Notare in Panik, marodierende Immobilienkäufer und andere „Eichelburgsche Momente“ der Euro/Griechenland-Krise

  • http://www.engelvoelkers.de z.B. da gibt's schöne Häuser in Massen, falls tatsächlich in einer überalterten Gesellschaft wider Erwarten ein Haus fehlen sollte.
    btw, die Makler, die ich kenne, können nicht genug klagen, wie schlecht das Geschäft doch läuft und man könnte auf die Idee kommen, ihnen zu glauben, wenn man sieht, dass gute Häuser seit Jahren zum Verkauf stehen und auch reduziert nicht weggehen.
    Von einem Käufermarkt landauf wie landab keine Spur.

    Interessant, was man gleich so alles findet.
    Unser Nachbar verkauft sein Haus für 995.000 €.
    Danke für den Link

    Wenn man mir schon nicht das Wasser reichen kann, dann reicht mir wenigstens den Wein.

    2 Mal editiert, zuletzt von hegele ()

  • na und was mach t er jetzt? ich meine, wie wohnt er jetzt? auf miete? oder ab in den sonnigen süden? wenn man nicht gerade in einer rentnerkolonie sitzt, dann ist es da aber um einiges brutaler. und die rentner ereilt zur zeit auch der schock ihres lebens........ die nebenkosten galoppieren.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."


  • Interessant, was man gleich so alles findet.
    Unser Nachbar verkauft sein Haus für 995.000 €.


    Gell, das ist immer wieder schön, wen man alles beim Hausverkaufen erwischt. Und welche Preisvorstellung derjenige so hat. Und erst die Bilder von der Inneneinrichtung, falls es sich um ein Haus handelt, in dem man noch nicht drin war. :D

  • Der Fred hier fing ganz gut an.
    Jetzt ist er im Haus - ich meine im Eimer. ?) ?)


    Vielleicht ist der Fred auch einfach nur auf dem Teppich? ;)
    Ein Verkäufermarkt bei Wohnimmobilien :rolleyes: und erst noch "junges Paar wird von altem Hasen reingelegt" :rolleyes: :rolleyes:
    Das sind doch so alte Schoten, davon träumen Hauseigentümer >65

  • Bei mir in der Straße sind gerade zwei Häuser auf dem Markt.
    Eines hatte ich mir notgezwungen auch angesehen...mit der Freundin meiner Frau, aus unbekannten Grunde kam ihr die Idee so eine Nachbarschaft zur Busenfreundin wäre doch eine tolle Sache. Ehrlich gesagt, so genau habe ich noch nie jemals zuvor so nach Fehlern in einem Haus gesucht wie da...und leider vergebens ;( , doch der unerwartete Lichtblick...es war und ist auch aktuell kein Notverkauf und Preis und Zahlungsangebot klaffen weit auseinander :P
    Leider ist nun wieder ein Haus auf dem Markt, da sieht es wohl anders aus, erst vor gut 1/2 Jahr verkauft an ein Pärchen mit 2 kleinen Kindern und scheinbar platzte wohl der Traum vom Eigenheim, da prangt nun ein richtig fettes Verkaufsschild am Zaun :S
    Inwieweit nun die Notare in Panik sind ??? Warum sollten sie?, davon leben sie schließlich nicht schlecht...der einzige der wieder Panik entwickelt bin jetzt ich, der sich überlegt wie arg bös einen das Leben doch zusetzt...aber vielleicht habe ich auch Glück...der Haustyp ist völlig anders..., schlechtreden wird weiter optimiert. Und wenns doch noch hart auf hart kommt ohne Ausweg...dann verkaufe ich auch [smilie_happy]
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag und ruhig Blut bewahren, nix wird so heiß gegessen wie es gekocht wird....Notare sollten nur Panik haben wenn Verkäufe zurückgehen!!!
    Tut

  • ohhh, er hat den nachbarn im katalog von engel & völker gesehen......, habe auch mal schnell gelinst. bei uns gibt es nur eine hütte zu verkaufen und die ist denkmalgeschützt.
    vielleicht habe ich glück, dass sich meine vorstellungen und die interessentenvorstellungen irgendwo treffen.


    hat E & V probleme in d zu verkaufen? oder bezieht sich das auf den "sonnigen süden"?


  • Vielleicht ist der Fred auch einfach nur auf dem Teppich? ;)
    Ein Käufermarkt bei Wohnimmobilien :rolleyes: und erst noch "junges Paar wird von altem Hasen reingelegt" :rolleyes: :rolleyes:
    Das sind doch so alte Schoten, davon träumen Hauseigentümer >65

    Aber Marie,


    das ist ja noch tiefer als "im Eimer" [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]

    "Gerade wieder frisch gelesen: George Orwell`s 1984..... am Ende jubeln sie dann alle."

    Connor MacLeoad


  • hat E & V probleme in d zu verkaufen? oder bezieht sich das auf den "sonnigen süden"?


    Vor ein paar Wochen (ich glaub vorletzte Woche?) habe ich mit einem Makler gesprochen, der bei E&V entsprungen ist und zu einem anderen Makler gewechselt hat. Und der meinte, es sei total übel mit der Spanne zwischen den Preisvorstellungen der Verkäufer und der Käufer. Das ist für E&V wohl besonders blöd, weil die Verträge mit den Verkäufern abschließen, die über ein halbes Jahr gehen und einen Mindestpreis vorsehen, für den E&V einen Käufer herschaffen soll. Häufig läuft das dann so, dass die Verkäufer in diesem halben Jahr ordentlich den Kopf gewaschen bekommen, insofern, als die Käufer "zu niedrige" Angebote machen. Wenn die Verkäufer dann aus dem E&V Vertrag wieder draußen sind, besinnen sie sich auf ihre bisherigen Interessenten, denen sie das Haus dann deutlich günstiger verkaufen und zumeist ohne dass ein Makler im Spiel ist. Das gilt natürlich nur für die Verkäufer, die auch wirklich den Verkauf ihres Hauses beabsichtigen. Unerschüttert bleiben diejenigen, die schon immer mal ihr Haus für einen Betrag X in der Werbung stehen sehen wollten und sich rühmen, ihr Haus sei diesen Betrag wert, denn schließlich steht's so in der Werbung.


    @Connor: Zur Not könnten wir den Fred vollends "unter den Teppich kehren"


  • Bei mir in der Straße sind gerade zwei Häuser auf dem Markt.
    Eines hatte ich mir notgezwungen auch angesehen...mit der Freundin meiner Frau, aus unbekannten Grunde kam ihr die Idee so eine Nachbarschaft zur Busenfreundin wäre doch eine tolle Sache. Ehrlich gesagt, so genau habe ich noch nie jemals zuvor so nach Fehlern in einem Haus gesucht wie da...und leider vergebens ;( , doch der unerwartete Lichtblick...es war und ist auch aktuell kein Notverkauf und Preis und Zahlungsangebot klaffen weit auseinander :P


    Das wird Dich vielleicht noch reuen. Bei uns in der Straße gab es ein winziges, ungünstig geschnittenes Grundstück, nach hinten raus auch mit schlechter Nachbarschaft. Das ist Anfang des Jahres für lau verkauft worden und schon steht ein grottenhäßliches Papphaus drauf. Wenn wir damit gerechnet hätten, wäre auf jeden Fall jemand aus der Straße in die Bresche gesprungen und hätte dieses Grundstück gekauft, um ein solches Kartenhaus zu verhindern. Und Leute wohnen da drin. Ich hab mal neugierigerweise mit denen gesprochen. Die fangen Sätze an mit: "Der Herr Bürgermeister hat gesagt ..."! Und die gute Frau macht sich einen Pferdeschwanz, damit sie nicht so oft zum Friseur muß! :wacko:

  • Ach ja,
    ich liebe diese Wortspiele. [smilie_blume] Vor allem um diese Uhrzeit. [smilie_love]


    Hast du schon eine Erklärung parat, was eine "gute Frau" ist? Hi,hi. :P


    "Gute Frau" ist das, worüber frau sich im Frigitte-Forum aufregt http://bfriends.brigitte.de/fo…-von-machos-oder-was.html
    Deshalb sag ich auch regelmäßig "guter Mann" - ausgleichende Gerechtigkeit.


    Wenn ich morgen über Kopfschmerzen jammere und nachweislich bis um halbzwei im Internet war, sagt mein Mann auch "gute Frau"
    deshalb jetzt doch besser: Gute Nacht!


    PS: Den Fred haben wir jetzt wohl endgültig geerdet 8)

  • Und die gute Frau macht sich einen Pferdeschwanz, damit sie nicht so oft zum Friseur muß! :wacko:

    Pferdeschwanz ist eine der schoensten Frisuren fuer Frauen ... ; wusste gar nicht, dass da so drueber hergezogen werden kann ... 8o
    ==> Zum Friseur gehen eigentlich eher solche, die ihre Haare "machen" lassen muessen, weil diese von Natur her nicht mehr so gut sind ...
    ==> ... dass bspw. aeltere Damen u.U. neidisch sind auf die "Assets" der juengeren ist ja bekannt ..., aber es auf's Geld zu projizieren ... mei o mei ....

    Interessant, was man gleich so alles findet.
    Unser Nachbar verkauft sein Haus für 995.000 ?.
    Danke für den Link

    Ob er zu dem Preis auch wirklich verkaufen kann ... ; fuer die Knete kann man sich ein Schloss hinsetzen, wenn man's richtig macht, Geschmack hat ... und selber den Bau anfuehrt ...

  • ..........................

    Ob er zu dem Preis auch wirklich verkaufen kann ... ; fuer die Knete kann man sich ein Schloss hinsetzen, wenn man's richtig macht, Geschmack hat ... und selber den Bau anfuehrt ...

    Nee, das bekommt er auch nie.
    Aber es ist ein schönes großes Haus mit schönem Platz in einer super Wohngegend.


    Trotzdem eine Menge Geld, für das eine alte Frau lange drum stricken muss.

  • Um mal wieder zum Ausgangsthema zurückzukommen: Ich kann das vom TE Beschriebene bestätigen. Gestern habe ich mit meiner Mutter gesprochen, die 77 Jahre alt ist und im Altersheim lebt. In erster Linie beschäftigt sie sich mit den Zipperlein, die das Alter so mitbringt. Also steht das politische und wirtschaftliche Geschehen nicht auf der täglichen Agenda. Aber gestern war das anders: Zum einen hat sie mich erstmals gefragt, was eine Goldmünze so kosten würde und zum anderen sagte sie mir folgendes: "Die Alten hier (damit meint sie Leute, die noch 10 Jahre älter als sie sind) lassen sich kaum noch blicken und verlassen kaum noch ihre Wohnung, weil sie Angst haben, das spüre ich einfach."


    Für mich ist das ein erstes Anzeichen, dass das normale Volk so langsam anfängt zu begreifen. Mir tut es nur in der Seele weh wenn ich höre, dass alte Menschen die in ihrem Leben schon so viele Opfer gebracht und das Land wieder aufgebaut haben, jetzt Angst haben.


    Und ich glaube auch, dass sich politisch etwas verändern wird. Meine Mutter war bislang immer klar auf der Linie der etablierten Parteien und hat mit Kopfschütteln reagiert, wenn ich ihr beispielsweise letztens gesagt habe, dass ich die Piraten wähle. Gestern sagte sie mir, dass sie niemals wieder die Ganoven die derzeit im Bundestag sitzen, wählen wird.

  • Es sind die Alten, die den Krieg und die Nachkriegszeit erlebt haben, die jetzt an ihre Vergangenheit erinnert


    werden und aufgrund ihrer Erfahrungen eine Ahnung davon haben, wie die Entwicklung in nächster Zeit


    aussehen könnte.



    Ob die darauffolgende Generation dazu in der Lage ist, kann bezweifelt werden, da wir nur gute Zeiten


    erlebt haben und die eigene Erfahrung fehlt und die Elterngeneration von sich aus nicht über die entbehrungs-


    reiche Zeit im und nach dem Krieg spricht.



    LG

  • Zitat

    Die Alten hier (damit meint sie Leute, die noch 10 Jahre älter als sie sind) lassen sich kaum noch blicken und verlassen kaum noch ihre Wohnung, weil sie Angst haben,


    Als alter Mensch im Altersheim auf dem Zimmer zu bleiben, weil man Angst hat?
    Ich will hier nicht über sehr alte Leute richten. Aber bei dem Backround an Erlebnissen sollte die jetzige Situation kaum Angst machen; allenfalls davor, das Erbe nicht in erwarteter Höhe weitergeben zu können.
    Wer die Hyperinflation der 1920er, die Wirtschaftskrise anfang der 1930er, den Weltkrieg und die Nachkriegszeit erlebt hat, von dem würde ich meinen dass er nur noch mit wenig Illusionen dem Leben und Treiben begegnet.
    Oder ist es doch so, dass 20, 30, 40 Jahre Frieden und Wohlstand den Menschen einlullen ?? - ihn vergessen lassen, wie fragil das ganze Geflecht per se ist ?? - wie leicht alles im Kampf um Macht und Einfluss zerbrechen kann und geopfert wird, und wie wenig Bedeutung dem Wohl und Wehe des kleinen Mannes beigemessen wird ??

    Falls ich mal so alt werde, wie die von "Blogger" beschriebenen, dann habe ich noch ungefähr 35 bis 40 Jahre. Mit Mitte zwanzig habe ich den Zusammenbruch der DDR (von innen) erlebt; ich sehe jetzt deutsche Soldaten in einem Besatzungs - und Invasionskrieg kämpfen. Ich bin recht sicher, noch eine Weltwirtschaftskrise mit verbreiteter relativer Verarmung zu erleben. Ich werde vermutlich eine Währungsreform mit einer Massenenteignung sehen. Wenn es wirklich schlimm kommt, wird auch wieder auf deutschem Boden irgendeine Art von Krieg geführt.
    Angst davor?? Nein ! Aber ich halte es für möglich; das eine mehr, das andere weniger.

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • Ich glaube, da verstehst Du die "Alten" nicht. Wer zwei Währungsreformen, Krieg, Not und Elend in einem Ausmass erlebt hat, wie wir uns das überhaupt nicht vorstellen können, will das sicher nicht nochmals durchstehen müssen. Insofern kann ich verstehen, wenn die die Tür zumachen und Angst haben.

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