P I G S = Euro in Gefahr

  • Am Dienstag wachen wir in einer anderen Welt auf.
    Frohe Pfingsten.


    Da wird nichts passieren. Das Ponzispiel läuft weiter wie bisher, denn dessen Protagonisten fürchten alle um ihren Kopf. Daher wird das Spiel bis zum totalen Kolaps am Leben erhalten und bis dieser kommt, dürfte es noch ein Wenig dauern.

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.


  • Da wird nichts passieren. Das Ponzispiel läuft weiter wie bisher, denn dessen Protagonisten fürchten alle um ihren Kopf. Daher wird das Spiel bis zum totalen Kolaps am Leben erhalten und bis dieser kommt, dürfte es noch ein Wenig dauern.


    Seit ich hier im Forum bin und mich mit dem Thema Geld beschäftige habe ich Einiges gelernt. Geld muss keinen Wert besitzen, durch nichts gedeckt sein und im Grunde nicht einmal existieren (Giralgeld). Der Glaube in FIAT und der stetige Fluss des Geldes sind im Grunde die einzigen Bedienungen. Wird die Knete gehortet, fallen also die Preise und die Wirtschaft schrumpft, gehen Arbeitsplätze und Steuereinahmen verloren, wird inflationiert und die Zinsen gesenkt. Der reale Wertverlust und die fehlenden Zinseinahmen zwingen das Kapital in die Spekulation. Folge: Der Wirtschaft fliesst wieder Geld zu, es kann expandiert werden und Löhne steigen. Umgekehrt läuft das selbe Spiel auch Rückwärts indem die Zinsen bei zu hoher Inflation erhöht werden.


    Soweit die Theorie.


    In der Praxis funktioniert das Ganze jedoch nur eingeschränkt, wie seit Jahrzehnten immer wieder zu beobachten ist. Genau wie beim Aktieninvestor erwischt auch die Notenbank nie den idealen Einstiegspunkt. Folge: Die Inflation gerät ausser Kontrolle oder die Wirtschaft crasht. Diese Dilemma wiederholt sich dann alle X Jahre und sorgt für Blasen und den folgenden Crash. Die eigentlich spannende Frage ist vielmehr, wann es zur grossen Umverteilung der Gewinner dieses Monopolyspieles kommt, sprich die Währungsreform. Denn klar ist: Beim grossen Zocken ("Geldanlegen") gibt es immer einen Gewinner, der hinterher das Geld des Verlierers besitzt.


    10% (die Gewinner) der Bevölkerung besitzen jetzt bereits 90% des Vermögens (der Verlierer). Wie soll dieser Berg jemals wieder Zurück/umverteilt werden? Freiwillig indem die Grossbanken und Milliardäre dieser Welt es einfach verschenken? Besteuerung durch die von Banken korrumpierter Politik? Wie schaffen wir ("Verlierer") es den die Bill Gate's dieser Welt ihr Vermögen wieder zu entlocken? Gut hin und wieder verzockt sich die eine oder andere Schickedanz und führt einen Teil der Knete zurück... aber die landet sicher nicht beim Kleinen Mann.


    Ich sehe kaum eine Möglichkeit dieses Problem zu lösen, ausser durch einen sozialmartwirtschaftlichen Währungsschnitt. Umtauschverhältnis natürlich reziprok (sinkend) zur Vermögensmasse. Das beseitigt aber auch nicht das fundamentale Problem der ungerechten Vermögensverteilung. Man gewinnt nur Luft. Ein Ponzi-Scheme bricht zusammen, wenn es entarnt wird oder niemand mehr gefunden wird, der diesem beitritt. Beim FIAT ist das genauso. Also entweder erkennt die Masse der Schafe den Betrug, oder aber das Spiel ist zuende, wenn einer 100% der Vermögen besitzt - theoretisch. Vermutlich wird es in der Praxis aber schon viel früher der Fall sein.
    [smilie_denk]

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

    Einmal editiert, zuletzt von ziemer ()

  • Zitat

    Seit ich hier im Forum bin und mich mit dem Thema Geld beschäftige habe ich Einiges gelernt. Geld muss keinen Wert besitzen, durch nichts gedeckt sein und im Grunde nicht einmal existieren (Giralgeld). Der Glaube in FIAT und der stetige Fluss des Geldes sind im Grunde die einzigen Bedienungen.

    Früher dienten Muscheln, Perlen oder sogar Federn als Geld... Geld ist immer etwas imaginäres...
    Es muß nur selten genug sein, damit es nicht einfach so auf unfaire weise vermehrt werden kann...


    Fiatgeld ist ebenfalls selten genug... Niemand bis auf Staaten kann einfach so Geld schöpfen...
    Zudem ist Fiatgeld sehr wohl abgesichert - durch Schulden!


    Auch wenn viele ein anderes Gefühl haben...
    Das jezige Geld ist weiterhin durch Schulden gedeckt.
    D.h. Prozess der Geldschöpfung wurde nicht gebrochen!


    Umgekehrt... durch die extreme Schuldenausweitung der letzten 30 J. steht der Schuldenkollaps unmittelbar bevor.
    Die 30 J. funtionierte das, weil man Schulden zwar nicht zurückzahlte - diese aber mit neuen Schulden kompensierte.
    Dieser Prozess ist nahezu zuende und wird deflationär enden.



    Zitat

    In der Praxis funktioniert das Ganze jedoch nur eingeschränkt, wie seit Jahrzehnten immer wieder zu beobachten ist. Genau wie beim Aktieninvestor erwischt auch die Notenbank nie den idealen Einstiegspunkt. Folge: Die Inflation gerät ausser Kontrolle oder die Wirtschaft crasht. Diese Dilemma wiederholt sich dann alle X Jahre und sorgt für Blasen und den folgenden Crash.

    Die ZB können nichts steuern, sondern werden selbst gesteuert...
    Zudem sind die ZB nicht die Lösung, sondern die Ursache der Probleme...



    Zitat

    10% (die Gewinner) der Bevölkerung besitzen jetzt bereits 90% des Vermögens (der Verlierer). Wie soll dieser Berg jemals wieder Zurück/umverteilt werden?

    Diese 10% besitzen weniger Cash - sondern Aktien
    Ein Aktien-Crash kann innerhalb von paar Monaten diese Ungleichheit korrigieren...
    Und das wird unweigerlich kommen müssen



    Zitat

    Ich sehe kaum eine Möglichkeit dieses Problem zu lösen, ausser durch einen sozialmartwirtschaftlichen Währungsschnitt. Umtauschverhältnis natürlich reziprok (sinkend) zur Vermögensmasse. Das beseitigt aber auch nicht das fundamentale Problem der ungerechten Vermögensverteilung. Man gewinnt nur Luft.

    Es gibt 3 Möglichkeiten:
    1) Deflation und platzen der spekulativen "Vermögenswerte" auf ein reales Niveau
    2) Inflation und Verbot der spekulativen Derivate
    3) Währungsreform und beginn bei 0 (sehr unwahrscheinlich)

  • http://www.focus.de/finanzen/n…er-europa_aid_636346.html


    „Es wird Zeit, dass sich die Politik mit der wahren Ursache der Misere
    befasst: dem sturen Festhalten am Einheitseuro für unterschiedliche
    Wirtschaftskulturen“....


    Es wird schon langsam immer lauter. Während wir von der FAZ am Pfingstsonntage auf Zwangsanleihen vorbereitet werden:


    http://www.faz.net/artikel/C30…icht-willig-30431969.html


    QE scheint also out. FR ist in!


    "Financial-Repression" heißt das zukünftige Zauberwort und wir sollen uns doch auf die Vorteile, segnungsreicher, negativer Realzinsen freuen. Na dann: Wohl bekomm`s!


    schöne grüße

  • Zudem ist Fiatgeld sehr wohl abgesichert - durch Schulden!


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    Die Schulden sind sischä [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • eben nicht...


    Na, dann ist ja Dein Fiat besonders sicher. :thumbup: [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]


    Fiatgeld ist ebenfalls selten genug... Niemand bis auf Staaten kann einfach so Geld schöpfen...
    Zudem ist Fiatgeld sehr wohl abgesichert - durch Schulden!

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

    Einmal editiert, zuletzt von taheth ()

  • eben nicht...


    Na da muss ich Dir doch mal Recht geben, die Schulden sind nicht sicher, sie müssen ausgeweitet werden sonst kollabiert das System und die Schuldner letzter Instanz sind bereits gut verschuldet, als letzte Rettung brauchen wir Außerirdische die gegen Verpfändung von Bodenschätzen auf fremden Planeten die Schuldenspirale weiter treiben, dann könnts noch ne Zeit laufen :hae:


    Nein, ich habe nicht geraucht :P [smilie_happy]

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller


  • Der positive Effekt (Wohlstandszuwachs) würde sich selbst neutralisieren (Inflation).


    Da bin ich 100% d'accord. Die Marschroute lautet Inflation, und die wird überall fokusiert. Die Deflation wird nicht kommen, weil keiner diese will. Deswegen QE2 und in ca. 1 Jahr QE3 (wobei der endgültige Name noch nicht fest steht :thumbup: )

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

  • Zitat

    Die Deflation wird nicht kommen, weil keiner diese will.

    [smilie_happy] Die Inflation will dagegen jeder haben... zwar sind dann Spareinlagen futsch - aber auch Schulden. Und besonders die Renten...


    Oft wird auch geschrieben... USA haben schwere Deflation erlebt... dort hat man Angst vor Deflation.
    In DE hat man dagegen Inflation erlebt... und man hat Angst vor Inflation.
    Dabei vergisst man, dass es in DE die weltweit schwerste Deflation und Depression gegeben hat, die zum 2. WK führte.


    Die Frage ist nicht was man will (wer? Bürger, Regierung, Banken?)
    Sondern was kommt...


    Nach 30 J. extremer Kreditausweitung, Schuldenausweitung, Inflationierung, Re-Inflationerung, Blasen, Echo-Blasen...
    kommt - wie unerwartet erneut Inflation... :huh:
    Ja - da frage ich mich ernsthaft, was hat den die Inflationierung nach 30 J nun gebracht?
    Scheinbar nichts... und es endet wieder in Inflationierung?


    natürlich kommt es NICHT zu einer Inflation...

  • Ich fasse zusammen...
    Alle diese Personen haben den Crash von 2008 vorausgesagt
    2 Personen haben es sogar 2002 vorausgesagt (blau markiert)



    Prechter erwartet definitiv Deflation - größer als '29
    Der russische Ökonom Khazin erwartet einen Crash größer '29
    Dirk Müller erwartet definitiv einen Crash wie '29 - und evtl. Deflation
    Max Otte erwartet evtl. einen Crash wie '29 und evtl. Deflation - wobei der sehr unsicher wirkt
    Marc Farber erwartet einen Crash - und Inflation (das passt nicht zusammen)
    Celente erwartet definiv einen Crash größer '29 - hält aber alles nur in Gold.


  • du machst es dir wirklich etwas einfach. niemand weiß ob deflation oder inflation kommt. das ist eine politische entscheidung. ich weiß aber, was ich politisch entscheiden würde.

  • Zitat

    du machst es dir wirklich etwas einfach. niemand weiß ob deflation oder
    inflation kommt. das ist eine politische entscheidung. ich weiß aber,
    was ich politisch entscheiden würde.

    Dazu muss es kontrollierbar sein...
    Es ist jedoch nicht kontrollierbar...


    Man kann es an den Immobilienpreisen in USA sehen...
    Alle Bailouts und Steuerprämien haben den Fall nur für paar Augenblicke gebremst...
    Der Fall wird weiter gehen... Rockefeller-Studie geht von weiteren 30 Jahren Preisverfall aus...


    Soviel zur Kontrolle...

  • Diese Entweder-Oder-Denke wurde doch schon längst Ad-Acta gelegt, hoffentlich ..
    (Schon vor 30 Jahren wurden die VWL-BWL-...flationsdefinitionen als falsch erkannt und lächerlich gemacht, bereits in der Schule..)
    Stagflation / Biflation heißen die Worte, fanden bereits Eingang ins Wikiblödia ..
    Wirtschaftsdeflation bei steigenden Preisen ;)
    Geldentwertung, importierte Preissteigerungen ...
    +Rückgang der Überproduktion von Konsumzeugs ..

    „Niemand ist verpflichtet sein Vermögen so zu verwalten oder seine Ertragsquellen so zu bewirtschaften, dass dem Staat darauf hohe Steuern zufließen."
    Preußisches Oberverwaltungsgericht 1906
    +: Die Sklaven "leiden"(=erfreuen sich) am sogenannten Stockholm-Syndrom.

  • Dazu muss es kontrollierbar sein...
    Es ist jedoch nicht kontrollierbar...


    Man kann es an den Immobilienpreisen in USA sehen...
    Alle Bailouts und Steuerprämien haben den Fall nur für paar Augenblicke gebremst...
    Der Fall wird weiter gehen... Rockefeller-Studie geht von weiteren 30 Jahren Preisverfall aus...


    Soviel zur Kontrolle...


    nichts ist kontrollierbar (hatte ich auch nicht gesagt), aber die richtung kann man wählen. beides ist fatal. eines aber noch schlimmer als das andere.

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