Wie seid ihr zu EM-Bugs geworden?

deswegen gab ich der Meinung der Mehrheit meiner Verwandschaft und Freunden nach die sagten dass es besser wäre GEld was man übrig hat in Gold zu tauschen. Wäre mir auch echt egal gewesen wenn sie sich getäsucht hätten - ob das Geld die Inflation, die Währugnsreform oder fallender Goldkurs oder die Erbschaffsteuer, die Währungsreform wegfegt/wegfrisst, wäre das ein Unterschied ? Weg ist weg... Und wenn weg ist was ich sowieso übrig habe - was soll´s ..

Sorry das ich es gerade in einem Forum sage wo man sich an Gold erfreut - aber mich fasziniert Gold ebensowenig wie Geld. Ich merke wohl dass die eine Münze mir besser gefällt als die andere, klar brauche ich Geld um es gegen etwas zu tauschen was ich haben möchte, aber im Grunde ist sowohl Geld als auch Gold - von der Natur aus gesehen - wertlos.

LG

Zitat von bluna

Mein Schlüsselerlebnis war Donnerstag,der 07.05.2010,als der Dow Jones in New York in Minuten um 10% fiel.

und meines die (u.a. von der FED geschnürten!) Rettungspakete für Bear Stearns Anfang 2008 ...
(ok, 2007 war doch auch schon was mit diesen Subprime-Hypotheken"banken")

2009 wurde ich von ebay innerhalb kurzer Zeit mit insgesamt drei 10% Rabatt-Coupons beglückt.
Der Rabatt war auf 70 € begrenzt und ich war bestrebt diesen möglichst sinnvoll unter Berücksichtigung diverser Preisvergleiche (wie z.B. http://www.idealo.de)
in voller Höhe auszuschöpfen.

Das gestaltete sich dann wie folgt:

- Kauf eines iphone 3GS abzg. der 70,00 € paypal, ein wirklich geiles Teil ...
( Nutzung mit so nem Kostnix-Tarif, siehe http://www.mydealz.de/9561/o2-…ertrag-ab-rechnerisch-1e/ )
Ich mag nun mal halt keine T-Com Knebelverträge mehr ...

- Kauf einer Nikon D300s abzgl. der 70,00 € Paypal, weil gut fotografieren ja auch Spaß macht ...

Damit war meine Konsumlust nun allerdings erst einmal voll befriedigt und die totale Ratlosigkeit machte sich breit.
Was nun tun mit dem 3. Gutschein.

Aber halt , hat da nicht mein bester Kumpel in letzter Zeit ständig was von Gold und Silber erzählt.

Und so wurde dieser in einen silbernen 1kg Aztekenkalender investiert, welcher mich nach Erhalt so begeisterte, das er der Grundstein einer neuen Leidenschaft wurde.

Ich bin schon seit meiner Kindheit ein notorischer Sparer, Raffzahn und Geizkragen, was mir im Bekanntenkreis schon den Titel "Jude" eingebracht hatte. Als Bewohner des ehemaligen Ostblocks habe ich schon zwei Währungsreformen mitgemacht. Risikoavers, wie ich bin, habe ich Bankster und Börsen immer gemieden: Nur Bares ist Wahres.

Als der Neue Markt crashte, die recht stabile D-Mark im Orkus verschwand und die Inflation spürbar wurde, sah ich mich nach einem Ausgang aus dem Fiat-Labyrinth um. Und was liegt dem "Juden" näher als das Gold? Also schaute erst einmal ein paar Jahre dem Goldpreis beim Steigen zu. Vor etwa vier Jahren wußte ich schon dank der Goldseiten grob über Anlagemünzen Bescheid. Den Einstieg schaffte ich aber erst 2008, kurz vor der Lehman-Pleite. Irgend so ein Bauchgefühl...

Den endgültigen Ausschlag für ein bimetallisches Langfristinvestment gaben Dirk Müllers "Crashkurs", Jan Fleischhauers "Unter Linken" und auch ein bißchen Panikmache vom Waldi.

Diese Geschichte auch gleich als Warnung an diejenigen, die Familie, Freunde und Verwandte von EM überzeugen wollen. Jemand mit Veranlagung zum Sparen braucht fast ein Jahrzehnt, um aus dem Fiat-Verwirrspiel herauszufinden. Der typische Kreditkonsumsklave schaffts eventuell nie...

Hallo,
als mir als Schuljunge langweilig wurde beim Hausaufgaben machen, stoeberte ich in der Vitrine der Eltern und fand neben unentwickelten Fotos meines Vaters vom Partisanenkrieg in Jugoslawien einen kleinen Haufen Muenzen. Das faszinierendste Stueck war eine Notgoldmark Bielefeld, eine Praegung mit ungewoehnlich hohen Relief, mit vielen historisch interessanten Einzelheiten, und vor allem, wie ich meinte, offensichtlich aus Gold! Ueber Jahrzehnte blieb sie das schoenste Stueck meine immer umfangreicher werdenden Muenzsammlung, die ich leider vor meiner Auswanderung verkauft habe. Dank ebay habe ich aber heute wieder einige "Bielefeld"...

In den 70er J hatte ich einen Freund, der ebenfalls Muenzen sammelte, aber nicht bloss den wertlosen Schrott, den ich mir leisten konnte, sondern hauptsaechlich Silber- und Goldmuenzen. Seine Bestaende waren so unermesslich, dass ein normaler Sterblicher sie niemals zu Gesicht bekam, sie lagerten im Safe, und einmal im Jahr hatte er sich wohl gegoennt, seine Schaetze in Augenschein zu nehmen. Dieser Freund brachte mich auf den Kruegerrand, der 1974 ungefaehr 330 DM kostete. Damals fing ich an, Teile meiner Muenzsammlung in Kruegerrand und engl Pfundstuecke umzutauschen. Da dann andere Prioritaeten in den Vordergrund kamen, verkaufte ich mein Gold. Aber seit 3 J habe ich wieder Kruegerrand...

Gruesse

...halfen mir mit ihren Kolumnen, in denen sie auch Gold empfohlen, in der Börse Online Ende der 90er auf die Sprünge...
Nach den ersten Aktienkäufen Mitte der 90er und den ersten großen Verlusten damit während Russland/ Asienkrise, sowie dem Zusammenbruch des "legendären" LTCM Hedgefonds machte ich mir Gedanken darüber, was passieren könnte, wenn das Finanzsystem tatsächlich mal crashen würde...

Daraufhin kaufte ich die ersten Krüger, legte sie weg und sah sie mehrere Jahre nicht mehr an.
2000 machte ich mich selbständig + hatte da auch die ersten zwei, drei Jahre keinen großen Sinn für Geldanlagen. 2003/04 legte ich wieder in Aktien an + sah bei Goldminenaktien Chancen. Beim Recherchieren stieß ich dann auch auf die goldseiten und proaurum...und sagte mir, warum nicht direkt wieder was Physisches kaufen?!

In den Jahren darauf gab es immer wieder Gründe nachzulegen. Wer Arbeitnehmer hat, weiß dass die Rentenversicherung schon 2005, in einem angeblichen Boomjahr, vor der Pleite stand und nur mit einem Taschenspielertrick (Beitragszahlung am Monatsanfang) wieder etwas Liqidität zugeführt werden konnte.

Zum richtigen EM-Bug wurde ich aber auch erst 2007/Anfang 2008, aber Faber und Leuschel legten bei mir den Grundstein...

Zitat

Diese Geschichte auch gleich als Warnung an diejenigen, die Familie, Freunde und Verwandte von EM überzeugen wollen. Jemand mit Veranlagung zum Sparen braucht fast ein Jahrzehnt, um aus dem Fiat-Verwirrspiel herauszufinden. Der typische Kreditkonsumsklave schaffts eventuell nie...

Ja, es ist schon geschickt eingefädelt. Und ich kann mir eigentlch auch keine funktionierende menschliche Gesellschaft ohne Betrug in der einen oder anderen Form vorstellen. Die Cleversten (im Sinne von schlau, nicht im Sinne von klug, gebildet oder intelligent) gewinnen immer wieder die Oberhand, da ist nix zu machen.
Scheixx Evolution!

Ich bin absolut kein Goldbug.
Seit Anfang der achtziger Jahre sammle ich Münzen, und seit dieser Zeit habe ich mir auch immer wieder Goldmünzen gekauft, weil sie zu meinen Sammelgebieten gehörten, und wenn etwas günstig zu haben war, einfach auch nur so. So kam über die Zeit ein ganz nettes Häufchen zusammen, aber trotzdem habe ich nie aufgehört, mein Geld auch anderweitig und nicht nur in Sammler-Münzen und Anlage-Gold- und -Silbermünzen anzulegen.
Und Geld kaputt gemacht hab ich schon mit Gold und mit Aktien.

Ich bin leider erst 2008 aufgewacht, als Merkel unaufgefordert im Fernsehen verkündet hatte, dass unsere Spareinlagen sicher sind.

LG, Koopa

Bei mir brachte es den Stein ins Rollen, als ich mich 2006 genauer mit dem Konzept der Geldschöpfung auseinandergesetzt habe.
Mein erster Gedanke: Betrug!
Anschließend habe ich viel über die Geldgeschichte und das Zinseszinssystem gelesen (z.B. Helmut Creutz: Das Geldsyndrom) bin dann nach einiger Zeit auf die Edelmetalle gestoßen.

Es hat für mich recht lange gedauert um zu verstehen was Geld ist und noch viel länger um den Zins WIRKLICH zu durchblicken. Bekam alle Infos nur Scheibchenweise. Hätte viel darum gegeben das Goldseitenforum und die Website: http://www.steuerboykott.orgschon früher gekannt zu haben.

Zitat von trenntWände

Die Cleversten (im Sinne von schlau, nicht im Sinne von klug, gebildet oder intelligent) gewinnen immer wieder die Oberhand, da ist nix zu machen.
Scheixx Evolution

falsch !

nicht Scheiss Evolution sondern dank Evolution (im Sinne von Weiterentwicklung) ist dies so !

Der vermeintlich Kluge oder Gebildete, heute leider oft bezeichnet als intelligent, nutzt zum Denken ausschliesslich seine linke Gehirnhälfte, die Verstandeshälfte, die Logik, die sogenannte männliche Gehirnhemisphäre ... während er die für die GANZHEIT auch erforderliche rechte Hemisphäre des Gehirns, zuständig für weibliche Attribute wie Gespür, Intuition usw. völlig ausser acht lässt, da "unwissenschaftlich" und nicht messbar ...

Gott bewahre uns davor, von diesen, in Anbetracht eines im wahrsten Sinne des Wortes fehlenden Teils des Gehirns, von mir als hirnlose Individuen bezeichneten Menschen angeführt zu werden ... sehr viel fehlt ja heute nicht mehr wenn man sich diverse Erkenntnisse und Schlussfolgerungen/Taten/Rückschlüsse der "Wissenschaften" vor Augen führt ... ich nehme an, dass der Ausspruch, "die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffel" hier wurzelt, vermutlich geäussert in tiefstem Neid von einem "Intelligenten Mitmenschen"

Der Schlaue, auch Bauernschlau bezeichnet (oder GANZHEITLICH geschult, erzogen oder aufgewachsen), verwendet, dank tieferer Naturverbundenheit und mangels Verbildung an sogenannten Bildungseinrichtungen (tausche Immatrikulation gegen Hausverstand) eben über diese natürliche Symbiose der beiden Gehirnhälften und ist somit den "Gscheitn/Gebildeten" immer überlegen und wirds auch bleiben

Im Gelben wurde vor wenigen Tagen eine sehr ähnliche Diskussion geführt, leider wurde diese vom Blockwart nach wenigen Beiträgen, nehme an, mangels Verstand(nis) beendet ... C'est la vie ... ist allerdings kein spezifisches Problem des genannten Forums sondern generell in unserer Gesellschaft

Zitat von HaraldKie

nicht Scheiss Evolution sondern dank Evolution (im Sinne von Weiterentwicklung) ist dies so !
Der vermeintlich Kluge oder Gebildete, heute leider oft bezeichnet als intelligent, nutzt zum Denken ausschliesslich seine linke Gehirnhälfte, die Verstandeshälfte, die Logik, die sogenannte männliche Gehirnhemisphäre ... während er die für die GANZHEIT auch erforderliche rechte Hemisphäre des Gehirns, zuständig für weibliche Attribute wie Gespür, Intuition usw. völlig ausser acht lässt, da "unwissenschaftlich" und nicht messbar ...

Du hast nun allerdings das letzte Drittel des Denkprozesses vergessen, gerade wenn es um Weiblichkeit geht, übernimmt teilweise im Sinne der Evolution eindeutig die Hose das Denken!
Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut

Zitat von tut.anch.amun

Du hast nun allerdings das letzte Drittel des Denkprozesses vergessen...

sollte also selbstverständlich immer alle Hirndrittel einsetzen!! Die Oberen und das Untere! Wichtiger Hinweis, man lernt eben nie aus....

schöne grüße

ich habe die Vor-Posts nun nicht gelesen. Ich bin zum EM-Bug geworden, als mein Glaube an EMs zwar nicht erloschen, aber erschüttert wurde. Das war nach dem ersten HUI-Hype ich glaube 2004. Seitdem Schwerpunkt physisch, aber auch weiterhin Junios/Explorers/Midsize Producers...
Damals dachte ich: OK, Ihr könnt mich alle mal, und habe lange Zeit nur noch physisch akkumuliert.....hätte ich das, seitdem ich von der Wahrheit um EMs weiß, vollumfänglich durchgezogen (und nicht zwischendurch immer wieder mal mit Derivaten gezockt), so waere ich nun bereits am Ende meiner Karriere angelangt, denn ich hätte noch weitaus mehr physisches Material in meinem Besitz als tatsächlich.....

Als 2005 der Bericht des Geldmengenaggregats M3 in den USA eingestellt wurde. Damalige Begründung: Die Erhebung sei zu teuer Dank der "Anlagetips" meiner Oma, eine einfache Bauersfrau aus Ostpreussen,kam ich dann zunächst zum Gold und bald dann auch zum Silber. Ja, so war das

Meiner Urgroßmutter, die WK I und WK II, die ganzen politischen Verwerfungen und die Währungsreformen erlebt hat, habe ich das schönste Lied zu verdanken - Gold und Silber lieb´ich sehr.
Durch die Geschichten und ihre Erlebnisse habe ich einen starken Drang (Zwang? ) zur Sparsamkeit entwickelt. Schon im zarten Alter von 7 habe ich mir an den Banken die Nase an den Münzschaukästen plattgedrückt. Es folgte die typische Entwicklung - 5 Mark-Stücke sammeln, dann die 10er, mit 9 die ersten selbsgekauften Silberunzen (Degussabarren), dann ein Eagle und ein ML (die hab´ich immer noch und trag sie regelmäßig spazieren). Es folgte mit 15 das erste Gold, ein Goldfuchs und ein Dukat.
Und seitdem lässt mich das auch nicht mehr los - befeuert durch die politischen Entwicklungen. Verfluchte Gier nach Gold.

Schön, daß der sanft entschlafene Thread doch wieder (zumindest für kurze Zeit) wiederauferstanden ist.

Zitat

Später Finanzautoren Jaques Trachsler, Paul C. Martin, vor allem.

Lucky

Bei letzterem wundert mich, daß seine Adepten wie @Elli oder Zarathustra folgende Aussagen PCMs völlig ignorieren:

Zitat

Formell bleibt jeder Staat liquide, solange er sich noch durch Kreditaufnahme bei der (ihm gehörenden) Notenbank "refinanzieren" kann, also mit Hilfe von frisch gedrucktem Geld, das die Notenbank gegen die Hereinnahme weiterer Staatstitel ausgibt. Insofern kann der Tag der ultimativen Pleite noch hinausgezögert werden. Das Desaster wird dadurch nur umso größer.

Kann er direkt auf die Notenbank ziehen, kommt es zur Hyperinflation, da der Staat an die Notenbank keinen Zins bezahlen muß bzw. kann, so daß zum Schluss gleich unverzinsliche Titel an die Notenbank gegeben werden.

Hier steht übrigens fast alles Wissenswerte über den @dottore: SPIEGEL 34/1984

Die Lunar I Kilos haben mich verführt
dann diverse bücher ...
und nun ist es sucht nach glänzenden

Bin zum EM gekommen, als ich bei einem EM-Händler meine alten Eheringe gegen eine 100 Euro Goldmünze Fifa WM getauscht habe. Leider erst 2010 aufgewacht aber besser spät als nie!