COT Analyse

  • Cyberworky hat sehr richtig geschrieben, dass die Banken (JPM) ein künstliches Überangebot schaffen können und damit den Preis drücken.
    Würden sie das allerdings dauerhaft und zu heftig tun, müsste bei einem Rohstoff wie Silber, der sich verbraucht, sehr bald eine physische Knappheit eintreten. Physische Knappheit kann nicht durch Schaffung von Papiersilber bereinigt werden!
    D.h. JPM kann den Silberpreis gar nicht drücken! Es kann aber sehr wohl seine Schwankungen kontrollieren. Und durch Massnahmen an anderen Märkten perfekt nutzen.
    Können sich die Banken allerdings aus dem grossen Staubecken der ETFs frei bedienen, so wie das etliche Kommentatoren immer wieder mutmassen, können sie die Schwankungen im Preis noch viel gefahrloser dirigieren.

  • Wenn ich an 2008 denke, wo der Erdölpreis bei 145,- $ lag und dann binnen kürzester Zeit auf unter 40,- $ zusammengekracht ist, dann kann ich allerdings auch hier kein reelles Marktgeschehen erkennen. Denn der Preisverfall von 145,- auf unter 40,- setzt voraus, dass (platt gesagt) bei Beginn der Krise die Chinesen auf den roten Knopf gedrückt haben, um die Maschinen alle auszumachen. Öl wurde damals also "gar" nicht mehr nachgefragt, grob gesagt: Nachfrage nahe Null, also ist das Angebot exorbitant höher als die Nachfrage; daher fiel der Ölpreis dramatisch.
    Da die Banken aber wohl auch hier mitmischen, kann es auch beim Öl kein Oligopol sein. Die Banken haben ja wohl kein Öl irgendwo gelagert. Spekulieren also lediglich herum.
    Wenn Wef recht hat mit seiner These:
    "Cyberworky hat sehr richtig geschrieben, dass die Banken (JPM) ein künstliches Überangebot schaffen können und damit den Preis drücken.
    Würden sie das allerdings dauerhaft und zu heftig tun, müsste bei einem Rohstoff wie Silber, der sich verbraucht, sehr bald eine physische
    Knappheit eintreten. Physische Knappheit kann nicht durch Schaffung von Papiersilber bereinigt werden!"
    dann hätte das Öl, das ja jetzt schon knapp ist, nicht um 75% (!) einbrechen dürfen, da ja das Papieröl die physische Öl-Knappheit (laut wef) nicht bereinigen kann. Und ein 75%-iger Preiseinbruch ist ja wohl ein recht heftiger Einbruch.


    Wie ich es auch drehe und wende: ich bekomme da gar keine Logik rein.


    Wef schreib: "D.h. JPM kann den Silberpreis gar nicht drücken! Es kann aber sehr wohl seine Schwankungen kontrollieren. Und durch Massnahmen an anderen Märkten perfekt nutzen." Das macht für mich schon sehr viel mehr Sinn. Aber eine Preisschwankung von 75% runter und dann 177% rauf (wie beim Öl) zeugt nicht gerade davon, dass hier irgendjemand tatsächlich in der Lange war, die "Schwankungen zu kontrollieren".


    Natürlich ist das, was ich/wir hier diskutieren schon unendliche Male durchdiskutiert worden. Aber - wie auch in anderen Foren - findet man hier doch nichts wieder. Wefs Vorschlag, Beiträge die grundlegendes Wissen besprechen, mit dem Suchbegriff COTGlossar zu markieren, würde ich daher sehr begrüßen.


    Danke auch für den Hinweis, dass Cyberworky oder auch Edelweiss einige Links veröffentlicht haben, wo man sich weiterbilden kann. Da werde ich mich mal durchwursteln.

  • Knucki,


    Erdöl und Edelmetalle lassen sich wirklich nur sehr begrenzt vergleichen! So hat die OPEC ja als offizielles Ziel die Kontrolle des Ölpreises. Würde JPM das Selbe für den Silberpreis zugeben, hätten sie einen wichtigen Prozess verloren und wären jetzt wahrscheinlich vor der Auflösung.
    2008 war natürlich eine ganz extreme Situation für Öl. Zuerst konnte die OPEC das Angebot nicht so schnell erhöhen, wie die BRICs und Co. die Nachfrage gesteigert haben. Auf den fahrenden Zug sind natürlich die Spekulanten aufgesprungen. Und dann ist gleichzeitig die Spekulationsblase geplatzt und die Nachfrage aufgrund der Wirtschaftskrise zusammengebrochen. Während die Ölförderung der OPEC gerade hochgelaufen war. Ein Überschiessen nach unten, ist dabei völlig normal. Der Preis ist aber sehr schnell in den durch OPEC und Öl Multis gewünschten Korridor zurückgekehrt.

  • Die Commercials haben die Shorts sowohl beim Gold als auch beim Silber erhöht. Quelle
    Die "Streckfolter" wird wohl vorerst weitergehen...


    Das Open Interest hat sich beim Silber kaum verändert, beim Gold etwas (höher geworden) - wie das nun zu bewerten ist, weiß ich nicht.

    "Die Goldanleger müssen immer wieder bestraft werden, denn wenn diese Inflationsspekulanten überhand nehmen sollten, wäre das ganze System vom Zusammenbruch bedroht." André Kostolany


    Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit bedeutet Auflösung. Thomas von Aquin

  • Mit allen Einschränkungen zur Qualität der COT Daten würde ich derzeit Gold und Silber neutral bewerten. Wenn man den Trend im COT Chart anschaut ist der aktuelle COT noch immer in der Bodenbildung. Tendenziell sollte es bei den Metallen wieder UP gehen. Kurzfristige Rückschläge zur Störung des Trends sind nicht ausgeschlossen.


    Ich nehme gerne diese Charts und die Tabelle. http://www.cotpricecharts.com/commitmentscurrent/ Bei den grossen Spekulanten und den Comms sind auch immer die Teilnehmeranzahlen mit dabei.


    Bei den an Metallen fällt der nun wieder rückläufige Anteil der Shorts bei den Comms auf. Bei Öl und Kupfer könnte sich wieder ein Einstieg lohnen.


    Extrempositionen an offenen Kontrakten sieht man derzeit im S&P Futur. Hier gab es selbst am Freitag zum Verfalltag weitere Anstiege. In dem Bild kann man auf Grund der Positioierungen auch von einem Trendwechsel nach unten ausgehen. Eine Korrektur in den nächsten Tagen ist wahrscheinlich.


    COT S&P : http://www.wellenreiter-invest.de/CoT/web/sp.coms.price.htm


    Die Comms sind short und die Spekulanten reiten die Welle UP immer noch. (Wie hier z.B. zu erkennen sind die Comms nicht Dauershort wie in den Edelmetallen, daher muss man bei den Edelmetallen versuchen die Trends aus den Feinheiten zu filtern.)

    :thumbup: Risikohinweis: :thumbup:
    Edelmetalle sind volatil. Deshalb kommen diese Strukturierten Produkte :hae: nur für Anleger in Frage, die das Risiko :wall: verstehen ?) und auch tragen [smilie_love] können.
    [smilie_blume] Eine laufende Überwachung (Goldbad) ist empfehlenswert. :love:

  • Laut Link wurden die Shorts von den Commercials im Gold um immerhin ca. 20000 Kontrakte weiter ausgebaut, bei Silber ein klein wenig abgebaut. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich Silber vom Gold abkoppeln kann...Also Entspannung ist vorerst nicht in Sicht. Solange die Zypernkrise brodelt, wird man einen Goldpreisanstieg nicht zulassen. Wäre ja noch schöner, wenn der breiten Masse ein Licht aufgeht. :sleeping:

    "Die Goldanleger müssen immer wieder bestraft werden, denn wenn diese Inflationsspekulanten überhand nehmen sollten, wäre das ganze System vom Zusammenbruch bedroht." André Kostolany


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    Einmal editiert, zuletzt von Performer ()

  • Ich habe den COT in letzter Zeit nur mehr sehr spärlich kommentiert, da auch nicht viel Wissenwertes dazu zu sagen war.
    Ich denke, dass alle Analysemethoden, die sich auf die Vergangenheit stützen, aktuell in ihre Grenzen verwiesen werden. Denn wir erleben weitgehend Neues. Nicht mehr die normalen Zyklen sind kursbestimmend, sondern die neueste Nachricht.


    Den grossen Scherz haben wahrscheinlich die Wenigsten bemerkt! Man kann nur die Vergangenheit analysieren!


    Die Zukunft kann man prognostizieren, wenn man glaubt aus der Vergangenheit genügend gelernt zu haben. Nämlich wie die Zusammenhänge (in der Vergangenheit) waren und wie sich deshalb gewisse Vorzeichen auswirken müssten. Wettervorhersage funktioniert genau so.
    Ansonsten kann man nur noch "hellsehen". Es mag ja Leute geben, die da begabt sind. Ich bin es nicht und ich kenne leider auch Niemanden der da begabt wäre.


    Wir leben in extremen Zeiten. Deshalb gelten viele Regeln aus der Vergangenheit nur mehr bedingt. Es gilt, neue Regeln zu erkennen. Sofern es sie denn gibt.

  • wef
    Zu aller erst möchte ich mich für Deine tollen Analysen zu den COT bedanken. Sie helfen mir.


    Du schreibst von von neuen Zeiten und neuen Regeln die gelten. Ob dies heute stimmt, kann ich nicht beurteilen. Jedoch habe ich so etwas ähnliches schon einmal gehört. Das war während der Dotcomblase 2000. Auch damals hieß es: Die alten Bewertungsmaßstäbe gelten nicht mehr. Das war, wie sich im Nachhinein herausstellte ein Irrtum.


    Vielleicht ist es ja so, dass die alten Regeln nur vorübergehend nicht gelten, weil sie sich durch starke Manipulationen nicht Geltung verschaffen können.


    Frohe Ostern wünscht
    Bunny

  • Cot-Daten vom 05.04. hier.
    Die Shorts wurden von den Commercials zumindest beim Silber signifikant abgebaut (ca. 25%), beim Gold etwas. Beim Silber sieht es gut aus, soweit ich das beurteilen kann, die Marke um die 26 US$ sollte halten - meine Hoffnung. :S


    22.3. -26.439, 29.3. -24.041, 5.4. -18.503 (Ag, - steht für short)
    22.3. -162.364, 29.3. -158.473, 5.4. -142.522(Au, - steht für short)


    Mal sehen wie es weitergeht...

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  • Na, dann hoffe ich mal, dass der wellenreiter mit seiner Prognose von Februar 2013, dass bei ca. 15.000 Shortkontrakten wieder Kaufkurse erreicht sind, einigermaßen richtig liegt. Langsam liegen meine Nerven blank. Nur noch 3.000 Shortkontrakte, die von der Bildflächer verschwinden müssen, dann gibt es vielleicht wieder grünes Licht und neue Höhenflügen. Vielleicht. ?)


    Hier geht es zum Wellenreiter vom Februar 2013:


    http://www.cot-signale.de/arti…etall-update-20130216.pdf

  • Leider fehlt mir die Zeit, sie in allen Einzelheiten anzusprechen.
    Vor allem, da Gold und Silber weiterhin völlig unterschiedlich sind.
    Gemeinsam ist am Ehesten, dass die US Banken so wenig short sind, wie seit langer, langer Zeit nicht mehr.


    Kurz gesagt: klares Kaufsignal für alle die nicht bis schwach investiert sind.
    Es könnte sein, dass wir noch nicht die absoluten Tiefstkurse gesehen haben bzw. dass es noch eine Weile seitwärts geht. Weil das Momentum nach unten noch sehr stark ist und die US Banken (JPM) noch viele Shortpositionen haben. JPM könnte den Trend nach unten evtl. noch eine Weile reiten, bevor die Shorts bei den Spekulanten abkassiert werden!
    Nachdem beim Silber aber demnächst der grosse Mai 2013 Kontrakt gerollt werden muss, könnte das in einen Short Squezze bei den Spekulanten münden? Die Spekulanten haben beim Silber ihre Short Kontrakte in extremen Masse erhöht. Ich kann mich nicht erinnern, sowas je erlebt zu haben. (Achtung: erst seit 2006!)

  • Was hat der extreme Anstieg an der Comex bei Silber des Estimated Volume von 52000 auf 107000 an nur einem Tag zu sagen ?


    Kann das jemand erklären?

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

    Einmal editiert, zuletzt von hammwolln ()


  • Kann das jemand erklären?


    Es gibt sowohl Anstiege als auch Preisverfallszenarien bei durchaus geringem Volumen. Heute aber war anders, da sind gewaltige Volumina im Spiel gewesen. Zuerst eine kleinere Verkaufswelle zum Auskundschaften, ob es funktionieren könnte, ob sich Widerstand regt. Es gab aber keinen Widerstand. Und dann später noch einmal der erfolgreiche Generalangriff bei hohem Volumen. Beim Gold wie beim Silber.


    Hier z.B. beim Juni-Kontrakt für Gold gut zu erkennen:


    http://jessescrossroadscafe.bl…wn-portrayed-on-june.html


    Grüße


    auratico

  • Hallo Leute,


    ich stehe unter Schock!
    Der Freitag bei Silber war noch okay. Beim Gold bereits abartig.


    Der heutige Tag kann eigentlich gar nicht wahr sein?


    Am Freitag morgen gab es 264.000 offene Kontrakte für Gold JUN 13. Dann wurden 375.000 Kontrakte neu eröffnet, aber auch 365.000 Kontrakte wieder geschlossen. Das sind Dimensionen, die abnorm hoch sind.
    Heute wurden nun bei 274.000 offenen Kontrakten 622.000 neue JUN13 Kontrakte eröffnet (und sofort wieder geschlossen).
    Wer bitte sollte diese Kontrakte gehandelt haben?
    Das Handelsvolumen lag heute beim 3 bis 5 fachem eines normalen, vergleichbarem Tages. Dabei dürften die Long Spekulanten mit "blutigen Nasen" zu Hause liegen und so schnell keine Long Position mehr aufmachen. Die nicht Wenigen Short Spekulanten aber beträchtliche Gewinne verwalten.
    Ich frage mich sehr, wer in dieser Situation für einen Umsatz verantwortlich sein soll, der sehr sehr weit über allen Vergleichszahlen liegt?

  • Ach Spengler,


    wenn ich die aktuellen COT Daten wüsste, wär mir erheblich wohler!


    Klar ist der COT am Freitag abend eben die Zeitung von vorgestern, wenn gerade völlig neue Nachrichten geschrieben werden!


    Die Zeitung von vorgestern mag zwar oft uninteressant sein, sie ist aber notwendig um die ganze Geschichte begreifen zu können.


    Wie schon öfter gesagt, nur wenn man die Vergangenheit versteht, kann man die Zukunft deuten.

  • Hat es in den Charts gestanden? Herr Schröder mit seinen EW Charts hat da einen Volltreffer gelandet. Hat es in den COT Daten gestanden?


    Im Trend wechselten die Comms bei Gold und Silber von Short auf Long. Auch im letzten COT waren die noch Netto Short. Die Spekulanten gingen immer stärker in die Shorts.


    Die Banken zählen zu den Comms. Im letzten Bankenreport sahen wir wie diese Shorts abgebaut haben. Dennoch folgten in den vergangenen Tagen diverse Verkaufsempfehlungen der Banken.
    Wo wollen die uns hin haben?


    Im gestrigen Handel wurden sagenhafte 752.210 Kontrakte zu 100 Unzen Gold gehandelt. Am Abend blieben allerdings nur 430.029 Kontrakte offen. Beim Silber waren 237.875 Kontrakte zu 5000 Unzen gehandelt und auch wieder nur 163.331 Kontrakte offen.


    Das offene Interesse ist somit nahezu unverändert zu den COT Daten.


    Was bedeutet das?


    Die Tonnen an Edelmetall wurden nicht wirklich von A nach B gebracht wie uns die Medien verkünden. Aber es wurden sehr hässliche Preise mit Bergen von Papier gemacht.


    Wenn wir am Freitag in den COT Daten erkennen, dass die Comms netto Long sind steht es dann auch in den COT Daten. Wenn sich dann auch noch bestätigt das JPM Long ist geht es genau so schnell wieder rauf wie es Heute runter gegangen ist. Damit wäre dann wohl der größte Deal der Geschichte vor unseren Augen abgezogen. Bankraub einmal anders. 8)


    Den Handel anschauen kann man Hier: http://www.cmegroup.com/tradin…_settlements_futures.html Für Gold einfach das Produkt umschalten.

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    Einmal editiert, zuletzt von cyberworky ()

  • Was machen die Banken wirklich? Auf jeden Fall nicht das was sie sagen.


    Herr Nef zeigt uns Hier einen Chart wo die Lagerbestände in Gold abgebaut werden.


    Hier kann man das Goldlager vom 12.04.2013 einsehen. (wird täglich aktualisiert)


    Tatsächlich hat JPM am 12.04.2013 nur noch 1.241.009 Unzen Gold im Comexlager. Im Hoch vom vergangenem Jahr waren es noch 3,2 Mio. Am Freitag haben die noch aus dem Goldlager geliefert.


    Im Silber ein ganz anderes Bild. Da wurden eben 628.489 Unzen zu den bereits vorhanden 34.231.095 Unzen dazu gelagert.


    JPM ist erst seit Anfang 2011 als Lagerbank dabei. Schauen wir mal was die nächsten Tagesberichte uns sagen.

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  • Cyberworky,


    da war ein ziemlich wichtiger Fehler in Deinen Daten.


    Die 430.029 Kontrakten sind nicht das OI von gestern, sondern dass OI von Freitag Abend, Settlement in NY. Es heisst "prior day open interest". Das Volumen bezieht sich auf den aktuellen Tag, das OI aber auf den Vortag!


    Leider wartet die CME immer einen Tag bevor sie das OI veröffentlicht.


    Für mich wäre es aktuell sehr sehr wichtig. Ich kann mir das abnorm hohe Volumen nur erklären, indem die Banken weiter kräftig short verkauft haben. Das sollte zu einem beträchtlichem Anwachsen des OI führen? Am Freitag war die Situation so, dass die Banken die Longs abkassiert haben. Durch Auslösen von Stop Loss und Margin Calls, hat man die Long Inhaber von Ihrem Geld befreit.


    Das passt aber bei Weitem nicht mehr auf den Montag. Viel zu viel Umsatz! Ich kann mir nur vorstellen, dass die entstehende Gegenreaktion der Longs durch eine Flut von Short Kontrakten gebrochen wurde. Das müsste aber zu einem deutlichen Anstieg des OI führen und zu vielen Short Kontrakten bei den Banken.


    Wenn man nun annimmt, dass die Banken vor der Radarfalle COT heute abend bremsen, müssten sie ihre Shorts heute wieder reduzieren. Da die Kurse heute steigen, sieht mir das nach einer Vollbremsung aus.

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