Exit-Strategie: Gold/Silber nach dem Schuldenkollaps ?

  • Hallo erstmal...


    es gibt ein Szenario, bei dem die hübschen Edelmetalle einen Haken zu haben scheinen ...


    Mal angenommen, die Währungen weltweit kollabieren total - es kommt zu einem kompletten Systemreset und Neustart in ähnlicher Form. :|


    Wäre in diesem Szenario nicht zu erwarten, dass die Mehrheit der EM-Besitzer ihre Bestände auflösen würden, um in andere Anlageklassen zu investieren ?
    Die Wirtschaft wäre von den Pleiten geschrumpft und von den Fesseln/Altlasten der Schulden befreit, würde also frisch aufblühen.


    Und wer nimmt einem die Edelmetall ab, wenn es gelingt eine neue rein auf Vertrauen basierende Papier"schein"-Währung relativ schnell einzuführen ?


    Ich denke deshalb der beste Zeitpunkt für einen Ausstieg wäre der Höhepunkt der Krise VOR dem Neustart des nächsten Systems. :hae:
    Der Ausstieg bzw. Umstieg ist aber mit einem hohen Risiko verbunden, weil die nächste Regierung einen z. B. enteignen oder sonst wie schröpfen könnte.
    Die einzige anonyme, merkel-sichere Anlageklasse ist nun einmal die der kompakten Sachwerte.


    Was denkt Ihr ? :whistling:

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

  • Und wer nimmt einem die Edelmetall ab, wenn es gelingt eine neue rein auf Vertrauen basierende Papier"schein"-Währung relativ schnell einzuführen ?


    DAS wir nicht passieren, definitiv nicht ! Nach einem Zusammenbruch mit der kompletten Enteignung der Bürger haben die plötzlich wieder Vertrauen? Um sich wieder abziehen zu lassen? :hae:


    Viel relevanter wird sein, und darüber sollten wir diskuttieren, was wenn eine völlig neue Art des Geldes eingeführt wird, welche das Schulden machen extremst erschwert. Ich denke an freies Marktgeld oder gedecktes Geld. Oder was völlig anderes, Zeitwährung oder ähnliches, was weiß der Teufel? Zumindest ein "Geld" welches erkennbar stabil und nachhaltig erscheint. Was dann? ?)


    Zitat

    Zitat von »Fr0stbeule« Ich denke deshalb der beste Zeitpunkt für einen Ausstieg wäre der Höhepunkt der Krise VOR dem Neustart des nächsten Systems.


    dazu hatte ich mal gelesen, die Hälfte unmittelbar davor und die andere Hälfte, aber erst wenn wieder eine solide haltbare Währungsstruktur erkennbar ist.
    Übrigens: Der weitreichende Wunsch nach der DM würde sicher Anfangs Gift für EM sein. Die DM würde gehörig aufwerten. Meine Vermutung aber wäre, das hält nicht lange wenn es wieder Fiat-Geld ist. In relativer kurzer Zeit würde es die ebenfalls zerreißen, zumal die wirtschaftlichen Folgen daraus, derzeit wohl kaum realistisch einschätzbar sind. Wär mir hier echt zu heiß ...

  • Ich denke deshalb der beste Zeitpunkt für einen Ausstieg wäre der Höhepunkt der Krise VOR dem Neustart des nächsten Systems. :hae:



    Das ist durchaus denkbar, weil die Angst aller zu einer erheblichen Kaufkraftübertreibung bei EM führen könnte. Man könnte also in so einer Phase (wird vermutlich nur relativ kurz anhalten...) versuchen, in unterbewertete Sachwerte umzuschichten.


    Das berühmte Eichelburgsche Haus für eine Unze Gold z.B.. Wenn es sowas gibt, dann, weil der Hausbesitzer Schiß hat, dass ihm das Haus enteignet, zerbombt oder sonstwas wird, oder weil er zwar ein schönes Haus aber daraus keine Einnahmen mehr hat (Mieter alle pleite und per ordre de mufti von Mietzahlungen befreit) und selber nichts zu fressen hat, oder oder oder. Das typische an solchen Situationen ist dann, dass eben jeder mit dem Weltuntergang fest rechnet und sein liquides und mobiles Gold in so einer Situation nicht abgeben will, egal was. Sonst wären die Preise für andere Sachgüter in Gold nicht so. 99,99% der GSF-Experten hier werden ebenfalls in so einer Situation nix abgeben, kein Gramm.


    Dass man in solchen Krisen nicht in Fiat umwandelt (oder nur kurz für die offizielle Abwicklung innerhalb von Minuten (Gold->Fiat->Sachwert und der Verkäufer Sachwert->Fiat->Gold) ist klar.


    Ansonsten muss man sich aber auch nicht zu große Sorgen zu machen, dass man zu viel versäumt, wenn man einen solchen Umstiegszeitpunkt nicht erwischt. Das typische an solchen Währungskrisen ist, dass hinterher viele Menschen viel Vermögen verloren haben. Man wird also auch nach dem Neustart vermutlich mit werthaltigem EM besser darstehen als die ganz große Mehrheit und insofern einen relativen Reichtum haben.

  • Und außerdem .... in was will man umschichten? Immobilien? Wie war das in den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts, als Immobilienbesitzer die Hyperinflation am besten weggesteckt hatten: sie wurden danach massiv mit Steuern "bestraft" (gerecht ist schließlich, wenn jeder beim Neustart wieder bei Null loseiert).
    Tausch gegen andere Dinge? Was wird stärker an Wert gewinnen nach der Krise? Aktien? Müßte man erst mal gegen Papiergeld tauschen, um an der Börse zu kaufen, mit allem Risiko. Nahrungsmittel? Wo lagern? Ackerland? Ähnliches Problem wie Immobilien.


    Und der wesentliche Punkt wurde bereits angesprochen: eine neue Währung muss ein solides Fundament haben. Zufällig war Silber einige Tausend Jahre Zahlungsmittel, bevor die De-Monetarisierung Nachfrage und Preis drückte.
    Sollte hier eine Re-Monetarisierung eintreten (womit ich rechne), wird es kaum eine bessere Anlage in Sachwerten geben.
    Von daher: einfach auf dem Silber hocken bleiben, bis der System-Reboot Fuß gefasst hat.


  • Nun, eigentlich ganz einfach:


    Also vor dem "Reset" zu tauschen wäre Blödsinn...da bekomme ich doch nur "kaputtes" Papier :wall:


    Wer mir das EM abnimmt? Na, die Banken und Gemeinden und sonstige Institutionen!


    Warum?


    Weil nach einer Ausgabe der neuen Währung weder Banken, noch Gemeinden über die gleiche Menge an liquiden Mitteln verfügen wie vor dem Knall. Soll heissen, eine Währungsreform macht nur Sinn, wenn die Geldmenge M wesentlich reduziert würde, da man ja die Geldüberschüsse die zur Inflation geführt haben abschöpfen muss. (Der berühmte Haircut...Eliminierung von Privatvermögen). Ab diesem Punkt sind Banken und Institutionen bestrebt ihren liquiden, monetären Bestand zu erhöhen.


    Und wie können die das Realisieren? Indem diese mit EM sich auf den Märkten entsprechende Devisen und sonstiges frisches Geld besorgen. Soll heissen, wenn ich bei einer Bank EM in "neues Geld" tausche, habe ich bis auf einen vermutlich saftigen Zinsabschlag dennoch "frisches" Geld.


    Der zweite Gesichtspunkt gefällt mir besser: Banken und Gemeinden haben vor dem Zusammenbruch enorme Rückläufer an nicht getilgten Immobilien, die in deren Eigentum übergegangen sind. Aber was sollen die damit? Nach einem Zusammenbruch wird es per Wirtschaft kaum Konsumenten geben, welche über genügend "neues" Geld verfügen um die Immobilien zu kaufen, ganz davon abgesehen, dass eine Unzahl von Arbeitsplätzen vernichtet worden sind. Eine Bewirtschaftung dieser Immobilien käme diesen Institutionen zu teuer.


    Hier kommt der Tauschhandel: Die Banken, Gemeinden und wer auch immer, wird (nach meiner Meinung) EM im Gegenzug für Immobilien tauschen. Verfügt man dann noch über genügend EM, renoviert und richtet man die Immobilien in einen Zeitfenster von geschätzten drei Jahren wieder her und generiert dann, wenn die Wirtschaft wieder anläuft ein passives Einkommen mit Vermietung & Verpachtung.



    That's it !


    Gruss


    Pferd

  • EXIT-Strategie in der zukünftigen Gold- und Silberblase
    Silberpreisexplosion und DANACH?
    Ab wann Blasenbildung bei Gold?
    Wen beißen die Hunde?
    Exit-Strategie
    usw.
    Gruss, GL


    Irgendwie grüsst hier in letzter Zeit täglich das Murmeltier... die Diskussionen um die Silberzehner werden auch mal wieder (von neuen Mimen) wortwörtlich und mit voller Leidenschaft wiederholt...

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

  • Was für eine unsinnige Diskussion.


    Die einzige Blase ist die Papiergeldblase!
    Da warten wir doch alle, dass die platzt.


    Gold ist noch nie geplatzt! Die Schwankungen in bedruckten Zetteln ändern daran nichts. 8)


    Allen ein schönes und entspanntes Wochenende
    Vatapitta


    Hier noch einige Beiträge von Ludwig von Mieses aus dem Gelben Forum:


  • Hallo


    Ich stelle mir zwei Wege vor, wie ich mit EM umgehen werde, falls ich aus Not (Versicherungscharakter) nicht vorher verkaufen muss:


    1. Der eine ist abzuwarten, wann EM ueberbewertet ist um dann in eine sichere unterbewertete Anlage umzusteigen.
    2. Der andere ist, falls 1. nicht moeglich ist, mich zu freuen, da nur in einem stabilen Umfeld die Chance da ist, dass es preislich gen Sueden geht und ich wieder die Moeglichkeit haette mein Geld zu verdienen, ohne von der Politmafia abgezockt zu werden. Verkaufen wuerde ich in so einem Fall nicht, da EM fuer mich mehr wert ist, als es in irgendeiner Papierwaehrung ist.


    Teddy

  • Ich denke deshalb der beste Zeitpunkt für einen Ausstieg wäre der Höhepunkt der Krise VOR dem Neustart des nächsten Systems. :hae:

    VOR dem Neustart, also vor der Währungsreform?
    Die Antwort steht in deiner Sig :rolleyes: : "Jeder, der die Geldordnung verstanden hat und in Zeiten wie diesen Edelmetalle gegen Währungen eintauscht, kann nur verrückt sein."
    Dieser Auffassung kann ich mich nur anschließen!

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Interessante Theorie. Wenn man etwas fantasiert, dann könnte man annehmen, dass die Chinesen aufgrund ihrer Geldreserven die einzigen wären, die Geld gegen EM zur Verfügung stellen könnten. In den vergangenen Wochen hat man ja schön sehen können wie sie Portugal geholfen haben.


    Ergo: Massiv Gold-und Silberpandas kaufen! :P :D :thumbup:

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • Gold ist der seit Jahrtausenden bewährte Wertspeicher, warum sollte es diese Funktion nach dem nächsten Crash verlieren?
    Okay, vielleicht fällt es nach dem großen Knall und Reset um 90 % in irgendeiner neuen Papierwährung, aber jeder hier sollte
    doch wissen, daß das nur ein paar Wochen sein wird.
    Sicher wird es die Gelegenheit geben, günstig in Immobilien zu tauschen in einem sehr sehr kleinen Zeitfenster und nicht in einem großen Ausmaß.
    Klar die Banken, die wie jetzt schon in Spanien auf unzähligen Immobilien sitzen, werden die womöglich direkt in Gold eintauschen,
    wenn sowas nicht von den ReGIERungen verboten wird.


  • Interessante Theorie. Wenn man etwas fantasiert, dann könnte man annehmen, dass die Chinesen aufgrund ihrer Geldreserven die einzigen wären, die Geld gegen EM zur Verfügung stellen könnten.


    Und genau das könnte der chin. POI sein. Wenn der Greenback und der Eurolino nen Abflug machen, versorgt China den Rest der Welt, im EM-Tausch der restlichen Welt mit seinem Fiat-Rimmelbimmelbi. Klugerweise hat ja vorher die Macht das Volk dazu aufgerufen ebenso Gold zu kaufen.


    Und was passiert dann ?


    Wir kaufen für den teuer bezahlten Rimmelbimmelbi denen einen Sack Reis zu einem gigantischen Preis ab, bis die Rimmelbimmelbi-Blase platzt (weil China dann schlauerweise wertloses China-Fiat gegen gutes EM getauscht hat)...und dann...klatscht China in die Hände, weil diese bis dahin den Löwenanteil der weltweiten Goldreserven besitzen und somit die einzigen sind, die einen bedeutenden Anteil an echter Gelddeckung halten.


    Ergo und Fazit:


    So gewinnt man auch die Welt- und Weltwirtschaftsmacht. Schon mal langsam n' roten Stern nähen.... :wall:




    Gaul

  • Die werden uns ganz sicherlich keinen Sack Reis verkaufen. Schließlich haben sie Probleme, ihre eigenen Leute durchzufüttern. Die Supermacht soll über 1 Billion Menschen haben, die von 6 Dollar am Tag leben. 600 Milliarden, die von 3 Dollar am Tag leben....... Wenn die Nahrungsmittelpreise hoch gehen, dann geht da nicht mehr viel. Die können höchstens die frisch gedruckten Dollars essen.

  • Die werden uns ganz sicherlich keinen Sack Reis verkaufen. Schließlich haben sie Probleme, ihre eigenen Leute durchzufüttern. Die Supermacht soll über 1 Billion Menschen haben, die von 6 Dollar am Tag leben. 600 Milliarden, die von 3 Dollar am Tag leben....... Wenn die Nahrungsmittelpreise hoch gehen, dann geht da nicht mehr viel. Die können höchstens die frisch gedruckten Dollars essen.


    1 Billion Menschen sorry,ganz soviel sind es dann doch nicht,vielleicht meintest Du "gefühlte" [smilie_love] Billion.


    LG
    BB

  • Die werden uns ganz sicherlich keinen Sack Reis verkaufen. Schließlich haben sie Probleme, ihre eigenen Leute durchzufüttern. Die Supermacht soll über 1 Billion Menschen haben, die von 6 Dollar am Tag leben. 600 Milliarden, die von 3 Dollar am Tag leben....... Wenn die Nahrungsmittelpreise hoch gehen, dann geht da nicht mehr viel.



    No way !


    Natürlich verkaufen die uns Reis...Maschinen...Elektro...nämlich alles das, was die westliche Welt im Fall eines Kollapses nicht mehr herstellen kann. Das Zeug wird solange an uns verkauft, bis die Chinesen Hüter und Besitzer aller relevanten Ressourcen sind! Im Übrigen ist es der Regierung dort völlig Schnuppe...wer wie was zu fressen hat! Der Anspruch der Weltherrschaft ist wohl derzeit mehr als deutlich, oder warum glaubst du, wollen die Gelben die Leitwährung stellen...und wenn nicht jetzt und so...wieso nicht mit meiner Theorie! Die Chinas sind keine Samariter und die sind recht clever und haben etwas, was die westliche Welt nicht hat: GEDULD und vor allem ZEIT !


    Die chinesischen Strategen sehen nicht nur die Farben von jin und jang...die können auch vorzügliche Grauabstufungen...je nach Bedarf. Und wenn die Kombinationen des Weltgeschehens in diesem Sinne den Chinesen in die Hände spielt und sich denen die damit verbundene Möglichkeit eröffnet die weltweite Herrschaft zu übernehmen, dann tun die das auch !!!


    Wer was anderes behauptet, glaubt auch an Santa !!! [smilie_happy]



    Esel

  • Hahahaha,


    das stimmt......... die Schuldengrößenordnungen machen mich ganz ............


    600 Millionen leben mit 3 $ pro Tag
    über 400 Million mit 6 $ pro Tag, ........


    sorry......... irgendwas kam mir schon komisch vor, beim Schreiben.......... aber woran das lag, das habe ich nicht gemerkt ....... Danke ...******ggggggg***

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