Newbie informiert sich zu Gold als Anlage

zu 1. Der Abschlag fällt eigentlich nur an, wenn du an einen Händler zurück verkaufst. Bei Verkäufen an Privat, hier im Forum oder eBay etc. bekommst du immer einen besseren Preis. Der Preis für EM spielt eigentlich nur eine Rolle, wenn du kurzfristig spekulieren möchtest. Langfristig sind Dollar, Euro etc. tot. Silber & Gold kauft man, weil es momentan keine Alternative gibt.

2. Silber und Gold sind in Krisenzeiten gefragt, weil es kein anderes Geld mehr gibt.

3. nur Versandkosten

Zur Streuung, man konzentriert sich natürlich auf die Anlage von der man überzeugt ist, daß sie sich am besten entwickelt. Wer unsicher ist, streut. Ich bin 99% in Silber und kaufe solange Silber bis das Gold/Silber Verhältnis ca. bei 1/15 ist. Danach werde ich langsam in Gold umschichten. Alles natürlich nach meinem heutigen Kenntnisstand. Das kann in ein paar Monaten schon wieder ganz anders aussehen.

LG, Koopa

noch zu 3)

Das ist der reine Goldpreis / Euro-POG

[Blockierte Grafik: http://www.kitconet.com/charts/metals/gold/t24_au_en_euoz_2.gif]

Bullionunzen ohne Aufschlag gibst nur bei Betrügern pass auf, siehe Betrugsring-Faden

Zitat von HorusTheSG

Die Krügerrand bietet der günstige Anbieter für 1088,84 Euro an. Also zum Kurspreis. Ohne Anschlagbbegühr.

Hä?

Gold ist i.Ü. keine Anlage.

Zitat

Das wirtschaftliche Gesetz, dass ehrlicher Handel eine solide Währung von wirklichem Wert erfordert, kann nicht außer Kraft gesetzt werden. Das Chaos, welches unser 35jähriges, weltweites Experiment mit einer deckungslosen Papierwährung nach sich zieht, wird eine Rückkehr zu einem Geld mit realem Wert erzwingen. Dieser Tag rückt näher, wenn die Erdöl produzierenden Staaten für ihr Öl Gold oder einen vergleichbaren Wertträger anstatt Dollars und Euros verlangen. Je früher, desto besser.

Ron Paul 2006

Hallo Horus!

Zu deinen Fragen:

1) Was verstehst du unter einer Anschlaggebühr? Dieses Wort ist mir unbekannt. Falls du das Agio, also das Aufgeld meinst, so kann ich sagen, dass dieses mitnichten 10 - 15 % zum Gold-Spotpreis beträgt, sondern deutlich weniger (momentan zwischen 2-5 % + Versandkosten, im Forum verkauft mancher auch mal zum Spot und sogar darunter). Gleiches gilt für den Verkauf. auch hier gibt es keinen Abschlag von 15%, sondern du kannst im Regelfall erwarten mindestens den Spotpreis zu bekommen. Insofern hättest du deutlich weniger Verluste falls du heute kaufst und morgen verkaufst. Wenn überhaupt. Alternative Anlageformen wie die Aktie sind ebenfalls nicht kostenlos zu erwerben (und unterliegen zudem der Abgeltungssteuer, bei Gold gibt es keine Steuern beim Verkauf, wenn man es länger als 12 Monate gehalten hat). Bei Aktien gibt es Gebühren, Provisionen sowie Geld- und Briefkurse. Auch das Sparbuch ist nicht umsonst, denn deine Realzinsen dürften in absehbarer Zeit (wenn sie es nicht schon längst sind) negativ sein.

2) Gold ist in solchen Krisenzeiten gefragt, in denen die Menschen dem staatlichen Zwangsgeld kein Vertrauen mehr schenken. Sie suchen sich bestimmte Güter aus, für die sie für ihr Geld eintauschen wollen, um ihr Vermögen erhalten zu können. Gold hat sich als ein solches Gut bewährt. Es sind natürlich nicht primär die armen Menschen, die ihr letztes Geld in Gold umtauschen, sondern es sind die Vermögenden. Die Nachfrage nach Gold muss ja nicht gleichmäßig auf alle Menschen verteilt sein, sie muss nur steigen, um den Preis nach oben zu treiben. Aber auch der weniger betuchte Mann, wird sich dann überlegen müssen, was er mit seinem Geld anstellt, dass immer mehr entwertet wird. Er kauft Gold oder andere Güter, denen er Wertstabilität zutraut.

3) Es gibt keine weiteren Gebühren. Nur die Versandkosten. Dein Beispiel verstehe ich nicht, denn der Kurspreis liegt keineswegs bei 1088 EUR, sondern momentan bei 1052 EUR.

Gruß
prog

zu 1)
Wenn dir jemand solche Spannen abknöpft, dann zieht er dich über den Tisch.
Für 1 Unzen Goldmünzen sollte die Spanne zwischen Händlerverkauf und Rücknahme nicht größer als 3-4 % sein.
Das ganze sollte sich zischen Spotpreis -1% bis +5% bewegen.

zu 2)
Jeder der in Mathematik aufgepasst hat, weis dass eine Exponentialfunktion gegen unendlich strebt.
Auf Grund von Zins und Zinseszins verbunden mit der Unfähigkeit von Politikern zu haushalten,
steigt die Staatsverschuldung exponentiell und strebt (mahematisch gesehen) gegen unendlich.
Die Konsequenz erkannte schon Voltaire „Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null.“
Daher ist Gold und Silber Wertaufbewahrungsmittel. Palladium und Platin wegen der Marktenge eher was für Sammler.

zu 3)
Eigentlich nur Versand.
Bei einigen Händlern kostet es aber auch noch gehörig Nerven.
Such dir nen Händler auf silber-investor.de oder gold.de oder bullionpage.de, dann gib seinen Namen in die Suchfunktion ein.
Meine Empfehlung: gold-silber-bullion.de, mp-edelmetalle.de, argentarius.de, coininvestdirect.com

Zitat von HorusTheSG

1. Wieso lohnt sich die Anlage in Gold, wenn man zum einen bei Kauf eine Anschlaggebühr (i. R 10-15%) bezahlt und zum anderen bei Verkauf eine Abschlaggebühr in Kauf nimmt.

Sieh Dir bei etablierten Händlern die Differenz zwischen An- und Verkaufspries an... fertich.Bei Westgold derzeit 3,3 bis 3,6% bei Unzenmünzen. Bei 1/10 Unzen immer noch unter 10%.
15% (und das womöglich 2 mal) ist bei Gold totaler Quatsch, wo hast Du das her?

Zitat

2. Ich habe desöfteren gelesen das Gold in Krisenzeiten besonders gefragt ist. Warum sollten Bürger, die während Krisenzeiten weniger Geld haben, eher dazu bereit sein Gold kaufen zu wollen?

Warum willst Du es denn kaufen?... Na, und das wird dem Rest auch noch so gehen.
Warum kaufst Du erst jetzt -> weil Du nun erst mitkriegst bzw. ernst nimmst, dass diese "Krise" mehr als eine Schlagzeile ist.
Wieso kaufst Du schon jetzt? -> weil Du mit noch mehr Krise rechnest.

Zitat

3.

ist oben beantwortet. Frage auch Deine Hausbank nach einem Preis, das ist manchmal gar nicht so schlecht, vor Allem wenn weniger Nebenkosten.

GL

Zitat von trenntWände

[quote='HorusTheSG','index.php?page=Thread&postID=633595#post633595']Die Krügerrand bietet der günstige Anbieter für 1088,84 Euro an. Also zum Kurspreis. Ohne Anschlagbbegühr.

Hä?

Also ich sehe den günstigsten Krüger z.Z.bei 1079,-EUR
Spot 1052,93 EUR

Hallo newbi,

eine gute Idee !

Die Wirtschaftleistung der Welt wächst mehr oder weniger linear - die Geldmenge durch den Zinseszinseffekt wächst zunehmend exponential. Dies ergibt im Lauf der Jahrzehnte (ca. alle 50-80 Jahre, letzter Start nach dem 2.Wkr.) eine zunehmend aufspringende Schere, die am Ende nur in Hyperinflation, Währungsreform oder Systemumstellungen (leider auch Kriege mit Zerstörung) enden können. Das Geld wird, wie auch immer, in der Schlußphase stark entwertet. Die Schulden der Masse (Privat, Staaten) steigen ins Unermessliche, auf der anderen Seite die Guthaben weniger auch. Die explosive Menge des Geldes ist immer weniger gedeckt durch echte Güter etc.

Das Guthaben wird zum Teil vorrübergehend in greifbare Materie (Edelmetalle, Unternehmen, gute Immobilien etc.) umgewandelt, um den Wert des Guthabens zumindest zu erhalten, zumeist winkt hier auch noch das dicke Geschäft.

Nach Systemumstellung (evtl. neue Währung, reines Kreditkartensystem, Rohstoff-/landgedecktes Geld oder ähnliches) mit schuldenbereinigung über die breite Masse (also Geldentwertung, hohe Steuern etc.) beginnt das Spiel von Neuem.

Die Differenz An-/Verkauf beträgt bei Gold ca. 5 %, egal ob beim Händler oder bei ebay (Verkaufsprovision an ebay). Das ist das Geschäft der Händler die auch etwas verdienen wollen.

Silber unterliegt einer größeren Schwankungsbreite was den Kursverlauf betrifft, da der Markt wesentlicher enger ist. Silber ist also spekulativer, bietet aber auch mehr Luft nach oben und die ist aus mehererlei Gründen gegeben. Also wenn EM, dann Gold als Sicherheit, Silber als Spekulation. Vielleicht Verhältnis 80 : 20, je nach Risikobereitschaft

Am besten physisches Edelmetall erwerben, bei größeren Mengen ins Bankschließfach (ca. 40-50 € / Jahr). Falls ETF, nur wirklich physisch hinterlegte Funds, also deine EM liegen nachweislich sicher im Safe, Schweiz?)).

Der Edelmetall Bullenmarkt gliedert sich in 3 Phasen:

1. 2000 - ca.2008, Pionierphase, sehr wenige Exoten als Käufer, wenige große Handelshäuser entstehen (Kurse: ca. 300-900 $)

2. 2008 - (2012 , Etablierungsphase, Smart Money (Hochfinanz, Banken, Staaten etc.) steigt in großem Stil ein (Kurse:ca. 900-2000 $?)

3. 2012 ? - ..... ?: Boom-/Panikphase, breite Masse springt auf die sich beschleunigenden Kurse auf. Kurse (2000- .... $

Viel Glück bei der Entscheidung !
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Besi.

... hier noch 3 von mehreren etablierten und sicheren Handelshäusern:

proaurum, mp-edelmetalle, westgold - Hausbank ist bei kleinen Mengen auch ne gute Idee, falls nicht zu teuer !

Ich zitiere mal aus dem verlinkten Artikel:

"...dazu kommt die Marge für den Händler, der bis zu 50 Prozent aufschlägt ..."

Soll ich mich kaputt lachen?

"...durch den so entstehenden "Liebhaberpreis" kosten viele Goldmünzen leicht ein Vielfaches im Vergleich zu Barrengold"

Also ehrlich, das ist Schwachsinn. Ein Wievielfaches meint denn der Autor? 2-fach, 3-fach? Also 2000 EUR -3000 EUR pro Unze anstatt 1000 EUR für (Zitat!) viele Goldmünzen? Gehts noch? Völlig unrealistisch.

"Umgekehrt kaufen Händler Sammlermünzen oft nur mit einem Abschlag von mehr als 30 Prozent an"

Auch diesen Satz kann man in die Tonne kippen. Das stimmt einfach nicht.

Zitat

http://www.handelsblatt.com/fi…ber-wie;2144000;7#bgStart
Leicht zu erwerben und zu verkaufen ist als klassischste Variante der Goldanlage für Kleinanleger die südafrikanische Krügerrand-Goldmünze. Sie wiegt in der Standardausführung genau eine Unze, das entspricht 31,1 Gramm des gelben Edelmetalls. Anleger sollten die Münzen am besten bei einer Bank oder einem Edelmetallhändler kaufen, um nicht auf eine Fälschung hereinzufallen.
Gibt es in Deutschland überhaupt gefälschten Krügerrandmünzen?

Krügerrand-Käufer entgehen der Mehrwertsteuer, von der Münzen generell befreit sind. Und auch die Abgeltungsteuer greift bei Wertsteigerungen von Goldmünzen nicht. Andererseits wird bei Münzen immer ein Prägeaufschlag von etwa zehn Prozent auf den Goldpreis aufgeschlagen, dazu kommt die Marge für den Händler, der bis zu 50 Prozent aufschlägt.
Hier stimmt irgendwie nichts.
Münzen sind NICHT generell von der Mehrwertssteuer befreit, die Abgeltungssteuer fällt bei Verkäufen innerhalb eines Jahres an und der Prägeaufschlag bzw. die Marge der Händler ist WEITAUS geringer.

Andere Goldmünzen als der Krügerrand sind für Kleinanleger kaum zu empfehlen, es sei denn man betätigt sich als Münzsammler (Fachbegriff: Numismatiker) und baut entsprechendes Fachwissen auf. Aufwändige Prägungen, Auflage-Limitierungen, Erhaltungszustand und Beschaffung müssen stets mitbezahlt werden, durch den so entstehenden "Liebhaberpreis" kosten viele Goldmünzen leicht ein Vielfaches im Vergleich zu Barrengold.
Von den Neuprägungen gibt es eigentlich fast keine die "ein Vielfaches im Vergleich zu Barrengold" kosten. Auch viele alte Goldmünzen sind eher beim Spotpreis als beim Vielfachen davon zu finden.

Umgekehrt kaufen Händler Sammlermünzen oft nur mit einem Abschlag von mehr als 30 Prozent an. Zum Teil liegen die Ankaufpreise sogar noch deutlich niedriger, wenn der Händler erkennt, dass es sich um Notverkäufe handelt. In diesem Fall wird meist nur das gewogene Goldgewicht bezahlt.
Ist nicht der Fall, wenn es sich um RICHTIGE Sammlermünzen handelt und man nicht völlig überteuert (bei MDM? ) eingekauft hat. Richtigen Händlern ist auch die Situation des Verkäufers völlig gleichgültig. Hier können nur irgendwelche zwielichtigen Ankaufläden gemeint sein.

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Wenn du von privat kaufst und verkaufst zahlst du übrigens 0% Auf- und Abschläge. Du kaufst und verkaufst genau zum Marktpreis ohne Spread/Marge/Agio..

Zitat von progress78

Auch diesen Satz kann man in die Tonne kippen. Das stimmt einfach nicht.

Bei dem Blatt wundert mich selbst dieser Artikel nicht mehr, von Qualitätsmedium vor einigen Jahren zum Propaganda-Schmierblatt

Zitat von Goldhamster79

Bei dem Blatt wundert mich selbst dieser Artikel nicht mehr, von Qualitätsmedium vor einigen Jahren zum Propaganda-Schmierblatt

Chefredakteur seit 2010 Gabor Steingart - da wundert mich gar nix

Der Artikel ist aber aus 2009
Ich vermute, dass man hier einfach jemanden dran gesetzt hat, der nicht so die Ahnung vom Thema hatte und sich unter Zeitdruck einschlägig informiert hat. ("Du, Neuer, schreib doch mal ein bissl was über den momentanen Gold-Boom, aber zack zack, morgen früh auf meinem Schreibtisch"). Man braucht ja nicht glauben, dass man es immer mit Profis zu tun hat. Wie oft haben wir selbst schon mal versucht bei völliger Ahnungslosigkeit einen guten Eindruck zu machen?

Zitat von FoersterX

Krügerrand-Käufer entgehen der Mehrwertsteuer, von der Münzen generell befreit sind. Und auch die Abgeltungsteuer greift bei Wertsteigerungen von Goldmünzen nicht. Andererseits wird bei Münzen immer ein Prägeaufschlag von etwa zehn Prozent auf den Goldpreis aufgeschlagen, dazu kommt die Marge für den Händler, der bis zu 50 Prozent aufschlägt.
Hier stimmt irgendwie nichts.

Erinnert von der Intention her an diese Anti-Gold-Hetze: ZDF-heute

Zitat von Koala

Chefredakteur seit 2010 Gabor Steingart - da wundert mich gar nix

G. Steingart hat sich seit 2006 anscheinend um 180 Grad gedreht: [url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,437158,00.html]Weltwährung auf Abruf[/url]

Zitat von FoersterX

[…]

Stimmt, hier stimmt vieles nicht, noch nicht mal das Gewicht vom Krügerrand passt hier, na klar eine Oz Au ist drin, doch das gute Kupfer fehlt. Einen Krügerrand der lediglich mit einem Kampfgewicht von genau 31,1 gr. antritt, dem würde ich allerdings in der Tat arg mißtrauen.
@ Horus usw.
zunächst einmal herzlich Willkommen im Forum
Denke ein guter Tip ist es, sich als Neuling hier im Forum zunächst reichlich in die Materie einzulesen.
Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut