Du argumentierst wie ein Drogenabhängiger gegen den unvermeindlichen Entzug.
Aber bedenke, je länger die Abhängigkeit anhält und umso höher die Dosis, desto stärker die Folgen der irgendwann zwangsläufig notwendigen Entgiftung.
Also das was smithm da geschrieben hat, ist allerdings eine gängige Meinung
ZitatDie Politik des billigen Geldes mit extrem tiefen Zinsen ist eigentlich ein Mittel, um in Krisenzeiten die Wirtschaft zu stabilisieren und wieder auf Touren zu bringen. Doch inzwischen wurde sie zum Dauerzustand. Die Wirtschaft und nicht zuletzt die Finanzmärkte sind längst abhängig vom billigen Geld. Wie bei einem starken Medikament, das man längere Zeit immer nimmt, entsteht eine Abhängigkeit, gleichzeitig nimmt aber die Wirkung ab, weil man sich daran gewöhnt hat. Je mehr die Wirtschaft vom billigen Geld abhängig ist, desto schwieriger wird der spätere Ausstieg.
Quelle: https://blog.tagesanzeiger.ch/…g-nach-spottbilligem-geld
und das seit Jahren (2013)
ZitatAm Dienstagabend betonte Richard Fisher, Chef der Federal Reserve von Dallas, dass die US-Notenbank ihre Anleihekäufe nicht „bis in die Unendlichkeit“ fortsetzen könne. „Menschenskinder, wir können nicht in der Furcht leben, dass der Markt unglücklich sein wird, weil wir ihm nicht das Geld-Kokain geben.“ Seine Kollegin Esther George von der Fed in Kansas City sprach sich ebenfalls für einen schrittweisen Rückzug aus. Das sei eine Maßnahme, um die Finanzmärkte von ihrer Abhängigkeit von billigem Geld zu entwöhnen. George ist stimmberechtigt im Offenmarktausschuss, der über die US-Geldpolitik entscheidet. Fisher wird im kommenden Jahr in das Gremium einziehen.
Quelle: https://www.handelsblatt.com/f…-1ELNqzUjHSAUWg7snvIz-ap5