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Nun wächst noch die Unsicherheit, was gegessen werden kann und was nicht.
Samstag, 19. März 2011
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Verstrahlte Lebensmittel entdeckt
Spinat und Milch aus der Umgebung des defekten Atomkraftwerks Fukushima 1 in Japan sind radioaktiv verseucht. In den Pflanzen werden hohe Strahlenwerte festgestellt. Drei Viertel der untersuchten Agrarprodukte seien betroffen, so die Regierung. Unterdessen kühlen Armee und Feuerwehr vor allem den Block 3 des AKW. Auch deutsches Material kommt zum Einsatz.
Spinat und Milch aus der Umgebung des defekten Atomkraftwerks Fukushima Eins in Japan sind radioaktiv verstrahlt. Das teilte Regierungssprecher Yukio Edano mit. Die Strahlenwerte für Spinat und Milch aus Fukushima überschritten die zulässigen Höchstgrenzen. Auch in der südlicheren Präfektur Ibaraki sei belasteter Spinat entdeckt worden.
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Eine akute Gesundheitsgefährdung sei aber derzeit nicht zu erwarten, sagte Edano. Wer ein Jahr lang von der belasteten Milch trinken und den ebenfalls verstrahlten Spinat essen würde, nehme eine Strahlendosis von der Stärke einer Röntgenuntersuchung auf.
Nun gehe es darum, weitere Daten zu sammeln. Es müsse geklärt werden, wie häufig eine solche Verstrahlung auftrete. Es soll auch untersucht werden, wohin die betroffene Milch und der Spinat gebracht worden seien. Falls nötig, werde der weitere Transport eingeschränkt. Edano rief die Bevölkerung zu Besonnenheit auf.
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Tepco erhöhte die Obergrenze erneut von 100 auf nun 150 Millisievert pro Noteinsatz. Die neue Vorgabe gelte "für einige Arbeiter im Außeneinsatz, weil die aktuellen Probleme beispiellos sind und sofortige Maßnahmen erfordern", zitierte NHK die Begründung von Tepco.
150 Millisievert sind so viel Strahlung, wie in Deutschland verteilt über die Spanne von 150 Jahren als gerade noch verträglich gelten würde. Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) verstärken höhere Dosen an radioaktiver Strahlung das Risiko von Krebserkrankungen. Dem Sender NHK zufolge kündigte Tepco an, keinen Arbeiter erneut in den Einsatz zu schicken, falls er zuvor mehr als 100 Millisievert ausgesetzt worden war.
Gruß,
gutso