Wenn ich die Thematik Target Salden richtig verstehe habe ich einen Lösungsvorschlag für die inzwischen ausstehenden 650Mrd
Die BRD GmbH kauft auf Rechnung in Ländern gegen die Targetforderungen bestehen, Rohstoffe vorzugsweise EM.
Sehe ich das falsch oder wäre das ein Ansatz?
Klingt gut! Nur dient das Zahlungssystem dazu, Finanzbewegungen zwischen nicht-staatlichen Akteuren auszugleichen. Also die Geldbewegungen, die zwischen Geschäftsbanken ablaufen.
Bei dem o.g. Szenario wären Käufer und Verkäufer aber staatliche Institutionen, die die Zahlungen nicht über das Target2-System abwickeln würden (vermute ich). Außerdem setzt du voraus, dass die Zentralbanken der PIGS-Staaten ihre EM überhaupt verkaufen wollen - ich habe da meine Zweifel ...
Hinzukommt, dass die Bundesbank nicht für alle Target-Forderungen in ihren Bilanzen alleine haftet, sondern nur mit ihrem Geschäftsanteil an der EZB (27%). Daher könnte die BRD nur ca. 200 Mrd. EUR an EM im Ausland einfordern. Erst wenn die anderen Zentralbanken zahlungsunfähig wären und die Bundesbank auch noch für den Rest aufkommen müsste, könnte man den Anteil erhöhen.
Aber dein Gedanke geht grundsätzlich in die richtige Richtung: Export von Waren und Dienstleistungen nur noch gegen werthaltiges Geld (EM) und nicht gegen Papier. Dann gäbe es auch nicht diese unbegrenzte Verschuldung ... Aber das dazu bedarf es erst eines Systemwechsels.