig unter den Nagel reißen könnte.


    Und außerdem, sei mal ein ganz ketzerischer Gedanke eingeworfen: was ist das für eine angebliche Jahrhundertkrise, wo die Aktien gerade mal auf das Jahr 2005 gefallen sind, der Lebensstandard so hoch ist, daß die Leute noch immer fetter werden und auf den Straßen keine Hungernden oder Arbeitssuchenden zu sehen sind?
    Ich halte es für möglich, daß jene, die die Immoblase aufgeblasen haben, genau mit einer solchen Krise gerechnet haben und in dieser Krise haben sie ihr Papiergeld billigst in Sachgüter und Firmenbeteiligungen umgetauscht, wie noch niemnals zuvor. Das größte Vermögensumverteilungsprogramm der Geschichte. Und die Crashpropheten sind nichts anderes als die nützlichen Idioten, die die Masse dazu bringen, die Finger von den Sachwerten zu lassen und sich auf's Papiergeld zu stürzen.
    Weit hergeholt?
    Ich finde keineswegs, wenn man die großen Zusammenhänge sieht und sich nicht in Details verzettelt. Warum ist Greenspan ein Anhänger des Goldes, wo er doch als FED-Chef das Gegneteil propagierte?
    Warum hat J.P.Morgan gesagt: "Gold ist Geld. Und nichts anderes."
    Diese Leute haben also ERWIESENERMASSEN einen Blick für's Große und Wichtige.
    Na dann ist es ja geradezu naheliegend, daß diese Leute auch wissen, daß billiges Geld eine Blase entstehen läßt. Und was beim Platzen der Blase rauskommt, ebenso. Also muß man nur mehr wissen, wo das billige Geld hinfließt um sowohl bei der Blasenbildung als auch vom Platzen zu profitieren.

    goldmob
    Sag, was willst Du von mir? Zunächs meckerst Du, daß ich zu wenig konkret gewesen sei. Dann mache ich ganz konkrete Aussagen, worauf Du wieder mit einer Allgemeindiskussion beginnst!


    Ich habe mich eigentlich nur angemeldet, weil Gruenundblau so einen hanebüchenen Schwachsinn von Goldhausse und Ende und Vorbei geschrieben hat, ohne daß das jemand richtiggestellt hätte. Das ist ja ein Wahnsinn, was hier verzapft wird. Und diesen Dreck saugt ihr in euch auch noch rein.


    Weißt Du was? Mir egal. Wartet ihr nur auf den Crash, während ich mein Barvermögen bereits mehr als verdoppelt habe. Viel Vergnügen beim Warten auf den Crash!

    Sach mal was willst Du letztlich mit den Argumentationen hier beweisen


    Habe ich doch klipp und klar zum Ausdruck gebracht: daß die Crashpropheten keinen Durchblick haben was an fundamentalen Entwicklungen abgeht, nicht verstehen warum die Kurse so steigen und andere somit bereits von den besten und profitabelsten Entscheidungen abgehalten haben und weiter abhalten werden.
    Anonymer Goldkauf sowieso (kein Finanzamt kann auf dieses Vermögen zugreifen oder deswegen Unterstützungszahlungen aussetzen), ausgesuchte Edelmetallaktien wenn diese günstig sind und auch Ölaktien. Der Energiehunger Chinas ist unvorstellbar. Von Zyklikern und anderen Werten, die auf einer florierenden Wirtschaft bei uns bauen, würde ich eher die Finger lassen. Die sind auch schon heißgelaufen. Pharmawerte bringen es bei überschuldeten Staaten auch nicht mehr, wenn das Gesundheitssystem zusammengestrichen werden muß. ´
    Die sich nun immer höher verschuldenden Staaten werden genau schauen, wo man sich noch leicht Geld holen kann. Das sind leider alle, die festgenagelt sind und mit dem Zettel auf der Stirn herumlaufen, wieviel sie besitzen: wir Immobilienbesitzer. Dazu kommt, daß aufgrund der von der Politik herbeigeführten demographischen Katastrophe immer mehr überflüssiger Wohnraum auf den Markt kommen wird. Außerdem hat eine Immo eine begrenzte Lebensdauer. Physisches Gold und Silber nicht.
    War das konkret genug?
    Frag doch mal Tollar und Experten, was sie konkret empfehlen! Ach so ja, Tollar hat Dollar, für die er irrsinnige 5% Zinsen bekommt, während der Dollar in den letzten Monaten 20% verloren hat. :wall:

    Hallo goldmob,
    zunächst bin ich ein Anhänger der klaren Sprache. Das bedeutet auch, daß man die Begriffe Inflation und Deflation korrekt verwendet. Aus der falschen Verwendung der Begriffe folgt nämlich zwingend falsches Denken (was beabsichtigt sein mag, aber worauf man ja nicht hereinfallen muß).


    Ich halte mich deshalb an die richtige Definition von Inflation/Deflation als steigende/fallende Geldmenge bezogen auf das Güterangebot und richte mich nicht nach Wikiblödia.


    Der Preis von Waren und Dienstleistungen ist hingegen das PREISNIVEAU.



    Meine Meinung zur Großen Depression:
    Es herrschte Goldbindung des Dollar. Warum wird das immer übersehen? Der heutige Dollar, hat bis auf den Namen, mit dem damaligen Dollar NICHTS gemein.
    Wie kann man also dann auf einer nichtvorhandenen Vergleichbarkeit der Währung Schlußfolgerungen ziehen, die auf einer Vergleichbarkeit beruhen?


    Zitat

    und was passiert, wenn es das jetzt war mit den stimuluspaketen? was wenn die politik im nächsten jahr nicht genauso nachlegt oder mehr? und siehst du derzeit nicht auch die gefahr, dass diese pakete eben politisch derzeit nur noch schwer weiterzuführen sind?


    Das ist doch Propaganda und sonst nichts. Ich sehe Stabilitätskriterien für den Euro, die von fast keinem Land mehr eingehalten werden.
    Ich will auch die Spanier, Italiener und Griechen sehen, wie sie teilnahmslos zuschauen, wie ihre Wirtschaft zusammenbricht, nur weil ein Herr Trichet ein paar Richtlinien einhalten will. Ganz im Gegenteil: die Staaten werden die Verschuldung einfach weiterfahren, weil die Alternative dazu für sie keine ist.


    Zitat

    ich halte eine inflation nicht für ausgeschlossen aber dazu muss der politische wille her.

    Der Wille kommt so, wie er letzten Herbst gekommen ist. Da spielte Ged ja auch keine Rolle mehr. Jetzt, wo es scheinbar bald wieder aufwärts geht, jetzt kramen sie die Parolen von davor aus. Das glaubst Du? Wie oft kann man Dich eigentlich belügen, bis Du jemandem nicht mehr glaubst?


    Zitat

    bislang reichen die pakete nicht, denn das geld wird sehr selektiv in vermögenswerte gesteckt aber kommt nicht in der wirtschaft an. solange banken und nicht die bürger das geld bekommen, gibt es deflation bei den waren und inflation bei den assets.


    Das ist doch egal. Das Geld wird erzeugt und existiert und es wird investiert. Inflation = Erhöhung der Geldmenge bezogen auf Güterangebot. Sinkt dabei das Güterangebot sogar, stiegt die Inflation, völlig egal, ob sich das im Preisniveau bei allen Waren widerspiegelt. Ob sich Lieschen Müller was um dieses Geld kaufen kann, wen interessiert das in diesem System?


    Der Keynesianismus, also die planvolle Verschuldung der Staaten, ausgedacht vom Spekulanten und Millionär Keynes, hat sich doch weltweit durchgesetzt. Wie kommst Du darauf, daß die beschlossenen Pakete alles gewesen wären? Sie waren es für's erste, weil man jetzt hofft, daß das Schlimmste vorüber ist. Sollte sich das als falch herausstellen, so wird man selbstverständlich weitere Pakete machen.


    Und m.E. der vielleicht wichtigste Faktor im Unterschied zu vor dem Platzen der Immoblase: die Leute mit Geld, mit richtig Geld, die bringen beträchtliche Teile davon DIESMAL in Sicherheit. "Man weiß ja nicht." Das Vertrauen ins Papiergeldsystem ist nachhaltig erschüttert. Und die Klugen haben erkannt, daß die Staaten die Schulden bei schrumpfender und überalternder Bevölkerung nicht mehr werden bezahlen können. Welche Alternativen bleiben also sowohl zur Vermögenssicherung als auch dem Regime?
    Und genau das sehen wir.
    Dow 10.000, Dax 6.000, Gold über 1000 und Öl mehr als verdoppelt.

    Dem stimme ich zu. Deswegen wird es noch viel schlimmer in den USA in Bezug auf Deflation.


    Ich nehme zur Kenntnis, daß Du kein einziges meiner Argumente widerlegt hast. Stattdessen stimmst Du einleitend scheinbar zu, um dann das Gegenteil zu behaupten, während in Deinem Kommentar alle unangenehmen Argumente weggelassen werden.
    Daher nochmals: ja die Deflation ist wirklich der Hammer. Der größte Aktienkursanstieg der Geschichte. Gold auf neuen Allzeithochs. Der Dollar fällt. Viele Volkswirtschaften in Asien sind bereits wieder auf Wachstumskurs, ordern Rohstoffe. Die Indikatoren hier zeigen auch nach oben. Daimler wieder in der Gewinnzone. Die Analysten faseln noch immer von rekordhohen Longpositionen bei Gold und daß die bösen Spekulanten den Ölpreis treiben würden, weil sie noch immer die Welt von davor als Vergleich heranziehen. Sehen aber nicht, daß die Flucht aus dem Papiergeld bereits eingesetzt hat.

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    M3 ist ruecklaeufig - Geldmenge kontrahiert aktuell. Zudem, was sind schon 1..2 Billionen zusaetzliche Liquiditaet bei einer wackligen Schuldenverkettung von 50 Billionen.


    Ja, das sind die üblichen Lügen, damit das ganze Crashgequake jetzt überhaupt noch jemand beachtet.
    Wie sehen aber die Fakten aus?
    1. M3 ist nicht alles. Für die Vorhersage der Entwicklung des Preisniveaus ist M1 eigentlich viel besser geeignet.
    2. Was ist aber nun, wenn man sich M3 in der Eurozone ansieht? Juni-August: +3%!
    3. M1 +11,7%!
    http://www.ecb.int/press/pdf/md/md0908.pdf
    4. USA M1: +12% (von Juli-Sept.)
    http://research.stlouisfed.org/publications/usfd/page3.pdf

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    Du verwendest den Mythos des angeblichen "Money on den Sidelines", welches es gar nicht gibt.


    Und warum nicht? Ist es etwa keine Tatsache, daß die Leute ihre Aktien verkauft haben? Sind die Insiderverkäufe auch keine Tatsache? Ist die steigende NAchfrage nach Anleihen nicht existent gewesen? Und nimmt diese Nachfrage inzwischen ab?


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    Zudem, wenn Anleihen abverkauft werden, explodieren die Zinsen. Steigende Zinsen sind bekanntlich Gift fuer die ....


    Genau deshalb können das die Notenbanken nicht zulassen. Also werden sie die Anleihenkurse mit verdeckten Verkäufen stützen. Mit Geld, das aus dem Nichts kommt - also ungedecktem Geld. Noch weitere Ausweitung der Geldmenge.

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    Ich habe nichts dagegen, am Crack-Up Boom zu profitieren. Nur sind mir die aufgeblaehten Papierwerte derzeit zu brandgefaehrlich.


    Derzeit? Wieso bist Du nicht längst investiert, Experte? Die die Ahnung haben, sind jetzt bereits bei 100% und können ihr eingesetztes Kapital bereits rausziehen, während die Crashpropheten noch immer auf die Chance warten. Jene Chance, wo dann jeder erkennt, daß der deflationäre Crash doch nicht mehr kommt.
    Dann steigt ihr letztlich doch ein, weil die Angst, etwas zu versäumen übermächtig ist.

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    Naechstes Jahr vielleicht wieder ein Crash ? Wer kann das Gegenteil garantieren ? Fuer vernuenftige Investitionen ist noch viel Zeit.


    Ja und nächstes Jahr wirst Du irgendwelche anderen Gründe haben, warum es vieeel zu gefährlich ist.
    Tatsache ist aber: Blase geplatzt und jetzt wird alles unternommen, daß die nächste aufgeht.
    Wenn auch nur ein wenig Wirtschaftswachstum zurückkehrt, was glaubst Du, was dann für eine Kreditnachfrage entsteht? Und die Banken sitzen auf jeder Menge und können sich unbegrenzt bei den Notenbanken gratis besorgen. Dann warte mal schön, ob vielleicht nicht doch noch ein Rücksetzer von 30% kommt, während die erste Chance des Lebens vorbeigezogen ist. (die 2. kommt dann im Höhepunkt des Crack-Up-Booms). Aber dazu muß man in investiert sein.


    Ich will nicht wissen, wie viele ihr allein hier in diesem Forum davon abgehalten habt, 50%, 70%, 100% und mit Edelmetallwerten noch VIEL mehr zu machen, mit eurem sachlich unhaltbarem Crashgequake.
    Klar, jetzt sind die Kurse ein wenig heißgelaufen. Aber nach einer Verschnaufpause geht es weiter nach oben. Wachsende Geldmenge bei geringem Güterangebot sorgt automatisch dafür. Achso hab' ich ja vergessen: die wächst ja gar nicht! :wall:


    ps: Und dann beim Kaufen ja nicht vergessen: greife nie in ein fallendes Messer! Das machen nämlich nur die Erfolgreichen. Kaufe erst, bis alle kaufen!

    Der groesste Glaeubiger der USA ist immr noch die USA bzw. ihre Buerger selbst. Groesster Halter von Staatsanleihen ist die Social Security mit ca. 4 Billionen Dollar weit vor China.


    Natürlich werden auch in den USA Anleihen gehalten. Aber das Ausmaß ist entscheidend. Wenn China nur einen Teil davon verkaufen würde, wäre der Dollar Geschichte. Keine Spur davon bei Japan.


    Und genau darum geht es mir: aufzuzeigen, wie unsinnig das Umlegen des japan. Beispiels auf die USA ist!


    Schluß mit den Nebelkerzen! Es gibt keine Deflation! Sd. rd. 9% Inflation (Geldmengenausweitung plus negatives BIP) und die Preisniveaus von Gold und Silber, Erdöl und Aktien tun nichts anderes, als das wiederzuspiegeln. Es gibt überhaupt keinen Grund mehr für irgendwelche Crashszenarien und wenn ihr noch länger diesen Unsinn selber glaubt, dann werdet ihr noch immer auf dem immer stärker verdünntem Geld hocken, wenn der Crack-Up-Boom offensichtlich ist. Nur dann ist es längst zu spät, um davon zu profitieren.


    Solange man noch Leute mit Deflationitis verunsichern kann, solange gibt es Kaufkurse. In dem Moment, wo die allgemeinen Preisniveaus Inflation ankündigen werden, geht es erst richtig los mit dem Sturm in die Assets. Und das sind gewaltige Summen, die dann aus den Anleihen rausgehen werden. UND die Notenbanken werden die Anleihekurse stützen müssen, also kaufen, damit keine Panik ausbricht.