• Aber klugscheißen Deine. :hae:

    Woher nimmst Du diese Weiheit ? Arbeitest Du bei so einer Behörde ?


    Anscheinend hat amabhuku mein ausführliches Beispiel mit den Freistellungsaufträgen nicht weitergeholfen bei seiner eigenen Erkenntnisfindung.
    Daher versuch ich es nun noch einmal...
    Du brauchst dem Bafög-Amt keine Kontoauszüge als Nachweis geben, eine Kontoübersicht mit dem aktuellen Saldo (Datum ungefähr zur Antragsstellung) reicht aus. Damit erübrigt sich die Frage, ob irgendwas geschwärzt werden darf/muss/soll!


    Das Amt und die Sachbearbeiter haben keine (rechtlich gültige) Möglichkeit, Konteneinsicht zu erlangen! Das ist nicht das Sozial- oder Harz4-Amt! Das einzige wovon das Studentenwerk gebrauch macht, ist eine jährliche, gebündelte Datenabfrage beim Bundeszentralamt für Steuern, um evtl. ausgenutzte Freistellungsauftrage oder angefallene Kapitalertragssteuern in Erfahrung zu bringen!


    Anhand dieser Daten kann es den Kontostand unter Zuhilfenahme marktüblicher Zinssätze schätzen. Sind die Abweichungen erheblich, wird vom Antragssteller Rechenschaft und ggf. Nachweise eingefordert.

    Zitat


    • Jährlich werden im Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) die persönlichen Daten der BAföG-EmpfängerInnen mit den von den Kreditinstituten gemeldeten Freistellungsaufträgen bzw. der Höhe der in Anspruch genommenen Freistellungsbeträge abgeglichen.
    • Die von den BAföG-EmpfängerInnen tatsächlich in Anspruch genommenen Freistellungsbeträge werden an die jeweils zuständigen BAföG-Ämter übermittelt.
    • Wurden mehr als 100 Euro Zinsen erzielt, wird das BAföG-Amt genauer prüfen. Das ist allerdings nur eine Faustregel, grundsätzlich könnten die Ämter auch bei geringeren Beträgen weiterforschen.
    • Das BAföG-Amt schließt von der Höhe der Zinseinkünfte auf die Höhe Eures Vermögens und wird misstrauisch, wenn dieser Betrag nicht Euren Angaben im Antrag entspricht.
    • Weitergehende Kontrollen sind denkbar.

    Quelle: http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/BAfoeG-Datenabgleich/
    auf der Seite ist auch ein nettes Schaubild, falls du eher visuell veranlagt bist und es dann besser in deinen Kopp reingeht.



    Fazit: Mann muss sich schon extrem dämlich anstellen oder mit bösem Vorsatz falsche Angaben machen!
    Nochmal zur Klarstellung: In meinem vorherigen Beispiel ging es darum, dass man alle Belege für die Ausgaben des Vermögens (als Studienanfänger kann das schnell ganz viel werden - aber auch als Schüler findet sich da die ein oder andere Rechnung, z.B. Fahrrad und dessen Reparaturen, Führerscheinkosten, Schülerticket, usw...)


    Wie immer ist dies alles ohne Gewähr, keine Beratung usw... benutzt euren eigenen Kopf, es geht um eure Zukunft...

  • schade, dass es hier im Forum keine Danke-Button-Funktion gibt

    Nimm den Rosen - Smiley :thumbup:


    Übrigens, bezugnehmend auf die Links zum Gesetz von Patou gibt es eine interessante Erkenntnis :


    Im zitierten § 27, (2) heißt es ja :

    Zitat

    (2) Nicht als Vermögen gelten
    ...
    4.
    Haushaltsgegenstände.

    Das heißt ein Silber-Besteck, der Silber-Becher oder Silber-Krug würden durchgehen, sind nur leider nicht so nah am Spot-Preis zu erwerben ! :thumbup: :hae:

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Super Tipp von mir: Frage mal im speziellen Deine auslaendischen Nachbarn, die bekommen zu hauf HARTZ 4 und andere soziale Leistungen und koennen sich nicht daran erinnern das sie z.B. in der Heimat noch Wohneigentum haben, schwarze Nebenjobs... ;)


    Von denen kann man mehr lernen als man an Mitleid geben sollte...


    Ich kenne gar junge Leute die wohnen in Godesberg, haben noch nie was gearbeitet, fahren Sportwagen, haben die geilsten Tussen, dealen mit so ziemlich allem und die Polizei guckt zu. Und neben bei geben die auch noch Interviews fuers Fernsehen....


    Das sind Fakten, meine "Spezis" waren im TV zu sehen.... die Polizei hat ja keine Mittel und Moeglichkeiten... und natuerlich haben die auch nichts mit der Gewalt zu tun und den Einbruechen...


    DU BIST DEUTSCHLAND :hae:

  • Ich möchte ungern eine Münze bei Vermögensgegenstände eintragen... Warum? Ganz einfach. Da dies mein Geld ist, das ich eigtl in meine Lebensversicherung & Riester-Rente reingesteckt hätte und mir das Geld so ganz angerechnet werden würde. Somit würde ich mit meinem Bausparvertrag über die 5.200? Grenze kommen


    Was kommt dann hier überhaupt als derzeitiger Auszahlungsbetrag in Frage? Schon abgeklärt mit der Bausparkasse? Wenn nicht, doch einfach mal schriftlich geben lassen, was da zum Antragszeitpunkt rauskommt, vielleicht brauchst ja auch noch ein bischen davon zur Einrichtung der Studi-Bude, oder? Die Oz au, na klar, such Dir einen nicht so guten Händlerankaufspreis raus den Du belegen kannst und fertig.
    Frage: Auf welchen Betrag oberhalb der Bewilligungsgrenze landest Du überhaupt? Nur mal so am Rande gefragt!


    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Zitat von abc123:
    >> Erwartest Du von mir eine Antwort auf eine rhetorische Frage?


    Mich würde zumindest mal deine Definition von "Schmarotzer" interessieren...
    mit meinen "rhetorischen" Fragen wollte ich die Gründe deiner Ansichten erfahren... aber wenn du diese nicht mit mir teilen willst, auch gut.
    Kann ja sein, dass du der Ansicht bist, der ständig das Dispo ausreizende Dauerkonsument ist derjenige, der das System am Laufen hält... (Kurbelt die Wirtschaft an)
    ...während der sparsam lebende Konsumverweigerer der Schädling ist?


    Wie soll deiner Meinung nach die Gesellschaft nach dem GameOver/Reset aussehen?
    Unterteilung in Priviligierte mit Zugang zu Bildung und Armenschicht, als Diener der Priviligierten?
    Mit allen Folgen die solch eine Spannung mit sich bringt?
    Oder eine "breite Masse" an Menschen, die selbst für sich sorgen können und mit ihrer Bildung ein gutes Auskommen haben?
    Dass dieser Staat, das System vor die Hunde geht wissen wir doch alle.


    Warum also müssen wir sparen, während wir den "Verschwendern" die Bailout-Gelder in den Rachen werfen?
    Und warum unterstützt du dies?


    Zitat von abc123:
    >> Noch dazu bei diesen konstruierten Fakten?


    Quelle mit über 100.000 Beispielen zu meiner angeblich "konstruierten Person":
    http://www.studivz.net/Groups/Overview/b29cc06fc313f2d2
    http://www.studivz.net/Groups/Overview/3375ecded5da8152
    http://www.studivz.net/Groups/Overview/478428f3b7009133
    http://www.studivz.net/Groups/Overview/286d622919c6505c
    http://www.studivz.net/Groups/Overview/5f6678b76f64b16b


    sollte fürs erste reichen... einfach die Mitgliederlisten durchklicken, stichprobenartig einen raussuchen und Gruppenzugehörigkeiten sowie Vorlieben anschauen.
    (meist reichen schon die Profilbilder aus, um die Zombies zu erkennen...)
    und solche Leute laufen mir jeden Tag zu hunderten über den Weg!



    Den gegenpart der angeblich konstruierten Person hast du direkt vor dir...

  • Dark, kein Mensch bestreitet daß es diese Leute gibt, und es gibt sie immer öfter.
    Aber deine Sorte, die andere Sorte, dürfte ein seltenster Extremfall sein.
    Die fleißigen sparsamen Studenten sind zu 95% solche die eben kein BaFöG kriegen, weil die Grenzen so berechnet sind, daß es keinen Anspruch gibt, spätestens wenn die Mutter halbtags arbeiten geht. Auch wolfinvests Beitrag #49 ist wesentlich repräsentativer.


    Und wieviele Familien, deren Kinder studieren, können sich schon eine reine Hausfrau leisten?

  • >> Für mich waren eben genau die Bafög-Studenten "reich", weil ich meine Eltern nicht pressen wollte. Die mußten dann auch nicht jobben.
    Ist halt so im Umverteiler-Staat.


    ich kenn selbst einige, die deshalb keine Unterstützung kriegen, weil die Eltern (unterer Mittelstand) ganz knapp über der Freigrenze sind.
    Und dann noch beim Bafög seltsame Bewertungsmaßstäbe für "Einkommen der Eltern" angesetzt werden, gerade bei Selbstständigen!
    Dann kommt ja noch Geschwister dazu (selbst deren Einkommen / Wehrdienst / etc.) kann auf die Freigrenze herangezogen werden!


    Die dürfen dann mit 150€ Kindergeld und Nebenjobs sich durchs Studium schlagen.
    (Aber ja nicht zuviel verdienen, sonst fällt das Kindergeld auf einen Schlag weg und aus der Familienversicherung biste auch raus!)
    Kommen Studiengebühren dazu, umso prekärer.


    Was man auch beachten sollte: Studium ist seit Bachelor/Master auf jeden Fall ein Fulltime-Job[*]... dazu noch einen Nebenjob bedeutet, dass die Regelstudienzeit garantiert um Längen überschritten wird, was auch wieder bestraft wird. Denn irgendwo muss man ja Einschnitte machen... gut man kann ja auch bei Ernährung und Gesundheit einsparen, aber dann kommen ja auch wieder die treuen Steuerzahler angekrochen und jammern "ooooh diese faulen Studenten! Mit meinen Krankenkassenbeitragen muss ich ihren ungesunden Lebensstil finanzieren!! oooooooh"



    [*] ich rede hier von richtigen Studiengängen! nicht irgendwelche Frühpädagokick, Politickwissenschaft, Betriebswirschhaftsleere und so nen Kram!
    Nee die Studiengänge wo angeblich Fachkräftemangel herrscht... den man lieber durch Ausländerimport anstatt durch inländische Bildung zu lösen versucht...
    (oooh jetzt hab ich wieder was ganz böses gesagt... ich böser böser Nazi und Rassist!)

  • Für mich waren eben genau die Bafög-Studenten "reich", weil ich meine Eltern nicht pressen wollte. Die mußten dann auch nicht jobben.
    Ist halt so im Umverteiler-Staat.


    Für mich auch. Weil ich meine Eltern nicht so pressen konnte. Von wollen konnte da gar keine Rede sein, es wäre einfach nichts zu holen gewesen ("Häuslebauer") . Aber Einkommen zu hoch, Arschkarte.
    Gilt aber alles nur für den bürgerlichen Regelweg, Abi -> Uni, schnell fertig werden, damit du eine Familie gründen kannst.
    Wers ruhiger angeht, erstmal auszieht, vielleicht ne Lehre macht, paar Jahre Selbstfindung usw, bevor er sich entschließt ein Studium aufzunehmen, oder überhaupt einmal eine Hochschulzugangsberechtigung zu erwerben, auf daß er dann mit 35 vielleicht seine Studien abgeschlossen habe, für den gilt das Einkommen der Eltern nicht mehr als Hindernis, sondern nur noch das eigene Einkommen/Vermögen. Um so einen gehts hier.


    Sozialhilfe abschaffen! ...auch in der Ausprägung "BaFöG".


    PS: Im übrigen, wer sich Geld fürs Auslandssemester zurücklegen kann, der möge erst einmal sein Studium in Inland selbst bezahlen, bevor er die Sorbonne unsicher macht. Dort kann ers ja auch freiwillig bezahlen, sofern ERASMUS/sonstige deutsche Steuergelder nicht eh übernimmt.

  • Ich wollte den Beitrag von Milly eigentlich zitieren, aber das geht irgendwie nicht.


    Ich habe schon während meines Abiturs in den Ferien und am Freitag/Samstag gearbeitet. Dann hab ich Pizza ausgefahren, Regale eingeräumt. In den Semesterferien dann wieder in Firmen gearbeitet. Frühs aufem Großmarkt Kisten geschleppt. Auf Messen den Deppen gespielt. Und trotzdem mein Diplom in der Regelstudienzeit gemacht. Bafög habe ich damals auch nicht bekommen, da zwar meine Eltern Arbeiter waren, aber eben auch ein Haus da war.


    Ich bin aber natürlich auch kein Freund der Bachelor/Master Studiums.

  • scheiß auf´s Studium...i hab g´schafft und gesoffe bis zum umfalle :D


    die Studenten ohne reiche Family hatten damals scho nix un heit no weniger....bis die Geld verdient ham war ich scho am bauen und bin fetten Quattro gefahren.


    die These Bildung Bildung Bildung und lernen bis zum Tod ist auch son Hamsterradspruch der Berliner Arschl... ; inner Stadt bei uns wimmelts vo Rechtsverdrehern, Zahnärzt und irgendwelchen psycho/physo shitTherapeuten aber an g´scheitn Bäcker findst nimmer.

  • hallo rhönschaf und ag47,


    richtig, dank Bachelor/Master hast du meist garkeine Zeit mehr zum nebenher Arbeiten, wenn du alles nach Plan schaffen willst. Und selbst das ist bei genügend Zeit aufgrund organisatorischer Probleme an der Hochschule oft nicht möglich.
    Gut, dann hat man wieder Zeit zum jobben.


    Musstest du damals Studiengebühren zahlen? Also ich meine nicht den Semesterbeitrag, sondern die Beträge ab 500€ aufwärts pro Semester. Du musst also heute allein fast 3 Monate 360€ Jobben nur für die Studiengebühren eines Jahres. Lebenshaltung noch nicht inklusive. Sobald du mehr als 360€ verdienst, wirst du mit eigenen Krankenkassenbeiträgen und ggf. Sozialversicherungsabgaben "bestraft". Verdienst du noch etwas mehr, kannst du das Kindergeld auch noch knicken.


    Natürlich kannst du auch Schwarz arbeiten, aber dann kommen ja wieder die Beitragszahler und jammern rum: "Der lebt auf unsere Kosten, wir müssen für den Beiträge und Steuern mitbezahlen".


    Die Lebenshaltungskosten sind heutzutage denke ich auch höher als vor 20 Jahren.


    --------------


    Für solche Pseudogebildeten, also Ärzte, BWLer, Pädagogen, Sozialwissenschaftler, Politikwissenschaftler, Wirtschaftsinformatiker, Designer, Künstler blubb. habe ich so gut wie kein Mitleid. Schließlich gibts diese Leute wie Sand am Meer... studiert man halt wenn einem nichts besseres einfällt, man die ganze Zeit auf der Faulen Haut liegen will (lange Regelstudienzeit) und ständig Party macht... auch hier gibt es natürlich löbliche Ausnahmen und wer WIRKLICH kreativ ist, der schafft das auch erfolgreich... im gegensatz zu den immerjammernden Designern, die keine Kohle für ihr fünftes MacBook und drittes Iphone übrig haben.... ach ja das Ipad muss man ja auch unbedingt haben... und natürlich im Szeneviertel im protzigen vollsanierten Prunk-Altbau mit zwei Bädern, Dachterasse und Fußbodenheizung wohnen mussen.


    Was aber mit Ingenieuren, richtigen Informatikern, Machinenbauern, Elektrotechnikern usw..?
    Die Leute haben, meist an Fachhochschulen, einen vollgepackten Stundenplan, Belege, wissenschaftliche Ausarbeitungen, Projekte, Praktika... da bleibt gerade bei Bachelor/Master nicht mehr viel Zeit für Nebenjobs, wenn man auch mal ein wenig Zeit zur Erholung haben möchte und den Abschluss nicht als unbrauchbares, ausgebranntes Wrack entgegennehmen möchte....


    ...ich meine: Hey, es wäre absolut keine Schande, neben dem straffen Studium zu arbeiten und das Studium demzufolge entsprechend zu strecken. also Veranstaltungen auf mehrere Semester splitten, länger Studieren - kurz sich ZEIT nehmen!
    Aber das darf man seit einigen Jahren auch nicht mehr--- dann ist man ja böser Langzeitstudentenschmarotzer und wird mit zusätzlichen Langzeitstudiumstrafbeträgen belastet oder gar Exmatrikuliert wenn man zu lange braucht.

  • Muss mich leider als Zecke outen, aber es könnte auch ein Tip an künftige Studenten sein.


    Der STAAT hat mir durch Verabschiedung des 1.SED-UnberG das BaföG finanziert und ich musste es nicht mal zurückzahlen, wegen politischer Verfolgung und Exmatrikulation in der DäDäeR.
    Also - wer jetzt gegen das Merkel Regime kämpft, bekommt vielleicht in der nächsten Gesellschaftsordnung kostenlos ein BaföG und eine CDU Unrechtsbereinigungs-Rente.
    Ist nicht ausgeschlossen :S
    Ich bin während des Studiums in der Weltgeschichte rumgereist und habe mein Haus ausgebaut, nur kurz vor und während Prüfungen erschienen - kurz war eine faules Schwein.
    Jedoch faules Schwein = nettes Leben. :D

  • sollte fürs erste reichen... einfach die Mitgliederlisten durchklicken, stichprobenartig einen raussuchen und Gruppenzugehörigkeiten sowie Vorlieben anschauen.
    (meist reichen schon die Profilbilder aus, um die Zombies zu erkennen...)
    und solche Leute laufen mir jeden Tag zu hunderten über den Weg!



    Den gegenpart der angeblich konstruierten Person hast du direkt vor dir...

    Natürlich gibt es beide beschriebenen Extremfälle sowie alle Schattierungen dazwischen.


    Nur, wie soll denn das Bafög-Amt sich eine Meinung bilden, welcher Antragsteller Bafög wie Du schreibst "verdient" habe?


    Realistischerweise müssen doch wenige, objektivierbare Fakten als Grundlage genommen werden. Hier Bedürftigkeit gemessen an Einkommen von Eltern und Student, Vermögen des Studenten, sowie "Zeckgemäße Verwendung" gemessen an Studienleistung (ab dem 5. Semester).


    Wollte man das anders regeln, so wie von Dir angedeutet, dann müsste der Entscheider im Amt sich ein Bild über die Gesamtpersönlichkeit machen. Also ermitteln, ob der Lebenswandel sparsam oder verschwenderisch war, Arbeitsmöglichkeiten nicht genutzt wurden, wieviele (Geld? )Geschenke der Jugendliche denn so zu Geburtstagen bekommen hat etc..


    Schon bei wesentlich geringeren Informationsanforderungen nach einzelnen Fakten wird heute Privatsphäre und Datenschutz gegen solche Informationsbedürfnisse des Staates entgegengehalten.


    Dazu kommt, daß die wenigsten Fälle so eindeutig liegen dürften, wie in den exemplarisch konstruierten Extremfällen. Es müssten also Ermessensentscheidungen über den angemessenen Lebenswandel der Jugendlichen getroffen werden. Die resultierenden Ungerechtigkeiten liegen auf der Hand, die gefühlten Ungerechtigkeiten noch viel mehr.


    Ich finde auch, daß ein Freibetrag von vielleicht 10.000€ statt 5.200€ im Sinne der Betroffenen angemessener wäre. Andererseits natürlich auch eine Kostenfrage. Und eine Gerechtigkeitsfrage gegenüber denjenigen, die nicht das Glück haben, Studieren zu können und die Ausbildung der Studenten (Kosten der Unis) über ihre Steuern mitfinanzieren.


    Diese Punkte (und evtl. weitere) hat der Gesetzgeber abgewogen, und 5.200€ Freibetrag festgelegt. Damit gilt das, auch wenn es machem Betroffenen verständlicherweise nicht gefällt und müsste wenn, dann politische für alle neu geregelt werden. Erschleichung von Leistungen durch falsche Angaben ist und bleibt Betrug zu Lasten aller Steuerzahler (und legaler Leistungsempfänger).

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