Beiträge von Gegendieluege

    Aufgrund der ausufernden Staatsverschuldung in den USA wird die staatliche Stimulation der US-Wirtschaft nicht mehr lange so weitergeführt werden können.


    Es sind genau diese unscheinbaren Sätze, welche einen in die gewünschte Richtung festnageln sollen.
    Warum sollten die USA nicht mehr lange damit weitermachen können?
    Wo liegt ihre Verschuldungsquote noch mal? Bei etwa 65%?
    GB? 70%
    Wo liegt die BRD? 75%
    Italien? 114%
    Japan? 180%


    Und gibt es Italien noch?
    Ist Japan schon versunken?


    Also ist diese Behauptung nur eine Behauptung, die nicht mit Fakten untermauerbar ist.


    Die USA haben das größte Konsumgutscheinprogramm der Welt seit Jahren laufen. Mehr als 30 Millionen Amerikaner bekommen nämlich Lebensmittelmarken.
    Ben Bernanke hat angekündigt, notfalls Geld aus dem Hubschrauber abzuwerfen.
    Na dann zählt mal 1+1 zusamen und ihr wißt, daß man einfach Konsumgutscheine austeilen wird, wenn die Blase nicht aufgehen sollte. Etwas das Japan übrigens auch nicht gemacht hat.


    Die Politiker werden keine Deflation zulassen. Sie haben unter Beweis gestellt, daß man mit genügen Geldeinsatz sogar das Platzen einer Riesenblase abfangen kann. Ja was braucht ihr denn noch für Beweise?!


    Zitat
    […]


    Das tun doch nur die, die davor auch nie etwas erkannt haben. Diese Leute werden IMMER Gründe finden, warum es zu gefährlich ist zu investieren. So wie ja Prechter sieben Jahre Goldanstieg nicht verstanden hat. Mir ist es ein Rätsel, daß auf solche Leute überhaupt noch irgendjemand hört. Das sind genau diejenigen, die verhindern, daß sehr viele NACH dem Platzen von Blasen, wenn der ideale Zeitpunkt ist, einsteigen. Weil ja die Wirtschaftserholung nur trügerisch ist!


    Dabei ist es so einfach: Platzen einer Blase abwarten, dann kaufen. Je mutiger die Investoren, desto früher kaufen sie ins fallende Messer und kaufen bei -20%, -40% jeweils einfach nach und warten gar nicht auf Indikatoren, womit sie statistisch verdammt gut liegen, weil ein Kondratieffzyklus endet nun mal nur einmal pro Menschenleben, die Vorsichtigeren warten eine Bodenbildung ab und die Angsthasen, bzw. die Masse wartet bis sich die nächste Blase gebildet hat.

    Ja. Wer schon hat muss nicht unbedingt bei einem ATH kaufen. Ich halte nix von den euphorischen pusherknaben. Es wird wieder bessere Einstiegsmöglichkeiten geben.


    ATH bei Minen? Hab ich was verpaßt?
    Außerdem diese Einstiegsmöglichkeiten gibt's immer, nicht wahr. Die Frage ist nur, ob vor oder nach der Inflation? :D


    Bei grossem Vermögen ist es trotzdem kein Fehler weiter in phys Gold umzuschichten. Einfach deswegen weil auch ohne totalcrash die staatl Begehrlichkeiten stark zunehmen.


    Ich weiß ja nicht in welcher Welt Du lebst, aber in der ich lebe, werden die Reichen nicht zur Kasse gebeten. Also auch nicht die Aktienbesitzer. Weiters wollen alle, daß die Aktien steigen. Warum sollte man sie damit unattraktiver machen? Die Masse soll ja bald wieder ihr Geld in Aktien stecken.


    Zitat


    Derzeit läuft alles parallel. Es wird beides zumindest korrigieren.


    Was wollte ich denn mit meiner Frage ausdrücken? Du gibst die Antwort, siehst aber nicht, wie unsinnig es dann ist, warum phys. Gold gut, aber Aktienkauf schlecht sein soll.
    Es wird jetzt ALLES durch die enorme Liquidität getrieben.
    Die Korrektur im letzten Herbst hat ebenfalls alles runtergerissen, weil Liquidität Mangelware war. DAS IST VORBEI!!!


    Zitat


    Normal wären 30%. Könnte aber auch eine 50% Korrektur werden. Das ist kein Weltuntergang würde aber einem Jetzt-Einsteiger doch recht schmerzen. Der typische Anfänger würde dann exakt beim Tief aussteigen und nie wieder eine Aktie anfassen. Muss man halt auch mal sagen.


    Warum? Die großen Spieler SCHWIMMEN aktuell in Geld.
    Die Goldman-Sachs Trader
    Ließ das mal, wie die das Hilfspaket fast aus der Kaffeekasse zurückgezahlt haben. Das Casino läuft weiter wie davor. Nein, nciht ganz! Es läuft besser als jemals zuvor, jetzt ist man erst im richtigen Turbomodus. Daß man zwischendurch auch Rücksetzer auslöst und ein paar Stop-Loss-Wellen abkassiert, hat nichts mit einem Crash zu tun, sd. ist normale Konsolidierung vor dem Anlauf zu neuen Höhen.


    Zitat

    Wobei: Klar, es kann weiter rauf gehen. Es herrscht nach fast 10 Monaten Hausse (bei Minen) derzeit halt ein schlechtes Chancen/Risikoverhältnis. Wer erst jetzt einsteigt investiert nicht sondern zockt auf "der Trend läuft bis er bricht".


    Das ist kein "Trend". Das ist die logische Folge des Geldangebotes, so wie der Crash eine logische Folge des Geldmangels war!!!
    Das ist beseitigt, die Schrottpapiere, die einen Liquiditätsmangel erzeugen wurden, wurden aus den Bankbilanzen entfernt und gegen beliebig viele Säcke voller Geld eingetauscht. Seit also dieses Geld wieder in die Anlageklassen fließt, kennen die Märkte nur einen Weg: nach oben.


    Zitat


    Jaja, dieses Argument kommt immer dann wenn einem kein besseres einfällt.


    Also entschuldige mal. Was ist denn ein Argument für steigende Anlageklassen, wenn nicht Geld im Überfluß, Zinsen bei Null und daß die AGs ihre Kapazitäten angepaßt haben und wieder in der Gewinnzone sind?


    Vor dem Platzen der Immoblase war das ja ganz anders. Da wurde das Geld bereits knapp und weil nicht mehr genug nachgekommen ist, konnte die Blase nicht weiter wachsen und ist zusammengefallen.


    Zitat

    Von wo wenn nicht vom $ carry trade und Notenbankers Gnade kommt denn die Liquidität? Die brauchen nicht mal einsammeln es reicht ein kurzes statement das man möglicherweise den Zinssatz demnächst um paar Punkte anheben möchte und wir haben den allerschönsten $ squeeze. Nur so als Gedankenanregung auf welch dünnem Eis wir uns bewegen.


    Ja und dann heben sie den Zinssatz doch nicht an, oder wie? Ben Bernanke stellt sich dann hin und sagt "Ätsch Bätsch!" und zeigt die lange Nase?
    Es ist wohl unumstritten, wenn die Fed jetzt die Zinsen anheben würde, daß das das Ende der Erholung an den Anlagemärkten wäre. Warum also sollte das getan werden?!Alles wird getan, die Blase wieder aufzublasen, und nur weil das Gegenteil dramatische Konsequenzen hätte, heißt das ja nicht, daß das gemacht werden wird. Wenn man das erkannt hat, ist es ein klares Argument für weiter steigende Kurse.

    Quoted from "sakura" Der thread Name ist gut gewählt: Die Jetzt-Einsteiger werden bald bluten. Soviel zu meiner sehr persönlichen Meinung.


    Dem kann ich nur zustimmen!


    Dann heißt das also, daß Du Gold jetzt zu kaufen für ein schlechtes Investment hältst?
    Oder meinst Du, daß die Aktien fallen, aber Gold nicht?
    Und was heißt "bluten"? -10%? -20%? -30%?


    Das ist doch alles nur Phrasendrescherei ohne jeder Substanz dahinter. Tatsache ist nun mal, es gibt jede Menge Liquidität, die nur auf günstigere Kurse wartet. Das allein schließt schon starke Rückgänge aus.

    Hallo Delphin,
    Du kennst doch sicher den Spruch "Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn"?
    Die haben dort allesamt doch einen völlig verquasten Zugang zur Börse, wie sie funktioniert und was die Hauptfaktoren sind, die bestimmen. Ein richtiger Investor, der das Spiel verstanden hat, braucht diesen ganzen Quatsch nicht. Alles Zeitverschwendung.


    Ist es nicht allein schon Beweis genug, wenn jemand aus Charts Wellen herauszulesen versucht, daß er keine Ahnung von Börse hat?
    Oder die ganzen Leute, die in der Lage der gefallenen Hüherknochen die Zukunft vorhersagen wollen, die sogen. Charttechniker. Dabei ist ein Techniker nicht ein Kaffeesudleser. Was für ein Schmücken mit fremden Federn, für. Der Volksmund nannte sie früher wie? QUACKSALBER!

    Aber einige Überlegungen scheinen mir bei Dir entweder durcheinander zu gehen oder ich habe Dich falsch verstanden. Nichts gegen Investitionen in Rohstoffe und EM's, aber wie willst es gleichzeitig schaffen in Aktien zu investieren UND für ein Wirtschaftssystem sein, das 'nicht auf Betrug gegründet ist' (Wie immer Du das im Detail meinst, das hast Du glaube ich noch nicht genau erklärt).


    Also ich denke, wenn man im Papiergeldsystem, also Fonds, EFT's, Aktien (vielleicht muss man hier differenzieren), Papierrohstoff mitschwimmt, arbeitet man mit dem Mainstream und nicht gegen ihn. Arbeitet man mit dem Mainstream, unterstützt man IMHO das derzeit unbeschränkte Wachstum (für einige) und die Ausbeutung (von vielen). Und mit Defla- oder Inflaerwartungen hat das alles nichts zu tun.


    Hallo Delphin,
    das ist doch so einfach: dieses System bezwingt man doch nicht an der Börse. Man bezwingt es, indem man die Wahrheit darüber verbreitet, indem man den Betrug möglichst vielen Leuten publik macht.
    Wer sich aber an der Börse gegen die großen Spieler des Systems stellt, der liefert ihr Geld bei ihnen ab. Sonst tut er gar nichts.


    Und als jemand, der den Betrug - so wie diese Leute der Hochfinanz - durchschaut haben, hat man einen großen Vorteil gegenüber der Masse: man weiß wo und wie dieses Spiel enden wird. Man weiß nur nicht wann. Deshalb kann man sich darauf vorbereiten, was derjenige, der das System nicht durchshcaut hat, nicht kann.


    Und jemand der sagt, er kaufe Gold und er sei ihm egal ob es steigt, dem glaube ich nicht, weil es bedeuten würde, es ist ihm egal, wie sich die Investitionen seines Geldes entwickeln. JEDER hat es gern, wenn sein Reichtum größer wird.


    Also hört doch mit diesem Selbstbetrug auf und bekämpft das System dort, wo man es bekämpfen soll und spielt seine Regeln dort mit, wo man es nicht bekämpfen kann. Denn wer mehr Geld hat, der ist auch ein Stück freier, wie derjenige, der es nicht hat. Und mit diesem Stück mehr an Unabhängigkeit und Freiheit läßt sich wieder besser gegen das System vorgehen.


    ps: das ist KEIN Plädoyer für das Traden oder Zocken. Das ist das Dümmste das man tun kann, weil man da direkt im Ring steht mit den Großen. Große Entwicklungen und Zusammenhänge richtig und rechtzeitig erkennen und sich nicht von Luschen, die seit 7 Jahren den Goldpreisanstieg nicht verstehen und falsch liegen, verängstigen lassen, sd. einfach die Ereknntnisse aus den harten Fakten dieses Spiels umsetzen.

    "... Seit 1998 mit einem Ertrag von 2,379 Mrd. Dollar aus dem Eigenhandel ging es bis zum Rekordjahr 2007 immer bergauf, am Gipfel betrugen die Erträge aus dem Eigenhandel 31,226 Mrd. Dollar, die Erträge aus dem Investmentbanking dagegen "nur" 7,555 Mrd. Dollar und aus dem Asset Management 7,206 Mrd. Dollar. Die ersten 3. Quartale 2009 knüpfen bereits wieder an diesen "Erfolg" an und könnten diesen sogar toppen! Der Eigenhandel generierte in diesem Jahr bisher 27,961 Mrd. Dollar an Einnahmen! ..."


    Ganzer Artikel:
    Die Goldman-Sachs Trader

    In diesem Drecksystem überlasse ICH mein Geld nicht diesen Leuten, nur weil ich es ablehne. Ich spiele ihr Spiel nach ihren Regeln mit.



    American Express Co. climbed 3.8 percent to a one-year high after Moody’s Investors Service said credit-card defaults declined.


    “I do feel optimistic that profit growth is real and will spur a broader recovery,” said Jeffrey Davis, who oversees $4.6 billion as chief investment officer at Lee Munder Capital Group in Boston. “You have a ton of liquidity, economic fundamentals are in place and that should be supportive for stocks.”

    Nachtrag:
    Und jetzt verstehe ich auch, warum hier die deflationären Untergangsfuzzis so den Ton angeben. Weil sich die anderen offenbar zurückgezogen haben und diese Diskussionen gegen Windmühlen leid sind. Wer nicht hören will, muß eben fühlen.

    Das an den Börsen Geld verdient wird, völlig losgelöst von der Realwirtschaft.


    Damit hast Du auf den Punkt gebracht, was euch Probleme macht. Ihr seid nicht fähig zwischen dem, was ihr WOLLT (ein Wirtschaftssystem das nciht auf Betrug begründet ist) und dem was die Realität ist, zu unterscheiden. Also legt läßt ihr nur das gelten, was Befriedigung verschafft: Deflation, die Rechnung der Scheingelddrucker geht nicht auf. Deshalb MUSS der Crash jetzt kommen.


    Was war denn nach dem letzten "Aufschwung"?
    War der etwa dergestalt realwirtschaftlich, daß die Arbeitslosigkeit zurückging? Daß es den Klein- und Mittelbetrieben besser ging? Oder war der nicht auch eine Scheinblüte?
    Wenn schon im letzten Aufschwung dreißig Prozent der Autos auf den Straßen Leasingwagen waren, dann erzähle mir doch niemand, daß jetzt alles anders ist. Gar nichts ist anders. Die Blase wird nur noch gigantischer und wird noch mehr Chancen bieten, durch Investments in echte Werte fantastische Profite zu machen UND sich gleichzeitig für die Zeit danach in noch bessere Position zu bringen.


    Aber ich geb's auf.
    Also haltet eure Scheinchen schön fest und macht's gut und investiert jetzt ja nicht in Rohstoffe und Minen. Alles überteuert, weil morgen geht die Welt unter.

    Es werden weniger Unternehmen schnell wieder in die Gewinnzone kommen, als pleite gehen.
    D.h. es werden riesige Mengen Arbeitnehmer frei gesetzt, die einfach nicht gebraucht werden, und die fallen den weniger werdenden, die noch Arbeit haben zur Last.


    Die fallen dem Staat zur Last, nicht den Firmen.


    Zitat

    Gleichzeitig werden Löhne gedrückt,

    Was für die Firmen nur positiv wäre.

    Zitat

    was die Steuereinnahmen und Sozialabgaben weiter belastet.

    Dafür gibt es die Notenbanken. 60 MRD Schattenhaushalt für Schwarz/Gelb ist doch was, oder nicht?

    Zitat

    Gleichzeitig werden die Summen aus den Sozialtransfers immer schneller steigen, andererseits immer mehr Leute ihre Kredite nicht mehr bedienen können.


    Solange die Ausfälle keine dramatsichen Formen annehmen, gleichen das die Banken über neues Geld von der Zentralbank locker aus. Umso mehr, wenn sie schon wieder Rekordquartale schreiben.

    In der Wirtschaft kommt kein Geld an, weil Sicherheiten fehlen.


    Das bezweifle ich. Wo wird noch geklagt, daß es keine Kredite gäbe?
    Diese Anpassungsphase ist vorbei.
    Jetzt kommen wir schön langsam in die Phase, wo die Anpassungsprozesse der Unternehmen greifen. Leute entlassen, Kapazitäten runtergefahren. Wirst sehen, daß immer mehr Unternehmen in die Gewinnzone kommen. Das muß man ja vom Staatshaushalt streng trennen. Der wurde nicht in Ordnung gebracht, der muß sich um die Arbeitslosen kümmern, welche die Betriebe abgeladen haben.
    Somit haben wir ein Bündel von inflationären Faktoren:
    1. Hochverschuldete Staaten und überbordende Defizite bezahlt mit ungedecktem Geld
    2. Positive Entwicklung der Firmen nach Abschluß der Anpassungsmaßnahmen
    3. Billigstes Geld zur Befeuerung der Aktien und Rohstoffe


    Laß dann auch noch China weiter anziehen und wir sind schneller in einer neuen Megablasenbildung drin als man schauen kann. Der Goldpreis und die Aktienkurse zeigen genau das schon an.
    Ob es der Realwirtschaft wirklich gut geht, ob Vollbeschäftigung herrscht, ob die Staatshaushalte nachhaltig funktionieren hat schon längst nichts mehr mit der Börse zu tun.


    Ich habe mir heute die letzte Bilanzpräsentation von "Dryships" vom Sommer angeschaut. Das paßt ins Bild. Es ist erstaunlich, wie schnell hier sogar Firmen mit hoher Fremdkapitalquote das Ruder herumgerissen haben. Die Auftragseingänge waren bereits im Sommer wieder besser.
    Nächste Woche gibt es die aktuellen Zahlen und die kontinuierliche Verbesserung des Baltic Dry Index deutet auf weitere Verbesserung hin. Ich halte positive Überraschungen bei vielen Firmen in nächster Zeit für absolut möglich (negative Meldungen wird es klarerweise auch geben, aber die sind im Gesamtzusammenhang zu sehen).

    Japans Zentralbanker stellten 2002 geschockt fest: Von acht Yen, die man den Geschäftsbanken geliehen hatte, kam nur ein einziger bei den Unternehmen an! Ihre geldpolitischen Maßnahmen verpufften offenbar wirkungslos


    WICHTIG! LESEN UND VERSTEHEN:


    Und was liest man da?
    Nachdem sich der Autor darüber ausgelassen hat, daß man unter Wirtschaft nicht Tausch verstehen dürfe, liefert er sowas ab, als er über das von den Banken verliehene Kreditgeld schreibt:

    Zitat

    Dieser Verlust an Freiheit ist es, über sein Eigentum uneingeschränkt verfügen zu können, der mit Zins ausgeglichen werden muss;


    Nein, nicht die Bank erschafft Geld aus dem Nichts, das sie gar nicht hat, sd. man höre und staune - sie muß darauf verzichten, solange sie es ausgeliehen hat.


    Und dann schreibt er vom Eigenkapital der Notenbanken.


    Oder:

    Zitat

    Wer kein verpfändbares Eigentum als Sicherheit stellen kann, der kann auch 100 Prozent und mehr an Zins bieten: er wird trotzdem keinen Kredit bekommen.

    Auch das ist falsch. Und trifft nur beim kleinen Mann zu. Da setzt sich die Bank ins Grundbuch und als Sicherheit wird nicht der Verkehrswert, sd. nur der Einheitswert angenommen. Aber kein Großinvestor arbeitet mit dem eigenem Geld, sd. nur mit Versprechungen und Aussichten für die Kreditgeber.
    Was für ein saublöder Artikel.


    Aber es geht noch weiter:

    Zitat

    Und würde ihm - etwa direkt von der Zentralbank - ein Nullzins angeboten, käme er mangels Pfand trotzdem nicht an das Geld: Da Banknoten eine Forderung gegen das Eigenkapital der Zentralbank verkörpern, wäre es kaufmännisch unverantwortlich, diese ohne Hereinnahme entsprechender Pfänder zu emittieren. Aus genau diesem Grund schlichen damals die japanischen Weltfirmen auch zu den Kredithaien: Die verzichteten nämlich auf Pfänder, forderten dafür aber auch 20 Prozent Zins.


    Ja, aber die toxischen Wertpapiere, die sind ein gutes Pfand, wie? Oder Staatsanleihen, die nur durch die Aufnahme neuer Anleihen bedient werden können. Das ist kein Pyramidenspiel, nein, das ist ein echtes, werthaltiges Pfand. FAZ, die Qualitätszeitung. :wall:
    War es vielleicht eher so, daß die japanischen Banken sich lieber Geld zum Nullzins geliehen haben und gegen andere, höher verzinste Währung getauscht haben? Daß ihnen die heimischen Firmen zu unsicher waren, als Kreditnehmer, weil sie ja das leichte Geld woanders machen konnten?


    Und welche ominösen "Kredithaie" im rauchigen Hinterzimmer einer Kneipe soll man sich da vorstellen, die dem weltgrößten Autokonzern Toyota aus der Kreditpatsche helfen konnten? [smilie_happy]


    Zitat

    Unternehmen verschulden sich mithin also zur Verteidigung ihres Eigentums und nicht wegen eines geringen Zinses, wie dies in Ökonomenkreisen noch immer geglaubt wird.


    Somit sind also Unternehmen, die sich über 100% Eigenkapital finanzieren gar nicht überlebensfähig, wenn es nach der FAZ geht.
    Wir lernen daraus: der Zins ist ein göttliches Geschenk, das demjenigen Reichtum bringt, der sich verschuldet. Würg.


    Es wird noch besser:

    Zitat

    In großen Crashs aber, nach Innovationssprüngen auf dem Gebiet des Transports, der Kommunikation oder der Materialien, die alle Branchen umsetzen müssen - wie im Jahr 2000 nach dem Internet-Boom -, führt der Abbau der unvermeidlichen Überkapazitäten zu einem allgemeinen Einbruch von Unternehmenswerten wie auch Eigenkapitalpositionen;


    Man höre und staune: der Internet-Boom wurde nicht durch eine Spekulationsblase ausgelöst, NEIN! Der Absturz danach hat nur die Überkapazitäten freigelegt. Welche Überkapazitäten mag wohl "Softbank" gehabt haben, die es kurze Zeit vorher noch gar nicht gegeben hat? ;(


    Hat derselbe Autor im selben Artikel wenige Absätze davor noch davon geschrieben, daß die Firmen keine Kredite erhalten hätten, wegen mangelnder Sicherheiten, so schreibt er nun aber das:

    Zitat

    Bei den Geschäftsbanken hingegen verhält sich die Sache anders: Was machen die mit den 80 bis 90 Prozent der Zentralbankkredite, die bei den Firmen mangels verfügbarer Kreditsicherheiten trotz Nullzins nicht ankommen? Sie kaufen sämtliche Anlageklassen mit Renditen über null auf - von Rohstoffen über Immobilien bis hin zu Kunstwerken, Staatsanleihen, Firmenaktien oder -anleihen, Hypotheken von pfandlosen Schuldnern oder gleich ganze Konkurrenzbanken. Sie tun das nicht aus Gier, sondern weil sie selbst vom Wertverlust oder vom Verkauf bedroht wären, würden sie auf Fünf-Prozent-Geld beharren, während andere mit den Nullzinsangeboten der Zentralbank profitable Investments tätigen.


    Nicht aus Gier haben die armen Banken den Unternehmen die Kredite vorenthalten, sd. weil sie ja nicht anders können. Und ich dachte doch glatt, daß es Banken gibt, deren Geschäftsfelder sich unterscheiden! Na ja, wenn alle Kunstsammler sind, dann bleibt schon mal der Autoschrauber auf der Strecke. Nicht aus Gier, versteht sich. Wahnsinn.


    Zitat

    Gunnar Heinsohn lehrt Sozialwissenschaft an der Universität Bremen.


    Achso, ein Sozialwissenschafter. Alles klar.

    Die japanischen Schulkinder der ersten Stunde werden bis dahin wahrscheinlich von ihrer Familie mit " Oma" und "Opa" gerufen und sich fragen, ob diese Weisheit wirklich eine ist...


    Na ja, Japan hat ja BEI WEITEM nicht so radikale Maßnahmen zur Ausweitung der monetären Basis ergriffen, wie die USA. Damit die Japaner aus der Deflation kommen, müßten sie ihre Geldmenge wesentlich mehr ausweiten als ihr Handelsbilanzüberschuß ausmacht. Wo die USA allein schon aufgrund des Handelsbilanzdefizits eine starke Inflation haben, haben die Japaner, weil sie wesentlich mehr exportieren als importieren, eine stark steigende Kaufkraft im Vergleich zu den Schmarotzern. Und obendrein hätten sie im internationalen Verlgeich dann noch oben drauf einen Zahn bei der Geldmengenausweitung zulegen müssen und die USA bei der Ausweitung übertrumpfen. Dann hätte es auch mit der Abwertung des Yen geklappt und er hätte nicht 50% zugelegt.
    Aber wer so fleißig ist und in der Rezession steckt, da reicht es eben nicht, wenn der Staat den Banken die Schulden abnimmt und die Zinsen auf Null senkt.

    "Bennewirtz: Das dürfte sehr schwer werden. Denn angesichts der Menge an Papiergeld rund um den Erdball ist nicht genug Gold für goldgedeckte Währungen vorhanden. Zumindest nicht zu den derzeitigen Preisen. Eine weltweite Währungsstabilisierung durch Gold alleine ist also unwahrscheinlich. Ein Mix aus verschiedenen Edelmetallen könnte dagegen die Lösung sein.


    boerse.ARD.de: An welche Edelmetalle denken Sie dabei?


    Bennewirtz: An einen Edelmetallkorb aus Silber, Platin und Gold. "


    DEN find ich gut! Als ob nicht noch viel weniger Silber als Gold vorhanden wäre. :D
    Aber ist auch nett, daß auf ARD inzwischen implizit gesagt wird: Gold ist, gemessen in den grünen Papierschnipseln, viel zu billig. [smilie_blume]

    Ist es wirklich wahr, das Nixon den Goldstandard nur zur Finanzierung des Vietnamkrieges abgeschafft hat ?


    http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_389128


    Das ist nur die halbe Wahrheit.
    Aus kürzlich freigegebenen, ehemals geheimen CIA-Akten geht hervor, daß man schon Jahre zuvor überaus besorgt über den Goldabfluß war und es geht auch daraus hervor, daß man deshalb die SZR (Sonderziehungsrechte) des Währungsfonds erfunden hat, um ein Ventil für das nach Sicherheit suchende Geld zu finden:
    http://www.goldseitenblog.com/…ie-gleichen-meister-des-g

    Hallo kosh,


    Du sagst es: die Evolution funktioniert so, daß sich das Leben entsprechend den Umweltbedingungen entwickelt.
    Wenn man ohne Moral und Charakter ist, so wird man in dem herrschenden System wunderbar zurechtkommen. Sowohl oben, als auch als Mitläufer. Da die Rahmenbedingungen unter denen dieser Menschentypus gedeiht aber keine Naturgesetze sind - das Zinseszinssystem ist menschengemacht, ebenso das Dogma daß der Markt alles regeln würde - ist die daraus folgende Entwickung nicht vorgegeben, sd. wird in eine bestimmte Richtung gelenkt, die nicht nur unverträglich ist mit der Schöpfung, sd. die sogar zur Vernichtung aller Völker und Kulturen und langfristig sogar zur Vernichtung der Lebensgrundlagen der Spezies Mensch führen wird.


    Natürlich ist rückblickend und evolutionär betrachtet alles eine gerechte Folge des Handelns, das zu dem Ergebnis geführt hat. Aber das kann man immer erst beurteilen, bis es soweit ist, also bis die Entscheidung bereits gefallen ist.
    D.h. Du weißt es nicht, ob die Spezies Mensch eine evolutionäre Sackgasse ist, bis sie sich nicht als solche herausgestellt hat. Dann kriegst Du es aber nicht mehr mit.
    Wenn Du aber erkannt hast, daß der Weg mit diesem Regime in eben diese Sackgasse führen wird, so heißt das nicht, daß es auch so sein muß. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, und einen Weg suchen, damit es nicht dazu kommt.


    Wir wissen ja gar nicht, was alles passieren wird. Werden die Endzeitsekten, allen voran die mächtigen Chabad-Lubawitscher Erfolg haben, bis 2012 Armageddon zu inszenieren? Oder geht dabei was schief? Lebt viellecht schon unter uns derjenige, der in einigen Jahrzehnten den Geldadel stürzen wird? Das wissen wir alles nicht.
    Daher sollten wir auch nicht aus Mutlosigkeit oder Bequemlichkeit oder auch Feigheit den Widerstand gegen diese völlig verdrehte Weltordnung und dieses System aufgeben. Sich nicht zu beugen, die Lüge Lüge nennen und daß Ehrlichkeit und Anständigkeit nicht in Geld zu messen sind, und das, entgegen aller Propaganda, hartnäckig und unbeirrt an die eigenen Kinder weitergeben. Solange ist der Mensch keine evolutionäre Sackgasse. Und wenn zu unserer Zeit das System nicht brechen sollte, dann wird es vielleicht der Kindergeneration gelingen, oder deren Kindergeneration.
    Es ist erst vorbei, bis es vorbei ist. Wie ich finde ein sehr tiefsinniger und weiser Spruch.


    Dieser Planet wäre ja erst verloren, bis es keine Menschen mehr gäbe, die heute noch einen Baum pflanzen, auch wenn sie wissen, daß Morgen die Welt untergeht. Erst bis nur mehr Händler- und Krämerseelen diesen Planeten bevölkern würden, dann wäre es vorbei. Soweit ist es aber noch lange nicht. Nicht verzagen, geistig Widerstand leisten. Das Zinseszinssystem zu durchschauen und die Kunde darüber weiterzuverbreiten, ist bereits eine Haltung und Tat, die uns ein Stück der Freiheit näher bringt.

    chefboss: MetaStock.


    Aber laß es. Einfache Zusammenhänge existieren nicht mehr beim Daytraden. Die automatischen Handelsplattformen der Banken sind inzwischen so ausgefeilt und perfektioniert, daß ganze Abteilungen von Mathematikern die Modelle erstellen und die zugrundeliegenden Algorithmen eben deshalb so komplex, weil es keine einfachen Zusammenhänge gibt. Außerdem ist der Zugang zu den Daten - heute so wie zu Rothschilds Zeiten - entscheidend. Der Normaluser kriegt keine Echtzeitdaten, auch wenn es als Echtzeit verkauft wird. Die Banken sind immer ein paar Millisekunden früher dran.