Beiträge von Klaus_H.

    Das Beispiel Argentiniens eignet sich nicht, um von "physischen Handelsplätzen" zu sprechen, da es sich bei reinem Gold nach der letzten Schnapsidee von Frau Kirchner inzwischen um einen Schwarzmarkt handelt.

    Genau so wird es auch hier kommen, falls man EM-Besitz zum Politikum macht. Ich habe geschrieben 'falls', weil ich das nicht für eine zwingende Entwicklung halte. Dafür ist das Asset Gold weltweit (möglicherweise nicht für einen kleineren Staat!) einfach zu unbedeutend. Aber man könnte aus psychologischen Gründen ein neues Feindbild 'Goldbesitzer' aufbauen (früher: Ketzer, Liberaler, Jude, Bolschewist,Terrorrist...).


    Zitat

    Auch müsste man wissen, wie es dort jetzt mit aktuellen Goldkäufen aussieht, nachdem Gold und Silber stark gefallen sind und der USD gerade für Argentinier gewaltig aufgewertet hat.

    Und man müßte wissen, welcher Anteil am 'Aufpreis' auf den Dollarumtausch entfällt. Am einfachsten klärt man das anhand des Spreads beim Goldkauf/verkauf (in Dollar) und anhand des Spreads beim Dollarkauf/verkauf gegen Peso. Ich fliege jetzt aber nicht hin, um es praktisch herauszufinden.


    Zitat

    US-Dollars zu kaufen ist im Land jedoch auch nicht möglich. Ohne USD aber gibt es auch kein reines Gold auf dem Schwarzmarkt. Bis vor kurzem fuhr man rüber nach Urugay, um dort am Geldautomaten US-Dollars zu ziehen, was jetzt, so ist zu hören, auch nicht mehr geht. Die Argentinier lieben den USD, nicht die USA

    Dieses Problem werden wir im Euroraum nicht kriegen. Soviel Franken gibt es nicht, daß sie in Europa die Rolle übernehmen könnten, die in Südamerika der Dollar spielt.


    Gruß
    Klaus_H.

    Zum Thema gabs schon im April einen interessanten Beitrag von Analysten der Commerzbank. Bin leider jetzt erst über diesen Kommentar im Barrons Blog
    http://blogs.barrons.com/focus…bubble-asset-commerzbank/
    darauf gestoßen.


    Verglichen werden in einem Chart die Kursverläufe
    - Brent Öl ab Juni 1998
    - Nasdaq ab Januar 1990
    - Gold ab Januar 2002
    mit jeweils Startwert=100


    In 10 Jahren ungebrochener Hausse stiegen die ersten zwei Werte etwa auf 1100, Gold auf 600 (wenn der Startwert gleich 100 gesetzt wird).


    Nach dem Top folgte in den ersten zwei Fällen etwa eine Drittelung des Kurses binnen 1 bzw. 2 Jahren; im Gold haben wir nach knapp zwei Jahren Baisse einen Rückgang von etwa 35%. Im April kommentierte der Blog das wie folgt:


    "Eine Blase, die nach einem so langen Zeitraum platzt, wäre ein ziemlich ungewöhnliches Ereignis."


    Damals war der Kursrückgang erst 20%, aber die Aussage hat nach wie vor Gültigkeit: die Kursbewegungen von Gold waren sowohl aufwärts als auch abwärts bisher weitaus gemäßigter als die genannten zwei bekannten Blasen der letzten Zeit. Insbes.der Rückgang bisher hält sich immer noch im Rahmen dessen, was andere Assets im heutigen Finanzsystem routinemäßig hinlegen. Bezogen auf den Start der Hausse liegt der aktuelle Goldpreis zwischen den Niveaus, auf die sich nach dem Absturz der Nasdaq und das Brent einpendelten.


    Stärker waren die Bewegungen von Silber. Es hat sich vom Tief der letzten zehn Jahre bis 2011 tatsächlich verzehnfacht. Mit einer Fast-Drittelung vom Top sollten wir allerdings nun wirklich unten sein, selbst wenn die 50 Dollar eine Blase vom Brent-oder Nasdaq-Ausmaß waren. Für jemanden, der 60% seines Investments verloren hat, ist das natürlich kein Trost, aber wer am Top in den Nasdaq oder in Brent einstieg, konnte genausoviel verlieren.


    Das heißt, man sollte in den heutigen Märkten nicht (kurzfristig) mitspekulieren, sondern nur (langfristig) anlegen. Und die Finger davon lassen, sobald irgendwas nach Übertreibung riecht. Das gilt auch bei Aktien und derzeit bei Immobilien der gehobenen Preisklasse..


    Die Leute, die 2011 EM gekauft haben, haben falsch eingeschätzt, wie nahe der Trend schon am Kippen ist. Und ihr habt unterschätzt, wie lange es noch bis dahin ist. Und in beiden Fällen hat wer abgeräumt?


    Hättet ihr damals durchgehalten und mit den Shorts Erfolg gehabt, stündet ihr jetzt vor der Frage, ob (und wo und wann genau) man mit dem Geld wieder einsteigen sollte. Das Ergebnis kann(!) besser ausfallen als eines der Resultate von damals - oder genauso. Hinterher wissen wir mehr.


    Für die Strategie 'physisch long' (statt short per Papier) spricht das weitaus geringere Totalausfallrisiko (eigentlich nur durch Verbot/'Beschlagnahme). Aber auch da gilt: das Kursrisiko und die Timing-Entscheidung nimmt einem niemand ab. Auch nicht ein Hedgen, denn dabei kassiert netto immer die Bank. Höchstens mindern läßt sich das Risiko. Wenn er im Timing falsch liegt, mindert der Hedger allerdings seine Gewinne.


    Gruß
    Klaus_H.

    Wo waren denn die Schlaumeier von diesem Report 2012 Ende und 2013 Anfang ?


    Die haben die damalige Übertreibung ins Endlose fortgeschrieben. So wie du es heute tust und wie es (nach den anderswo diskutierten CoT-Daten) derzeit nicht wenige andere 'kleine' Spekulanten zu tun scheinen. Vernünftigerweise hört man als Kleinanlager auf zu handeln, sobald Euphorie oder 'Konsens' aufkommt, egel ob negativ oder positiv. Denn man weiß weder, wie weit der Trend noch laufen wird, noch wann er kippt. Und ganz sicher ist man nicht in der Lage, beides zu beeinflussen. Das ist die wichtigste Lektion, die man lernen sollte.


    Die Euphorie begann (in meinen Augen) mit den Ausbrüchen über 1000 (Au) und 18 (Ag) in 2009. Ich halte es nicht für einen Zufall, daß die 'Großen' jetzt etwa auf diesem Level die Seite wechseln, denn die MÜSSEN angesichts der Größe ihrer Engagements mit einem langfristigen Horizont operieren (natürlich kann auch das Zweckpropaganda sein).


    Gruß
    Klaus_H.


    Was mich persönlich ziemlich irritiert ist diese Inflations - Geschichte......Die Inflationsraten sind tief und werden weiter fallen, ...seine und die Worte vieler anderer! Mag sein das sich in Highclass - Geldangelegenheiten eine deflationäre Tendenz zeigt, ja durchaus auch bei mir in meiner kleinen Geldbörse, von der Geldmenge her. Nur ändert das nichts an der Tatsache das dass tägliche Leben unentwegt teurer wird, trotz deflationärer Tendenz in meiner Geldbörse.
    Libertad


    Die ersten zwie Schritte zur Erklärung sind relativ einfach::


    Schritt 1:
    - Konsumgüterpreissteigerungen bewirken eine Umverteilung zu Lasten derjenigen, die laufend Konsumgüter kaufen.
    - Asset-Deflation bewirkt eine Umverteilung zu Lasen derjenigen, die aktuell diese Assets besitzen.


    Schritt 2:
    Nutznießer davon sind diejenigen, die
    - laufend Konsumgüter verkaufen
    - die betrefenden Assets kaufen (wollen)


    Schritt 3:
    Wer könnte das sein?
    (Antwort fehlt noch)


    Gruß
    Klaus_H.

    Vielen Dank an euch [smilie_blume] kann das alles nun gut einordnen!


    Inwieweit dazu die in der laufenden Hausse relativ neuen ETFs in Wechselwirkung treten, bzw. den Minen die Investoren ausspannen, bleibt wohl noch offen.


    Einige Kenner sind ja der Meinung, dass die Minen seit 2000 besser gelaufen wären, wenn es keine ETFs geben würde. Auch beim aktuellen Abwärtstrend waren die Abverkäufe dort maßgeblich beteiligt. Ich hoffe nur, dass die Investoren zu den wirklichen Werten zurückkehren: physisches EM und EM-Minen.


    Ich habe gerade in einer (linken) Krisenanalyse den Hinweis gelesen, daß die mittlere Haltedauer von Aktien sich seit den 80er Jahren von knapp 10 Jahren auf wenige Monate reduziert habe. Wir werden damit leben müssen, daß überall - auch im 'harten' EM - der Spekulationswert auf Kosten des Substanzwerts zunimmt.


    Interessant wird, ob wegen der EM-Achterbahnfahrten demnächst in nennenswertem Umfang Minen pleite gehen. Wenn ja, dann sollte man einen Schritt weiterdenken, am besten gleich bis zur Lebensmittelbranche.


    Gruß
    Klaus_H.


    Hallo Teddy, nach Kosto wäre Gold 'durch'. Er hätte den Anstieg auf 1900 garantiert mit Phase 3 oder 'Übertreibungsphase' gelabelt. Maus hat meines Erachtens den richtigen Hinweis auf die Psychologie der Trendphasen gegeben: stealth (heimlich,still und auf leisen Sohlen , macht sich der Trend auf den Weg...) awareness (Es wird berichtet (Presse),Begründungen werden ausgereicht,der Trend bekommt Beine...) Mania (Begeisterung/Euphorie, der Trend bekommt Flügel...)


    Ich würde dir mit dieser Analyse recht geben, falls der aktuelle EM-Zyklus ein 'normaler' Bürsenzyklus wäre und keine spekulative Manie (positiv) oder Panik (negativ) zu erwarten stünde.


    Den Unterschied sieht man durch einen kurzen Blick auf die Kitco-Langfristcharts. Zu vergleichen sind Zeitskala und Ampliltude des Hunt-Silbersqueeze und des Goldtops von 1980, letzteres auch in EUR (also DM)! Beide waren übrigens nach damaligen Kriterien 'weltweite' Phänomene. Nach den Kriterien des Verlaufs von 1980 wären wir bei ca. 1000Au schon unten, kein Beinbruch für jemanden, der sich in der 1.Phase (dann bis etwa 2005) eingedeckt hat. Ähnliche Vergleiche kann man anstellen mit dem DAX und dem Neuen Markt der Neunziger.


    Gegen die Anführung des Hunt-Peaks kann man einwenden, daß dieser orchestriert war. Es macht aber keinen großen Unterschied, ob ein potenter Großinvestor kaltblütig den Markt leerkauft oder ob eine manische Masse das tut. Auch der Bruch der Spitze durch Amtsgewalt wirkt sich ähnlich aus wie der Umschlag der Kaufmanie in Verkaufspanik.


    Es bleibt die Frage, was dafür spricht, daß noch eine richtige Manie kommt: dafür spricht, daß die Spannungen im Finanzsystem nur übertüncht aber nicht gelöst werden, und sich unter der Oberfläche ständig weiter verschärfen.


    Zitat

    ...dass es um Recht haben oder richtig liegen geht: natürlich kann man mit jeder Methode falsch oder richtig liegen.
    Da ich gerade auf meiner 'Bohrinsel' bin fehlt mir die Muse und die Zeit für 'Methodenstreit'. ;)


    Ich meine ja auch nicht, daß die klassischen Charttechniken 'falsch' sind, sondern daß sie aufgrund ihrer Orientierung am bestehenden Trend dazu tendieren, 'gemäßigte' Ergebnisse zu produzieren. Während Elliott neben Geistesblitzen (aber genau das kann in Umbruchssituationen sehr wertvoll sein!) auch genauso spektakuläte Fehlprognosen hervorbringt. Ich betrachte die Methodenvielfalt in der Ökonomie etwa so wie die zahllosen Spezialdisziplinen der Naturwissenschaften. Erst aus allen zusammen kann man ein Gesamtbild machen. Aufmerksam sollte man werden, sobald sich Widersprüche zeigen.


    Gruß
    Klaus_H.


    Ob die Mods das verschieben, überlasse ich ihnen.


    Folgende zwei Gesichtspunkte (von denen der erste auch im Link angesprochen wird), halte ich noch für wichtig:
    1. Dieselbe Abfolge gibts auch gespiegelt in Abwärtstrends
    sowie in abgeschwächter Form
    2. in Korrekturen des Haupttrends


    Die Elliott-Leute haben den zweiten Gedanken in Form der Fraktalmuster bzw. 'Wellenebenen' verarbeitet. Was den POS und POG angeht, kann ich die letzten Wochen wirklich nicht anders einschätzen als den Klimax einer größeren Korrektur, da es zuletzt nur noch negative Stimmen gab. Das ist unabhängig davon, ob die berühmten 1150 oder 1050 noch erreicht werden. Der davorliegende Lauf zu 1900Au und 50Ag war eine gegenläufige Übertreibung, die m.E.in die zweite Phase paßt. Denn für den finalen Blow Off einer Manie fehlte noch die Beteiligung des breiten (das heißt heute insbes.: weltweiten) Publikums. Die Kaufwelle war stark auf Deutschland konzentriert, wo immer noch die Hyperinfla-Erinerungen leben. Man sah es auch daran, daß Au in EUR noch einen Höchststand hinlegte, als es in Dollar schon fast ein Jahr fiel. Jetzt erst fangen die Privatanleger in Asien richtig an zu kaufen. Sobald dabei die Amerikaner und Westeuropäer mitmachen, sollte man nervös werden.


    Und jetzt zur Charttechnik: die klassischen Charttechniken orientieren sich am Trend. Sie sind deswegen sehr brauchbar in der zweiten (Awareness-)Phase, weniger in der ersten und dritten und fast gar nicht in Umschwungphasen. Diese vorher(!) zu erkennen, traue ich eher der Elliott-Methoder zu, sofern jemand mit genug Erfahrung aus eigener Praxis sie handhabt. Deswegen lese ich gern auch im Gelben.


    Was ich nicht einordnen kann: der Kursverlauf der Minen. Allerdings investiert dort nicht das breite Publilkum; das sollte man im Auge behalten, weil von dort die finale Manie kommen muß. Und weil man es dort vorwiegend mit Profis zu tun hat. Sinngemäßes gilt für Pd und (etwas weniger) für Pt.


    Gruß
    Klaus_H.

    durch die Preismanipulation kann sich kein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage über den Preis einstellen. Das Angebot wird immer mehr schrumpfen. Also muss auch die Nachfrage schrumpfen.


    Bei Relationen wie 'einige EUR Silber im 500EUR-Computer' kann es ziemlich lange dauern, bis ein steigender Silberpreis Forschungen nach Substitution anstößt oder auf das Angebot einwirkt. Der Computerhersteller legt stattdessen lieber vorläufig ein paar EUR drauf oder kauft bei einem Dip auf Vorrat und wartet ab. Dieser Mechanismus trug sicherlich seinen Teil zu den wilden Preisschwankungen bei Rhodium bei. Diese machen dann den Produzenten hinsichtlich neuer Investitionen risikoscheu. Womöglich wird das Metall (egal ob Silber oder Rhodium) irgendwann nur noch als Abfallprodukt anderer Metalle gefördert und damit hätten wir ein 'hart' begrenztes (nicht mehr auf den Preis reagierendes) Angebot.


    Gruß
    Klaus_H.


    Die Geldschöpfung läuft auf allen Ebenen des Finanzsystems - wobei es wie überall Untere und Obere (Mit)Profitierer gibt. Aber hier sieht man, wie es auch ohne geht:
    http://www.goldseiten.de/artik…-Emittenten-Teil-2~2.html


    Zitat von "Jim Willie"

    ...im März, als Rosneft die Anteile British Petrols an einem großen Ölgeschäft aufkaufte. Bei diesem 55 Mrd. $-Deal kauft Rosneft den offiziellen BP-Anteil an BP-TBK auf (ein großes britisch-russisches Unternehmen mit bedeutenden Energielagerstätten und Produktionskapazitäten). BP wird nur eine kleine Position bleiben. Die Konditionen dieses komplizierten Finanzdeals sind ungewöhnlich, innovativ und deuten auf eine geschwächte anglo-amerikanische Position hin. Die Chinesen steuerten 30 Mrd. $ in Krediten bei, allerdings in Form von US-Staatsanleihen, die Britisch Petroleum beim Buyout übergeben werden.


    Den Chinesen wird im Gegenzug jahrelanger Zugang zu Lieferungen aus den russischen Öl- und Gaspipelines garantiert.


    Hier wird kein neues Geld geschöpft. Was ist unter dem Strich das Ergebnis? Die produzierten Güter (Öl) teilen sich in Zukunft Russen und Chinesen, während Papiermüll mit Aufschrift 'Wert=...' nach London wandert (Präzisierung: an den Ort seiner Schöpfung zurückwandert). Die Zinsen dafür dürfen die Westler erarbeiten (sofern sie es schaffen, sonst werden sie per Bail-In von ihren Ersparnissen abgezogen).


    Die Goldkäufe der BoC sind im Kern nichts anderes, nur eben mit Assets statt mit Waren. Im kleinen Maßstab machen auch wir dasselbe.


    Gruß
    Klaus_H.

    Wobei die Analyse schlagartig null und nichtig werden kann bei der Meldung "Italien in Zahlungsnöten" etc. Dies nur als Beispiel. Die Probleme werden sich die nächsten Jahre nicht einfach in Luft auflösen. Bin jedenfalls froh aktuell in keiner Blase investiert zu sein. Die Korrektur kann man mit dem Neuen Markt überhaupt nicht vergleichen.


    Den Neuen Markt sollte man hier nicht reinmengen, denn der war großteils Betrug. Der Gewiefte hat damals mit IBM&Co. mitverdient bzw. auflaufende Gewinne realisiert. Auf diese Ebene gehören heutige EM-Analysen.


    Falls es im Verlauf des nächsten Halbjahres (aber nicht vor dem 22.9.) die erste Krisenmeldung über Italien gibt (oder über Spanien oder über China), dann wäre genau das die zu @Papillons Analyse passende (bzw. noch fehlende) fundamentale Begleitmusik. Die neue Quailität wäre, daß es jetzt den ersten 'Großen' erwischt hat. Und was tut man da?


    Etwas ähnliches wie das Ende des 'Neuen Marktes' erleben wir dann vielleicht bei Anleihen&Sparguthaben.


    Gruß
    Klaus_H.

    Egon v. Greyerz:


    Es lohnt sich das gesamte Interview zu lesen.


    lg meggy


    Es ist ein interessanter Gesichtspunkt drin, der in den Produktionskostendebatten gewöhnlich übersehen wird:

    Zitat von "Egon .v. Greyerz"

    If we look at gold, Eric, the price is now below the marginal rate of production which is around $1,300.

    Wenn der Goldpreis unter die Grenzkosten ('marginal rate of production') fällt, spart die Mine durch Verringerung ihrer Produktion um 1 Unze mehr Geld ein, als sie aus der Unze erlösen könnte. Bzw. die Förderung einer weiteren Unze würde mehr kosten, als die Unze auf dem Markt einbringt. Unter solchen Umständen wird es profitabel, die Produktion etwas zurückzufahren, z.B. indem man die am wenigsten effizienten Teile einer Anlage schließt. Letztlich ist das derselbe Effekt, der dafür sorgt, daß ein Preisverfall zuerst die am teuersten produzierenden Hersteller erledigt.


    Die Produktion läuft also auch innerhalb einer Mine nicht unverändert weiter, solange der Preis die mittleren Produktionskosten übertrifft, und kommt dann schlagartig durch Pleite zum Stillstand, sobald er diese unterschreitet. Sondern die Produktion beginnt langsam zu sinken, sobald der Preis die Grenzkosten erreicht, die höher als die mittleren Kosten sind. Umgekehrt fährt man die Produktion durch Inbetriebnahme auch weniger effizenter Anlagen und Verfahren hoch, sobald der Preis genügend steigt. Der Begriff der Grenzkosten (und verwandtes wie Grenznutzen etc.) ist nicht unproblematisch und nicht überall sinnvoll anwendbar, aber irgendwo werden sich sicherlich auch solche Phänomene abspielen.


    Gruß
    Klaus_H.

    vor 2 Tagen schrieb Jochen Stanzl von Godemode-trader.de


    Gold: Der Bullenmarkt ist zu Ende


    für mich sind die Leute von Godemode-trader.de (mit ein paar wenigen Ausnahmen ;) ) die besten Kontraindikatoren die ich kenne. :D


    Was bei godmode ganz brauchbar ist, sind deren Informationsseiten. Völlig daneben ist nur Stanzls Auswertung, insbes. der Anspruch, der von ihm gezeigte Goldchart der Periode Sommer 2011 bis heute habe etwas mit 'Langfrist' zu tun. Er greift damit einen völlig willkürlich gewählten Teil des Zwischenkrisenzyklus zwischen den Krisen von 2008/2009 und 2013/2014 (diese unterstelle ich schon mal) heraus.


    Das größere Bildd sähe so aus:


    1. Es gab seit etwa 2003 einen relativ glatten Aufwärtstrend, der als Teil der allgemeinen Überhitzung in 2007 nach oben verlassen wurde und ein Top bei 1000 Dollar hervorbrachte.
    2. Von da wurde der POG in der Krise um etwa 30% heruntergeprügelt.
    3. Die Gegenreaktion führte im Frühjahr 2009 wieder zu 1000 zurück, die zunächst nicht überwunden wurden.
    4 Der Ausbruch darüber erfolgte im Frühherbst 2009.


    Mindestens bis Sommer 2009 muß man deswegen zurückgehen, wenn man so etwas wie eine 'langfristige' Betrachtung anstellen will. Insbes. sind die 1000 (oder 1050) aus dem Herbst 2009 eine weit wichtigere Marke als alles, was darüber liegt. Bisher haben wir sie nicht erreicht.


    Etwa zur gleichen Zeit brach Silber über die 18 Dollar aus (und will bisher nicht tiefer), und interessanterweise zeigte Platin gerade eine Reaktion bei seinem damaligen Level (um 1320).


    Aus solchen Korrelationen ließe sich eher etwas rausholen. Z.B. fällt auf, daß Palladium sich einer analogen Analyse völlig entzieht; es wurde wohl erst ab 2010 in nennenswertem Umfang als Anlagemetall entdeckt. Wer das damals erkannte, konnte in 2009 noch ein schönes Schnäppchen machen..


    Gruß
    Klaus_H.

    Wenn es nur dumm wäre, könnte man ihm ja noch verzeihen.


    Es ist gar nicht so dumm, was der Handelsblatt-Mensch gesagt hat. Er hat etwas völlig Richtiges gesagt und das genau zum richtigen Zeitpunkt:

    Zitat von "Handelsblatt"

    Wir steckem im längsten Abwärtstrend seit 6 Jahren

    Übersetzung: Wir schaffen gerademal noch 6 Jahre Stabilitätsillusion zwischen zwei Krisenausbrüchen.


    Ansonsten hast du völlig recht damit, Analogien zum späten Mittelalter zu ziehen:

    Zitat von "goldmartin"

    Es ist aber nicht dumm. Es ist geradezu niederträchtig, die Begriffe ¨Spießer¨ und ¨asozial¨ zu verbinden. Wer waren denn die Spießer? Das waren jene Kleinbürger, die eben kein Geld für Rüstung und Ross hatten, und die ihre Stadtmauern mit einfachen Waffen - eben Spießen - verteidigen mussten!


    Dazu:

    Zitat von "Handelsblatt"

    Wer Geld hortet, verzichtet auf Zins [und ähnliches]...Geld arbeitet, Gold nicht.

    Übersetzung: Mit dem Zins treiben wir die Leute zur Arbeit, bis sie kollabieren.. Wer seine eigene Arbeit teilweise in Gold konserviert hat, den können wir nicht mehr so leicht antreiben.


    Was wäre die Folge? Die Bürger würden aufsässig, das gottgegebene Königtum würde unterminiert, und niemand käme mehr in den Himmel.


    Gruß
    Klaus_H.

    Das entscheidende Wort ist 'frisch gedruckt' (im Gegensatz zu: 'aus einem Geschäft eingenommen') Denn wäre letzteres der Fall und das Geld hat ein Unternehmen bei der Notenbank eingezahlt, dann wäre die bei mir neu verfügbare Kaufkraft nur umverlagert worden. In dem Umfang, wie sie bei mir auftaucht, verschwände sie dort (für den relativen Preis von Assets hätte das natürlich Folgen, nicht aber für die umlaufende Geldmenge).


    Zitat

    Und du kaufst dir dann etwas damit und bewegst mit dem neu geschaffenen Geld einen Markt nach oben indem dein frisches Geld in einen Markt mit begrenztem Angebot fliesst.

    Ich kann dir auch sagen, was ich bewege: diejenigen Waren, die den Überschuß oder Gewinn der Gesamtwirtschaft ausmachen. Wenn jeder Warenproduzent (oder wenigstens die Summe aller) Gewinn macht, dann muß jeder (bzw. die Summe aller) mehr Geld einnehmen, als er ausgibt. Das geht offenbar nicht. Es muß auch jemand geben, der mehr ausgibt als er einnimmt, um mit diesem Geld den Überschuß aufzukaufen. Dieser Jemand können keine Warenproduzenten sein, weil sie schnell pleite wären. Es können nur Gelddrucker sein und diese Funktion des Finanzwesens ist m.E. die Erklärung für seine Existenz..

    Zitat

    Das Umgekehrte passiert wenn du deinen Kredit zurückzahlst: Die Geldmenge reduziert sich um deinen getilgten Kredit, am Markt erhöht sich das Angebot an Staatsanleihen bei reduzierter Geldmenge - die Preise sinken.

    Das ist die spannende Frage: was macht die Notanbank mit der zurückgeflossenen Summe.
    a) Sie legt sie an (bezieht Zinsen) oder sie gibt sie sofort wieder an jemand anders gegen Sicherheit aus (der davon möglicherweise Staatsanleihen kauft oder die Summe an jemand anders weiterverleiht, der das tut). Dann ist dieses Geld genauso weiter wirksam, als ob es bei einer Privatbank oder bei einem Privatanleger geblieben wäre.
    b) Sie bucht die Summe auf ein zinsloses Konto 'Notenbank bei Notenbank' (das Gegenstück zum Geldschein unter dem Kopfkissen; auch der ist noch da, nur aktuell unwirksam, könnte dies aber jederzeit wieder werden)
    c) sie zieht von diesem Konto jährlich Negativzinsen ab.


    Im Fall b) würde das Geld vorübergehend unwirksam und im Fall c) verschwände es tatsächlich wieder so spurlos, wie es entstand. Allerdings könnte die Notenbank dann keine Gewinne mehr an ihren Eigentümer Staat ausschütten; deswegen glaube ich nicht, daß dieser Prozeß in nennenswertem Umfang stattfindet. Jedenfalls nicht in dem Umfang, daß er den Effekt von Vorgang a) übertrifft. Was aber passieren müßte, um die Gesellschaft von der Summe der Forderungen nach Zins und ähnlichen Einkommensformen zu befreien.


    Gruß
    Klaus_H.


    Dass gerade eine Kontraktion der Geldmenge stattfindet, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
    Damals habe ich den Crash nach der Lehmannpleite miterlebt. Da wurden wirklich alle möglichen Anlagegüter auf den Markt geschmissen. Aus dem von Dir genannten Grund.
    Der Dax hat beispielsweise einen einzigen Sturzflug hingelegt. Auch unterschiedliche Arten Von Anleihen und Fonds sind abgerauscht.


    Auch da fand keine 'Kontraktion' der Geldmenge statt. Geldwerte (egal ob in Form von Banknoten, Anleihen, Aktien, Kreditverträgen etc) können nach ihrer Schöpfung im Marktgeschehen nie verschwinden, weil die Ausgaben des einen stets die Einnahmen des anderen sind. Um sie zum Verschwinden zu bringen, müßte man Banknoten, effekltive Stücke oder ähnliches verbrennen, ins Meer werfen oder für ungültig erklären, quasi also eine Anti-Geldschöpfung betreiben. Eine gemäßigte Form des letzteren ist die chronische Inflation; da verschwindet das Geld nicht nominal, sondern nur seine Kaufkraft, und das nicht plötzlich, sondern stetig.


    Was bei Panikverkäufen passiert, ist etwas ganz anderes: es wird der Preis eines Assets X gegenüber den anderen Assets (und Waren) gedrückt, wodurch die Besitzer von X weniger wohlhabend werden, die anderen in der Summe aber mehr wohlhabend: alle die von ihren Assets (oder Geldern oder Waren) regelmäßig etwas in X tauschen, bekommen jetzt mehr als früher. Wie bei allen Marktprozessen wird dabei der Gesamtwohlstand nicht vermehrt, sondern nur anders verteilt.


    Wenn ein Ökonom von Kontraktion/Expansion der Geldmenge spricht, dann meint er nicht die Gesamtheit allen Geldes (im obigen Sinn), sondern er meint, der Anteil der liquideren Formen nehme ab/zu gegenüber den weniger liquiden Formen. Je mehr man in dieser Weise differenziert, desto kleiner wird der Horizont, innerhalb dessen man etwas erklären kann-


    Zitat

    Das Szenario heute ist aber ein anderes. Die Aktienmärkte sind stabil, während Gold richtig crasht.


    Damals stürzten die Aktien und die Anleihen gingen hoch. Heute ist es umgekehrt (wobei ich hinsichtlich Fortgang der Aktienhausse auch meine Zweifel habe).


    Zitat

    Warum das so läuft, kann mir keiner so richtig erklären. Zumindest habe ich noch keine wirklich stichhaltige Erklärung gefunden.

    Investor X hat Aktien und die fallen um 33%: er hat ein Drittel des investierten Vermögens verloren. Finanzinstitution F hat Staatsanleihen zu 95% auf Kredit finanziert und die Anleihen fallen um 1.7%. F hat ein Drittel des investierten Vermögens verloren.


    Weil die Anleihenmärkte weltweit weitaus voluminöser sind als die Aktienmärkte, kann auf diese Weise ein ähnlicher Liquiditätsbedarf zusammenkommen wie bei einem Aktiencrash.


    Zitat

    ...wenn man bedenkt, dass die Schuldenkrise heute schlimmer den je ist


    ...dann führt das zum Schluß, daß diesmal die 'Reparatur' noch schwerer fallen wird als damals.


    Gruß
    Klaus_H.


    ich möchte den Gedanken von Delphin noch etwas radikaler zu Ende bringen.
    Meiner Meinung nach waren die Tiefstpreise der neunziger Jahre nur möglich, weil grosse Minengesellschaften mitgespielt haben um kapitalschwache Opfer billig einzusammel!


    Das ist möglich, aber nichts neues. Es wäre das klassische Erledigen einer Konkurrenz per Dumping und wurde schon in vielen Branchen ausgeführt. Voraussetzung ist immer, daß man über eine dem Opfer weit überlegene Kapitaldecke verfügt (und daß keine Regulierungsbehörde einschreitet).


    Zitat

    Aktuell kann man rückblickend sagen, es war ein Riesenfehler für einen EM Erzeuger in den letzten Monaten NICHT zu hedgen!


    Vielleicht haben es einige gemacht, sogar aggressiv, und auf diese Weise zum Umschwung beigetragen?


    Zitat

    Ein "Guter" Hedger hätte nun die Möglichkeit nur soviel Metall zu verkaufen wie unbedingt nötig ist, um die laufenden Kosten zu bestreiten. Durch Hedging ist diese Menge natürlich wesentlich kleiner als ohne Hedging. Den Rest legt er in den Tresor.
    Durch die geringere Menge die auf den Markt kommt, wird sich der Preis schneller erholen.
    Der völlig normale Wirtschaftszyklus zwischen Boom und Bust könnte damit geglättet werden.


    ...wenn alle gemeinnützig statt eigennützig handeln!


    Zitat

    Dagegen wird ein "Böser" Hedger weiterhin mehr EM verkaufen als der Markt verträgt. Er wird von Terminmarktgewinnen leben und von seinem Kapitalspeck.


    Hier wirds unlogisch. Warum soll der (auf fallende Kurse setzende) 'böse Hedger' bei der Markteinschätzung immer (oder überwiegend) richtig liegen und seine (auf steigende Kurse setzenden) Geschäftspartner schief? Es ist genauso wahrscheinlich, daß der umgekehrte Fall eintritt, und dann kehren sich alle Wirkungen um. U.a. fliegt der böse Hedger aus dem Markt anstelle seiner Opfer.


    Zitat

    Ich gehe davon aus, dass einige Banken ganz eng mit "bösen Hedgern" zusammenarbeiten!

    Das ist noch unlogischer. Kein Metallproduzent kann auch nur annähernd an Kapitalkraft mit einer Großbank mithalten. Wenn eine solche (oder ein Konsortium) einen Markt manipulieren will (es soll ja sogar den Hunt-Brüdern gelungen sein), braucht sie dazu keine Minen als Hilfskräfte.

    Was allenfalls passieren kann: wenn solche Phänomene überhandnehmen, kommt es statt zum Squeeze in einem Partialmarkt zu einer globalen Katastrophe, weil statt angeblich systemnotwendiger Banken wirklich systemnotwendige Produkte ausfallen. Und die kann man nicht einfach so 'schöpfen'. Hoffen wir, daß es nicht Lebensmittel sind.


    Gruß
    Klaus_H.


    Privater Autoverkauf lief in der DDR nicht über das allseits bekannte Schema mit Zeitungsannonce oder x-mal korrigiertes Preisschild auf dem sonntäglichen Automarkt, sondern der geneigte Verkäufer stellte sein Gefährt morgens auf die "bekannten" Handelsplätze, kurbelte die Seitenscheibe gerade soweit herunter, dass ein Brief hindurchpasste und trollte sich mit oder ohne Gemahlin seiner Wege.


    Am Abend ging es mit einem Packen Briefe, die sich im Fahrzeug angesammelt hatten zur Sichtung nach Hause und der glückliche Höchstbieter wurde dann zu weiteren Verhandlungen kontaktiert.


    Nicht mehr weit davon entfernt sind die Verhältnisse in bestimmten Sektionen des Immobilienmarktes (gutbürgerlich aber noch deutlich unter Hoeneß-Niveau, also etwas das Niveau, ab dem man in der DDR als führender Genosse galt und an einen West-Wagen kommen konnte).


    Zwei Highlights aus den letzten Tagen:


    a) Am Rand eines Siedlungsgebiets stoße ich zufällig auf den Verkaufscontainer einer bekannten Maklerfirma. Er steht an einer Ausfallstr. und von dort erstreckt sich ein Gebiet mit lauter soliden gutgepflegten Einzel- und Doppelhäusern mit Erd- und Dachgeschoß In Richtung Grünes, die ich sofort in Erwägung zog. Ich gehe also rein 'Was verkaufen Sie denn hier?' 'Insgesamt 47 Wohnungen und 8 sind schon verkauft.' 'In diesen Häusern hier rundum?'. 'Nein, die werden abgerissen, sobald wir in den nächsten Wochen alle Genehmigungen haben, und dann bauen wir vier Objekte ganz neu. Sie werden voraussichtlich 2015 fertig.'


    b) Für unsere EW gibts schon zwei Kaufanfragen aus dem Kreis der Eigentümer und ihrer Bekannten, obwohl angesichts der oben beschriebenen Verhältnisse noch gar nicht klar ist, ob wir uns wirklich verändern.


    Städtische Neubauwohnungen in beliebten Städten kosten inzwischen pro qm ein Professoren-Monatsgehalt. Da kommt selbst die geistige Elite während ihres Lebens nicht mehr aus dem Abzahlen raus. Es sei denn, sie schreibt anstelle des Unterrichtens qualifizierte Gutachten für zahlungsstarke Leistungsträger...


    Gruß
    Klaus_H.

    VT-Modus an:


    Mandela und die afrikanische Freiheitsbewegung wurden von den westlich dominierten Medien gepuscht und die Burenrepublik verurteilt und mit Embargos belegt um mittels einer schwarzen Regierung im rohstoffreichen Südafrika den Rand und die Rohstoffe billig zu halten


    deswegen Rand/Usd Prognose abwärts


    Relevant für den Platinpreis ist, ob das auf Dauer die Inflation kompensieren kann. die normalerweise mit dem Absturz einer Nicht-Leitwährung einhergeht. Soweit im Inneren die Preise incl. Löhne anziehen, wird der Effekt des höheren Dollarkurses beim Platinverkauf aufgehoben. Schon vorher wird wirksam, daß die Minen ausländische Technik benötigen, die gegen Dollar, Euro; Yuan oder eine vergleichbare Währung gekauft werden muß.


    Gruß
    Klaus_H.


    Schön, das hier mal jemand Farbe bekennt. Zu überlegen wäre noch, ob Gold bis auf ein angenehmes Niveau heruntergeprügelt werden soll, meinetwegen 400 oder 500 Dollar die Unze und dann gefixt wird. Damit meine ich einen einzementierten Preis, wie es ihn schon mal im letzten Jahrhundert gab. Also auch kein Handel mehr an der Commex etc.


    Das könnte nur eine Weltregierung durchdrücken, die in der Lage ist, alle Märkte weltweit zu kontrollieren. Die USA waren das nach WKII zeitweise faktisch(!) aufgrund ihrer turmhohen wirtschaftlichen und militärischen Überlegenheit: als diese Position schwächelte war Schluß mit dem fixen Goldpreis (besser sollte man sagen: mit dem fixiertem Dollarwert). Seitdem haben wir eine säkulare Inflation aller Währungen.


    Gruß
    Klaus_H.