Gold ... Meinungen und Diskussionen

  • Ob es nun die Nutzer von Bargeld sind welche sich dumm und idiotisch verhalten oder doch eher die entgegengesetzte Gruppe sollten wir möglicherweise mal offen lassen. Ich dummer Idiot zahle z. B. seit ca 2 Jahren nur noch bar oder per klassischer Überweisung. PayPal nutze ich seit ca 12 oder 13 Jahren nicht mehr, die Visakarte ist seit 2019 wieder beim ausgebenden Institut.

  • Kaum zu glauben, statt Gold anzuhäufen rennen die meisten Anleger in überteuerte Immobilien, Aktien oder Krypto-Währungen. Nach Egon von Greyerz ist Gold im Verhältnis zum Dollar so günstig wie um 1970....

    na, ganz so günstig ist Gold in Vergleich zu den Löhnen nicht. Platin hingegen ist auch bei den Löhnen wirklich noch günstiger, als 1970......


    Sei froh, dass es ist, wie es ist.


    Man kann ohnehin nur abwarten. Investieren ist viel zu riskant. Man kann als Unternehmer nicht gegen eine Druckerpresse schaffen und arbeiten. Die Presse druckt schneller, als Du schaffen kannst.

  • Und das, genau das, wird vielen das Genick brechen.

    Das und anderes.


    Derzeit fehlen den großen Schuldnern sowohl der Wille, als auch die Fähigkeit um ihre Schulden mit Zins und Tilgung abzutragen.


    Staatsanleihen und Sparguthaben bei Banken sind nichts anderes, als freiwillig entrichtete Steuern und Abgaben!


    Auf Aktien vieler großer Konzerne trifft das auch noch zu, wenn auch vielleicht nicht wie bei den Fiat-Anlagen mit 100 %.


    Das wird man auf Seiten der Betroffenen aber erst dann erkennen, wenn diese entweder wertlos inflationiert sind oder im Zuge einer Währungsreform denominiert werden.


    Jedem muss klar sein, dass Inflation auch die Substanz von Firmen bis an die Grenze des Zusammenbruchs und teils auch darüber hinaus aushöhlt. Ist diese Grenze erreicht, muss der Staat handeln, andernfalls zerfällt er. Siehe UDSSR usw.

  • ...... Die ganzen Fundamentaldaten kannste in der Pfeife rauchen. Um die schert sich keiner.

    Es reicht doch, wenn wenige Wissende und um Erkenntnis bemühte die Wahrheit kennen und "ihr Ding" machen. Mach Dumme nicht klug - kriegst sie nie wieder dumm..... Und die meisten Dummen wollen mit aller Gewalt nicht klug werden. Denen wird, wenn die Zeit gekommen ist, Recht geschehen.


    Dann werden sie heulen, schreien, geifern, weil sie nicht sehen, nicht wahrhaben wollten......


    Das ist die Zeit, zuhause zu bleiben, Türen und Fenster zu schließen, Vorhänge vorzuziehen und die Füße ein paar Tage oder Wochen hoch zu legen.

  • Tatsächlich ist der Zins nicht nur Inflationsausgleich, sondern auch ein Risikoaufschlag.

    der zins ist weit mehr, er ist ein haupt-steuermechanismus der ökonomie, weil er am markt gebildet, dem
    markt auch informationen liefert und entsprechend kapital in notwendige von unretablen investments lenkt.
    stichwort fehlallocation von resourcen.


    Aktuell haben wir eine Situation, wo die Inflation spürbar steigt, aber die Zinsen unten feststecken.

    das ist seit mehr als einer dekade politikum, der zins wird ja nicht vom markt gebildet sondern politisch festgesetzt von low interest rate policy -> zero interest rate policy(zirp) -> negative interest policy(nirp)
    bei 3% realzins wären die meisten staaten auf einen schlag zahlungsunfähig, ausser die zentralbanken erweitern ihr qe. mit kapitalismus hat das nichts mehr zu tun. deshalb ist die "krise" ja sozialistischen ursprunges.


    bg bh

    Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


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    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als
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  • der zins ist weit mehr, er ist ein haupt-steuermechanismus der ökonomie, weil er am markt gebildet, dem markt auch informationen liefert und entsprechend kapital in notwendige von unretablen investments lenkt.stichwort fehlallocation von resourcen.

    Irrtum. Ihr beide liegt völlig falsch.


    Früher, als der Zins durch Angebot und Nachfrage bestimmt wurde, war es der Marktpreis für Geld.


    Es war der Preis, zu dem ein Kapitalist bereit war, sein Kapital einem anderen zu leihen. Der Preis hing unter anderem von der Kreditwürdigkeit des Anderen und des angedachten Verwendungszwecks ab. Je höher dem Kapitalisten das Risiko erschien, desto mehr Zinsen ließ er sich versprechen. Das ging auch, weil mit höherem Risiko immer weniger Kapitalisten bereit waren. Geld zu verleihen. War das Risiko zu hoch, gab es gar kein Geld.



    Heute ist es so, dass der Zins über die durch Regierungen personell besetzte Zentralbanken politisch bestimmt wird. Risiken und Wirtschaftlichkeit spielen keine Rolle, sondern Gesinnung (Haltung) und Verwendungszweck. Zentralbanken, die beispielsweise Anleihen oder Aktien erwerben bestimmen, wer Geld zu diesen Zinsen bekommt. Banken, die sich Geld zu diesen politischen Zinsen leihen müssen, brauchen Sparern keine Zinsen mehr zu bezahlen, da ihnen von den Zentralbanken genug Mittel zur Verfügung gestellt werden.



    Das bedeutet, dass der Kapitalist, der vom Zins seines Kapitals lebte, faktisch enteignet ist, was sein Geschäft angeht.

  • Irrtum. Ihr beide liegt völlig falsch. :hae: :hae:
    Früher, als der Zins durch Angebot und Nachfrage bestimmt wurde, war es der Marktpreis für Geld.


    Es war der Preis, zu dem ein Kapitalist bereit war, sein Kapital einem anderen zu leihen. Der Preis hing unter anderem von der Kreditwürdigkeit des Anderen und des angedachten Verwendungszwecks ab. Je höher dem Kapitalisten das Risiko erschien, desto mehr Zinsen ließ er sich versprechen. Das ging auch, weil mit höherem Risiko immer weniger Kapitalisten bereit waren. Geld zu verleihen. War das Risiko zu hoch, gab es gar kein Geld.
    .....

    Moin,


    ein und dasselbe, nur in andere Worte gekleidet ;) @mesodor39 : Du beschreibst doch die Lenkungsfunktion des Zinses, als auch die Tatsache, dass der Zins ein Ausdruck von Risiko darstellt. Aus dem Studium erinnere ich mich am ehesten an die Definition von @Blue Horseshoe .


    Grüße
    Goldhut


    P.S.: Ist schon erschreckend, wie sich die Inhalte des Betriebswirtschaftslehrestudiums (insbesondere auch die Inhalte der Volkswirtschaftslehre) derart überholen ;( Aber schön war die Zeit :D


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    Einmal editiert, zuletzt von Goldhut ()

  • Ihr habt das wichtigste vergessen.....das Pfand.


    Weil etwas ohne Wert.....Versprechen...im Notfall nichts wert ist.


    cu DL....deshalb....den Bürgen sollst du würgen.....da ne Staatsanleihe einfach nur der glauben an die Besteurungskraft eines staates ist......eben...wenn der Staat versagt ist nichts mehr da


    Deshalb vergeben Banken gerne Hypothekenkredite [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]

  • @mesodor39 ich habe den zins nicht defniert, sondern nur eine funktion von vielen erklärt - wenn dir das fremd oder zu komplex ist ... falsch ist es jedoch nicht.


    bg bh

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    • Offizieller Beitrag

    Ja, doch. Muss nur mal die Kabelprobleme eines nach dem andern lösen. Ein simples Konverter-Kabel USB-C zu USB-A von 20 cm Länge: CHF 32 und ungerade - Spinnerei!


    Wollte eigentlich gestern....


    Aber ich fange mal an.....da sehe ich, dass mein neuer Ärschchen-Computer (Mac-buk o.ä., von meiner Seite, der Benützer-Seite, sieht das Äppelchen halt so aus, wie ein Ärschchen, das etwas nach links fallen lässt) tief entläden und jetzt an der Strippe auch nichts tut :boese: :tired:


    Noch etwas Geduld....

  • Mein laienhafter Eindruck: die Blase lässt sich nicht neu aufblasen, wie es ab 2008 gemacht wurde. Es fehlen Mittel und politischer Wille in China und dadurch entstehender Loch lässt den globalen FIAT-Luftballon platzen. Evergrande wird zerschlagen, aber dem Rest der Branche, das ist ein Drittel der chinesischer Wirtschaft, geht es nicht besser. Das ist kein Problem der Firma, das ist ein Problem der Branche dort und damit ein Problem des globalen FIAT-Systems.


    Seit 2008, als "Ankurbelung der innerer Nachfrage" wegen krisenbedingtem Ausfall der Exportmärkte, wird die Branche aufgeblasen. Hauptprofitiere waren hauptsächlich lokale Führungskräfte, dem meist über ein Jugendverband aufgestiegen sind und globalistisch orientiert sind. Und seit 2016 erklären nationale Kräfte die 2012 das Ruder übernahmen, der Blase den Druck ablassen zu wollen, das ist 5 Jahre später kein Strategiewechsel.


    Das Programm „Wohlstand für alle“ ist eine "Reichensteuer", die soziale Schere verringern soll und hierzulande schon länger moussiert wird. In China sind es wohl um die 15%, mal schauen wie hoch sie hier ausfallen wird. Ich könnte wetten dass die Idee dem Google, Amazon und Co. 15% Steuer aufzubrummen auch in unserem Lande Befürworter findet. Bisher zahlen sie doch gar nix im Gegensatz zu Tante Emmas Läden :hae:


    Wie soll es nun weiter gehen wenn die Blase nicht zu retten ist? Bleibt eigentlich nur Krieg :wall:

    --
    "Es gibt nur einen Gott und sein Name ist Tod und es gibt nur eines, was wir dem Tod sagen: "Nicht heute".
    Braavos

  • Im Wirtschaftskrieg sind wir doch schon. Meine Vermutung: China nimmt tatsächlich das Unglaubliche in kauf, nämlich die Gefahr, dass seine US-Anleihen geschreddert werden. In diesem Sinne werden die Exporte massiv reduziert, um eben keine neuen Dollars anzuhäufen. Also eine völlig andere Strategie, als alle erwartet haben. Das passt irgendwie zur chinesischen Mentalität ...

  • Im Wirtschaftskrieg sind wir doch schon. Meine Vermutung: China nimmt tatsächlich das Unglaubliche in kauf, nämlich die Gefahr, dass seine US-Anleihen geschreddert werden. In diesem Sinne werden die Exporte massiv reduziert, um eben keine neuen Dollars anzuhäufen. Also eine völlig andere Strategie, als alle erwartet haben. Das passt irgendwie zur chinesischen Mentalität ...

    Keine Ahnung was sie tun werden, aber was können sie überhaupt tun? Weiter so geht wohl nicht, kein Geld dafür die Finanzpyramide noch höher zu bauen. Am Aufbau und Profit waren viele beteiligt, selbst Covid-Checks der FED sind über Konsumzeug als Lohnchecks der chinesischen Fabrikarbeiter ins System geflossen. Kann wetten dass US-Kapital ebenfalls in chinesischem Immomarkt und Bau- sowie Baustoffgewerbe steckt.


    Es ist übrigens seit Jahren eine erklärte Strategie, chinesische Staatskonzerne zum Teil zu privatisieren, ich glaub 2018-2022 war das anvisierte Zeitrahmen dafür, also eine Menge ausländischen Kapitals steckt da drin.


    Export drosseln kann China schwer, sie sind davon abhängig. Immos mit Frischgedrucktem aufkaufen ist unrealistisch. FED könnte Multilliarden regnen lassen, das würde chinesische Immoblase womöglich auffangen, wie realistisch wäre das?

    --
    "Es gibt nur einen Gott und sein Name ist Tod und es gibt nur eines, was wir dem Tod sagen: "Nicht heute".
    Braavos

  • Da die Amerikaner, zuletzt im Fall U-Boote für Australien, wieder einmal ihre grandiose Zuverlässigkeit gezeigt haben, sind die „ärmeren Länder“ sicher hellauf begeistert….

  • Da die Amerikaner, zuletzt im Fall U-Boote für Australien, wieder einmal ihre grandiose Zuverlässigkeit gezeigt haben, sind die „ärmeren Länder“ sicher hellauf begeistert….


    Flugfrachten mit frischen Banknoten sind immer begrüßungwert. Auch Schulden für das erste Road müssen beglichen werden. Förderung der Rohstoffe braucht Zeit.


    Und mehr Roads sind schliesslich nicht schädlich für den Handel, also alle werden glücklich.

    --
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    Braavos

  • Moin,


    egal was die Chinesen machen,
    am Ende gewinnen die!


    Erstens:
    Wer braucht wen, um letztlich die eigene Bevölkerung zu versorgen?
    Die Chinesen können eher auf den neuen 007 Film verzichten als die Amis auf Konsumgüter aller Art...


    Zweitens:
    Wer hat die (reale) wirtschaftliche Macht, incl. Ressourcen, incl. Facharbeiter?
    Die USA wohl "eher nicht" im Bezug auf Güterproduktion...


    Drittens:
    Wer bzw. welche Regierung hat die Durchsetzungsmacht der innenpolitischen Agenda?
    Die KP mit einem gewaltigen Überwachungsappartat oder "Opi" Biden?


    Viertens:
    Dito außenpolitisch;
    wer hat welche (von ihm wirtschaftlich abhängigen) Varsallen, wie viele, was sind die "wert"?



    Selbst wenn große Teile der chinesischen Wirtschaft
    wegen der Immo Blase völlig "die Wupper runtergehen":
    Das kostet den Durchschnittschinesen viel weniger Konsum und Lebensqualität als "Joe Sixpack" in den USA!


    Für mich ist nur die Frage, wie sich Deutschland (bzw. "Europa") da (dauerhaft) positioniert.
    Ich persönlich bin ja Putin - Fan und sehe da große Synergieeffekte...


    Es wird auf allen Gebieten "spannend", nicht nur beim Goldpreis.
    Ich schätze das "Blech" als mein kleinstes zukünftiges Problem ein...


    Liebe Grüße
    Marek

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  • China braucht Essen, Gas, Öl, Technologien. Bietet sonst alles Mögliche für.
    Russland braucht Technologien, bietet Gas, Öl, Sicherheit.
    Deutschland hat Technologien, braucht Gas, Öl, Sicherheit und Konsumzeug.
    Mal gucken wie sich unsere neue Führung positioniert, man munkelt, Heiko sei freundlich dem Pekin gestimmt.


    Briten sind weg, Französen sitzen im U-Boot, Brüssel obsolet, Nato desolat und der alte Herr dement. Irgendwie muss man was tun, grad wenn in kaltem Winter Gas und Strom ausfällt oder einfach nur Facebook.

    --
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    Braavos

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