Zitat
Original von mvd
Und hier, vollkommen unerwünscht, die Antwort:
Hallo mvd. Wieso unerwünscht? Diskussionen sind doch immer erwünscht.
Allerdings sagt mir diese Anwort so ziemlich garnichts.
Das mag damit zusammenhängen, dass ich Charttechniken für ziemlichen Käse halte. Ich bin mehr der Meinung derjenigen Börsenmenschen, die sagen, dass sich aus der Vergangenheit keinerlei Rückschlüsse auf die Zukunft ziehen lassen.
Wenn ich als Mensch aus der Wirtschaft von unserem eigenen Unternehmen ausgehe, kann ich das auch blendend nachvollziehen. Keiner könnte aus unserer Entwicklung in der Vergangenheit Rückschlüsse darauf ziehen, wie es zukünftig wird. Und auf Grund meiner mathematischen Ausbildung bezweifle ich auch, dass das mit statistischen Methoden und großen Zahlen (und darauf beruht ja die Charttechnik) besser wird. Aber naja, meine Meinung.
Allerdings verstehe ich auch die Aussagen der "Elli" zum Teil überhaupt nicht, wie zum Beispiel: "Es mag ja sein, dass versucht wird, den Goldpreis als Inflationsbarometer "möglichst unten" zu halten, aber der Chart zeigt nun mal, dass - falls es versucht wurde/wird - es nix nützt: Der Preis steigt unbeirrt.
Und er steigt deshalb, weil die große Welle 5 läuft, und Wellen werden
abgespult, die hält niemand auf. Massenpsychologie ist der Markt."
Also erstens geht auch dieser Turk davon aus, dass der Goldpreis weiter steigt.
Und zweitens (typischer Charttechnik-Unfug): Wenn er steigt, dann nicht, weil die Welle 5 läuft. Hier verwechselt wohl jemand Ursache und Wirkung. Er steigt und das könnte sich als Welle 5 dann darstellen. Es gilt ja wohl immer noch, dass die Kurse sich ändern und ein Chart das zeigt. Vielleicht könnte es im Zeitalter der vernetzten Rechentechnik mal dahin kommen, dass Chart ausgerechnet werden und die Kurse danach gestellt werden müssen.
Und drittens: Seltsame Ausage "Massenpsychologie ist der Markt". Der Markt ist der Markt. Dass der Markt beherrscht oder beeinflußt wird von psychologischen Fakten, vielleicht auch massenpsychologischen Faktoren ist wohl wahr. Aber Markt ist Markt. Und Psychologie ist Psychologie. Und dazwischen gibt es gegenseitige, mehr oder weniger große Einflüsse. Punkt.