P I G S = Euro in Gefahr

  • Zitat

    In einer Restwertauktion hat die International Swaps & Derivatives Association (ISDA) den Marktwert für die ausgefallenen Griechen-Bonds, den so genannte Recoverywert, vorläufig mit 21,75 Cent je Euro festgelegt.
    In dem ersten Schritt hatten vierzehn Teilnehmer Preise genannt, zu denen sie gewillt sind, griechische Bonds zu kaufen oder verkaufen. Gleichzeitig geben sie an, wie viele Papiere sie handeln möchten und geben damit einen Hinweis auf das Interesse an einzelnen Titeln. Auf dieser Basis wurde der vorläufiger Preis ermittelt. In einem zweiten Schritt müssen die Teilnehmer mit dem vorläufigen Preis als Richtschnur verbindliche Gebote zu Preis und Handelsvolumen abgeben. Daraus wird dann der endgültige Restwert berechnet.
    Die Verkäufer von Absicherungen (Credit Default Swaps, CDS) werden den Käufern den Nominalwert erstatten im Tausch für die dem Geschäft zugrunde liegenden Wertpapiere oder den entsprechenden Barwert. Die Verkäufer von Kreditausfallswaps auf griechische Anleihen müssen voraussichtlich 78,25 Cent je Euro Nominalwert der Bonds zahlen, um die durch die Umschuldung des Landes ausgelösten Kreditausfallswaps abzuwickeln.
    Nach dem Umschuldungsplan für Griechenland rückt Portugal in den Fokus der Investoren. Die Sorge geht um, dass die Portugiesen den Griechen folgen und einen verpflichtenden Bondumtausch beschließen könnten. Derzeit zeigen Daten des Derivatedienstleisters CMA an, dass von den Investoren mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit der Portugiesen von 66 Prozent gerechnet wird.
    http://www.ftd.de/finanzen/mae…5-cent-wert/70010773.html


    Es darf also munter weiter der Wert des Euros insgesamt ähm verrettet und verwettet werden.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Was man bei den Target2-Forderungen der Bundesbank nicht vergessen sollte, ist, dass die Forderungen Eurozonen-weit gestellt werden. Die nationalen Zentralbanken haften nur mit ihrem EZB-Schlüssel - das wären im Falle der Bundesrepublik 27 %, wenn ich mich richtig erinnere. Das bedeutet aber auch, dass die anderen Zentralbanken (jedenfalls die der Nettozahler) mit im Boot Schuldensumpf sitzen.


    Und falls jetzt der Hinweis auf die Eintreibbarkeit dieser Anzeile kommt: es wird Länder wie Frankreich geben, die Interesse daran haben dürften, an einem Nordeuro beteiligt zu sein. Diesen wird man mit geschickter Verhandlungstaktik einen Eintrittspreis in Form der Übernahme IHRER Verpflichtungen stellen können ...

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Ein Kommentar, der 2010 in Vertrauen (diesen komischen Aufrufs, Schrottanleihen der Griechen kaufte)


    Welt"-Autor Frank Stocker hat 2010 Griechenland-Anleihen gekauft. So wollte er helfen, den Euro zu retten. Gedankt wurde es mit Rechtsbrüchen. Eine Abrechnung.


    http://www.welt.de/finanzen/ge…echtet-und-enteignet.html



    welches Rating hatte denn Griechenland zum Zeitpunkt der Investition?


    :?:

  • (...) Und falls jetzt der Hinweis auf die Eintreibbarkeit dieser Anzeile kommt: es wird Länder wie Frankreich geben, die Interesse daran haben dürften, an einem Nordeuro beteiligt zu sein. Diesen wird man mit geschickter Verhandlungstaktik einen Eintrittspreis in Form der Übernahme IHRER Verpflichtungen stellen können ...


    Servus Argus, ich bin nicht so zuversichtlich, dass sich ein atomargerüstetes Siegermachtland von der 2+4-Vertragsbesatzungszone ein Eintrittspreis für irgendetwas abverhandeln lassen würde.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    Einmal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • die Frage ist wenn Sie selber ein Staatsbankrott haben, wie wollen Sie die hier stationierten Soldaten bezahlen.
    Wenn ein Monat kein Geld kommt sind auch die Soldaten weg.


    Servus Desert,
    Du gehst also davon aus, dass die Stationierungskosten in einem besetzten/unterworfenen Land nicht von dem besetzten Land zu tragen sind?
    Das wäre mir neu - und die alten Römer würden sich in ihren Gräbern rumdrehen, ob einer solchen unprofessionellen Politik.
    Freilich ist man gut beraten, wenn man die altbewährte Tatsache seinen besetzten Freunden nicht so plump sagt, sondern den Tribut geschickt im Etat verstecken läßt. An Kollaboration herrscht in solchen Dingen ja nirgendwo Mangel.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

  • das wären im Falle der Bundesrepublik 27 %, wenn ich mich richtig erinnere.

    Aber doch nur solange die anderen Mitgliedsstaaten ihren Obolus entrichten können.
    Fallen Länder aus, wird doch der Betrag auf die Verblieben umgelegt, oder nicht?


    lg meggy

  • Aber doch nur solange die anderen Mitgliedsstaaten ihren Obolus entrichten können.
    Fallen Länder aus, wird doch der Betrag auf die Verblieben umgelegt, oder nicht?
    lg meggy


    Ja, da hast du natürlich völlig Recht. Worauf ich hinaus wollte, war, dass die Target2-Forderungen nicht in voller Höhe alleine von der Bundesbank zu tragen wären, sollte sich die Bundesrepublik dazu entscheiden, einen Schnitt zu machen und den Euro zu verlassen. Je später das allerdings passiert, desto größer werden die Gesamtlasten und durch den Ausfall anderer Schuldner auch der Anteil sein, den die BuBa dann tragen müsste.


    Wayne Schlegel: ich bin skeptisch, ob Atomwaffen in einem Wirtschaftskrieg dienlich sind, um eigene Forderungen durchzusetzen. ;)

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Er meint wohl, dass steigende Energiepreise (infolge der AKW-Massenabschaltungen nach Fukushima) sich negativ auf den Binnen-Bondsmarkt auswirken könnten. Sprich ... um steigende Energiekosten bezahlen zu können, werden weniger Staatsanleihen gezeichnet.

    Ich bin damit einverstanden, dass steigende Energiepreise sich negativ auf den Binnen-Bondsmarkt auswirken könnten... aber ich bin nicht sicher, dass der Autor diese These meint...


    Fiscal shocks sollte eher mit Haushaltsdefiziten als mit Energiepreisen zu tun haben ...


    Also, übersetzt heißt die These: Je weniger Auslandsverschuldung (wie im Fall Japans), desto unstabiler wird ein Finanzsystem gegenüber Haushaltsdefiziten


    Es ist diese These die ich nicht verstehe

  • Aus den Mittelstandsnachrichten: http://www.deutsche-mittelstan…richten.de/2012/03/40337/

    Zitat

    Die EU arbeitet an einer Änderung des Lissabon-Vertrages, um die dort verankerte No-Bailout-Klausel auszuhebeln. Die Änderung wird parallel zum ESM verhandelt, beschlossen sollen beide gleichzeitig werden – möglichst ohne erneute Volksabstimmungen in einzelnen EU-Staaten.

    Ist der Ruf erst ruiniert, regierts sich schöner ungeniert.


    Jetzt werden also Verträge ohne Zustimmung der Vertragspartner abgeändert. Das ist die pure Diktatur :whistling:

  • Laut einem Zeitungsbericht könnten die Bürgschaften (die irgendwann ja fällig werden) auf bis zu 280.000.000.000 € steigen, für die ganzen ''sogenannten'' Rettungsschirme, Brandmauern, Krieg & Frieden in der EU. :thumbup:


    Naja, sicherlich sind wir in 1 bis 2 Jahren bei 1.000.000.000.000 € oder noch mehr, schließlich gilt es noch knapp 5 Billionen deutsches Volksvermögen unter den ganzen EU-Ländern (allen voran den PIIGS + Frankreich) gerecht aufzuteilen. (Ironie aus)


    http://www.finanzen.net/nachri…rden-Euro-steigen-1746063

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

    Einmal editiert, zuletzt von goldtrader ()

  • Leute, "unser" Papiergeld war schon immer "weg" (genauer: es war eigentlich noch nie "richtig da" - auch nicht zu DM-Zeiten...): Flußwechsel auf irgendwelchen Magnetbändern oder Einträge in irgendwelchen Büchern, mehr nicht. (Genauso wie das vielgelobte "Betongold": Was hat ein "Immobilieneigentümer" in einem System wie der BRD schon?! Lediglich den "Eintrag" im "Grundbuch" - und dazu den "wunderschönen" Art. 14 Grunzgeschwätz der BRD: "Eine Enteignung ist [...] zulässig." Muß ich das jetzt noch näher ausführen?!? :wall: )

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • die Frage ist wenn Sie selber ein Staatsbankrott haben, wie wollen Sie die hier stationierten Soldaten bezahlen.
    Wenn ein Monat kein Geld kommt sind auch die Soldaten weg.


    Wie Wayne Schlegel schrieb, die Ausgaben trägt hier Deutschland.
    Bei uns ist es offiziell das Amt für Verteidigungslasten Pirmasens, die bezahlen aus der Staatskasse alle Ausgaben der Stationierungsstreitkräfte.


    Es werden also in Zukunft eher noch mehr Besatzungssoldaten ins Land geholt, um sie durchzufüttern auf Kosten der deutschen Steuerzahler.
    Dann wenn die eigenen Verteidigungsausgaben in USA demnächst drastisch gekürzt werden müssen.
    Irgendein vorgeschobener Grund für die Personalaufstockung in D wird sich finden.

  • Rettung von Pleite-Staaten: EU bereitet Änderung von Lissabon-Vertrag vor
    Die EU arbeitet an einer Änderung des Lissabon-Vertrages, um die dort verankerte No-Bailout-Klausel auszuhebeln. Die Änderung wird parallel zum ESM verhandelt, beschlossen sollen beide gleichzeitig werden – möglichst ohne erneute Volksabstimmungen in einzelnen EU-Staaten.



    [Blockierte Grafik: http://www.deutsche-mittelstan…012/03/rompuy-300x200.jpg]
    Herman Van Rompuy möchte ein komplettes Vertragswerk zur Transferunion.
    Deshalb arbeitet die EU an einer unauffälligen Änderung des Lissabon-Vertrages -
    um Pleitestaaten retten zu können.


    XiBalba's Kommentar: Hier sollen keine Pleitestaaten gerettet werden ...NEIN...die monatlichen Zinszahlungen der Eliten sollen nun mit Gewalt sichergestellt werden...auf Kosten der vielen kleinen Gelddronen (wir) versteht sich ! Das Ganze nennt sich übrigens "Sklaverei" und wird so schon seit Jahrtausenden praktiziert !


    wun-der-bar

    Quelle: http://www.deutsche-mittelstan…richten.de/2012/03/40337/

    Solange die Dummheit größer ist als der Schmerz, siegt die Dummheit. Deshalb müssen die Schmerzen weiter steigen ! Und wenn Du das Problem erkannt hast, aber dafür keine Lösung findest, wirst Du früher oder später selbst zum Problem !

    2 Mal editiert, zuletzt von XiBalba ()

  • Leute, "unser" Papiergeld war schon immer "weg" (genauer: es war eigentlich noch nie "richtig da" - auch nicht zu DM-Zeiten...): Flußwechsel auf irgendwelchen Magnetbändern oder Einträge in irgendwelchen Büchern, mehr nicht. (Genauso wie das vielgelobte "Betongold": Was hat ein "Immobilieneigentümer" in einem System wie der BRD schon?! Lediglich den "Eintrag" im "Grundbuch" - und dazu den "wunderschönen" Art. 14 Grunzgeschwätz der BRD: "Eine Enteignung ist [...] zulässig." Muß ich das jetzt noch näher ausführen?!? :wall: )


    :thumbup:


    Wenn nur 50% der Schafe das endlich mal kapieren würden! Von der Immo-Preis-Bubble mal ganz abgesehen ist es geradezu ironisch zu sehen, wenn viele wegen der Krise gerade jetzt in die Betongold-Falle tappen.

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

  • Trotz mantraartiger Wiederholungen bleibt die


    Immo-Preis-Bubble nur Gebabbel


    das schon mehrfach im Forum wiederlegt wurde (siehe Immothread)


    Nicht sein kann was nicht sein darf!
    Und sie bewegt sich doch!


    Glaubt was ihr wollt, bei der beharrlichen Ignoranz werde ich nicht traurig sein wenn Grundsteuern steigen oder der Lastenausgleich II kommt. Irgendeiner wird die Zeche zahlen. Wer Betongold hat und glaub ungeschoren davonzukommen sollte mal einen Blick gen Süden werfen.

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

    2 Mal editiert, zuletzt von ziemer ()

  • ziemer


    guckst du hier: http://www.ifs-staedtebauinsti…/hi2010/deix-grafik09.pdf


    von 1994 bis 2009 hat sich nix getan und jetzt steigt der Preis in den Ballungszentren um ein paar Prozent
    und alle reden von einer Bubbel. Das ist doch geballter Unfug.


    5% oder 6% mehr als 1994 ist keine Bubbel auch wenn man das als Überschrift publiziert.


    Hafencity, Kö, Vikmarkt oder Poplatz sind in Deutschland sind aber nicht gleich Deutschland.


    Eine Bubble ist eine Verdopplung oder Verdreifachung von Preisen in wenigen Jahren.
    Dies ist am deutschen Immoblienmarkt definitiv nicht der Fall. Das nützen auch die Mantras nichts.


    PS: Und jetzt hör ich auf den PIG thread mit Immokäse zuzusülzen.

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