Die Umweltgenehmigung für Cöpler wurde widerrufen. Neun Arbeiter werden noch vermisst.
https://www.mining.com/ssr-min…ained-over-mine-disaster/
Ich bin hier weiter skeptisch, ob die Mine (in diesem Jahr) überhaupt nochmal in Produktion gehen wird. Der Entzug der Minenlizenz ist schonmal ein Fingerzeig. Die Kosten für die Beseitigung der Schäden haöte ich nach wie vor schwer abschätzbar. Sollten die neun Arbeiter tot gefunden werden, dürfte der politische Handlungsdruck steigen. Ob und welche Auswirkungen dieses Desaster auf das Hot Maden Goldprojekt in der Türkei hat ist unklar. Viele Fragezeichen.
1. Zu unterscheiden ist die Umweltgenehmigung und die Betriebslizenz für die Mine. Die Mine kann weiterbetrieben werden allerdings unter Auflagen. Anagold muß zunächst den Erdrutsch-Schaden eindämmen, dazu gehören Maßnahmen zur Sicherung der Umwelt was ich auch richtig finde. Ich hoffe die Verhaftung des Managements ermöglicht nun den Schlampereien dort ein Ende zu bereiten. Man muß bedenken das Anagold ( Cöpler-Minenbetreiber) ein Joint-Venture zwischen einer regierungsnahen Industrieholding und SSR-Mining ist und ein wichtiger lokaler Arbeitgeber. Eine Schließung halte ich daher für ausgeschlossen auch wenn die Arbeiter tot sind. Das türkische Management dürfte wohl hinter Gitter wandern.
2. Hod Maden ist eine eigenständige Mine und nutzt kein Heap-Leach Verfahren. Ich sehe hier überhaupt nur eine zeitliche Auswirkung. Das Projekt wird verzögert werden aber meiner Meinung nach weiter umgesetzt werden. Oder aber Hod Maden wird verkauft wenn man SSR nicht mehr als Betreiber will.
3. Nach wie vor gibt es keine Umweltkatastrophe und man hat Zeit genug um jetzt Vorkehrungen gegen eine Zyanidverseuchung zu treffen, auch da bin ich optimistisch, vor allem da nun die Regierung direkt daran beteiligt ist.
4. Der Kursverfall hat den finanziellen Verlust bereits mehr als eingepreist.