die Wirtschaftswissenschaft geht aber davon aus, dass der Kredit im Prinzip
gedeckt ist: durch die Güter und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft.
Geregelt wird das Ganze durch den Markt .. gib es zuviel Geld, werden die
Waren eben teurer (Inflation) ... gibt es zuwenig Geld, werden die Güter
billiger (Deflation).
Da die Deflation eine Kettenreaktion bei den Verbrauchern und Investoren
auslösen kann .. (wird morgen billiger, also kaufe ich heute gar nichts,
also bricht die Wirtschaft ganz zusammen wie 1929ff) ... wird dieses
Szenario um jeden Preis bekämpft .. also wie aktuell durch die Notenpresse,
sprich: billige Kredite für die Banken.
Und es wird immer eine gewisse Inflation in Kauf genommen.
Fakt ist: das System ist komplex und labil .... und das Geld verliert an Wert
über die Jahre ...
Fakt ist aber auch: die Schwarzseher lamentieren seit Jahrzehnten ... aber
wie der Kölner sagen würde: bisher isses noch immer jutjejange ..
Immer ? Ja ... Staaten wie Italien, Türkei haben eine lange Geschichte hoher
Inflationsraten, Nullen weggestrichen ... aber keine Staatspleite.
Staatspleiten hat es nur gegeben, wenn sich ein Staat in einer anderen Währung
also der eigenen verschuldet hatte .. das Deutsche Reich in Gold, und
Argentinien in Dollar, als spektakulärste Beispiele ... aber ansonsten hat das
Gejammere über die Schwächen des FIAT Money Systems einen Schwachpunkt:
zuende gedachte Alternativen habe ich noch nirgendwie gelesen ...
Gold als Geldalternative bleibt eine Utopie, und ein Staat, der so solide
wirtschaftet, dass die Bürger verhungern, oder die Wirtschaft in die Steinzeit
zurückfällt, würde auch nur eine kleinen Minderheit nutzen, nämlich Gold, und
Sachwertbesitzern ... das sind also elitäre und unsoziale Theorien, diese Butler und Co
Vielschreiber betrachte ich mit grosser Skepsis .. Beifall kommt da nicht zufällig
häufig aus den extremen politischen Ecken ...