Der Aufschwung kommt

  • Nach Klicken auf das Antwortknöpflein gab es eine Warnmeldung, daß der letzte Beitrag in diesem Faden mehr als 705 Tage zurück liegt und das Thema womöglich veraltet ist. Nein, ganz sicher nicht, die Aufschwungsau wird nach wie vor durch's Dorf ganze Land gepeitscht. Diesmal ist es der Ölpreis, der uns eine Belebung der Konjunktur wie nie zuvor bescheren soll. Zumindest hat das mit der billigen Energie den USA schonmal nichts genutzt, wie man nach mehr als 705 Tagen (vermutlich?) abschließend feststellen kann. Von einem riesigen Konjunkturpaket ist die Rede und Verbrauchern, die in Kauflaune sind, die scheinbar garnicht wissen, wohin mit dem ganzen Geld und so dem Handel ein Weihnachtsgeschäft ohne Gleichen bescheren. Spontane Freudenausbrüche an der Tankstelle, weil man soviel Geld spart, daß man folgerichtig dann direkt woanders verprasst.


    Wohin bloß mit dem ganzen Geld? Na, vielleicht zum Stromanbieter, bei dem man noch 'ne Rechnung offen hat, denn die Zahl der Stromsperren ist laut Bundesnetzagentur stark gestiegen.


    Diese beiden Themen waren auf der Titelseite der hiesigen Tageszeitung zu lesen, am 13.12. bzw. am 09.12. Daß das zusammengefasst absolut keinen Sinn ergibt merken die Leser vermtlich nicht, sonst würden sie den Rotz kündigen.

  • Mich würde mal interessieren, wieviel Millionen Euro Verlust vom Staat jeden Tag durch die geringeren Umsatzsteuereinnahmen an den Tankstellen eingefahren wird. :hae: :D

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


    Einmal editiert, zuletzt von ECU ()

  • Du meinst die Kohle die beim Tanken gespart wird, würde gespart? [smilie_happy]


    http://www.derwesten.de/politi…ankurbelt-id10138714.html

    Zitat

    Zwar kann man keinen direkten Zusammenhang zur Ölpreis-Flaute herstellen. Doch dass die Verbraucher etwas mehr Geld in der Tasche haben, weil Tanken spürbar billiger geworden ist, liegt auf der Hand. Jedenfalls scheint das Geld lockerer zu sitzen. Die Einzelhändler blicken voller Optimismus auf das wichtige Weihnachtsgeschäft. „Der Start ist geglückt. Das zeigen die ersten beiden Wochenenden“, sagte ein Sprecher des Einzelhandelsverbandes NRW.

    Gruß


    Smithm

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • man kann sich alles schön saufen , selbst als TauschWährung ,sogar verdünnbar :D da legt der Kneiper auch schon mal ein EisWürfel mehr ins Glas ;)


    Gruss
    alibaba :D
    PS: Prost :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Ich wollte mich auch schon wegen des ach so tollen Weihnachtsgeschäftes äußern.
    Täusche ich mich oder empfindet Ihr es ähnlich, dass die diesjährigen Jubelmeldungen hinsichtlich der Kaufwut dt. Konsumenten irgendwie hinter dem liegen, was wir aus den anderen Jahren gewöhnt waren.


    In den Vorjahren gab es doch kaum einen Tag, an dem mir nicht mitgeteilt werden mußte, wie großartig das Weihnachtsgeschäft laufen würde - dieses Jahr muß man solche Wünsch-Dir-was-Meldungen angestrengt suchen.


    Ach wie gut es lt. den Meldungen sonst doch immmer angeblich laufen sollte (hinterher mußte man fast immer ein schrumpfendes Weihnachtsgeschäft resümieren) .


    Diese Jahr heißt es dann im positivsten Sinne - siehe Link von Oliver
    http://www.derwesten.de/politi…aeft-aimp-id10140352.html


    Zitat


    ...
    Der Handel freut sich ebenfalls. Das für die Branche wichtige Weihnachtsgeschäft sei gut angelaufen, berichten die Verbände. Einen direkten Zusammenhang mit dem niedrigen Ölpreis möchte zwar niemand herstellen. „Doch die Leute haben einfach mehr Geld in der Tasche“, stellte ein Handelsexperte im Gespräch mit dieser Zeitung fest. Das wird vom Einzelhandel in Südwestfalen bestätigt.
    ...


    Man schreibt die Leute haben mehr Geld in der Tasche und die Experten bestätigen eben nur dies - leider gibt man es offensichtlich nicht aus, denn dass würde man uns doch viel lieber vermelden bzw. bestätigen - nichts dergleichen - sieht dieses Jahr wohl echt trüb aus mit dem Weihnachtsgeschäft.

  • Täusche ich mich oder empfindet Ihr es ähnlich, dass die diesjährigen Jubelmeldungen hinsichtlich der Kaufwut dt. Konsumenten irgendwie hinter dem liegen, was wir aus den anderen Jahren gewöhnt waren.


    Die schaffen es einfach nicht, das viele Geld zu zählen und ständig kommt neues hinzu.
    Bei Amazon dauert die CyberWoche nun schon fast einen halben Monat (nur unter anderem Namen)

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“



  • Die schaffen es einfach nicht, das viele Geld zu zählen und ständig kommt neues hinzu.
    Bei Amazon dauert die CyberWoche nun schon fast einen halben Monat (nur unter anderem Namen)


    Wenn Amazon die Lager räummen will, sollen sie es doch mal wie die Briten machen - ich kaufe dann auch wieder mal was bei denen - kurzer Anruf genügt.


    http://deutsche-wirtschafts-na…rodukte-fuer-einen-penny/

    Zitat

    Computerfehler: Amazon verkauft tausende Produkte für einen Penny


    Wegen eines Software-Fehlers hat Amazon in Großbritannien tausende Produkte für umgerechnet weniger als einen Cent verkauft. Die Verbraucher freuten sich über verfrühte Weihnachtsgeschenke. Die Händler erlitten in kürzester Zeit zehntausende Pfund Verlust, einigen drohe die Pleite.
    ...
    Ein Spielwaren-Händler sagte dem Guardian: „Wir erhielten einen Anruf von einem Konkurrenten der sagte: ‚Ist euch klar, dass ihr alles für einen Cent verkauft?‘ Nach einer Stunde hatten wir 1600 Bestellungen, die Leute kauften 10, 50 oder 100 Stück von allem. Das entspricht 50.000, 60.000 oder 100.000 Pfund – soviel haben wir gar nicht.“
    ...

  • Ich weiß ja nicht, wie es bei den Briten läuft, aber hierzulande kommt man aus so einer Nummer als Händler allemal raus und selbst auf der Insel dürfte es in so einem Fall möglich sein, wenigstens Schadenersatz aus Amazon zu pressen...also Pleite ist man da nicht so schnell.


    Die Propagandamaschine hat beim Weihnachtsgeschäft dieses Jahr aber wirklich Sand im Getriebe.

  • "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • sowas passiert, wenn in Europa nur noch Arschkriecherpolitiker ala IM Erika die Befehle ausführen :thumbdown:

    Meine Beiträge sind: Kunst, Ironie, Satire, Polemik, Spiegelschau, Philosophie, Provokation, Idiotie und vor allem mein Grundrecht auf Meinungsfreiheit nach Art. 5 GG. <3 =)


    In a time of universal deceit - telling the truth is a revolutionary act
    -George Orwell-

  • Cordes sieht in Deutschland auch Arbeitsplätze gefährdet: "Wenn man davon ausgeht, dass in Deutschland rund 300.000 Arbeitsplätze allein von Exportgeschäften mit russischen Partnern abhängen, so könnte ein dauerhafter zwanzigprozentiger Rückgang im schlimmsten Fall zum Verlust von 60.000 Arbeitsplätzen führen."



    http://www.spiegel.de/wirtscha…-drastisch-a-1014523.html



    kein Problem, das wird durch TTIP und die EZB wieder ins Lot gebracht :whistling:

    Meine Beiträge sind: Kunst, Ironie, Satire, Polemik, Spiegelschau, Philosophie, Provokation, Idiotie und vor allem mein Grundrecht auf Meinungsfreiheit nach Art. 5 GG. <3 =)


    In a time of universal deceit - telling the truth is a revolutionary act
    -George Orwell-

  • http://kingworldnews.com/the-w…ic-depression-in-history/


    Artikel von Michael Pento. Er zieht einige Vergleiche zwischen Japan und USA und schreibt, dass die ganzen QEs keinen positiven Einfluss auf die Beschäftigung und das BIP haben (weil das Geld eben nie in der Mittelklasse ankommt), stattdessen:


    "Asset bubble creation and the destruction of living standards is all they have achieved"


    "As the entire global economy sits mired in a lost decade, it is becoming clear QE failed to do anything but re-inflate old asset bubbles. But even much worse, it has created a massive new bubble in the global debt market. When this bubble bursts it will cause a worldwide depression"

    Wenn der Ballon dann eines Tages platzt, können die MSM- Experten (die das ja i.d.R. anders sehen) ihre Kommentare von 2008 aus den Schubladen holen, in denen es sinngemäss hiess: "Die Märkte spielen verrückt", "Die bekannten Marktgesetzte scheinen ausser Kraft gesetzt", "Wir verstehen überhaupt nicht, was passiert" usw. Ich habe 2008 ob diesen Kommentaren den Mund fast nicht mehr zugekriegt, aber das nächste Mal bin ich ja auf solche bescheuerten Erklärungen gefasst.


    Gruss
    Ophiuchus

  • Genau dazu passt folgender Artikel:


    http://www.welt.de/wirtschaft/…rteste-Stadt-Europas.html



    Keine Blase, neinnein. Wir lernten: "Blasen sind NIEMALS im Vorhinein zu erkennen!"


    :D


    Gruß,
    gutso

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