2500 ,-- pro anzug . das halte ich für überbewertet ! . genau so wie schuhe für 2000,-- euronen .....
wie gesagt, es geht um Maßanzüge, nicht um Massenware von der Stange für 800 Euro.
24. November 2024, 00:23
2500 ,-- pro anzug . das halte ich für überbewertet ! . genau so wie schuhe für 2000,-- euronen .....
wie gesagt, es geht um Maßanzüge, nicht um Massenware von der Stange für 800 Euro.
@Doc:
Wenn das Deine Antwort
auch wenn gold nicht mehr unterbewertet ist: mir fallen echt nicht viele Sachen ein, wo man sein Geld reinstecken könnte:
die meisten Sachen, wo man sein Papiergeld reinstecken könnten entpuppen sich bei näherem Hinsehen als Schredder.
auf Deine gestrige Frage ist
Alles anzeigenWas tun mit den Ersparnissen
...
Was könnte man kaufen, was noch unterbewertet ist?
(nicht
unterbewertet im Vergleich zu unserem Gehalt, aber unterbewertet im
Vergleich zu den Schuldensummen, die unser Papiergeld zerstören)
Lebensmittel, Medikamente, Schuhe?
Letztens gab es bei Fiat eine Sonderaktion: Panda für 6000 euro.
Ich
vermute, dass das auto ( das wohl recht gut sein soll) unter
Kaufkraftparitäten historisch gesehen ein Schnäppchen ist: für ein
durchschnittliches deutsches Bruttoeinkommen bekäme man jetzt fünf Fiat
Pandas:
Selbst die US amerikaner konnten sich 1950 nur drei Beetles vom Jahreseinkommen kaufen.
Vermutlich hat man seit 1930 selten mehr Auto/Gehalt bekommen.
Luxusuhren
und Oldtimer würde ich nicht kaufen: das lief zwar während der 70er
Jahre gut, weil die Deutschen trotz Inflation sehr wohlhabend waren.
Bei einer kommenden Geldzerstörung durch Default oder Gelddrucken wird
die breite Masse der wohlhabenden Schichten kaum Zeit und Geld haben,
um sich um Oldtimer, Perserteppiche und Kunst zu kümmern.
Auf
der sicheren Seite ist man eigentlich, wenn man unabdingbare
Verbrauchsgüter, Medikamente, Lebensmittel kauft. Dabei sollte man sich
sehr genau kontrollieren, damit man auf keinen Fall in einen Kaufrausch
kommt. Nicht das kaufen, was man gut gebrauchen könnte, sondern Dinge,
wie man sie in den letzten 10 jahren gebraucht und 100%ig benutzt hat.
Auch in einer Depression lebt man nicht wie in der Steinzeit.
Wer
zeit hat, kann Bücher aus der Zeit der großen Depression lesen – oder
informiert sich in Bulgarien, Polen, Ungarn, Serbien, wie moderne
Gesellschaften mit hoher Inflation und geringem Einkommen auskommen,
was die Menschen dort brauchen und auf welche Gebrauchsgüter dort
verzichtet wird.
Nicht zu vernachlässigen ist das Thema Bildung – und Netzwerke. Auch eine Familie ist letztlich ein Netzwerk.
dann sind wir uns ja einig
Gold ob derzeit teuer oder nicht ist - Ausnahme Silber - alternativlos, jedenfalls für die große Mehrheit.
Dann stellt sich aber nicht mehr die Frage nach teuer oder nicht sondern die Frage wieviel bin ich bereit für meine - finanzielle - Sicherheit zu investieren. Manche haben eine Vollkaskoversicherung, manche nur die Haftplicht beide haben zuviel bezahlt, wenn sie das Auto nach 5 Jahren unfallfrei verkaufen und der mit dem Totalschaden, dem die Vollkasko zu teuer war, hat am falschen Ende gespart, ungeachtet der Frage dass die Vollkasko immer teurer sein wird als die Haftpflicht.
greetz anwir
Warum in Nebel stochern, wenn ganz klar ist was ECHT unterbewertet ist: SILBER.
Es gibt heute vielleicht noch für 20 Milliarden Euro physisches Silber zu kaufen und es ist losgelöst von Geld/Krise/..., weil Industriemetall.
Es wird nach der Krise wahrscheinlich noch teurer als es demnächst in der Krise kostet. ---> peak silver überschritten und dazu steigende Nachfrage
Und das wichtigste Argument: Es ist noch nicht im Fokus der Anleger!
silber wird defintiv spannender für mich: aber ich hatte noch keine Zeit mich ausgibig damit zu beschäftigen.
und für meinen geschmack gab es zu silbver einfach zu viel hype: sowas schreckt mich tendenziell eher ab.
sobald ich eine meinung zu silber hab, werd ich sie hier posten.
Alles anzeigen@Doc:
Wenn das Deine Antwort
auf Deine gestrige Frage ist
dann sind wir uns ja einig
Gold ob derzeit teuer oder nicht ist - Ausnahme Silber - alternativlos, jedenfalls für die große Mehrheit.
Dann stellt sich aber nicht mehr die Frage nach teuer oder nicht sondern die Frage wieviel bin ich bereit für meine - finanzielle - Sicherheit zu investieren. Manche haben eine Vollkaskoversicherung, manche nur die Haftplicht beide haben zuviel bezahlt, wenn sie das Auto nach 5 Jahren unfallfrei verkaufen und der mit dem Totalschaden, dem die Vollkasko zu teuer war, hat am falschen Ende gespart, ungeachtet der Frage dass die Vollkasko immer teurer sein wird als die Haftpflicht.
greetz anwir
ich würde gold nicht als teuer bezeichnen.
aber irgendwo muss man es ja im koordinatensystem verorten.
und bis zu monatsgehältern von 4 unzen pro monat war klar, dass gold unterbewertet ist: sowohl im vergleich zu den Einkommen, als auch im vergleich zu all den geschaffenen Papiervermögen und schulden.
derzeit merkt man - was irgendwie schockierend ist - dass wir in gold gerechnet soviel verdienen wie 1950.
aber dass das trotzdem wenig ist zu den exorbitanten papiervermögen/schulden.
es wird oft gesagt, dass Gold der Inflation 2 jahre voraus läuft: das würde bedeuten, dass auch Konsumgüter aufholen und unsere Gehälter bald nur noch die kaufkraft von 1950 haben.
silber wird defintiv spannender für mich: aber ich hatte noch keine Zeit mich ausgibig damit zu beschäftigen.
Ich warte darauf, dass Du die Zeit dafür endlich findest.
Es wird Dir Spass machen, den Lesern sowieso.
Gutes Wohlbefinden.
Alles anzeigenManche modernen Mythen sind so richtig schön. Zum Beispiel der Goldmythus.
Der Mythos geht in etwa so, dass Gold total unterbewertet ist, aber wer jetzt noch rechtzeitig kauft, der wird von den märchenhaften Preissteigerungen der Zukunft profitieren können.
Der nächste Mythos ist, dass Gold immer seine Kaufkraft erhält.
Da wird zitiert, dass man im alten Rom für eine Unze Gold eine Toga kaufen konnte und heute für Gold einen Anzug.
Dass verleitete jemanden zu der lustigen Bemerkung: „ich investiere in Maßanzüge – denn dafür bekommt man immer eine Unze Gold“.
Man merkt: beide Mythen beißen sich.
Wann, wie und warum sollte Gold überbewertet oder unterbewertet sein?
Gold hat KEINEN (berechenbaren) inneren Wert.
Der Goldpreis beruht schon immer auf Angebot und Nachfrage!
Der Anhang könnte dir behilflich sein bei deinen Laaaaaaaaaaangfristberechnungen!
Es ist noch nicht im Fokus der Anleger!
Das bleibt hoffentlich noch eine Weile so.
ich würde gold nicht als teuer bezeichnen.
aber irgendwo muss man es ja im koordinatensystem verorten.
und bis zu monatsgehältern von 4 unzen pro monat war klar, dass gold unterbewertet ist: sowohl im vergleich zu den Einkommen, als auch im vergleich zu all den geschaffenen Papiervermögen und schulden.
derzeit merkt man - was irgendwie schockierend ist - dass wir in gold gerechnet soviel verdienen wie 1950.
aber dass das trotzdem wenig ist zu den exorbitanten papiervermögen/schulden.
Beim Kaufkraftvergleich zwischen Löhnen aus 1910, 1950 oder mit Einkommen in anderen Staaten, sollte man m. E. die Steuerlast nicht unter den Tisch fallen lassen.
Wenn ein (besserverdienender) deutscher Arbeitnehmer 4000 EUR brutto im Monat verdient, sollte man diese Summe zugrunde legen, um die Kaufkraft in Unzen zu berechnen, nicht die Nettosumme. Dann wären wir immer noch bei ca. 4 Unzen Gold im Monat (nicht ca. 2).
Auch wenn von den 4000 EUR nur ca. 2000 EUR netto als freiverfügbares Einkommen auf das Konto wandern, erwirbt der Arbeitnehmer - zumindest THEORETISCH - für das nicht freiverfügbares Einkommen andere Leistungen und Ansprüche im Wert von 2000 EUR. Zum Beispiel Kranken, Renten- und Arbeitslosenversicherung, aber auch innere Sicherheit, Infrastruktur, Bildung etc.
Es geht mir nicht darum zu diskutieren, was diese Ansprüche nach einem potenziellen Crash noch wert sein könnten, sondern darum, das Gesamteinkommen ins korrekte Verhältnis zu setzen. Ein Arbeitnehmer in 1910 musste für viele Lebensrisiken noch weitaus stärker privat vorsorgen, als wir das in unserem Vollkasko-Staat heute gewohnt sind. Auch der indische Gastarbeiter im Nahen Osten dürfte von seinem Lohn noch so manch andere Dinge bezahlen müssen, bevor er mit dem Rest seines Geldes einen korrekten Vergleich beim Einkauf von Benzin/Diesel zum dt. Arbeitnehmer treffen könnte.
Danke DocMeyer für deine Ausführungen, die ich mit großem Interesse gelesen habe.
Aber eins macht mich doch stutzig. Zitat: "Als ich im Febr oder März 2009 mein erstes Gold gekauft habe, bin ich mit der Tüte aus der Bank geschlichen als hätte ich da ein paar Pornohefte drin. Trotz Lehman-Kollaps: es war schlichtweg peinlich, Gold zu besitzen. "
Ich hätte schwören können, daß du im "Brown-Boden" 1999 gekauft hast.
Noch eine Bemerkung zu deinen Ausführungen: Mitte/Ende der 60er Jahre hatten nur noch Notenbanken das Recht für 35 U$ eine Unze Gold zu bekommen, für Otto Normalo war das nicht mehr möglich. Quelle dazu müßte ich erst einmal raussuchen.
es wird oft gesagt, dass Gold der Inflation 2 jahre voraus läuft: das würde bedeuten, dass auch Konsumgüter aufholen und unsere Gehälter bald nur noch die kaufkraft von 1950 haben.
wie ich weiter vorne schrieb: das ist völlig logisch, ja sogar nur eine zwischenstation.
gold reagiert auf bevölkerungswachstum und wirtschaftswachstum deflatorisch. es wird also mehr wert. jedenfalls solange, wie gold nicht mengenmäßig in gleichem umfang zulegen muss. gold ist meines erachtens angesichts der weltweiten bevölkerungsentwicklung gegenüber 1950 damit stark unterbewertet. und schon damals war es eher unterbewertet.
[...] ich wundere mich aber über seinen plötzlichen Goldpessimismus. Warum diese Wende plötzlich um 180 Grad?
Ich bleibe dabei : "teuer" ist relativ. 1000 Euro bedeutet nichts, sondern der Goldpreis im Verhältnis zu anderen Assetklassen entscheidet, ob es über- oder unterbewertet ist.
Wenn ich diesen (grandiosen ) Artikel richtig verstanden habe, dann gibt es vom Doc hier keine Wende um 180 Grad. Jedoch stellt er fest, dass der Goldpreis eben eher von den Vermögen als von den Einkommen hochgezogen wird und dass wir uns momentan in einem Spannungsfeld befinden, da die aktuelle Taxe noch nicht ausreicht, um wirklich ein Zuhause für die großen Vermögen zu bilden.
Entweder lassen die großen Vermögen Gold eines Tages fallen oder sie ziehen es so weit nach oben, bis es als Wertspeicher taugt.
Insofern hat Gold sehr wohl eine äußerst spekulative Seite.
Silberfinger: Aber das hast Du ja in Deinem Nachsatz eigentlich schon so erkannt.
Zitat
Das schöne an Silber ist (für mich) eben sein niedriger Preis. Schon als junger Mann habe ich mir fast jeden Monat ein paar Unzen Münzen gegönnt - immer von Geld das ich nicht brauchte, das mir nie fehlte. Während um mich herum die Kumpels und Kollegen MÄRKLIN oder schlimmeres gesammelt haben und heute froh sind wenn eine der zweihundert Lokomotiven die sie billig gekauft haben tausend € wert ist, die restliche Sammlung aber überwiegend Geld in Plunder verwandelt hat, wurde bei mir jede einzelne Münze immer wertvoller, da ich nie teuer eingekauft habe.
quinchu,
schön zu wissen, dass es menschen gibt, die rechtzeitig auf solche ideen kommen. ich habe als junger mensch massenhaft geld in bücher gesteckt (waren auch teuer) und später gerne in dinge, die ordentlich glitzerten.....
Zitat
gold ist meines erachtens angesichts der weltweiten bevölkerungsentwicklung gegenüber 1950 damit stark unterbewertet. und schon damals war es eher unterbewertet.
sehe ich auch so. teuer für die bevölkerung, aber unterbewertet um globalen maßstab gesehen. trotzdem könnte es natürlich einen crash geben, wenn sich etwas anderes als validerer wertspeicher anbieten sollte. offensichtlich weiß aber derzeit niemand, was das sein könnte oder sollte.
Zitat
dass der Goldpreis eben eher von den Vermögen als von den Einkommen hochgezogen wird und dass wir uns momentan in einem Spannungsfeld befinden, da die aktuelle Taxe noch nicht ausreicht, um wirklich ein Zuhause für die großen Vermögen zu bilden.
Entweder lassen die großen Vermögen Gold eines Tages fallen oder sie ziehen es so weit nach oben, bis es als Wertspeicher taugt.
Insofern hat Gold sehr wohl eine äußerst spekulative Seite.
große vermögen waren und sind immer diversifiziert und gold hat dort seit jeher einen festen stellenwert. die frage ist eher AB WANN wird gold in großem maße von "vermögen" zur spekulation und als geldersatz eingesetzt, da die währungen komplett verfallen?
außerdem würde es mich brennend interessieren, in welche kanäle die goldverkäufe der letzten 20 jahre geflossen sind. WER sitzt zur zeit auf dem gelben metall?
Alles anzeigensehe ich auch so. teuer für die bevölkerung, aber unterbewertet um globalen maßstab gesehen. trotzdem könnte es natürlich einen crash geben, wenn sich etwas anderes als validerer wertspeicher anbieten sollte. offensichtlich weiß aber derzeit niemand, was das sein könnte oder sollte.
große vermögen waren und sind immer diversifiziert und gold hat dort seit jeher einen festen stellenwert. die frage ist eher AB WANN wird gold in großem maße von "vermögen" zur spekulation und als geldersatz eingesetzt, da die währungen komplett verfallen?
außerdem würde es mich brennend interessieren, in welche kanäle die goldverkäufe der letzten 20 jahre geflossen sind. WER sitzt zur zeit auf dem gelben metall?
ich denke, bei Gold bleibe ich bis 1300-1500 euro pro unze auf der käuferseite.
gerade bei geld, das ich nicht hart erarbeitet habe, sondern wo unerwartete dollars aus einem 5 jahre zurück liegenden lizensgeschäft eintrudeln fällt es mir leicht,
ein paar pandas oder krüger beim spotpreis von 950-1100 zu kaufen.
ich hatte gerade eine feedback mail von argus, der eher auf einen nennenswerten deflationären rückschlag wartet.
selbst die übelsten crash sind nicht an einem tag passiert: einen ganz großen goldrückschlag würde man merken, z.b. wenn trendlinien und chartwiderstände brechen.
da kann man sich dann etwas mit puts absichern.
--------
die große frage ist: wer hat all das gold um 2000 gekauft.
ich denke mal sehr altes vermögen:
sehr altes vermögen ist nicht darauf angewiesen, am neuen markt geld zu verzehnfachen, sondern vermögen zu bewaren.
ausserdem gibt es bei altem vermögen eine tradition, die know how weitervererbt.
das sind keine leute, die börsentipps und marktkommentare lesen, sondern in jahrhunderten denken.
die rothschilds gehören sicher dazu - aber nicht nur.
außerdem nicht zu unterschätzen die araber und inder: die haben einfach jahr für jahr frei verfügbares geld in gold konvertiert.
und da in indien die inflation schon immer extrem war, hat gold selbst zu seinen schlimmsten zeiten gegenüber der rupie hakbwegs performt.
um den künstlichen preis von 35 dollar pro unze zu halten, war es notwendig, goldkauf zu erschweren.
aber in tanger und zürich wurde eifrig gehandelt und wer wollte, hat auch in den 50er und 60er jahren gold bekommen.
neben dem festen notenbankpreis gab es ja noch die manipulierte londoner goldbörse.
dort versuchte man mit hilfe des "goldpools" den preis niedrig zu halten (ist heute offiziell bekannt).
aber irgendwann wurde das zu teuer.
gold ist einer der wenigen punkte, wo sich gehälter und die fantastilliarden des fiat money systems berühren.
auch bei öl ist ja solch ein berührungspunkt: aber immer wenn die spekulation das öl zu teuer macht,
kommen diese doofen armen konsumenten und tanken weniger, so dass es klar wird, dass öl an reale nachfrage gekoppelt ist.
vielleicht ist eine key schlußfolgerung, dass es wurscht ist, ob der Arbeitskollege in einen goldrausch verfällt.
stichwort dienstmädchenhausse.
wenn die vermögenden gold als tool zur vermeidung von vermögensverlusten akzeptieren, dann sehen wir einen spike
und dann sind auch preise bis 5.000, 15.000 oder 50.000 dollar möglich.
wenn die wirklich vermögenden einen anderen weg finden, sich aus schuldpapieren rauszudiversifizieren oder gar
eine situation, in der schulden bei milder inflation abgestottert werden ( "Schulden-Soli"), dann wäre gold in einer sackgasse.
auf jeden fall sollte man bei gold nicht auf einen sparplan setzen: irgendwann in dieser hausse könnte es sein, dass ein deutschen Monatsbrutto nur noch 0,1 unzen oder weniger kauft.
wer raus riskanten schuldpapieren rauswill, der akzeptiert jeden preis, aber für gehaltsempfänger wird es dann riskant,
da solche mega bullenmärkte mit einer ohrenbetäubenden Volatilität einhergehen.
Der Mensch ist ja auch keine Ware, sondern seine Arbeitskraft.
Aha ... : Dann ist der Mensch wohl in Wirklichkeit frei, waehrend seine "ArbeitsKraft" anschaffen geht ...
Dumme Rabulistik.
Vielen Dank Herr Dr. Meyer für Ihre interessanten Ausführungen, ich habe selten eine so ausführliche Aufarbeitung der Gold/Warenkorbratio gelesen. Dennoch halte ich ein Fazit für unmöglich.
Die Weltbevölkerung betrug zum Zeitpunkt des römischen Reiches ca 200 Millionen Menschen (http://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung), heute sind es schon über 6000 Millionen. Selbstverständlich wurde seit dem Jahre Null auch kontinuierlich Gold gefördert aber blieben die Verhältnisszahlen (geförderte Goldmenge/Anzahl Menschen) auch gleich?
Desweiteren spielt seit einigen Jahrzehnten auch eine industrielle Nutzung von Gold eine Rolle was Einfluss auf den "Wert" des Metalles haben kann, damals war es ja ausschliesslich ein monetärer Charakter
Auch wird das Gold heute weltweit gehandelt und ist somit rein theoretisch überall gleich gut verfügbar, damals gab es sicherlich Regionen in denen eventuell durch Goldförderung oder durch Kriegszüge mehr oder weniger Gold vorhanden war und somit Einfluss auf die Kaufkraft hatte. So gibt es Berichte in denen Spanien im Mittelalter durch die Kolonien regelrecht mit Gold überschwemmt wurden.
Ebenfalls gibt es ja auch erst in der Neuzeit manipulative Eingriffe im Goldmarkt, wodurch es zu keiner freien Wertfindung von Gold kommen konnte.
Dennoch teile ich Ihre Meinung, dass wir "relativ" gesehen sicherlich keinen günstigen Goldpreis mehr haben, für mich ist es aber dennoch neben Sachwerten immernoch die sicherste Alternative zum Werterhalt. Andere schlafen mit ihren Anlagen vielleicht luxuriöser, ich dagegen ruhiger
Vielen Dank für Ihre lesenwerte Beiträge.
Headgear
Bislang sind die staatlichen Stützungs- und Rettungsgelder von den Banken in die Spekulation gesteckt worden. Sie erhofften sich vom rechtzeitigen Ausstieg Gewinnmitnahmen, die ihre Bilanzen verbessern. In der Realwirtschaft kam nichts an, weil dort nicht mit Kapitalrenditen von 25% gerechnet werden konnte. Die aber waren notwendig, um aus Tiefrot möglichst schnell Rot machen zu können. Dabei stand von vorn herein fest, daß des einen Gewinne des anderen Verlust werden müßten. Aber das nahm man in der Hoffnung in Kauf, nicht zu den Verlierern zu gehören. Wenn man rechtzeitig handelt.
Kein Staat der Welt kann seine Banken nochmal mit ungedecktem Geld in bisherigen gigantischen Ausmaßen retten, ohne Umwälzungen zu riskieren, die alle Besitzstände und liebgewonnene Gewohnheiten von Bankern in Frage stellen.
Jetzt schlägt deren ständig an die Massen gerichtetes Wort "Eigenverantwortung" auf die Banker zurück. Sie müssen sich selbst retten, wer von denen hätte das jemals zu denken gewagt?
Eigenverantwortlich sollten doch immer die anderen handeln.
Die Banken müssen zur Sicherung der Liquidität ihren Verbindlichkeiten gegenüber aus Positionen austeigen, in denen sie bislang ihr oder richtiger unser Geld gebunden haben.
Aktien, Anleihen, Fonds, Zertis und was es sonst noch an unproduktivem Papierkram gibt.
Wobei noch offen ist, in welcher Reihenfolge das abläuft und wie schnell das insgesamt geschehen wird.
Golddrücker und Spekulanten würden erstmals unfreiwillig Hand in Hand arbeiten.
Bzw. die Golddrücker können erstmals ihre Tätigkeit einstellen oder sogar umkehren.
Fragt sich nur womit?
Was die Versorgungslage betrifft, haben wir ja einschlägige Erfahrungen.
Fallen die Edelmetallpreise heftig, wird alles zurückgehalten, bis eine Bodenbildung zu erkennen ist.
Steigen sie heftig, wird auch alles zurückgehalten, denn warum sollte man die Chance vergeben, mehr zu verdienen?
Stabil ist die Versorgungssituation immer gewesen, wenn es Seitwärtssituationen gegeben hat.
Was bedeutet, daß wir uns nicht über fallende Preise freuen können, den da gibt es ja nichts zu kaufen.
Speziell, wenn alles weit unterbewertet ist.
Es sei denn, es kommt zur Bodenbildung. Dann könnte der Handel auch unterbewertet weitergehen, falls bis dahin nicht ein anderer oder mehrere den großen Staubsauger gespielt haben und deshalb nichts mehr vorhanden ist.
Es war ja absehbar, daß eine Situation eintreten würde, die Aufkäufe im großen Stil ermöglicht.
Danach steigen die Preise und man hat die Ehre, sich um die kläglichen Restbestände zu schlagen.
Good luck, you'll need it.
Natürlich war das für Banker westlichen Zuschnitts nicht zu sehen, die immer nur von der Tapete bis zur Wand denken können.
Ich habe den Gedanken "Unzen pro Monat" für den Bruttoarbeitslohn nochmal etwas verfolgt (1953 bis 2009).
Man muss heutzutage schon viel arbeiten für eine Unze. Wir sind auf einem vergleichbaren Niveau wie in den 50 Jahren und zu Beginn der 80er. Ideal war die Relation zu Beginn des Jahrtausends.
Quellen waren:
Durchschnittseinkommen: http://www.destatis.de/jetspee…enderPrint.psml#Fussnote2
Wechselkurse: http://www.bundesbank.de/stati…&open=&func=row&tr=WJ5009
Goldpreis: http://www.kitco.com/charts/historicalgold.html