Gold – der Tag, an dem Gold nicht mehr unterbewertet war

  • Du hast vollkommen Recht.
    In den 80er Jahren konnte ma gut verdienen und sich was leisten.
    In den 90 ern stagnierte die Entwicklung bereits und in den letzten 10 Jahren haben wir den Rückwärtsgang eingelegt.


    Die Rentenwerte verringern sich stetig und trotz hohen Verdienstes kann man nicht mehr groß akkumulieren.



    Es geht jetzt wirklich darum, einmal erlangtes Vermögen zu sichern, denn nur noch relativ wenigen Menschen wird es


    vergönnt sein, ein Vermögen aufzubauen.



    Gold erscheint mir auch als teuer und ich werde, wenn überhaupt, nur noch Kleinmengen dazukaufen.


    1000,- die Unze ist ein Monatsnetto für viele Menschen, nichts für einen Kleinsparer.


    Nehmen wir an Herr Klein kann sich pro Monat Gold für 150,- leisten, sind 1800,- im Jahr.


    Vermögensaufbau sieht anders aus.

  • Die hier geäußerten Gedanken sind in sich schlüssig und folgen einer Logik, dennoch teile ich die Schlussfolgerung nicht.


    Ja Heizöl wäre diese bessere Anlage, der bessere Sachwert gewesen. Fragt sich nur, wie der Normalbürger mehr als 5000 Liter = 350 DM (was für ein Vermögen :thumbup: ) zu welchen Kosten 40 Jahre lang eingelagert hätte und wer es ihm jetzt zu welchen Kosten wieder aus dem Tank pumpt und abkauft. :hae:


    Papiergeld lässt sich - beinahe - kostenfrei einlagern, veraltet nicht/selten und ist nicht zuletzt deshalb - in normalen Zeiten - die überwiegende Vermögensischeurng des Normalbürgers. Er erhält einen Zins (abzüglich Steuern) und zahlt die Inflation. Es wird von allen in seinem Land/manchmal auch darüberhinaus akzeptiert und er kann es beliebig in Sachen jeder Art tauschen.


    Das ist also der Maßstab, wenn es darum geht, sich in einer Zeit, in der Papiergeld diese Funktion zu verlieren droht /verliert ein Äquivalent zu suchen.


    Das Äquivalent muß also
    - wertbeständig
    - alterungsresistent
    - leicht aufzubewahren/ zu dem potentiellen Empfänger zu transportieren
    und
    - breit akzeptiert
    sein.


    Betrachtet man sich jetzt mögliche Alternativen,
    Aktien, Schuldtitel, Immobilien, Gemälde/Kunst, Antiquitäten, Sammlerstücke, Rohstoffe, Lebensmittel, Arzneimittel, und - natürlich - Gold
    so kann sich jeder seine eigene Matrix machen.


    Ich kenne momentan nur ein Äquivalent, das sicher 3 der 4 Kriterien erfüllt: Gold


    Ist Gold derzeit zu teuer.... :hae: mag sein :S aber in der Kategorie "wertbeständig" hat es doch den Vorteil gegenüber Aktien und Schuldtiteln, dass der Emittent nicht pleite gehen kann und nicht - in gleichem Maße - wie Kunst, Antiquitäten und Sammlerstücke von einem eingegrenzten Markt abhängen (ganz zu schweigen, dass die Akzeptanz selbst eines Picasso hinter der von Gold zurückbleibt).


    Aktien und Schuldtitel sind zwar alterungsresistent, schon für Immobilien, Kunst, etc. gilt dies aber nicht mehr im gleichen Maße von Lebens- und Arzneimitteln ganz zu schweigen.


    Auch bei der Aufbewahrung/Transport können allenfalls Aktien, Schuldtitel und Kunst, Antiquitäten und Sammlerstücke einigermaßen gleichziehen. Wer 50.000 Euro in Lebensmitteln oder Arzneimitteln anlegen will, sollte schon mal ein Lager anmieten. Die Immobilie ist bekanntlich immobil. 8o
    Bei der Aufbewahrung sind also nur Aktien und Schuldtitel gleichwertig, vorausgesetzt man lässt Banken zu; andernfalls wird's schon schwierig. 50.000 Euro in Sammlerstücken, Antiquitäten oder Kunst dürften jedenfalls regelmäßig mehr Platz wegnehmen und schwieriger zu transportieren sein, als 1700 gramm Gold in handlicher Stückelung.


    Sind Aktien und Schuldtitel breit akzeptiert - derzeit - JA. Ob mein Bauer auf dem Dorf, mir ein halbes Schwein für eine Meißen Vase, ein paar Briefmarken oder 100 Aspirin gibt, ich weiß es nicht, müßte man ausprobieren. Für ein Haus gibt er mir es sicher, fragt sich nur, ob er gneug "Wechselgeld" hat :hae:


    Mein Fazit: Wer nicht spekuliert sondern sich absichert, kommt an Gold nicht vorbei. Wer mir beweist, dass ich mich irre und dass es einen anderen Sachwert (außer Silber, Platin, etc. ;) ) gibt, der die Summe o.g. Kriterien gleich oder besser erfüllt als Gold, der kriegt ne 1/10 oz portofrei :thumbup:


    greetz anwir

  • Schön geschrieben Dr Meyer, vielen Dank.


    Wir leben in einer Zeit, in der jeder einem den Weg zeigen will.
    Das Problem ist nur, der eine zeigt nach rechts, der andere nach links und der andere diagonal.


    Im Prinzip ist das ganze wie Religion, man glaubt dran oder nicht.


    Ich mag das Beispiel vom verbuddelten Gold sehr gerne.
    Hätte mein Ur- Ur- Urgrossvater damals Gold verbuddelt und die Schatzkarte dann von Generation zu Generation weitervereerbt
    und meine Ur- Ur- Urgrossmuter hätte an anderer Stelle Papiergeld versteckt und auch dieses weitervererbt.


    Nun dann könnte ich das Geld wohl zum heizen benutzen das Gold wäre aber immernoch was wert.


    Somit glaube ich an den Wert des Goldes.
    Aber glauben heisst ja nicht wissen und so wird uns nur die Zeit zeigen was wirklich passieren wird


    GSFDUDE

  • In den 80er Jahren konnte ma gut verdienen und sich was leisten.


    Ja das waren noch Zeiten, an die ich mich immer wieder gerne zurückerinnere. Leider waren Edelmetalle völlig außerhalb meines Fokus.


    Ich hab zwar damit geschachert, aber auf die Idee, etwas davon in den eigenen Keller zu legen, bin ich leider damals nicht gekommen. ;( Da zählten nur Weib, Wein und Gesang.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • für die masse also den obern erwähnten herrn klein - sind 1800 ,-- euros ein vermögen ! . vergesst nicht wieviel gold gibt es und wieviele herr kleins . mithras schhrieb ja schon vopn der sovereign beliebtheit in indien . sinnvoll für herrn klein ist es wohl auch sich " zwiegenähte schuhe einen guten mantel und all die dinge anzueigen die er wirklich die nächste zeit braucht - die masse macht es .


    wenn sich nun die millionen herren kleins in europa kleine unzen kaufen ist das auch ein riesiger berg . aber geht gold nicht zur zeit weg wie warme semmeln ? , am bankschalter ist immer was los - im münzkabinett frankfurt steht auch immer einer vorm schalter - bei proaurum in bad homburg hab ich noch keinen vor langeweile in der nase bohren sehen . ich weis es auch nicht - ich habe kein geld für perser oder antiquitäten oder kunst - wo werde ich das auch alles wieder los . ich brauche was was mich durch eine krise eine inflation und die staatliche enteignung bringt . so hat der doktor recht - die masse also ich - soll sehen wie es die machen die auch nix haben in anderen ländern , sich auf das wesentliche konzentrieren und vorräte anlegen 3 paar re wing schuhe und ein drizza boone bushman sollten hier kien fehler sein - und hier und da ein wilhelm :o) .

  • sehr interessante Ausführungen ... sollte jeder lesen der zu sehr den Goldgurus glaubt oder
    glaubt ein Markt wäre eine Einbahnstrasse.


    Relevant für den Goldpreis habe ich die Einkommen von Durchschnittsverdienern in Deutschland
    aber auch nie gehalten. Volle Zustimmung auch der Überlegung, dass der Goldmarkt viel zu klein ist
    um richtig grosse Vermögensumschichtungen von Staaten, Fonds, Mulimilliardären aufzunehmen.


    Ein paar Anmerkungen:



    1970, noch vor dem Ausbruch der Ölkrise, kostete Heizöl 7 Pfennig.
    Für ein Monatsbrutto konnten die Deutschen 17.000 liter Heizöl kaufen.
    Heute reicht ein Monatsbrutto bei 60 euro/l für 500 l Heizöl.
    Trotz des sensationellen Monatsbruttos von 60 Unzen wäre Heizöl also ein fünf mal besserer ?performt?, wenn man es eingelagert hätte.

    Da ist aber wohl ein Rechenfehler drin ... die 7 Pfennig müssen wohl ein absoluter Tiefstpreis gewesen sein,
    in den 70gern waren das schon 30-40 Pfennig, billig im Vergleich zum Diesel 70 Pfennig .. damals führte man es erst
    ein, Heizöl zu färben :)


    Aber selbst mit 7 Pfennig, wenn, dann muss ich auch beim Einkommen den kleinen Wert nehmen,
    also 10800 DM 1969 (Zitiert aus dem Text), das wären dann 13.000 Liter .. immer noch enorm viel.
    Aber heute soll es ja wohl heissen 3000 Euro / 60 cent = 5000 Liter, in 40 Jahren beim am meisten
    verteuerten Sachwert dann schon nicht mehr sooo dramatisch. Unter Berücksichtigung der Tatsache,
    dass Heizungen und Autos wahrscheinlich nur noch die Hälfte verbrauchen .. also kein Thema.


    Letztens gab es bei Fiat eine Sonderaktion: Panda für 6000 euro.
    Ich vermute, dass das auto ( das wohl recht gut sein soll) unter Kaufkraftparitäten historisch gesehen ein Schnäppchen ist: für ein durchschnittliches deutsches Bruttoeinkommen bekäme man jetzt fünf Fiat Pandas:
    Selbst die US amerikaner konnten sich 1950 nur drei Beetles vom Jahreseinkommen kaufen.
    Vermutlich hat man seit 1930 selten mehr Auto/Gehalt bekommen.

    und berücksichtigen sollte man dabei auch, dass hier signifikante Fortschritte stattgefunden haben:
    Sicherheit, Verbrauch, Leistung, Ausstattung, Haltbarkeit, selbst bei einem italienischen Billigauto, dass
    90% der heutigen Autofahrer nur als Seifenkiste betrachten würden ...

    unabdingbare Verbrauchsgüter, Medikamente, Lebensmittel

    sind aber leider weder haltbar, noch ohne weiteres legal verkaufbar ...
    .. illlegal, scheissegal ok ... aber kaum in Investment-Mengen.


    Aber allein das Haltbarkeitsdatum machte sowas als Investment ungeeignet, weil
    eine Spekullation mit engem Zeitfaktor bedeutet immer das Risiko des Totalverlusts,
    wenn das Timing nicht stimmt. Dann wohl eher Pharma und Lebensmittel AKTIEN !

  • Hallo Doc,


    danke für diese gute Ausarbeitung, meiner Meinung nach der beste Artikel bisher von Dir, weil er mehr in die Tiefe geht als sich "nur" im Marktgeschehen zu bewegen [smilie_blume]
    Ja, Gold ist teuer, ja Gold ist nicht mehr unterbewertet gemessen am Einkommen,
    jedoch ist Gold immer noch unterbewertet gemessen am Weltgeldvermögen und dem Schuldenpendant, habe leider grad keine Zeit da Zahlen rauszusuchen...
    Deine Ausführungen zeigen vorrangig die L+G-Entwicklung, da Du einen stablileren Vermögensverwert anhand instabilerer Maßstäbe beurteilst ;)


    Ja, es gibt nichts besseres momentan zur Wertsicherung, ja, es wird die Zeit kommen für andere Anlageformen, ich rechne aber auch nicht so schnell damit, den sprichwörtlichen langen Atem braucht man bei Sachwerten immer.


    @taheth anwir wars ^^ , eine wichtige Eigenschaft ist auch noch die Wertdichte, auch da liegt Gold unerreichbar vorn :thumbup:


    Zum Thema Spekulation, ja Du hast Recht, nachzudenken kann sich lohnen und lohnt sich oft :thumbup:
    Wobei für die von Dir beschriebenen Aktionen nicht die Zeit ist, meiner Meinung nach, dazu braucht es zumindest halbwegs stablie Rahmenbedingungen, die ich nicht mehr sehe.
    Es freut mich, dass hier Spekulation in Kostos Sinne auch noch gelebt wird, spekulieren ist nicht umsonst ein Synonym für nachdenken :)


    Goldene Grüße ;)
    Hamster

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

    3 Mal editiert, zuletzt von Goldhamster79 ()

  • Hallo Meyer,


    meinen Dank für die aufbereiteten Zahlen.


    Der Vergleich von deutscher Kaufkraft und Gold hinkt für meine Begriffe allerdings gewaltig.


    Dem Gold ist die deutsche Kaufkraft natürlich völlig gleichgültig.


    Wesentlich sind zwei ganz andere Parameter für den Goldpreis.


    1. Das Welt-BIP im Verhältnis zur Goldmenge
    2. Das Welt-Vermögen im Verhältnis zur Goldmenge


    Quellen hierzu gibt das cia world factbook


    https://www.cia.gov/library/pu…rld-factbook/geos/xx.html


    allerdings sind die zahlen nur aktuell. historische zahlen findet man dort nicht.



    Stock of money:
    $12.35 trillion (31 December 2007)


    Stock of quasi money:
    $27.31 trillion (31 December 2007)


    Stock of domestic credit:
    $69.9 trillion (31 December 2007)




    GDP (purchasing power parity):
    $70.29 trillion (2009 est.)



    wesentlich ist meines erachtens, dass
    1. die bevölkerung sich stärker vergrößert hat, als der goldbestand
    2. neben den industriestaaten ganz neue einkommen und vermögen in den schwellenländern geschaffen wurden, die wiederum nicht durch höheren goldbestand abgefedert werden können.
    3. (du sprachst es an) die vermögen sich weit mehr vergrößert haben, als die einkommen!!! gold wird aber eben weniger aus einkommen, denn aus vermögen bezahlt, denn letztlich ist es nicht konsumgut sondern vermögenssicherungsgut. deshalb sollte man gold immer im verhältnis zum vermögen und nicht im verhältnis zum einkommen betrachten.


    das ist eine rechnung mit drei faktoren!

  • Neben all den Subrime Papieren und anderem wertlosen Papiermüll geben die (Noten)Banken nun auch ihre wertloses Gold gegen Liquidität ab. Die Schlufolgerungein der FTD von heute sind einfach..... :wall:


    In der Krise stieg der Preis für das Edelmetall scheinbar unaufhaltsam an. Jetzt sinkt er wieder, weil Geldinstitute Gold als Sicherheit für frische Liquidität hinterlegen. So wie der Dollar als "sicherer Hafen" angezweifelt wird, gibt es erste Kratzer am Gold-Nimbus.


    http://www.ftd.de/finanzen/mae…oldvorraete/50141035.html

  • Dr_Meyer: Herzlichen Dank für Deine inhaltsschwangeren Darlegungen. :D


    Goldmythen:
    1.) GOLD kann in Extremis bei einem Währungskollaps wenigstens einen Teil der Kaufkraft konservieren.
    2.) GOLD ist eine Insel. :D Wer kann schon sicher vorhersagen, wieviel Fiat-Kapital da "rauf" oder "runter"-fliessen wird ?
    Fakt ist: Es ist noch Suppe da - also es wäre noch 'ne Menge Kapital da, das in GOLD fliessen KÖNNTE.
    Es könnte aber natürlich auch sein, dass es bald wieder fällt und damit unterbewertet ist. :D
    Ich denke, es lässt sich nur über den historischen Rückblick definieren, ob etwas "unterbewertet" ist oder nicht.


    Unterm Strich gibt nur eine sichere Spekulation: Gegen die Kompetenz, Sparsamkeit und Ehrlichkeit der ReGIERungen und Volkverarscher wetten. Damit liegt man zu 99,99999% fast immer richtig. :whistling:


    Ist GOLD teuer ?
    Die Antwort auf diese Frage hängt doch primär vom eigenen Standpunkt ab. Für Lohnsklaven sicher, für Vermögende sicher NICHT.


    Haben wir einen Preispeak gesehen ?
    Möglich. Der Anstieg verlief allerdings nicht exponentiell, sondern relativ linear. Das ist für Preispeaks historisch betrachtet sehr ungewöhnlich.


    Thema Reiche und Rolls Royce:
    Ihre Vermögen verlangen auch dann nach Zinsen, wenn sie sich Yachten, Nutten und Rolex kaufen.
    Diese Sachwerte sind nur "Durchlaufposten". Sie sind ebenfalls zinsbelastet, d.h. mind. teilweise auf Pump produziert/finanziert worden.


    Die große Frage ist und bleibt doch: Stellen die wachsenden Schuldenberge ein Problem dar ?
    Ich tippe auf JA. Warum ? Je höher die Quantität der Schulden, desto geringer ihre Qualität.
    Vermutilch werden die Zahlungsausfälle das System zerreissen... :whistling:


    Erschwerend kommt hinzu:
    Es muss zur Wachstums-Stimulierung der Wirtschaft immer mehr Geld in immer schnellerem Tempo aufgenommen werden. Es gibt natürliche Grenzen - einfacher: der Kessel platzt bei Überdruck.
    Nun sind ja die Hosenanzug-Rhetoriker nicht gerade dafür bekannt, gute Regelungstechniker zu sein.


    Grösste Gefahr und zugleich Chance für den GOLD-Preis: Satans Druckerpressen. ;)
    Sie können dazu benutzt werden um Preise zu heben oder zu senken.


    Zuletzt möchte ich Deine Ausführungen noch um folgenden wichtigen Aspekt ergänzen:
    Der Preis von GOLD in Arbeit gerechnet, müsste im Falle einer Massenarbeitslosigkeit gewaltig ansteigen.
    Arbeitskräfte sind wie eine Ware. Ein Überangebot drückt die Preise (in diesem Fall Löhne).
    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass in Zukunft die Arbeitslosigkeit sinken wird ? ;)


    Solange der "Wert"papiere-Betrug läuft, ist alles möglich... In diesem Sinne, frohes Grübeln & einen goldigen Tag! [smilie_love]

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

    4 Mal editiert, zuletzt von Fr0stbeule ()

  • Meiner Überzeugung nach haben die Betreiber/Kontrolleure des ungedeckten Papiergeldsystems Ihre Gewinne


    seit Jahrzehnten in die wahren Werte(Infrastrucktur,Firmen,Immos,Agrarland) investiert. Nun schichten Sie


    Ihr nutzloswerdendes virtuelles Geld peu a peu in EM ,um nach dem unvermeidlichem Zusammenbruch des


    Papiergeldsystems eine Gold/Silber Währung zu installieren. Diese stabile Währung würde auch von der Bevölkerung akzeptiert werden. Sie haben damit weiterhin die Kontrolle des Finanzsystems, was die beste


    Voraussetzung zur Sicherung Ihrer Beute des jahrzehntelangen Raubzuges ist.


    Der Wohlstand eines Volkes?


    Wen interresiert das wirklich?




    Nicht die Verpackung ist entscheidend, sondern der Inhalt.


  • Interresante Zusammenfassung, doch lebt diese davon, ob die Zahlen auch stimmen, somit bitte nochmal editieren.


    Wenn RM 150 = 1,7 Oz dann RM 45.000 = 500 Oz


    Gruß


    Smithm

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Eine interessante Analyse Herr Doktor. ;)


    Meine Meinung:
    Ich muss sagen, ich finde Gold auch teuer.
    Zu teuer, um darauf zu spekulieren.
    Aber billig genug, um es als Absicherung zu nutzen.


    Anstatt der üblicherweise genannten 5% oder 10% würde ich eher auf 20% gehen. Aber mehr nicht.

  • Was hätte man einem Griechen 1970 raten sollen? Obwohl er nur 10 mal weniger Gold als die Deutschen kaufen konnte, wäre er nicht schlecht gefahren, sein Geld in der härtesten Währung der Welt anzulegen.

    Insgesamt sehr lesenswerte und nachdenkenswerte Beiträge von Doc. Alle Achtung.


    Nur eine kleine historische Ergänzung:


    Die griechische Bevölkerung hatte 1970 gar keine Möglichkeit Gold zu kaufen:



    "Seit Mitternacht sind die Bestimmungen der Artikel 5, 6, 8, 10, 11,
    12, 14, 18, 20, 95 und 97 der geltenden Verfassung außer Kraft gesetzt,
    wegen offensichtlicher Gefahren für die innere Sicherheit, Ruhe und
    Ordnung. "


    So erlebten die Athener die Morgenstunden des 21.
    April 1967: Panzer rollen durch die Innenstadt, im Radio Marschmusik
    und martialische Kommuniqués. Militärs haben die Macht ergriffen in
    einem Land des freien Europa und lassen noch in der Nacht Hunderte als
    gefährlich für die innere Sicherheit erklärte Bürger verhaften, vom
    kommunistischen Parlamentsabgeordneten bis zum liberalen Ex-Premier
    Georgios Papandreou. Die Mehrzahl der Verhafteten wurde auf die
    berüchtigte baumlose Insel Jaros verbracht, die schon in der Antike als
    Verbannungsort gefürchtet war und zuletzt während des Bürgerkriegs der
    40er Jahre als Konzentrationslager gedient hatte. Und wie reagiert die
    "freie Welt?"


    "Ich bin glücklich, feststellen zu können, dass Griechenland weiterhin eine kräftige Stütze der NATO bilden wird",
    http://ultimateheroswelt.blog.…_in_griechenland~2133161/



    Mehr dazu natürlich hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/G…sche_Milit%C3%A4rdiktatur


    Vielleicht auch einmal ein längere Überlegung wert, was mit dieser Gesellschaft so passieren kann.
    Abschaffung der Wehrpflicht - ich bin dagegen. Also für die Beibehaltung der Wehrpflicht.

    "Gerade wieder frisch gelesen: George Orwell`s 1984..... am Ende jubeln sie dann alle."

    Connor MacLeoad

  • Neben all den Subrime Papieren und anderem wertlosen Papiermüll geben die (Noten)Banken nun auch ihre wertloses Gold gegen Liquidität ab. Die Schlufolgerungein der FTD von heute sind einfach..... :wall:


    In der Krise stieg der Preis für das Edelmetall scheinbar unaufhaltsam an. Jetzt sinkt er wieder, weil Geldinstitute Gold als Sicherheit für frische Liquidität hinterlegen. So wie der Dollar als "sicherer Hafen" angezweifelt wird, gibt es erste Kratzer am Gold-Nimbus.


    http://www.ftd.de/finanzen/mae…oldvorraete/50141035.html

    Danke für den Link aber wenn ich das hier lese:


    Ein Rohstoffhändler, der ungenannt bleiben wollte, meinte: "Jeder im
    Markt will wissen: Welche Zentralbank hat das Gold verkauft? Denn klar
    ist: Dieses Land hat offenbar große Angst, wenn nicht sogar ernsthafte
    Liquiditätsprobleme." Die BIZ - die Abkürzung steht für Bank für
    Internationalen Zahlungsausgleich - wies diese Darstellungen zurück.
    Die Transaktionen seien allesamt mit Geschäftsbanken abgeschlossen
    worden.


    Dann ziehe ich daraus genau die gegenteilige Schlussfolgeung wie vermutlich du: Die Goldverkäufer brauchten Cash, daher also ein Notverkauf. Keine Panik beim Gold.

    "Gerade wieder frisch gelesen: George Orwell`s 1984..... am Ende jubeln sie dann alle."

    Connor MacLeoad

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