GOLD nach der Währungsreform

  • Robertino: Selbserklärend ist nichts, wenn man 'ne lange Leitung hat, so wie ich :D


    Du meinst also nach einer Währungsreform, müssten viele verkaufen, um Verluste aus anderen Geschäften zu decken und es wäre keine Liquidität vorhanden, damit jemand das gelb-glänzende Zeug kaufen kann ?


    Grundsätzlich möglich.
    Nur: Was ist mit allen anderen Anlageklassen ? Trifft auf die nicht genau das selbe zu ?


    Ich denke ein wichtiger Punkt sind die "gesättigten Märkte".
    Selbst wenn alles Geld verpufft und wir monetär wieder bei Null anfangen müssen...
    Die Fabriken, Gebäude, Gas/Wasser/Strom/Transport-Infrastruktur usw. stehen schon und sind nicht wie 1948 zerbombt.


    Also wie die Wirtschaft neu aufsetzen, wenn nur Bedarf /Nachfrage vorherrscht zur Deckung der Grundbedürfnisse und "üblichen" Luxusgüter (wie z.B. Auto, TV, Urlaub) ???

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

  • alle sachwerte sind etwas wert . letztlich auch der neue mantel . nur - aktien und häuser und ergleichen also dem finanzamt bekantes oder ermittelbares vermögen ist eben " zwangsabgaben" pflichtig eventuell . anonymes em nicht . und wenn mann bein neustart was braucht dann KOHLE :o)

  • Ihr solltet nie vergessen!
    Am Morgen des 21.01.1980 wollte ich einer der grössten EM-Schmelzereien Altgold für die Aufarbeitung bringen. Man sagte mir, dass der Goldpreis im Moment stark am fallen sei und deshalb zur Zeit auch keinerlei Ware mehr entgegengenommen werde.
    Der Goldpreis war an jenem Tag auf dem Höchststand von US$ 850 und fiel dann bis am 18.03.1980 auf 481.50


    ....aber es würde mich interessieren,wie das in einer Schmelze so zugeht. Bsp: Wie wird geprüft,kann man dabeibleiben und zusehen,kommt Alles in die Schmelze oder requirieren die seltene Stücke falls welche dabei sind? Ich will da so ca.6-7 Kg. Silber einschmelzen lassen. Die "billigsten" sind 5 +10 DM ca.1Kg.und die "teuersten 1000/1000 ca. 2,5 Kg. Alles Andere irgenwo dazwischen. ( auch polierte Pleite :D ,so war mal ein Avatar hier ) ist jede Menge dabei.


    Wäre es möglich für Dich,uns an Deinen Erfahrungen teilhaben zu lassen? [smilie_blume] MfG Harro

    Die Wenigen, die das System verstehen,werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein,daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird.Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen,wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen,daß das System gegen sie arbeitet.


    Gebrüder Rothschild,London,am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner www.steuerboykott.org


  • Ich würde eigentlich gerne mal einen Fred aufmachen über alternative Geldanlagen (alles außer EM), aber das wäre hier im GSF wohl ein Sakrileg :D :hae: :wall:


    Ich habe nach wie vor Aktien im Depot (keine Minenaktien) und sehe auch die durchaus als Krisenvorsorge. Natürlich kann es Aktiencrashs geben und natürlich sind Aktien nicht !00% sicher, aber imho immer noch sicherer als Euro und Dollar und wenn man sich Aktien von Unternehmen sichert, bei denen man relativ sicher ist das die einen Crash überstehen, dann hat man auch hier die Chance langfristig Wert zu erhalten und Gewinne zu machen.
    Wobei hier viel mehr noch als bei Gold gilt, dass im Einkaufspreis der Gewinn liegt.


    Auch bei Aktien bedeutet Crash für mich zuerst einmal nachkaufen.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

    Einmal editiert, zuletzt von blackpearl ()

  • glaube nicht an einen crash, weder in Aktien noch in den Währungen noch bei Gold
    vielmehr denke ich wird es einen weiteren schleichenden Wertverfall der ungedeckten Währungen geben gegenüber allem sodaß es für den Anleger fast egal ist worin er geht solange es nicht reine kurzlebige Konsumartikel sind; aber en Porsche aus den 70igern bringt heute auch en Haufen Geld.
    hochwertige Möbel sind auch immer was Wert.
    Briefmarken und Eisenbahnsammler...naja da bin ich skeptischer...musst eben en Fan finden.
    insofern ist Gold nur eine Möglichkeit aber eine die ein paar ganz besondere Vorzüge hat wie zB die Speicherkapazität oder die globale Verfügbarkeit und Handelbarkeit.


    eine schöne Villa am See bietet dagegen den Vorzug einem das Leben zu versüßen und ganz neue Kontakte zu knüpfen ;)


    natürlich kann man auch in Unternehmen investieren aber was hat man davon außer Sorgen das einem son depperter GF alles an die Wand fährt und er sich noch mit ner dicken Abfindung aus´m Staub macht :D ....gibt auch glücklichere Beispiele ich weis...dennoch :hae:


    persönlich überlege ich zZt doch eine Photovoltaik Anlage zu finanzieren mit Pufferspeicherbatterien zur späteren Nutzung für ein E-Mobil das etwa 100km am Stück schafft und dennoch nicht zu klein ist; bin aber noch am Anfang ;)
    denn eines ist für mich klar; Energie wird bei uns teurer gemacht werden und da ich viel fahren muss wäre sowas nur in Verbindung mir einem E-Mobil sinnvoll....muss mal BM antriggern [smilie_blume]

  • Wie stellst du dir denn das vor? Vertrauen kann man doch nicht einfach par ordre du mufti verordnen...


    Ich seh das so wie Sunny. Eine Währungsreform mit Abschlägen/Verlusten bei anderen Anlagen wird man erst dann als allerletzten Schritt durchsetzen können, wenn die eigene Währung völlig zerrüttet ist und die Bevölkerung mit Geld nicht mehr handeln/tauschen will. Die Bevölkerung WILL dann ein neues Geld.


    So haben es mir jedenfalls meine Verwandten geschildert, die die Währungsreform von 1948 mitgemacht haben. Auf die Frage, ob dadurch nicht Sparguthaben etc. verloren gegangen seien, sagten sie mir unisono, mit dem Geld habe man sowieso nichts kaufen können, daher sei es egal gewesen.


    Ein psychologisch wichtiger Schachzug war vermutlich auch, dass alle nominal mit dem gleichen Betrag starten mussten. (Dass das für jemanden mit Sachwerten in der Hand anders ausgesehen haben mag, ist mir auch klar.)


    Für jemanden heute, der Gold nicht als Spekulationsobjekt, sondern als Wertaufbewahrungsspeicher sieht, ist m. E. ganz entscheidend, wann er eingekauft hat. Bei 400 EUR/Unze wird er weniger - vielleicht auch gar keinen - Verlust machen, als jemand, der jetzt oder in Zukunft zu 1000 EUR und mehr kauft. Wenn man Gold durch die Krise als Wertspeicher halten will, sollte man nicht damit rechnen, bei Einstiegskursen von heute 1000 EUR und mehr NACH einer Krise, wenn viele verkaufen, selbst wieder zu gleichen Kursen verkaufen zu können.


    Entscheidend ist doch aber, wie viel Verlust ich mit Gold mache, und zwar im Vergleich zu Buchgeld oder anderen Anlagen?!


    Ich gehe davon aus, dass der Verlust geringer sein wird, als wenn meine Tagesgeldguthaben annulliert oder in einem Verhältnis von, sagen wir 1:10 umgetauscht werden sollten.


    Dass der POG nach der Finanzkrise fallen wird, halte ich für wahrscheinlich. Vergessen wir nicht, dass nicht die Investoren in Deutschland den Preis weltweit bewegen, sondern zum großen Teil der Papierhandel mit Gold (Optionsscheine, ETFs etc.). Wenn spekulative Kräfte aus Gold rausgehen und sich neue Felder suchen, wird der Preis m. E. fallen. Und warum sollten Spekulanten NACH einer Krise weiter auf steigende Kurse bei Gold setzen?


    Ich finde, diese grundsätzliche Frage muss hier im Forum diskutiert werden dürfen. Überzeugende Argumente, warum man mit Gold nach einer Krise garantiert keinen Verlust machen wird, habe ich noch nicht gelesen. Wenn Gold die Anlage wäre, bei der man in der jetzigen Situation voraussichtlich den geringsten Verlust machen wird, dann wäre es ebenfalls die derzeit BESTE Anlage.


    Ich finde die Frage im Übrigen auch hier im Forum berechtigt, gegen welche Anlagen man Gold möglicherweise umschichten könnte, bevor der Peak erreicht ist, um den Werterhalt zu sichern. Im Kern geht es vielen hier im Forum doch genau um die Frage: wie komme ich möglichst gut und mit maximalem Werterhalt durch den Zusammenbruch unseres Finanzsystems?

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Interessanter Sräd!


    Ich habe den Eingangs erwähnten Artikel
    nach Schwachstellen in der Argumentation untersucht:


    "Wird eine Inflation ausgelöst, weil - wie
    in der Vergangenheit
    durchaus auch geschehen - Löhne und Gehälter
    stärker
    wachsen als das Warenangebot, wird sich die Inflation zuerst
    auf
    den Konsumentenmärkten zeigen. Lebensmittel, Bekleidung,
    Unterhaltungselektronik,
    Möbel, Automobile und Reisen werden
    im Preis anziehen, bis Angebot
    und Nachfrage wieder einigermaßen
    im Gleichgewicht sind"


    Theoretisch
    richtig ,aber Real ist diese Art der der Inflation,also sozusagen die
    "Inflation des kleinen Mannes" in einem stärkerem Umfang (5-10%) duch
    die Globalisierung eher ausgeschlossen.


    "Wird eine Inflation ausgelöst,
    weil - wie derzeit zu
    beobachten - die Einkommensquellen der
    Reichen und Superreichen
    sprudeln, wird sich die Inflation primär
    auf den Märkten der
    Vermögensanlagen zeigen. Bebaute
    und unbebaute Grundstücke, Aktien
    und andere Finanzanlagen
    weisen Preis- bzw. Kurssteigerungen auf, die
    mit den erzielbaren
    Mieten oder Dividenden alleine überhaupt nicht
    zu erklären
    sind."


    Nicht weil
    die Einkommensquellen de
    r Reichen und Superreichen sprudeln,
    sondern weil
    das Geldvermögen ,das schon vorhanden ist ,auf der Suche nach
    Sicherheit und Schuldenfreiheit(Geld=Kredit=Schulden)in Sachwerte
    abwandert.


    "Wer vor gut vier Jahren Gold bei 560 US$
    gekauft hat, könnte es jetzt zwar mit über

          100% Gewinn für 1.300 US$ verkaufen, doch
          was hätte
          er davon? Doch wieder nur Papiergeld, das nach Anlage
          sucht.
          Daher die Erkenntniss:

          Gold, das gekauft wird,um damit sicher durch die Inflation zu kommen,muss behalten werden, bis die Währungsreform erfolgt ist"


    Wieso??????? Klug wäre es auf dem Höhepunkt
    der Inflation(und des Goldpreises) zu verkaufen,also wieder in
    Papiergeld zu tauschen.Während alle ihre Sparguthaben(Geldvermögen)
    verloren haben hat man zum Ende der (Hyper)Inflation vor der dann
    unumgänglichen Währungsreform einen Sehr sehr großen Betrag
    zum Umtausch in die neue
    Währung,besser als bei 0 anzufangen wie der Rest der Bevölkerung .

    "Dann kommt die Währungsreform.In vorher nicht absehbaren Relationen
    werden alte Geldbestände und Guthaben abgewertet. Die Preise
    auf den Konsummärkten reagieren darauf sehr schnell, wodurch
    eine neue Parität zwischen Löhnen und Preisen hergestellt
    wird.
    Der Goldpreis wird in einen Abgrund stürzen."
    Wenn vor der Reform die Inflation gewütet hat ,hat nur ein kleiner Teil der Bevölkerung noch nennenswerte Guthaben, die die vorher
    schon sehr viel besaßen und die, die Sachwerte in der finalen Phase verkauft haben. De Preise für Sachwerte werden nach dem
    Umtausch der Guthaben in die neue Währung nicht nur neu bewertet, sondern auch Danach noch sehr stark fallen weil die Leute Geld benötigen.Selbtverständlich wird auch Gold fallen,so wie alle Sachwerte. Jetzt ist Cash King!
    "Es ist anzunehmen, dass die
    Goldanbieter über die ganze Inflationsphase hinweg die Einnahmen
    aus den Goldverkäufen besser angelegt haben als die Goldkäufer
    ."


    Hä???<img onclick="WysiwygInsert('smiley',


    'wcf/images/smilies/smilie_happy_058.gif', 'smilie_happy',


    '[smilie_happy]');" src="wcf/images/smilies/smilie_happy_058.gif" alt="" title="smilie_happy" />


    "Sonst hätten sie ihr Gold
    schließlich auch behalten können"


    Wohl wahr wohl wahr.




    Die Empfehlungen unter "Was Dann ?" sind
    dann wohl eher für den deflationären Crash nach einer Infl.mit
    nachf.Währungsreform geeignet
    .


    Ein kleiner Nachsatz vielleicht noch: ca.90% des Vermögens sind
    in Händen von ca 10% der Weltbevölkerung.Die werden ,verlieren sie das
    Vertrauen in das Kreditgeldsystem ,sicher nicht losrennen und
    Flachbildschirme Eipads Toaster und 3-er BMW kaufen..........


    Ach ja, und alle die denken, sich jetzt zu verschulden um ein Haus zu kaufen (die Infla. erledigt dann den Rest)sollten nochmal genaaaau nachdenken,insbes.was die Zeit nach der Währungrefom betrifft......

  • Eine Währungsreform mit Abschlägen/Verlusten bei anderen Anlagen wird man erst dann als allerletzten Schritt durchsetzen können, wenn die eigene Währung völlig zerrüttet ist und die Bevölkerung mit Geld nicht mehr handeln/tauschen will. Die Bevölkerung WILL dann ein neues Geld.
    So haben es mir jedenfalls meine Verwandten geschildert, die die Währungsreform von 1948 mitgemacht haben. Auf die Frage, ob dadurch nicht Sparguthaben etc. verloren gegangen seien, sagten sie mir unisono, mit dem Geld habe man sowieso nichts kaufen können, daher sei es egal gewesen.

    Genau, aber...
    Man sollte nicht vergessen, dass die Situation nach WW II grundverschieden war...
    Auf die "kreative Zerstörung" folgte die Aufbauarbeit - Arbeit in Hülle und Fülle, Arbeitskräftemangel, Frauenüberschuss, niedrige Besteuerung, kein Demographieproblem, leidgeprüfte und daher anspruchslose Bevölkerung, Überschüsse im Staatshaushalt, hohes Wirtschaftswachstum...
    Eine solche Situation kommt so bald nicht wieder... d.h. selbst nach Schuldenschnitt und Guthabenabwertung in einer neuen Papierwährung stünden wir bald wieder vor den gleichen Problemen wie jetzt... Widerspruch? Nein, also weiter... :hae:

    Zitat

    Dass der POG nach der Finanzkrise fallen wird, halte ich für wahrscheinlich.

    Na ja, mag sein, aber es müsste sich dann erst mal ein Preis bilden... in der neuen Währung, die wahrscheinlich nach der Ausgabe der Grundausstattung (Starterpacks) auch wieder recht schnell an Wert verlieren wird... - wie sich der Preis dann entwickelt, wer weiß... schwanken wird er sicherlich - aber ich sehe Gold langfristig für mich "Normalmichel" als bestes Wertaufbewahrungsmittel an bzw. denke, dass es als ungefähres Kaufkraftkonservierungsmittel währungsreformübergreifend jedem anderen "Finanzprodukt" überlegen ist...

  • wie entscheidend ist die Zinsentwicklung für die Anlageklassen ?
    solange das zinssystem besteht wird es immer auf´s gleiche hinauslaufen
    wenn die steigen schmeißen bestimmt viele ihr Gold auf den Markt und "leben von den Zinsen" ....die andere wieder erarbeiten müssen

  • ... wie sich der Preis dann entwickelt, wer weiß... schwanken wird er sicherlich - aber ich sehe Gold langfristig für mich "Normalmichel" als bestes Wertaufbewahrungsmittel an bzw. denke, dass es als ungefähres Kaufkraftkonservierungsmittel währungsreformübergreifend jedem anderen "Finanzprodukt" überlegen ist...


    Ja, das sehe ich auch so, sonst wäre ich hier nicht aktiv. :) Aber ich bin skeptisch, ob man beim Einstieg in Gold zu aktuellen Preisen nach einer Krise verlustfrei wieder zurücktauschen können wird. Solange der Verlust geringer als bei anderen Anlageformen sein wird, soll's mir Recht sein.


    Ich suche noch nach einer kleinen, möglichst schuldenfrei zu finanzierenden Immobilie. Falls das nicht klappen sollte, werde ich einen Teil meiner restlichen Liquidität in Aktien anlegen, nachdem sie nochmal die Tiefstände von 2008/9 getestet haben.


    Sollte das aufgrund der Re-Kapitalisierung der Banken durch die EZB und die staatlichen Rettungspakete nicht passieren, riskiere ich hier möglicherweise einen hohen Verlust von Buchgeld durch Inflation oder spätere Währungsreform. Aber das ist meine aktuelle Strategie - sicher nicht ohne Risiko, aber das ist "all in" (beim Kauf zu aktuellen Kursen!) aus meiner Sicht auch nicht.

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • die Zeiten sind sehr sehr günstig um zu bauen....von diesen günstigen Zinsen wie eben hätte ich nur träumen können damals [smilie_happy]


    http://www.hertener-allgemeine…ast-mindert;art344,231601


    "Mit Immobilien lässt sich nach Ansicht vieler Bundesbürger das eigene Vermögen am besten vor Inflation schützen. In einer Forsa-Umfrage gaben 51 Prozent an, sie würden ihr Geld am ehesten in Häuser oder Eigentumswohnungen investieren, um sich gegen steigende Geldentwertung zu wappnen. 33 Prozent der Befragten sehen in Gold einen guten Inflationsschutz."

  • Zitat v. Wertschmelze :

    Zitat

    Ah, ok. Du nimmst das EM also sozusagen mit in die Zukunft - auf unbestimmte Zeit. Ich sehe ebenfalls den Euro-Crash (noch vor dem Dollar-Crash) und sehe v.a. enorme Kursgewinne, denn wenn der Dollar tatsächlich auf $10.000 steigen sollte und in diesem Szenario der Euro verfällt dann dürften 20.000, 30.000, 40.000 Euro pro Unze machbar sein. Ist Wahnsinn, sicher. Wer aber dieses extrem schwierige Timing hinbekommt und dann in die richtige Anlage geht, der hat u.U, mehr mit Gold verdient, als einer der es mit in die Zeit "danach" nimmt..... schätze ich mal so.....


    Gute Fiktion !
    Denke es werden sehr wenige sein, die dieses schwierige Timing hinbekommen.
    Es wird alles sehr schnell gehen und wer zu einem Wahnsinnspreis verkauft hat und Fiat in der Hand hat sollte schon "die richtige Anlage" fest vertraglich geregelt haben.
    Ich glaube auch nicht, daß die so gesehene Währungsreform genauso abläuft wie die bekannten.
    Gold wird seine Werterhaltungsfunktion auch dann behalten, ein paar Jahre nach der neuen Währung wird wieder alles beim alten sein.

  • ...Ich will da so ca.6-7 Kg. Silber einschmelzen lassen. Die "billigsten" sind 5 +10 DM...


    Jeder ist scharf auf die Münzen und Du traust Dich so einen Spruch zu machen.


    Da kann es, mit Verlaub, mit dem Geschäftssinn nicht weit her sein. :hae:

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Falls kein Goldstandard oder etwas ähnliches kommt, dann ist auch Gold nur eine Ware, vor allem nach einer Währungsreform incl. Haircut!

    Du meinst, daß die neue Währung wieder durch Nichts gedeckt sein könnte. Das wird m.E. aber nicht funktionieren, denn ungedeckte Währungen werden nach dem GEC nicht mehr akzeptiert werden. Der Betrug war einfach zu groß. Die Warenströme der produktiven Länder und Menschen zu den unproduktiven gegen Papier und Zahlungsversprechen werden versiegen.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Ja, das sehe ich auch so, sonst wäre ich hier nicht aktiv. :) Aber ich bin skeptisch, ob man beim Einstieg in Gold zu aktuellen Preisen nach einer Krise verlustfrei wieder zurücktauschen können wird. Solange der Verlust geringer als bei anderen Anlageformen sein wird, soll's mir Recht sein.


    Ich suche noch nach einer kleinen, möglichst schuldenfrei zu finanzierenden Immobilie. Falls das nicht klappen sollte, werde ich einen Teil meiner restlichen Liquidität in Aktien anlegen, nachdem sie nochmal die Tiefstände von 2008/9 getestet haben.


    Sollte das aufgrund der Re-Kapitalisierung der Banken durch die EZB und die staatlichen Rettungspakete nicht passieren, riskiere ich hier möglicherweise einen hohen Verlust von Buchgeld durch Inflation oder spätere Währungsreform. Aber das ist meine aktuelle Strategie - sicher nicht ohne Risiko, aber das ist "all in" (beim Kauf zu aktuellen Kursen!) aus meiner Sicht auch nicht.


    Du gehst davon aus, dass Gold im Verhältnis zu Immos und Aktien schon zu teuer sind bzw. Immos und Aktien in Gold billig. Das ist Dein gutes Recht, diese Annahme zu machen. Ich glaub das zwar nicht, schon garnicht bei Immos, die meiner Meinung nach ihren crash noch vor sich haben, aber gut, letztlich ist das alles Spekulation.


    Wenn man davon ausgeht, dass der Euro und darin denominierte Anlagen wie Staatsanleihen und Sparguthaben, sich im Wert auflösen werden, ist jedenfalls alles besser als Euros. In schwierigen Umbruchzeiten gewinnt aber meiner Meinung nach maximale Liquidität bei maximaler Mobilität bei maximaler Sicherheit, sprich Gold.


    Nach einer Währungsreform hat z.B. niemand mehr ein Vermögen. Das hats ja alles verdampft (bis auf die wenigen, die so schlau waren und in EM gegangen sind). Wer soll denn dann noch groß Immos für viel Geld/Kaufkraft kaufen? Niemand hat dann mehr Eigenkapital, niemand ist im großen Stile noch kreditwürdig. Die heutigen Immopreise in Euro (und auch in Gold) sind ja ein Produkt der Tatsache, dass Banken den Leuten Kredit im Gegenwert von 35 Jahre Arbeitskraft geben. Das wird es nach dem großen crash nicht geben. Deswegen werden Immos in Gold gerechnet nach der Währungsreform meiner bescheidenen Meinung nach billiger sein, als jetzt.

  • Gold wird seine Werterhaltungsfunktion auch dann behalten, ein paar Jahre nach der neuen Währung wird wieder alles beim alten sein.


    Ich gehe fest davon aus, daß sobald eine neue Währung kommt, der Goldpreis fällt. Kommt die neue Währung nur in Europa, sind die Auswirkungen suf den Preis vermutlich nicht ganz so groß, kommt auch (oder eine gemeinsame) Währung mit den USA und anderen Ländern, fällt der Goldpreis todsicher unter einen Wert, der in heutigen USD 500 ausmacht.
    Das beste wäre es, wenn der Goldpreis explodiert sofort den Sack zu zu machen und direkt in eine andere Anlage gehen. Das könnte eine privat genutzte Immobilie sein, die man dann zu einem Spottpresi erhält, Aktien (werden u.U. schön billig sein) etc.
    Aber, wie wir schon erwähnt, das Timng ist entscheidend, sonst ist der Zug abgefahren.

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

  • Das beste wäre es, wenn der Goldpreis explodiert sofort den Sack zu zu machen und direkt in eine andere Anlage gehen. Das könnte eine privat genutzte Immobilie sein, die man dann zu einem Spottpresi erhält

    Na ja, aber der Grund, warum dieser Fall eintreten könnte, basiert ja eben auf der dann gültigen Marktbewertung dieser Anlageklassen unter Berücksichtigung der wahrscheinlichen Szenarien - angenommen, du schaffst es, bei solchem Szenario schnell und unbürokratisch dein Gold schnell in Papierwährung umzurubeln und damit dann zu einem vermeintlichen Spottpreis eine Immobilie zu erwerben...
    Dann drohen dem glücklichen Immobilienerwerber (möglicherweise natürlich nur) gewinnabschöpfende Steuern (Goldprofiteur = böse) und neue Belastungen: steigende Grunderwerbs- und Grundsteuer, Lastenausgleich, ersatzlose Zwangseinquartierung von Zuwanderern, Frondienste für klamme Kommunen, neue und erhöhte kommunale und staatliche Gebühren ohne Ende, Sondersteuern, Kosten für Bürgerschutzgruppen...
    Also wie gesagt, nichts gegen einzuwenden, aber es würde dann einen einleuchtenden Grund dafür geben, warum dann eben Immobilien dann in Papier gerechnet spottbillig und Gold horrend teuer erscheinen könnte... - es wird dann nicht so kuschelig bleiben wie jetzt.

  • Na ja, aber der Grund, warum dieser Fall eintreten könnte, basiert ja eben auf der dann gültigen Marktbewertung dieser Anlageklassen unter Berücksichtigung der wahrscheinlichen Szenarien - angenommen, du schaffst es, bei solchem Szenario schnell und unbürokratisch dein Gold schnell in Papierwährung umzurubeln und damit dann zu einem vermeintlichen Spottpreis eine Immobilie zu erwerben...
    Dann drohen dem glücklichen Immobilienerwerber (möglicherweise natürlich nur) gewinnabschöpfende Steuern (Goldprofiteur = böse) und neue Belastungen: steigende Grunderwerbs- und Grundsteuer, Lastenausgleich, ersatzlose Zwangseinquartierung von Zuwanderern, Frondienste für klamme Kommunen, neue und erhöhte kommunale und staatliche Gebühren ohne Ende, Sondersteuern, Kosten für Bürgerschutzgruppen...
    Also wie gesagt, nichts gegen einzuwenden, aber es würde dann einen einleuchtenden Grund dafür geben, warum dann eben Immobilien dann in Papier gerechnet spottbillig und Gold horrend teuer erscheinen könnte... - es wird dann nicht so kuschelig bleiben wie jetzt.


    Extrembewertungen von Immos in Gold wie die berühmten drei Unzen für einen ganzen Häuserblock in der Innenstadt werden natürlich dadurch begründet sein, dass eben aus vielfältigen Gründen sich niemand einen Häuserblock ans Bein binden will. Die wenigsten werden in solchen Situationen den maximalen Profit aus ihrer Goldanlage herausholen.


    Das macht aber auch nichts. Wie weiter oben schon gesagt glaube ich aber im Falle eines großen crashs mit Währungsreform nicht, dass es viele Leute geben wird, die kreditwürdig sind. Damit werden sich also die Immopreise daran orientieren müssen, was die Leute seit dem Reset so verdienen und ansparen konnten. Plus das, was halt die paar verrückten Goldbesitzer so bereit sind, in den Immo-Markt zu schieben. Das wird am Anfang also alles eher wenig sein. Dazu kommt noch, dass entgegen z.B. der Zeit nach WWII nicht wirklich Wohnungsknappheit besteht sondern bei insgesamt schrumpfender Bevölkerung sogar im Gegenteil eher in Summe außer in München und co eher zu viel Wohnraum vorhanden ist. Also jetzt Gold nachkaufen und nach dem crash und Währungsreform Immos kaufen. Das ist meine Einschätzung der Lage. Den Billigstpreis in Gold gerechnet wird man nur in der Phase der maximalen Unsicherheit bekommen. Aber selbst wenn man erst mutig einsteigt, wenn sich alles wieder beruhigt hat, dürfte man für deutlich weniger Gold als heute eine Immo bekommen. Analoges gilt für Aktien IMHO.

  • Wie weiter oben schon gesagt glaube ich aber im Falle eines großen crashs mit Währungsreform nicht, dass es viele Leute geben wird, die kreditwürdig sind. Damit werden sich also die Immopreise daran orientieren müssen, was die Leute seit dem Reset so verdienen und ansparen konnten. Plus das, was halt die paar verrückten Goldbesitzer so bereit sind, in den Immo-Markt zu schieben. Das wird am Anfang also alles eher wenig sein. Dazu kommt noch, dass entgegen z.B. der Zeit nach WWII nicht wirklich Wohnungsknappheit besteht sondern bei insgesamt schrumpfender Bevölkerung sogar im Gegenteil eher in Summe außer in München und co eher zu viel Wohnraum vorhanden ist. Also jetzt Gold nachkaufen und nach dem crash und Währungsreform Immos kaufen.

    Ja, das klingt vernünftig.
    Die Frage, die sich mir dabei allerdings immer stellt, ist vereinfacht gesagt folgende:
    Ist es wirklich vorstellbar, dass nach einem umfasssenden Währungscrash alles einfach so weitergeht? Also ab Stunde Null wieder brav im gewohnten Rhythmus, wo jeder mit muss?
    So mit Recht und Ordnung, deutscher Gründlichkeit und Obrigkeitshörigkeit, GEZ-Methoden und so weiter... oder ob die Verhältnisse unter dem Druck der Ereignisse zwangsläufig insgesamt eher liberaler oder anarchischer werden könnten.
    Na ja, wir werden es ja noch erleben.

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