Wo willst Du hin woernie? Nur bei den Banken ist es diesmal anders. Bei den commerziellen Händlern ist doch noch alles beim Alten.
M.E. ist der Bankenreport ein Teilbereich aus dem COT Report, also als Ergänzung zu sehen.
1. Dezember 2024, 06:22
Wo willst Du hin woernie? Nur bei den Banken ist es diesmal anders. Bei den commerziellen Händlern ist doch noch alles beim Alten.
M.E. ist der Bankenreport ein Teilbereich aus dem COT Report, also als Ergänzung zu sehen.
Markus Blaschzok ist beim Gold bullisch und beim Silber super bullisch (seine Ampel steht auf dunkelgrün)
Hier seine Einschätzung.
Selbst Hellmeyer schreibt es in seinem TFR deutlich (Ausgabe vom 13.06.13)
Zitat Hellmeyer:
Was passiert im Moment an den Finanzmärkten. Es kommt zu drastischen Neubewertungen an
den Aktienmärkten (BRIC-Länder) und an den Rohstoffmärkten.
Ich empfehle, sich genau anzuschauen, wer derzeit welche Positionen aufbaut, welche
Eigentümerstrukturen sich wie verändern.
Sind vielleicht diejenigen „Player“, die latent aggressiv Edelmetalle „short“ waren jetzt glatt oder
„long“ (Vollkommene Anomalie in den letzten 12 Jahren). Wer schöpft jetzt die Aktienmärkte ab?
Nach dieser Analyse können Sie dann voraussichtlich besser schlafen.
Was meint ihr?
ück blickt
Wo willst Du hin woernie? Nur bei den Banken ist es diesmal anders. Bei den commerziellen Händlern ist doch noch alles beim Alten.
M.E. ist der Bankenreport ein Teilbereich aus dem COT Report, also als Ergänzung zu sehen.
Ich will 'nirgendwo hin' , Cyberworky. Ich stelle nur fest, dass das Falschgeldkartell bestehend aus Hochfinanz, Banken und Politik auf eine sehr lange, eine Jahrhunderte währende 'Erfolgsgeschichte' zurück blicken kann. WIR , Goldbugs und Metallspekulanten, gehen zwar davon aus, dass die Märkte die (aus unserer Sicht bestehende) Unterbewertung der Metalle, des einzig legitimen 'echten' (Waren)Geldes , in Bälde erkennen und korrigieren werden. Aber wenn das 'Kartell' dies nicht will und das Falschgeldexperiment prolongieren kann,(oder irgendwie ein FIAT 2.0 aus dem Köcher fischt), kann dieses 'Ereignis' womöglich auch noch 10/20/50 Jahre in die Zukunft verschoben werden. Ich will es jedenfalls nicht ausschließen. Ein Bärenmarkt der Metalle wäre die Folge. Und auf ein Charakteristikum solcher Bärenmarkte, nämlich eine saldierte Longpositionierung der Commercials, habe ich mir erlaubt hinzuweisen.
Wir befinden uns zwar bereits in der exponentiellen Phase der Verschuldungskurve und demzufolge rechne ich persönlich mit einem baldigen Kollaps...aber...man hat ja angeblich schon Pferde kotzen sehen vor der Apotheke.
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Zitat von cyberworky:
"Wir werden mit der Preisbildung für POG und POS von den Banken an der Nase herum geführt und sehr viele fallen darauf herein.
Bei den Edelmetallen ist der derzeitige Preis völlig unwichtig, wichtig ist der unmittelbare Besitz."
Ich glaube, du hast es erkannt, wie auch Sinclair, der uns über die Methoden der Bullion-Banken aufgeklärt hat. Die sind immer physisch long, und Futures GLEICHZEITIG long und short (in verschiedenen Verfallmonaten), in unterschiedlichem Mass. Solange sie unendlich tiefe Taschen haben, können sie durch geschickten Einsatz ihrer Mittel (dazu gehören die "COT-Analysten... ) Geld scheffeln wie blöd.
Nur ein Gegenspieler mit gleich tiefen Taschen könnte Spielverderber sein. Den gibt es bis dato nicht. Auch wenn sich alle gut 10,000 GS-Forums-Mitglieder mit 1000 USD beteiligen würen, das wären erst lumpige 10 Milliönchen...
Zu einer richtigen CO-Analyse gehörte unbedingt die Aufsplittung in alle laufenden Verfallmonate und nicht nur das Netto.
Gruss,
Lucky
(Beim letzten physischen Kauf festgestellt: sowohl Geiger wie Pro Aurum sind mit Ihren Spesen 50% teurer als meine Hausbank in CH.)
Jo, woernie, ich bin da 100% bei Dir.
Ich bin selber eher Silberbug. Bei Silber kann man ggf. die klassische COT Analyse so anwenden. Da Silber eher den Rohstoff statt der monetären Komponente gibt. Schauen wir mal wo uns das Leben da noch hinführt.
Bei Gold gibt es die großen Gegenspieler der Drücker (Notenbanken). Hier gehe ich viel eher von einer monetären Komponente aus. Also denke ich, es ist ein sehr gutes Zeichen, dass die Banken dort jetzt Long bzw. nicht mehr short sind. Es war ja vor allem der immense Shortabbau. Logisch ist dies auch wenn man bedenkt das der Short geliefert werden muss und der Long sich aussuchen kann ob er beliefert werden will.
Lucky, wer geht bei so undurchsichtigen Zahlen so weit in die Tiefe? Von so einer Aufsplittung habe ich noch nichts gehört. Dennoch kann ich Dir auch voll zustimmen.
Viel Glück allen Beteiligten weiterhin!
Ich habe urlaubsbedingt den BPR und die letzten COTs erst vor Kurzem gelesen. Die Daten werden immer seltsamer.
Vor allem die völlige Diskrepanz zwischen Gold und Silber. Beim Silber ist das OI rekordhoch! Da auch die Spreads eher niedrig sind, ist das tatsächliche OI wirklich auf Rekordniveau. Im Anbetracht der Saison und der Preisentwicklung ist das völlig untypisch. Aktuell beträgt das bereinigte OI 111.000. Letzten Sommer lagen wir bei 80.000-90.000. Selbst im April 2011 lag der Wert nur bei 110.000. Nur in der grossen Rallye im Herbst 2010 ging es rauf bis auf 120.000.
Auffällig auch das relativ hohe OI in den langlaufenden Kontrakten.
Beim Gold konnten also die US Banken (JPM?) 50.000 Kontrakte "zurückkaufen". Dass sie das tun konnten ohne dass der POG gestiegen ist und obwohl (angeblich) Gold an der Comex so knapp ist, finde ich sehr sehr überraschend und gar nicht positiv.
Da die Kontrakte vermutlich bei Preisen zwischen 1600 und 1800 USD eröffnet wurden und jetzt bei Preisen um die 1400 USD geschlossen, wurde ein Handelsgewinn von 1 bis 2 Milliarden USD realisiert.
Seltsam auch, dass die Position der TREX sogar angestiegen ist. Von einem Minimum von 81.634 am 21.5. auf jetzt 99.443
Kontrakte short. Der eine grosse Spieler US Bank (JPM?) wurde also nahtlos durch einen anderen grossen Spieler ersetzt.
Die Long Position aller Banken steht weiterhin bei etwa 21% des OI, die Short Position ist aber dramatisch von 30% auf 20%
gefallen.
Dabei halten die 4 (oder weniger) grössten Netto Longs sogar 112.527 Kontrakte. Im Durchschnitt also über 28.000 Kontrakte
long. Ich vermute deshalb, dass eine US Bank (GS?) 56.000 Kontrakte long ist und die andere (JPM) immer noch 27.000 Kontrakte short ist?
Da die gesamte Long Position aller Commercials aber nur etwa 110.000 Kontrakte umfasst (und von 42!!! Tradern gehalten wird), muss mindestens einer der grossen 4 Longs ein Non-Commercial sein. Was eigentlich nicht sein kann, weil Non-Commercials viel strikteren Positionslimits unterliegen.
Halllo zusammen,
der thread scheint ja ganz schön eingeschlafen zu sein?
ich möchte mir mal ein paar allg. Bemerkungen zum aktuellen silber COT erlauben:
wir alle haben uns sicher über den Anstieg in den letzten tagen gefreut, aber ich finde es
schon bemerkenswert, dass der Anstieg von 19.5$ - 21.5$ (6.-13.8.) mit immerhin
10.000 net Commercial shorts "erkauft" wurde. D.h. diese gewaltige short-Ladung
hat Silber nur 2$ nach oben gebracht, wenn man das mal so flappsig ausdrücken darf.
(Der grosse Anstieg vom Donnstg. fliesst ja erst in den nächsten COT ein, wieviele zusätzl.
comm. net-shorts werden das dann wohl sein? )
Wenn die commercial so gewaltig shorts bei so geringem Silber-Preisanstieg nachladen können , wird die rallye
leider wohl nicht so weit laufen ( ? )
Wie sehr hat sich Ted Butler doch schon vor vielen Jahren geirrt, als er damals bei viel höheren
comm. net shorts immer und immer das als schlagendes Argument für den "unausweichlichen"
silber short squeeze angeführt hatte. Dass die commercial eben viel tiefere Taschen hatten und ihre shorts
bisher immer durch Herunterjagen vom POS glattstellen konnten, konnte oder wollte er nie einsehen.
Aber wir mussten es dafür z.T. umso schmerzlicher erfahren.
so long
PT
Ja der Thread ist eingeschlafen!
Das hat/hatte aber auch seinen Grund.
Die klassische COT Analyse untersucht die Netto (Short) Position der Commercials (oder gelegentlich auch die komplementäre Position der Spekulanten). Manche nehmen die absolute Höhe, ich untersuche eher die lokalen Extrema. Also Extremwerte im Zeitverlauf.
Beide Methoden haben in den letzten Monaten/Jahren zu verheerenden Fehlsignalen geführt! Irgendwann sollte man also dazu lernen. Leider (oder gottseidank? ) ist das sehr schwierig!
Ich habe den Eindruck, dass JPM bzw. "die Manipulateure" nun durchaus darauf schauen ihre Spuren zu verwischen. Andererseits haben sie aber ihre Marktmacht viel rücksichtloser durchgesetzt wie in den Jahren 2010/2011.
Es gibt zwar immer weider interessante Anomalien im Futuresmarkt zu beobachten, aber da eigentlich Niemand an der Diskussion darüber teilnehmen will, erspare ich mir meistens die Aufzählung.
Aktuell finde ich 2 Fragen viel wichtiger, als einige kleine COT Veränderungen:
1) Wie sind die Trends? Hier ist Chartanalyse gefragt. COTs taugen nicht dazu Trends zu erkennen oder sie darzustellen.
2) Wie erklärt sich der grosse Unterschied zwischen Gold und Silber?
Zu 2) Laut BPR sind die US Banken Anfang August 60.000 Kontrakte im Gold netto LONG gewesen, beim Silber dagegen 19.000 Kontrakte Netto Short. Ted Butler behauptet sogar JPM wäre 80.000 Gold Long. Obwohl er das kaum begründet, bin ich geneigt ihm zu glauben.
Schliesslich sind aktuell die 4 grössten Longs netto 31,6% des OI long. Das sind ca. 122.000 Kontrakte. Wer sonst ausser JPM sollte hier der Grösste sein?
Dagegen sind auf der Shortseite die 4 Grössten "nur" 26,1% long bzw. 100.000 Kontrakte. Beim Silber herrschen aber die alten Verhältnisse: JPM short. Grosse Shorts zu Long = 31,2:19,6.
Wieso ist JPM ausgerechnet Gold Long und nicht Silber? Silber steigt aktuell schneller als Gold. Silber ist viel knapper als Gold, eine Shortposition also viel gefährlicher. Silber ist längst nicht so im Rampenlicht der Öffenlichkeit wie Gold. Kaum jemand wird Silber als Inflationsindikator bezeichnen bzw. als einzig wahres Geld.
Die FED und ihre Ausführungsgehilfen, die US Banken stehen eher im Verdacht Gold drücken zu wollen als Silber.
Mir fällt dazu nur ein, dass man einen Kurs an der Comex auf 2 Arten drücken kann: entweder Shorts zu eröffnen oder Longs zu schliessen! Das Schliessen eines Long Kontrakts ist dabei völlig risikolos, aber wahrscheinlich noch effektiver für die Preiskontrolle. (Zu) hohe Shortpositionen tragen immer das Risiko eines Short Squezze. Wenn Metall knapp wird oder sich doch einige potente Longs finden die auf Auslieferung bestehen.
Deshalb war es vielleicht so, dass JPM die Gunst der Stunde genutzt hat und die vielen panischen Verkäufe genutzt hat, um sich einen Vorrat aufzubauen. Für viele viele zukünftige Drückungen. Da das Ganze ja immer bei fallenden Kursen abgelaufen ist, würde ich nicht davon ausgehen, dass JPM durch physische Knappheit genötigt war, Long zu gehen. Beim Silber wurden nicht so viele ETFs glattgestellt, deshalb war die Long Position dort nicht möglich.
Nun zieht Silber überproportional an. In der Rollphase des SEP Kontrakts ist das gute Tradition. Es besteht sogar noch die Chance auf einen "kleinen Short Squezze". Gestern morgen war noch 35.565 SEP 13 Kontrakte offen. Am Freitag ist FND, also mit gestern nur mehr 4 Handelstage. Die letzten Tage sank das OI langsam, aber der POS stieg. 10.000 gerollte Kontrakte in einer Woche! haben zu einem Preisanstieg von einem USD geführt. Das Tempo des Rollens muss jetzt gewaltig zulegen.
Beim Gold kommt erst im Dezember wieder ein wichtiger Auslieferungskontrakt. Dort kann man die Short Spekulanten also nicht wirklich auspressen. Offensichtlich braucht man sie noch!
Interessant wird aus vielerlei Hinsicht wann sich das nächste Top bem POG oder POS bildet und wo die Commercials und die US Banken/JPM dann stehen! Vorher wäre ich äusserst vorsichtig!
Der aktuelle BPR bestätigt weiterhin das Ungleichgewicht bei Gold und Silber.
Auch die Auslieferungszahlen der Comex zeigen weiterhin ein grosses Missverhältnis. Gold wird stark ausgeliefert, Silber höchstens durchschnittlich.
Die Backwardation im Gold Future ist zurückgegangen. Der Unterschied für 12 Monate Laufzeit liegt jetzt bei 5,8 USD nach 4,2 USD im August. Beim Silber sind wir unverändert bei etwa 0,7%.
Das OI im Silber ist extrem niedrig. Das ist teilweise saisonal bedingt. Die Spreads wurden extrem zurückgefahren, einige September Kontrakte wurden ausgeführt. Nun sollten sich die Spreads aber relativ zügig wieder auf normale Höhen begeben.
Nach gängigen Kriterien muss man den Silber COT als rabenschwarz beurteilen. Das gilt aber schon seit einiger Zeit. Dafür hat sich der POS relativ gut gehalten, bisher.
Also entweder
- COT weiterhin nicht hilfreich
oder
- das dicke Ende kommt noch
oder
- die milde Korrektur trotz schwacher COT Zahlen, zeigt die innere Stärke des Silbermarkts
Der COT normalisiert sich langsam
Ich habe in den Silber daily chart jeweils das letzte Minimum der NSP der Commercials und das letzte Maximum mit blauen Pfeilen eingezeichnet.
Das Kurstief wurde sehr früh durch eine extrem niedrige NSP (4.093) am 25.6. angezeigt. Die Korrektur etwas spät am 3.9. mit einer NSP von 27.363.
Der COT ist also weiterhin durchaus sehr relevant für den POG, oder auch andersrum. Das hilft uns aber leider gar nichts, wenn wir die Extrema im COT genauso schlecht vorhersagen können wie die im POG.
Im Sinne einer vorhersehbaren Zyklik wäre es nun vorteilhaft, wenn ein neues lokales Minimum in der NSP den nächsten Aufschwung im POG vorhergehen würde. Das sollte aber noch ein paar Wochen dauern oder die NSP auf mindestens 8.307 (den Wert vom 30.7. ) runterbringen.
Ich muss mich ein Wenig korrigieren..
Ich beziehe mich weiterhin ausschliesslich auf Silber.
Die Commercials haben seit dem 6.8. ihren Marktanteil dramatisch erhöht. Aktuell halten die Coms 55% aller Kontrakte. Der langjährige Mittelwert liegt bei 45,5%, bei einer minimalen Standardabweichung von 2,7%. Wir liegen also weit ausserhalb der Norm.
Deshalb darf man die NSP der Coms niemals absolut betrachten. Die extrem tiefen 4.093 Kontrakte des Sommers waren der Tatsache geschuldet, dass Spekulanten zu tiefen Preisen geshortet hatten. Das letzte Verkaufssignal bei lächerlich niedrigen 27.363 erklärt sich durch die extreme Zurückhaltung der Spekulanten. In dieser Situation den nächsten Wendepunkt im NSP (und im POG) bestimmen zu wollen, ist extrem schwierig.
Das aktuelle Niveau von 19.621 ist zwar zeitlich und in relativer Höhe noch etwas zu früh, es widerspricht aber einem baldigen Anstieg auch nicht völlig.
Wer sicher gehen will, wartet auf Kurse über 24,5 oder unter 18,50. Das NSP Niveau dann, zeigt wohin die Reise gehen wird.
Eine mehrmonatige Seitwärtsphase zwischen diesen beiden Marken schliesse ich aus. Entweder der November, mit dem Rollen des grossen Dezember Kontrakts oder die traditionelle "Jahresendeschwäche" werden neue Extremwerte bieten.
PS: man könnte das noch so auf die Spitze treiben: Wenn wir nicht bis Ende November Werte über 24,50 sehen, werden wir danach Werte unter 18,50 sehen. Das will ich mir gar nicht vorstellen....
Nach der schwachen Kursentwicklung letzte Woche, mitten in der heissen Phase des Rollens, war der Einbruch heute zu befürchten. Beim Silber ist der letzte COT bei weitem nicht gut genug um weitere Verluste auszuschliessen. Beim Gold sieht es besser aus. Die Producer/merchants sind jetzt kräftig netto long. Allerdings ist immer noch kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
Twelve Charts of Christmas from Tom Fitzpatrick:
http://kingworldnews.com/kingw…_Charts_Of_Christmas.html
Der COT zum 10.12. ist eine riesige Enttäuschung!
Ein winziger Gewinn beim POG/POS hat zu deutlichen Gewinnmitnahmen bei den Short Spekulanten geführt. Die Commercials haben die Kontrakte geliefert! Die NSP hat sich also sehr schnell verschlechtert bei kleinem Kursgewinn!
Aufgrund der schwachen COT Zahlen der letzten Wochen, befürchte ich neue Jahrestiefs in der schwachen Handelsphase am Jahresende. Irgendwann muss jetzt aber bald eine Gegenbewegung erfolgen. Diese zu timen, wird aber schwierig. Es ist weiterhin unklar ob der langfristige Trend nun bergauf oder bergab geht?
Wir befinden uns aber höchstens in einer sehr langwierigen Bodenbildungsphase. Wenn nicht im Worst Case in der Konsilidierungsphase inmitten eines steilen Abwärtstrends.
Es gibt weiterhin etliche unerklärliche (für mich) Phänomene in den detaillierten COT/CME Zahlen. Nachdem niemand interessiert ist diese zu diskutieren bzw. niemand wirklich Wissen beisteuern kann/will, erspare ich mir die Auflistung.
@ Wef:
Ich lese Deine Beiträge zum COT gerne. Aber nach meiner Erinnerung konnte man aus den Daten der letzten 12 oder 24 Monate keinerlei Erkenntnisgewinn ziehen. Bzw. die Prognosen aufgrund der COT-Daten lieferten etwa soviele Treffer wie Fehlsignale, analog zum Münzwurf.
Da ist es dann nicht überraschend, wenn man sich mit dem Thema nicht beschäftigt, es ist derzeit keine lohnende Zeit-Investition.
Was das fehlende Beisteuern von Wissen angeht: da hast Du wahrscheinlich einen ziemlichen Vorsprung (im Hinblick auf das Wissen, meine ich)
Es ist weiterhin unklar ob der langfristige Trend nun bergauf oder bergab geht?
Die Frage aller Fragen, in 12 oder 24 Monaten wissen wir die Antwort
ich nenn mal ein paar Stichpunkte:
- grosser Unterschied zwischen AG und AU
- JPM AG stark short, AU stark long
- JPM liefert im Frühjar viel AU, lässt sich im DEZ AU ausliefern, rollt aber den Löwenanteil
- OI im Herbst ganz schwach, sehr wenig Umsatz, sehr wenig Spreads, Comex "tot"
- kurz vor DEZ 2013 viele Spekulanten short, viele neue Spreads (Spreads verringern sich normalerweise drastisch wenn ein wichtiger Kontrakt ausläuft, da der Spread Dealer weder liefern will noch beliefert werden will)
- auf den allerletzten Drücker wurden viele DEZ 2013 Kontrakte zu fallenden Preisen gerollt
RMG:
Du hast völlig Recht. Es war (mir) in letzter Zeit völlig unmöglich, sinnvolle Prognosen abzugeben. Deshalb habe ich mich selbst relativ wenig mit dem Thema beschäftigt.
Zum Thema Wissen: Ich weiss selbst immer noch sehr sehr wenig. Ich analysiere nur Zahlen. Das Verständnis kommt ganz langsam. Ich habe diesen Thread ja deshalb eröffnet, um selbst was zu lernen! Es geht wirklich nicht darum, Leser des GSF mit Informationen zum Nulltarif zu versorgen!
Ich bin immer noch verblüfft, dass im Kreise des GSF niemand wirklich Wissen hat oder zumindest dieses nicht öffentlich bereitstellen will. Immer wenn über Futures/Comex diskutiert wird, ist das Niveau erschreckend. Und das gilt auch für viele professionelle Kommentatoren!
Bzgl. des weiteren Trends: Ja, es ist schwer und es ist unklar! Aber die Erkenntnis früh zu gewinnen wäre viel viel Geld wert. (war es Rothschild bei Waterloo??) Der Einsatz kann sich lohnen!
hallo wef, ich lese über die Jahre immer gern Deine Statements. Bleib ruhig am Ball, Du wirst defintiv gelesen. Nur am beizusteuernden Wissen zum Terminmarkt hapert es bei mir.
Sag mal, könntest Du aus dem OI eine Ahnung konstruieren, wo das größte preisliche Interesse der der Stillhalter bei Au und Ag läge?
Danke.
Hi LeFabrizio,
da kann ich Dir so nicht weiterhelfen!
Erstens, gibt es Stillhalter nur bei Optionen auf Futures. Der COT für diese Zahlen ist IMHO völliger Blödsinn. Es macht einen riesen Unterschied ob jemand Short ist auf einen Call:
- kurzfristig, weit aus dem Geld
- kurzfristig, am Geld
- kurzfristig im Geld
- langfristig........
Zweitens, gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen OI und Preis. Das OI bei Futures wird vor allem durch den saisonalen Verlauf bestimmt. Auch durch den Preis. Die beiden Effekte voneinander zu trennen ist extrem schwierig und IMHO nicht zielführend.
Das was uns den entscheidenden Hinweis geben kann, ist die Nachfrage der Commercials (ex Kaballe) nach Edelmetallen! Dies aus den COT/CME/BPR Daten herauszufiltern, ist die Kunst!
Optionszahlen könnten dazu nützlich sein. Die mir bekannten, öffentlich zugänglichen, sind aber nicht zu analysieren. Data Mining über die CME würde sicher neue Möglichkeiten eröffnen. Kostet aber! Zeit und Geld! Seltsamerweise habe ich noch nie tiefergehende Analysen gelesen, die sich auf diese Daten stützen.
Der Grossteil der öffentlichen COT Analysen ist Dünnschiss, basierend auf leicht zugänglichen Daten/Charts. Manchmal kann einem der "Dünnschiss" einen Hinweis liefern, was man sonst evtl. übersieht. Vor lauter "Betriebsblindheit". Brainstorming hat schon seine Vorteile. Deshalb würde ich mir mehr Beteiligung wünschen. Eigene Gedanken sind stets willkommen!