Wie seid ihr zu EM-Bugs geworden?

  • Hallo liebe Forenmitglieder,


    ich denke mal jeder hier hatte ein einschneidendes Erlebnis in dessen Folge Sie/Er das erste Mal darüber nachgedacht hat dem FIAT-Money zu misstrauen. ;)


    Sicher ist die ein oder andere Anekdote interessant und es gibt bestimmt noch Viele andere hier die Interesse an euren Geschichten haben.


    Mein "Schlüsselerlebnis" war während des Studiums, ca. 2004. Ein externer Prof. Dr. hatte in Makroökonomie über "Wachstum der Märkte durch Gelschöpfung" referiert. Es war ein eineinhalbstündiger Vortrag und der Zinses Zins wurde von diesem sogenannten Wirtschafts-"Professor" in geradezu göttliche Sphären - zum Motor für stetiges Wachstum - erhoben. :S


    Er war zweifelsohne ein guter und leidenschaftlicher Redner, aber ich schien Einer der Wenigen zu sein die seine "schlüssigen" Theorien als totalen Bullshit aufgefasst haben. Im ganzen Audimax waren jedoch viele Oh und Aha Rufe zu hören. Vieles schien mir derart unsinnig, dass ich in der freien Fragerunde ein paar provokante Fragen zu seinen Ausführungen gestellt habe. Er hat mich aber verbal völlig zerlegt und ich hatte viele Lacher gegen mich. :rolleyes:


    Noch heute ärgere ich mich darüber nicht vorbereitet gewesen zu sein, obwohl ich als Student eigentlich nicht gerade wenig Zeit hatte. Das bisschen Informatik und noch weniger Wirtschaft und Mathe. Aber ich hatte mich halt angepasst. :D


    Okay, so war das - danach habe ich mich ein wenig mehr mit der Materie beschäftigt und habe für mich selbst entschieden - jeden ungebrauchten EUR in richtiges Geld zu tauschen, damit ich nach dem Arbeitsleben garantiert jeden Tag meinen Schoppen Rotwein trinken kann und ein wenig Geld für die Enkel hab.


    Danke fürs Zuhören - freue mich auf eure Experiences. :thumbup:

  • Mein "Weg zum Silber" lief in 7 Schritten ab:



    1. Eine bekannte Seite "empfohlen" bekommen:


    [Blockierte Grafik: http://juizofinal.files.wordpress.com/2009/02/walter_eichelburg.jpg]


    2. Über so viel "Unsinn" :rolleyes: den Kopf geschüttelt, dann aber doch Bedarf
    an weiteren Informationen gesehen und gegoogelt:


    3. Daraufhin bei einem Trickfilm gelandet:


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/goldschmiedfabianj2po.jpg]




    4. Dann dieses Buch gelesen:
    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/51887DP3WPL._SL500_AA240_.jpg]




    5. Dann dieses Buch gelesen:
    [Blockierte Grafik: http://www.silber-komplott.de/assets/images/Silber_Komplott_1_x_.yjpg.jpg
    6. Daraufhin in den totalen "Panik Modus" umgeschaltet und jeden mit dem Thema zugelabert, der es NICHT hören wollte. :boese:


    7. Festgestellt, dass sich meine sozialen Kontakte stark ausdünnen und mich hier in dieses Forum zurückgezogen, wo ich mit meinen "kranken" Phantastereien nicht mehr alleine war! [smilie_happy]


    8. Present day!! :thumbup:




    Zackebacke: sehr nett gemacht, dein Posting!



    ^^ DANKE! [smilie_blume]

  • Ich habe als Kind schon Gold geliebt. In Lego und Playmobil, aber auch „in echt“ war ich davon fasziniert. Ich habe immer davon geträumt, so einen Schatz zu besitzen.
    Nach meinem Abitur jobbte ich vier Monate bei McDonald’s. Ich wohnte bei meinen Eltern und brauchte das Geld eigentlich gar nicht. Also kaufte ich mir davon Dinge, auf die ich damals Lust hatte. Und das waren halt Goldmünzen. Ich war kein Sammler. Ich wollte einfach nur mal was richtig wertvolles in der Hand halten. Ich erwarb etwa so ein halbes Dutzend Unzen.
    Etwa ein Jahr später hatte ich Lust, mir eine Ritterrüstung zu kaufen. Das war ziemlich teuer (3650 DM), also verkaufte ich meine Goldmünzen wieder. Zu meiner großen Überraschung gab die Bank mir aber sehr viel mehr Geld wieder, als ich bezahlt hatte. Ich wurde tatsächlich dafür ausbezahlt, Gold besessen zu haben. Mann, war ich überrascht!
    Von da ab tat es mir fast schon Leid, mein Gold verkauft zu haben. Ich habe nie wieder Gold verkauft.
    Nach meinem Studium machte ich ein Referendariat. Ich verdiente kaum Geld, erlebte aber die Einführung des Euros mit und war von den deutschen Goldeuros fasziniert. Sie sprachen gleich zwei meiner Leidenschaften an (Gold und Patriotismus). Also fing ich damit an, mit dem wenigen Geld, dass ich sparen konnte.
    Als ich dann endlich volles Gehalt verdiente, war schon lange klar, was ich mit meinem ersten Gehalt machen würde. Ich kaufte einen 250g Goldbarren von Degussa (für 2640 €).
    Mann, wie aufgeregt war ich dabei! Ich spürte förmlich den ungeheuren Wert, der von diesem kleinen Ding ausging, das ja nicht größer als ein Radiergummi ist. Ich war infiziert und wollte mehr. Ihr wisst, was ich meine...
    Also lebte ich (wie immer schon) sparsam und wollte noch so einen Barren kaufen. Ich verfolgte den Goldpreis täglich im Internet. Warum nur wurde Gold immer teurer? Keine Ahnung. Die Artikel auf den Goldseiten kamen mir sehr suspekt vor, sie klangen nach Verschwörungstheorie. Für meinen nächsten 250g-Barren zahlte ich etwa 3400 €.
    Tja, und dann irgendwann begriff ich, dass diese ganzen Verschwörungstheorien mit Fakten untermauert sind und die staatliche Propaganda strunzdoof ist. Da war es um mich geschehen. Von da ab lief es etwa so wie bei Zackebacke.

    Denn ihr habt fünf Bäume im Paradies, die verändern sich nicht, weder im Sommer noch im Winter, und deren Blätter fallen nicht. Derjenige, der sie kennt, wird den Tod nicht schmecken.
    Evangelium nach Thomas, 19. Spruch

    Einmal editiert, zuletzt von Planwandler ()

  • Begonnen?


    Also ich war ja mal in der Tschechischen Republik kurz nach Ender der Tschechoslovakei, und man konnte mit ansehene wie die Währung zerfiel und 100DM (lächerliche 50€ heute), waren damals dort ein kleines Vermögen mit dem man z.B. in einem einfachen Wirthaus schon 20 Leuten den Magen hätte füllen können.


    Mit der Euroumstellung wacht man ein bisschen weiter auf, später dann mal ein bisschen weitergelesen, über das Bretton Woods System etc.


    Was mich wohl am stärkten geprägt hat war der "Crash" von 2000. Und die Auswirkungen auf die IT-Branche ich bin ja noch nicht so alt aber davor lebte man eigentlich in permanenten "Boomzeiten" durch die Ära Kohl. Man musste sich kaum Gedanken machen.


    Nun wir stehen vor 2010, und die Gedanken die ich mir Anfang dieses Jahrzehnts gemacht habe haben sich eigentlich alle bestätigt.



    Gold? natürlich hab ich schon als Kind gewusst das mit Gold irgendwas los ist. Und mich immer gewundert wenn die Erwachsenen so seltsam abwertig darüber geredet haben. :whistling:

  • wie ich dazugekommen bin, weiß ich nicht mehr, is schon ne Zeit her, evtl. weil Gold so hübsch ist, und ich den Banken nicht traue :)


    Aber eine nette Geschichte einer schon etwas älteren Patientin kann ich beitragen :


    Zitat :


    Meine Großmutter und mein Großvater haben ihr Haus kurz vor der Inflation damals verkauft und leider den Fehler begangen das Geld auf die Bank zu bringen. Es waren wohl 20.000 Reichsmark. Dann kam die Inflation und alles war futsch, das Haus war weg, das Geld war weg. Hätten sie sich das Geld damals in 1000 x 20RM Goldmünzen ausbezahlen lassen, und die irgendwo gebunkert.................
    hätten sie heute etwa 200.000 Euro an Goldwerte irgenwo liegen. Bei uns auf dem Land is das ein hübsches Haus auch heutzutage :)



    Die Summen könnte man natürlich auch auf Immos in Städten umrechnen, aber das Ergebniß wäre das gleiche.


    Fand die Geschichte ganz nett und sie bestärkt mich immer wieder in EM zu investieren :)


    schönen Abend noch

  • "Schon mein ganzes Leben lang hab ich seine Farbe geliebt, seinen Glanz, seine göttliche Schwere."


    Zudem :


    Diesem Staat und seinem Finanz, - Banken-, und Rentensystem misstraue ich. Je mehr ich mich in die Thematik (auch dank dieses Forums) einlese, desto tiefer wird dieses Misstrauen. Ich bin überzeugt, dass diejenigen, die dem heutigen Staat mit seinem Renten- und Finanzsystem blind vertrauen, in wenigen Jahren vor dem Nichts stehen werden oder zumindest extrem verlieren werden.


    Daher EM.

  • Wollte für einen Vortrag in Geschichte wissen, woher die Nazis ihr Öl hatten. Bin bei der Recherche auf die Zeitenschrift/ http://www.zeitenschrift.com gestoßen. Dort laß ich dort den Artikel " Kann Silber wieder Geld werden" von Reinhard Deutsch. Von dort gings direkt zum Kopp-Verlag- Bücher von Bruno Bandulet und Jürgen Müller gelesen. Beim Müller gabs bei den Quellenangaben einen Verweis auf die Goldseiten.


    :thumbup:


    Edit: Als ich mich ins Thema ein wenig eingelesen hatte, musste ich feststellen, daß meine Wirtschaftslehrerin nicht mal wußte, daß der Euro nicht goldgedeckt ist.




    Beeindruckt hatte mich vor allem die Schilderung Bandulets, wie man nur mit Gold den Wert seines Vermögens durch die Wirren des 20.Jh retten konnte.

  • ich denke mal jeder hier hatte ein einschneidendes Erlebnis in dessen Folge Sie/Er das erste Mal darüber nachgedacht hat dem FIAT-Money zu misstrauen.


    hmmm ... einschneidendes Erlebnis ...


    nicht wirklich :hae:


    Fiat-Geld war für mich nie eine LANGFRISTIGE Kapitalanlage - hatte immer schon (auch schon als Teenager) je nach Börsenlage zwischen deutlich > 50 % und ca. 99 % Aktienquote


    dass mal wieder - wie schon in den Jahren ab 1873 und ab 1929 - eine längere/größere Depression fällig ist hat mir auch schon Mitte der 1990er Jahre gedämmert
    hatte da z.B. an der Uni mal einen schönen Vortrag von einem gewissen Roland Leuschel gehört
    (hatte denn auch 2000 beim Platzen der New-Economy-Bubble das Einsetzen einer deflationären Depression befürchtet)


    dass mit dem Euro die Verantwortung für den Geldwert an ein anonymes Brüssel delegiert wird und damit die nationalen Politiker ihre Hände in Unschuld waschen können, wenn 10 oder 15 Jahre später ihre Staatsschulden mitsamt der Ersparnisse der Bürger dahinschmelzen war mir von Anfang an klar
    war ja vielsagend, dass gerade die westeuropäischen Länder, die damals das "Konvergenzkriterium" Staatsschulden < 60 % BIP locker erfüllt hatten (Großbritannien, Norwegen und die Schweiz) es nicht nötig hatten, beim Euro mitzumachen!!!
    Ausnahme Luxemburg, was ja schon am Belgischen Franc drangehängt ist und gar keine eigene Währung zum Bewahren hatte
    ach ja, und hatte auch irgendwann 1996/´97 schon mal einen guten Pro-Gold-Vortrag gehört


    -> war damit schon sensibilisiert, dass irgendwann mal eine Flucht aus dem Euro angesagt sein könnte


    tja, und so seit 2007 tue ich mir schwer, m.E. kaufenswerte günstige Value-Aktien zu finden - dann kam im Herbst die Subprime-Krise/Northern Rock ...


    (kurze Blick in mein ebay-Konto)
    -> hatte mir am 8.2.2008 eine Feinwaage gekauft ...


    ... und eine Woche später die ersten 65 g Silber: zwei 20 g 999er Medaillen und zwei 5 RM-Münzen für zusammen 20,98 Euro zur Selbstabholung bei nem Briefmarkenhändler vor Ort
    (ach ja, der erste Goldkauf ist gleich gescheitert, da sich die ebenfalls bei ebay ersteigerte "Goldmark" bei Abholung als Miniatur-Nachprägung erwiesen hat)


    und mit dem Löscheinsatz von Heli-Ben zur "systemschonenden" Abwicklung von Bear Stearns hab ich die Geldwechselrate dann deutlich erhöht ;)


    ja, ich weiß: wäre besser gewesen, schon 5 Jahre früher einzusteigen ... war etwas träge ...

  • Hallo


    Ich war schon als Kind fasziniert von den 10 DM Silbermünzen und machte es mir zur Angewohnheit immer
    an Kassen danach zu fragen. ...man wurde ja damit beworfen, da diese Riesendinger nur Platz wegnahmen.
    Irgendwann dann, nach meiner Lehre, las ich in der ADAC Motorwelt in dieser seitengrossen Anzeige des Kopp-Verlages
    den Werbetext zum Buch "Das Silberkomplott". Das machte mich neugierig, ich googelte und bin hier gelandet.
    Danke ADAC Motorwelt. ^^


    Gruss Tremor

  • Ich war schon immer ein vorsichtiger Mensch und hatte schon vor dem Aktiencrash 2000 immer ein Euro-"Sicherheitspolster" auf einem Tagesgeldkonto. Nach dem Aktiencrash wurde ich nachdenklich und fragte mich, ob es heutzutage nicht nur Aktien-, sondern auch Währungscrashs geben könne. War da nicht einmal was mit "Hyperinflation"? :hae: (Prima, wenn man im Geschichtsunterricht gelegentlich die Ohren aufsperrt...) Fing an zu googeln, landete bei Günter Hannich, kam auf das Buch von Hamer "Was tun, wenn der Crash kommt?" Und damit begannen die ersten Kängurukäufe: für die ersten Unzen zahlte ich ca. 350 Euro und fand 400 Euro schon ziemlich teuer... Die letzte Unze habe ich heute gekauft, für über 800 Euro. ^^ Kennt jemand einen guten Suchtberater???
    Es grüßt
    goldmartin

  • Im letzten Jahrtausend habe ich schon 5er und 10er eifrig gesammelt, erst die normalen, später auch die eingeschweißten, bis zum bitteren Ende der DM, auch das eine oder andere Anlagesilber kam damals schon hinzu. :D


    Gold allerdings erst im aktuellen Jahrtausend, beginnend ab dem Jahre 01, die alte 5 % Regel, irgentwann macht man sich halt Gedanken über "Notgroschen". 2003 kam schon deutlich mehr dazu, die 100er Goldeuros ohnehin, ein größerer Posten noch mal Mitte 2007. :D Obwohl, nüchtern betrachtet, die Sucht ist gut unter Kontrolle, derzeit ist der EM-Anteil freier Bestände gerade mal bei 25 % angesiedelt, nehme ich anderweitig gebundenes Vermögen mit hinzu wie Immos, Land etc. gerade mal bei mageren 6 %. Demnach ein recht konservatives Bild. Es ist halt eine Versicherung und darüberhinaus auch ein schönes Hobby, egal ob man die Silberzehner nimmt, deutsche Halbunzen, ganze Unzen aus Australien, auch Barren haben ihre Reize, sehr schöne Kilomünzen aus Silber ohnehin, und.. und.. und.. [smilie_love] dann.....Platzprobleme :boese:


    Doch für alles gibt es Lösungen 8)


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Mein erstes Stück Anlagegold was ich gesehen und auch gleich gekauft habe war ein Kilobarren Gold vor 20 Jahren.
    Dieses ultimative Erlebnis beim Erstkontakt war wie ein knock out für´s Papier.
    Danach war ich für immer verloren [smilie_love]

  • Das ging bei mir fast genau vor einem Jahr los. Hab mir damals im November aus Neugier einen 100 oz Silberbarren geholt. Als ich das Teil dann in den Händen hatte wars um mich geschehen....
    Habe dann von November bis Januar 2008 meine Silbereinkäufe getätigt, anschliessend kam noch etwas Gold hinzu und seitdem bin ich dabei.


    gruß vom silberjäger

  • Ich bin durch die Einführung des Euro zum Gold gekommen.
    Alle Preise plötzlich mal 2 bis 2,5, irgendetwas läuft da gegen mein erarbeitets Geld.


    Urlaub im Ausland, hoppla was sind das jetzt für Preise, wohl eher Faktor 3,5 gegenüber DM - Zeiten.


    Zu DM - Zeiten war ich immer in Goldminenaktien investiert.
    Mal gute Gewinnmitnahmen, mal plus minus null.
    Seit einiger Zeit, was auf Papier beruht kommt für mich nicht mehr in Betracht.


    Fazit: ich habe es bis heute Abend nicht bereut.
    Ich bin sehr goldlastig, obwohl ich auch einige Silberunzen eingesammelt habe.


    Einen angenehmen Abend.

  • Wie ich zum Goldfreak wurde.


    Damals:


    Ich, jung, naiv und unerfahren. :O


    Sie, älter, (paar Jährchen) verheiratet, gut situiert, nicht naiv und erfahren. :thumbup:


    Ich, erglüht in heißer Liebe. Träumte von gemeinsamer Zukunft. :love:


    Versucht mehr Geld zu verdienen, um ihr auch was bieten zu können. (mäßiger Erfolg) ;(


    Dann alles Mögliche über Geld gelesen und wie man (hoffentlich) zu viel kommt.


    Dadurch auf Ferdinand Lips gestoßen:


    Das Buch der Geldanlage


    Wie Vermögen erworben, erhalten, vermehrt und verloren wurden.


    Schon das Vorwort elektrisierte mich!


    Am 15.August 1971 kapitulierte Präsident Nixon unter dem Druck dauernder Währungskrisen, indem er jede Konvertibilität des Dollars in Gold aufhob. Dieser Schritt bedeutete das Ende des längt überholten Bretton-Woods-Abkommens von 1944, den Beginn des Papiergeldstandards sowie der Beschleunigung der Weltinflation. Der Präsident beeilte sich zwar, den Beschluß der amerikanischen Regierung als eine der größten monetären Errungenschaften aller Zeiten darzustellen. Aber die Welt, die seither von einem immer größer werdenden Meer von Papiergeld überschwemmt wird, ist inzwischen eines Besseren belehrt worden. Mir scheint, dass es nicht mehr lange dauern dürfte, bis wir uns an diesen Tag als ein besonders tragisches Datum erinnern werden. Dieser Augusttag signalisierte nicht nur das Ende der Prosperität der Nachkriegsära, sondern bedeutete auch den Beginn der modernen Anarchie des heutigen „Nicht-Systems“.


    Weitere Aussagen.


    Der große Schuldenberg


    …..Der Schuldenberg kann also nur wachsen, bis er den sogenannten „point of no return“, d.h. das tragbare Limit erreicht hat. Die private und öffentliche Verschuldung auf der ganzen Welt nähert sich immer mehr diesem Punkt, an dem irgendwo ein Glied in der Kette brechen kann.


    …..Allen ist eines gemeinsam, nämlich, dass diejenigen Menschen oder Familien, die ihre Ersparnisse in Gold angelegt hatten, seit jeher die großen politischen und finanziellen Katastrophen wirtschaftlich am besten überstanden haben.


    …..Von der Antike bis zur Neuzeit haben wir es erlebt, dass Zahlungsversprechen auch so mächtiger Männer wie Alexander der Große, Cäsar oder Napoleon heute nichts mehr wert sind. Dagegen erfreuen sich die Goldmünzen aus ihrer Zeit immer noch der gleichen Beliebtheit.


    …..Wir sehen uns mehr und mehr einer Massendemokratie gegenüber, mit wachsenden Forderungen nach gesichertem Einkommen und Wohlfahrtsstaat. Diese zunehmenden Forderungen an den Staat führen notwendigerweise zu mehr und restriktiver Gesetzgebung, höherer Besteuerung, welche schließlich nur zu einem Ergebnis führen: nämlich die Produktion, Produktivität, Effizienz, Investitions- und Spartätigkeit zu reduzieren.


    ….. Das dicke Ende der großen Weltverschuldung und damit der Weltinflation kann indessen von einer Seite kommen, die wir heute vielleicht dumpf ahnen, aber noch nicht kennen, nämlich von großen weltpolitischen Ereignissen, wie Kriege oder Revolutionen.


    ….. Da es sozusagen unmöglich ist, dass die Welt heute planmäßig zu einem Goldstandart zurückgeht. Eine Rückkehr zur Goldwährung dürft wohl eher in ferner Zukunft durch die Marktverhältnisse, sprich komplettes “Auslaufen“ der wichtigsten Währungen, erzwungen werden.


    Das Buch wurde 1981 geschrieben. Lips war ein Visionär.


    INSTERBURG
    P.S. Heiße Liebe erloschen, Wissen ist geblieben. :D

  • Hallo Freunde,


    auch ich war noch in 2006 aktiver Aktionär und Meldungen kamen aus Amerika von Bankenkrise, Unternehmensuntergänge usw. und verkaufte durch Hinweise von Kennern alle Aktien und hatte nun eine riesen Menge Geld. Franki, was nun mit dem Geld machen, wo soll es hin. Wieder durch wissende Leute bekam ich den Hinweis Inflation, Deflation, gar sprach er von Hyperinflat. und deren Folgen und auch ein rettender Hinweis zu Silber in einer klein gesplittender Form.


    In 2006 habe ich mit Münzen nix am Hut gehabt, nun habe ich hier so eine Menge industriell verpackt (Tubes, Boxen, Jutesäcke) Silber und versuche so den geldlichen Werteverfall des Euro bei einer beginnenden Inflation zu retten. Riskant natürlich, denn ich bin fast zu 90% in Ag investiert und habe immernoch über 9000 Fiats welche noch zu Ag`s werden will.


    Ich kaufe nicht regelmässig, sondern ich nehme 15...20.ooo Teuronen und wandel sie um in Silber, egal was es kostet. Natürlich kaufe ich nur bei meinem Silberlieferant, sprich EM- Händler. Und ich habe schon 6x gekauft, nun lese ich täglich hier. :thumbup:

Schriftgröße:  A A A A A