Nach dem Turbo-Kapitalismus kommt der Muenchhausen-Kapitalismus

  • Realwirtschaftliche Aktivitaeten fallen allerorten im Rekordtempo, Realeinkommen sinken, aber die Wertpapiermaerkte boomen, Investmentbanken melden gigantische Gewinne. Experten sagen das Ende der Rezession voraus, einige verkuenden sogar schon den Beginn eines neuen Wirtschaftsbooms. Mich erinnert das sehr an die Luegengeschichten des Barons von Muenchhausen, der vorgab, sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf gezogen zu haben.


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    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Das marode System ist am zerfallen , ob wohl es lange gut lief :D ist der Höhpunkt lange erreicht und es geht gewaltig Berg ab 8| :D


    Alle Versuche die Wirtschaft wieder auf kurs zu bringen , haben kläglich versagt , zur Zeit wird mit geschulten Falschmeldungen des


    sogenaten Aufschung :huh: 8| :hae: der nicht vorhanden ist , das Volk für dumm verkauft , bzw. verarscht :D


    um die gemachten Fehler gerade vor der Wahl zu verschleiern :S :D


    :D ,, Grimm's Märchenbücher ,, :D sind so gefragt wie noch nie :D fast jeder Politiker liest gerne ein Märchen da raus :D


    Es war einmal : :D


    Selbst Geschichtsfälschungen gab es in Däutschland , welches das Volk , tatsächlich glaubt 8| :D und vom Fernsehen gezeigt und


    propagiert wurde :D ,, was es alles so gibt ,, :hae: [smilie_happy] :D für falsche Fufziger in Däutschland :D nicht nur falsche Münzen in Folie :D


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Es wird nie einen Fondsmanager, ANALysten oder Bankberater geben, der zum Verkaufen raten würde - sonst wäre es seinen Job los.
    Deswegen gibt es nur eine Richtung: nach oben. Sozusagen sind diese Leute Dauer-Optimistisch. Was Bullshit ist.
    Mein Kollege erzählte - er wollte vor 1 Jahr Aktien verkaufen - und der VB-Berater hat gemeint: die Aktien werden weiter steigen.
    Er hat verkauft und danach brach alles ein. Jetzt sagen die gleichen Leute: es geht aufwärts... pffff
    Am besten keine FremdANALysen lesen - die sind 0 Euro wert.

  • In den USA sinkt der Gueterverkehr im Rekordtempo. Die Eisenbahngesellschaften melden regelmaessig die Anzahl ihrer bewegten Fahrzeuge. Das Gueteraufkommen ist so drastisch gesunken, dass tausende Lokomotiven eingemottet werden - allein im Juni fast 5000, wie mmnews berichtet:
    http://www.mmnews.de/index.php…/Die-Aufschwung-Luge.html

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Kostolany sagte mal Sozialismus ist Kapitalismus mit einem einzigen Unternehmer, dem Staat als Monopolist.


    Hier und jezt gibt es vor allem eins, staatlich gesichertes Monopolschuldgeld mit Zins und Zinseszins gesegnet von praktisch allen Parteien, Bürgern und Religionen durch deren tatsächliches Verhalten. Das soll Kapitalismus sein?

  • Kostolany sagte mal Sozialismus ist Kapitalismus mit einem einzigen Unternehmer, dem Staat als Monopolist.


    Hier und jezt gibt es vor allem eins, staatlich gesichertes Monopolschuldgeld mit Zins und Zinseszins gesegnet von praktisch allen Parteien, Bürgern und Religionen durch deren tatsächliches Verhalten. Das soll Kapitalismus sein?


    nein, das ist höchstens "Blasen-Kapitalismus".


    Das ist nicht mal mehr der sogenannte "Kapital-Sozialismus"

  • staatlich gesichertes Monopolschuldgeld mit Zins und Zinseszins ... Das soll Kapitalismus sein?

    Kapitalismus bedingt ja nicht zwangslaeufig freie Marktwirtschaft. Haetten wir echte freie Marktwirtschaft, haetten wir auch freie Wahl der Zahlungsmittel. Stattdessen haben wir gesetzlich vorgeschriebene Zahlungsmittel - in der Tat das Monopol eines Kartells. Der Kapitalismus begann im 17 Jh in England, wo dieses Kartell-Monopol zuerst eingefuehrt wurde. Der Kapitalismus endet wenn es wieder abgeschaft wird. Die freie Marktwirtschaft funktioniert ohne Kapitalismus noch besser, weil dann auch Geld wirklich frei (im Sinne von der einer freien Wahl) ist.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Realwirtschaftliche Aktivitaeten fallen allerorten im Rekordtempo, Realeinkommen sinken, aber die Wertpapiermaerkte boomen, Investmentbanken melden gigantische Gewinne. Experten sagen das Ende der Rezession voraus, einige verkuenden sogar schon den Beginn eines neuen Wirtschaftsbooms. Mich erinnert das sehr an die Luegengeschichten des Barons von Muenchhausen, der vorgab, sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf gezogen zu haben.
    ....

    @ Tollar
    diese letzten Geschichten haben nichts mehr mit Kapitalismus zu tun, eher mit einer Fragestellung, die da lautet:
    "Wie doof seit Ihr eigentlich ?" Denn...
    Ihr müsstest doch wissen, das wir Euch betrügen wo wir können, wir erzählen es Euch sogar noch öffentlich offensichtlich...wir erzählen von einer steigenden Arbeitslosigkeit und präsentieren Euch sinkende Quoten... wir reden von einem Aufschwung gegenüber des Vormonats, obwohl Ihr sehen müßt, das die Karre im Dreck hängt, die Vergleichszahlen des Vorjahres ( oh, was hatten wir die Zahlen damals schon geschönt! ) zeigen es überaus deutlich. [smilie_happy]
    Träumereien !
    Erstaunlich allerdings, das alle mitträumen wollen, von blühenden Landschaften... tollen Erträgen, guten Investments... man, pennt Ihr alle ;(
    Ok, kauft Aktien... der Zug fährt ab, wir sprechen uns dann später... mein Cash für Eure Aktien... oh, ihr werdet noch froh sein, da endlich wieder rauszukommen wenn die brutale Realität zurückkommt :D
    Wünsche...
    einen goldigen Boom Tag
    Tut

    • Offizieller Beitrag

    Moin


    Ein guter, fälliger Thread !


    Als die Welt noch vom nie endenden Wohlstand träumte, wurden bereits in unserem Forum die ersten Überlegungen über ein drohendes Finanz- Armageddon angestellt und immer lebhafter diskutiert.


    Aber die Öffentlichkeit wurde beständig und vorsätzlich,--- weniger,was auch schlimm wäre, durch Inkompetenz-- und systematisch irregeführt.
    Und zwar "von oben" herab mit tatkräftiger Unterstützung, auch vielfach gekaufter und oder willfähriger, vzw US Medien.


    Meisterleistungen hierbei vollbrachten und vollbringen immer noch das einstige Musterkind der Demokratie, die "einzige Weltmacht" USA.
    Die Abschaffung der offiziellen M3 - Zahlen zB beweisen die offenkundige Ohnmacht eines Systems.
    Bereits früh wurden Statistiken mehrfach verändert, um das Ausmaß von Teuerungen zu verfälschen usw usw. Und nicht nur in den US....


    Die unzähligen dreisten Statistikfälschungen und Irreführungen werden ua.auch in einem Thread gelegentlich erörtert:


    Manipulation von Teuerungsraten und offiziellen Statistiken


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • In den USA sinkt der Gueterverkehr im Rekordtempo. Die Eisenbahngesellschaften melden regelmaessig die Anzahl ihrer bewegten Fahrzeuge. Das Gueteraufkommen ist so drastisch gesunken, dass tausende Lokomotiven eingemottet werden - allein im Juni fast 5000, wie mmnews berichtet:
    http://www.mmnews.de/index.php…/Die-Aufschwung-Luge.html


    Und wie sieht es mit den LKW's auf den amerikanischen Autobahnen aus, die müssten eigentlich mehr werden. Wenn man dem DJ-Transportindex glauben schenken darf.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Realwirtschaftliche Aktivitaeten fallen allerorten im Rekordtempo, Realeinkommen sinken, aber die Wertpapiermaerkte boomen, Investmentbanken melden gigantische Gewinne. Experten sagen das Ende der Rezession voraus, einige verkuenden sogar schon den Beginn eines neuen Wirtschaftsbooms. Mich erinnert das sehr an die Luegengeschichten des Barons von Muenchhausen, der vorgab, sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf gezogen zu haben.


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    Auflösung:
    ' Wenn es um die Ausgestaltung Potemkinscher Dörfer geht, lassen sich allerdings die Banken von niemandem überbieten. Bereits im vergangenen Oktober lockerte die Europäische Union im Eilverfahren die Bilanzregeln für die Finanzinstitute, um so ausufernde Notverkäufe und eine drohende Börsenpanik zu verhindern. Die EU-Kommission räumte den Banken und Versicherungen die Möglichkeit ein, "Wertpapiere in ihren Büchern zum Kaufpreis zu verbuchen, der oft viel höher liegt als der derzeitige Marktwert", wie es damals pietätsvoll Springers Welt [extern] formulierte formulierte.


    Die "gelockerten" Bilanzregeln wurden rückwirkend wirksam, so dass beispielsweise die Deutsche Bank nur [extern] dank dieser kreativen Buchführung im Zeitraum Juli bis September 2008 an die 414 Millionen Euro Gewinn ausweisen konnte – ansonsten hätte sie 900 Millionen Euro an Abschreibungen vornehmen müssen. Im Endeffekt legalisierte die EU-Kommission einen Straftatbestand, nämlich die Überbewertung von Aktivposten, der einstmals zur Nichtigkeit einer Unternehmensbilanz führte.


    Aus dieser Ad-hoc-Maßnahme, die ähnlich in den USA umgesetzt wurde, wird nun neues Bilanzrecht geformt. Bereits im April 2009 [extern] hob der amerikanische Bilanzierungsrat auf Drängen des Kongresses die fundamentale Bilanzregel auf, wonach ein Unternehmen nur das in die Bilanz hineinschreiben darf, was es am Markt erzielen kann. Laut Financial Times Deutschland (FTD) geben die neuen Leitlinien den "US-Instituten mehr Spielraum, bei der Bewertung ihrer Ramschpapiere vom aktuellen Marktwert (Fair Value) abzuweichen".


    Mitte Juli gab ebenfalls die europäische Bilanzorganisation IASB dem politischen Druck – auch aus Deutschland - zur Schönfärberei nach und lockerte die Bilanzierungsregeln. Europa und Amerika lieferten sich einen regelrechten "Wettstreit", wer den Finanzinstituten "beim Bewerten von Problem-Papieren und Krediten am meisten" entgegenkomme, [extern] witzelte die FTD. Bei vielen Finanzinstituten dürfte es sich somit nur noch um lebende Tote handeln, um Zombies des untergegangenen, finanzmarktgetriebenen Kapitalismus, die nur dank der legalisieren Bilanzfälschung noch am Leben erhalten werden. Scheinbar kann der Kapitalismus nur noch funktionieren, indem er seine eigenen Rentabilitätskriterien außer Kraft setzt. '


    ' Auch für diese Aktien-Hausse wurden astronomische Summen aufgewendet. Tatsächlich lassen die Beträge, die zur Reanimierung der darniederliegenden Finanzmärkte aufgewendet werden, selbst die globalen Konjunkturaufwendungen als bloße "Peanuts" erscheinen. Diese weltweite Aktienmarkthausse erweckt somit den Anschein, als ob diese billionenschweren Stützungs- und Hilfsmaßnahmen für das Weltfinanzsystem, die von etlichen Regierungen rund um den Globus hektisch aufgelegt worden, tatsächlich ihren Zweck erfüllt hätten.


    In gewisser Weise trifft das ja auch zu. In einem viel beachteten Bericht kommt der Marktanalyst Andy Xie zu der Schlussfolgerung, dass die "Zentralbanken der Welt" vermittels ihrer expansiven Geldpolitik eine neue Liquiditätsblase geschaffen haben. Diese manifestiere sich "zuerst in steigenden Rohstoffpreisen, dann in den Aktienmärkten und zuletzt in einigen Immobilienmärkten", [extern] erläuterte Xie unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in China. Radikal gesenkte Leitzinsen seitens der Zentralbanken, vor allem der amerikanischen Fed, wie auch wegfallende Beschränkungen bei der Kreditvergabe in China, hätten zu diesem Boom maßgeblich beigetragen.


    Insbesondere der chinesische Finanzmarkt scheint Anzeichen einer spekulativen Überhitzung aufzuweisen. Ende August [extern] brach der Leitindex in Shanghai um mehr als 20 % binnen kürzester Zeit ein. Diese Panik war durch Ankündigungen der chinesischen Regierung ausgelöst worden, die expansive Geldpolitik zu revidieren, die in Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise von Peking Ende 2008 forciert wurde. Chinas Banken haben in der ersten Jahreshälfte 2009 umgerechnet 760 Milliarden Euro an neuen Krediten ausgereicht. Laut [extern] FTD war somit die Kreditvergabe im Reich der Mitte dreimal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Ein erheblicher Teil dieser Gelder wurde nicht investiert, sondern floss in Spekulationen bzw. den Konsum. Es drohen somit Kreditausfälle, aber auch spekulative Exzesse auf den Aktien- und Immobilienmärkten.


    Dieser monetäre Kurs in China und den USA erinnert fatal an die Reaktionen der Geldpolitik nach dem Platzen der Spekulation mit Hightechaktien in 2000 (Dot-Com-Blase). Damals senkte ebenfalls die amerikanische Federal Reserve massiv die Zinsen, um durch die so geschaffene Liquidität die Spekulationsblase auf dem Immobilienmarkt zu schaffen. Dieses 2001 vollführte geldpolitische Manöver wird inzwischen als der [extern] Great Bubble Transfer, der große Spekulationsblasen-Transfer, bezeichnet.


    Etwas Ähnliches scheint sich also auch derzeit anzubahnen. Nur nehmen diesmal die Staaten – hier vor allem die USA – eine zentrale Rolle bei der Wiederbelebung der Blasenbildung ein.'


    ' Die Fed hat also großzügig Kredite an angeschlagene Finanzinstitute verteilt und toxische Kreditverbriefungen in Billionenwert in ihre Bilanzen aufgenommen - und dadurch diese Finanzinstitutionen mit der Liquidität versorgt, die sie brauchen, um auf dem Aktienmarkt zu spekulieren.


    Da die Märkte für Hypotheken und Kreditvertiefungen weiterhin "in Scherben" liegen, wie sich Whitney ausdrückt, hätten die Banken weniger Möglichkeiten, ihre Gewinnerwartungen zu realisieren: "Die Kreditvergabe ist gesunken, aber die Spekulation ist gestiegen. Sehr stark gestiegen." Das gesamte Finanzsystem sei aber Bankrott, Billionen von Wertpapieren und Derivaten, unzählige zwielichtige Banken und Versicherungen werden nun durch die US-Steuerzahler gestützt.


    Viele durch Fed-Kredite vor dem Kollaps gerettete Finanzinstitute sind folglich dazu übergegangen, auf den Aktienmärkten um ihr eigenes ökonomisches Überleben zu zocken, da sie eigentlich pleite sind! Die betroffenen Banken hoffen einfach darauf, durch geschickte Spekulation doch noch die Insolvenz abwenden zu können. Das Ganze funktioniert aber nur, solange diese jüngste Spekulationsblase noch im Steigen begriffen ist, solange den Aktienmärkten frische Liquidität zufließt. "Bernanke steht mit dem Rücken zur Wand. Das Einzige was er tun kann, besteht darin, noch mehr Geld zu drucken und es durch die Hintertür in die Aktienmärkte zu schaufeln", so Whitney. Die erneute Blasensbildung soll also den ökonomischen Zusammenbruch verhindern, der aufgrund des derzeitigen Crashs droht. Man könnte auch sagen: Es wird hier mit Benzin gelöscht.


    Ökonomische "Leichen auf Urlaub", längst insolvente Finanzinstitutionen, die nur dank großzügig gelockerter Bilanzierungsregeln und staatlicher Kredite noch ein Scheinleben fristen, spielen derzeit im globalen Finanzmarktkasino ihre letzte Runde russisches Roulette – bis auch diese [extern] letzte aller Blasen platzt. '
    Geklaut aus Heise.de, Titel Hurra, der (Pseudo-) Aufschwung ist da!

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Viele durch Fed-Kredite vor dem Kollaps gerettete Finanzinstitute sind folglich dazu übergegangen, auf den Aktienmärkten um ihr eigenes ökonomisches Überleben zu zocken, da sie eigentlich pleite sind! Die betroffenen Banken hoffen einfach darauf, durch geschickte Spekulation doch noch die Insolvenz abwenden zu können. Das Ganze funktioniert aber nur, solange diese jüngste Spekulationsblase noch im Steigen begriffen ist, solange den Aktienmärkten frische Liquidität zufließt. "Bernanke steht mit dem Rücken zur Wand. Das Einzige was er tun kann, besteht darin, noch mehr Geld zu drucken und es durch die Hintertür in die Aktienmärkte zu schaufeln",

    Ende September kommt hoffentlich etwas Licht ins Dunkel, denn dann muss die FED die Empfaenger der FED-Mittel veroeffentlichen.


    BTW, ich werde mir morgen noch schnell ein paar Mio Dollar bei der FED zu Null Prozent leihen und dann damit zocken. Evtl. Verluste trage ich nicht selber, denn dann bekomme ich naemlich weitere Millionen geliehen. Aber Spass beseite. Die Banken zocken hier mit Mitteln, die fuer sie nur Spielgeld sind, waehrend die Kleinanleger mit dem echtem Geld (in den USA private Altersvorsorge in 401k und IRAs) in die Zockerbuden gelockt werden sollen. Die Banken als Lockvoegel der Huetchenspieler, wenn wieder genug Dumme eingestiegen sind, muss! Kasse gemacht werden (andernfalls waer ihr Zockversuch ja unsinnig).

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Die "gelockerten" Bilanzregeln wurden rückwirkend wirksam, so dass beispielsweise die Deutsche Bank nur dank dieser kreativen Buchführung im Zeitraum Juli bis September 2008 an die 414 Millionen Euro Gewinn ausweisen konnte - ansonsten hätte sie 900 Millionen Euro an Abschreibungen vornehmen müssen. Im Endeffekt legalisierte die EU-Kommission einen Straftatbestand, nämlich die Überbewertung von Aktivposten, der einstmals zur Nichtigkeit einer Unternehmensbilanz führte.


    Aus dieser Ad-hoc-Maßnahme, die ähnlich in den USA umgesetzt wurde, wird nun neues Bilanzrecht geformt. Bereits im April 2009 hob der amerikanische Bilanzierungsrat auf Drängen des Kongresses die fundamentale Bilanzregel auf, wonach ein Unternehmen nur das in die Bilanz hineinschreiben darf, was es am Markt erzielen kann.

    Da das alles nicht reichte, die Überschuldung zu verschleiern, mußte nun sogar die Notenbank den Ramsch in ihre Bücher nehmen, sprich: die Währungsillusion zerstören.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Guter Artikel in der FTD vor zehn Tagen:


    Zu Farbtopfs Münchhausen-Mantra der Schrumpfung der Kreditmenge M3 gibt dieser FTD-Artikel von vor drei Tagen die passende Antwort:

    Zitat

    Laut der jüngsten gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung der Fed sind die Schulden der privaten US-Haushalte im zweiten Quartal 2010 mit 13.450 Mrd. Dollar höher gewesen als Mitte 2007, als die Finanzkrise bei Verbraucherverbindlichkeiten von 13.403 Mrd. Dollar offen ausgebrochen war.
    Gleiches gilt für die nichtfinanziellen Firmen in Amerika, die nunmehr Kredite von 10.909 Mrd. Dollar aufweisen, gegenüber 9949 Mrd. Dollar im zweiten Quartal 2007. Nur der US-Finanzsektor hat seine Schulden in dieser Zeit per saldo abgebaut - von 15.173 auf 14.744 Mrd. Dollar. Hingegen sind die handelbaren Schulden des Staates natürlich explodiert - um 3988 auf 11.094 Mrd. Dollar. Und da das nominale BIP seit Mitte 2007 gerade mal um vier Prozent zugenommen hat, sind die Schulden aller nichtfinanziellen Sektoren im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung von 217 auf 243 Prozent gestiegen.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
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    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    2 Mal editiert, zuletzt von trenntWände ()

  • Nun sind wir schon bei über 14 Billionen USD offiziellen Schulden des Bundeshaushaltes - also ohne Bundesstaaten- Kommunal-, Sozialversicherungs-/Pensionssystem- u.ä. implizierte Schulden - angekommen, obwohl seit dem im letzten Posting zitierten FTD-Artikel gerade mal 9 Monate vergangen sind.
    Herzlichen Gruß an die Exponentialfunktion!

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • .... es sind doch nur Zahlen... Griechenland wird hoffentlich so freidlich wie möglich zeigen wie man sich von korrupten Politikern trennen muss bevor einem das eigene Land von den Bürokratten unterm Arsch verscheuert wird.
    Denke aber unsre Berliner sind schlauer als die da unten und werden rechtzeitig eingestehen das der € gescheitert ist ..... Hauptsache die bleiben an der Macht; die ziehen doch mittlerweile alle an einem Strang da.... gibt doch keine Partei dort die den € in Frage stellt ; genauso werden sie alle gemeinsaaaam aussteigen ganz wie Angie´s Atompirouetten.


    alles wird gut ..... es kommt irgendwann ein Währungsmix als neue Leitwährung die evtl. sogar einen Goldanteil beinhaltet.
    Und ich denke nicht das man dann mit nem Krüger soviel Ware bekommt wie heute.

  • Zitat

    Und ich denke nicht das man dann mit nem Krüger soviel Ware bekommt wie heute.


    Nach einer Reform sollten die Dinge besser laufen. Dann solltest du dein Krisengeld nicht mehr brauchen. Kauf doch einfach Krüger wenn die deiner Meinung nach untergewichtet sein sollten.

  • einige verkuenden sogar schon den Beginn eines neuen Wirtschaftsbooms. Mich erinnert das sehr an die Luegengeschichten des Barons von Muenchhausen, der vorgab, sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf gezogen zu haben.


    Als ich gestern, auf einer längeren Autofahrt durchs schöne Bayern, längere Zeit Bayern3 gehört habe, wurde auf diesem Sender ja fast schon von Vollbeschäftigung im Freistaat gesprochen.
    Außerdem seien immer noch tausende Stellen unbesetzt. "Vor allem im Handel und der Gastronomie".


    Außerdem sei es momentan so einfach wie schon lange nicht mehr, einen neuen Job zu finden.


    Ich kann mir schon denken, was für Stellen das sind :whistling:


    Aber schon klar, wohin die Reise geht. Wie viele dieser Beschäftigungsverhältnisse im Niedriglohnsektor angesiedelt sind, hat Bayern3 natürlich nicht gesagt.


    Aber wenigstens kann man jetzt schön Druck auf Arbeitslose ausüben, nach dem Motto "wie, sie finden nichts!?"

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • alles wird gut ..... es kommt irgendwann ein Währungsmix als neue Leitwährung die evtl. sogar einen Goldanteil beinhaltet.


    Das ist mir nicht klar: Warum sollte ein Silber- oder Goldanteil in den Münzen enthalten sein: Das würde dem System, was hinter den Papier- und Blechwährungen steht, widersprechen.
    Es wird nur darum gehen, die alte Währung abzuwickeln und eine neue mit viel Trara und Medienbegleitung so einzuführen, dass sie glaubwürdig erscheint. Ist die erstmal etabliert, beginnt das Betrugsspiel von neuem.


    Gold- oder Silberanteil wären ja - wenn auch nur zu xy Prozentteilen - ein realer Gegenwert.


    Das Prinzip ist doch aber, KEINE realen Gegenwerte auszugeben, ansonsten lohnt sich der BEtrug doch nicht


    Meine Prognose: Eine neue FIAT-Kreation als Notlösung und Übergang bis zum geld- und münzlosen Zahlungsverkehr in allen Bereichen.


    Ich bin sicher: Damit kann die 'Währung aus dem Nichts' noch besser im Sinne der Machthaber funktionieren.

    [size=8]erfolgreich gehandelt mit 15 Foristen


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