Der Goldpreis, der immer noch relativ hoch ist, zeigt den finanzpolitischen Tumult an.
Er würde noch höher stehen, wenn man nicht "beherzt" eingegriffen hätte.
http://www.marktorakel.com/index.php?id=7448549750238506029
Gold ... Meinungen und Diskussionen
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Wie?Der Leitzins sinkt und Gold fällt wie ein Stein?Scheint ein Machtwort der Papierheinis zu sein,
um uns zu disziplinieren -
Moin zusammen,
Ich glaube, den anderen Thread hier "Der Dummdadel des Tages" sollte mal parallel als "Die Dummdadell(s) des Tages" eingerichtet werden. Dafür gäbe die internationale Wirtschaftpolitik genug Material her.
Die ständigen, für einen Fundamentalisten klar ersichtlichen Fehlinterpretationen von globalen Marktdaten lassen mittlerweile auf eine evolutionäre Rückentwicklung der menschlichen Spezies schließen. Ein paar große Spieler verdienen genau daran.
Aber ich warte noch mit Restvertrauen in den menschlichen Verstand auf einen vernünftigen Wochenschluss-Kurs.
Gruß
face value
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Wie?Der Leitzins sinkt und Gold fällt wie ein Stein?Scheint ein Machtwort der Papierheinis zu sein,
um uns zu disziplinierenIch war auch erst verwundert, was das soll. Aber die Zinssenkung war eben einfach schon lange angekündigt, bzw. dem Markt bekannt. Daher heute ein "sell on good news" von all denen, die sich hier im Vorfeld positioniert und etwas davon versprochen hatten. Trifft entsprechend nicht nur EM, auch der Euro und alle großen europäischen Indizies,also lauter Zinssenkungsprofiteure, haben den Rückwärtsgang eingelegt.
good luck
wolf -
Was ist daran so verwunderlich?
Die niedrigeren Zinsen führen zu einem schwachen Euro und der lässt den Goldpreis (in Dollar!) sinken.
Der Goldpreis in Euro ist heute nicht runtergegangen, zumindest bis jetzt nicht. -
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Was ist daran so verwunderlich?
Moin Rookie,
verwundern kann mich das nicht - die Märkte sind seit Jahren auf einfache Korrelationen eingestimmt, die computerisiert schnell gespielt werden können.
Aber, auch wenn es mich nicht verwundert: der kontraintuitive und massive Abverkauf von Edelmetallen nach einem klaren Inflationssignal ist schon erstaunlich. Dass Euro-Edelmetall seit Monaten in einer gewissen Korrelation gespielt wird, ist natürlich nicht zu übersehen.
Aber die Dosis macht das Gift.Gruß
face value
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Ob dies der richtige Sräd ist, weiss ich nicht, trotzdem ein paar Zeilen zu den Bilanzpositionen der SNB
Zumindest für die Schweizer hier vielleicht nicht uninteressant, die aktuellen Positionen http://www.snb.ch/de/iabout/stat/statpub/balsnb/stats/balsnb
Im Mai wurden die Devisenreserven wieder massiv erhöht, d.h. die Bilanz aufgebläht, d.h. die SNB musste den CH massiv stützen, um die 1.20 zum Euro zu halten.Die Hoffnung, dass die SNB nach und nach den Schrott in Werthaltiges umtauscht, d.h. EURO und USD nach und nach in Gold umtauscht, habe ich verloren. Die SNB scheint keinerlei Interesse daran zu haben, den Goldbestand kontinuierlich zu erhöhen, um damit auch die aufgeblähten Devisenpositionen wieder abbauen zu können. Nicht genug, dass wir den CHF künstlich schwächen und an den den EURO binden müssen. Dass aber zur Schwächung des CHF kein Gold, sondern die nichtsnutzigen Euro und USD gekauft werden, ist fahrlässig.
Schwacher Job, SNB!!!!!!!!!!!!
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......Dass aber zur Schwächung des CHF kein Gold, sondern die nichtsnutzigen Euro und USD gekauft werden, ist fahrlässig.
Schwacher Job, SNB!!!!!!!!!!!!
hallo,
das machen die doch genau richtig:
Ziel ist die Schwächung des frankens, dazu müssen Euro gekauft werden.
Würden sie stattdessen Gold kaufen würde das vielmehr zu einer Stärkung des Franken führen.gruss
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Die Hoffnung, dass die SNB nach und nach den Schrott in Werthaltiges umtauscht, d.h. EURO und USD nach und nach in Gold umtauscht, habe ich verloren. Die SNB scheint keinerlei Interesse daran zu haben, den Goldbestand kontinuierlich zu erhöhen, um damit auch die aufgeblähten Devisenpositionen wieder abbauen zu können. Nicht genug, dass wir den CHF künstlich schwächen und an den den EURO binden müssen. Dass aber zur Schwächung des CHF kein Gold, sondern die nichtsnutzigen Euro und USD gekauft werden, ist fahrlässig.Schwacher Job, SNB!!!!!!!!!!!!
Wenn die SNB, so wie von Dir vorgechlagen,ihren Goldbestand kontinuierlich erhöhen würde, würde der SFR noch stärker werden und die 1,20€ noch schwerer zu halten.
Ihr müsst den Franken überhaupt nicht an den Euro binden aber ihr fühlt euch dazu bemüßigt.
Mit freundlichem Gruß.
CARLOZ -
Wenn die SNB die Euros wieder los werden möchte, muss sie die Euros in eine Währung tauschen, die relativ stark gegenüber dem Franken und zusätzlich in genügenden Menge vorhanden ist.
Ein Beispiel wäre der japanische Yen und wenn ich mich recht entsinne, habe ich auch eine Meldung gelesen, dass die Schweiz Euros in Yen getauscht hat. Die Japaner sind darüber allerdings nicht so erfreut -
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an alle, die mir oben geantwortet haben...
Meine Überlegungen sind schon richtig. Um den CHF zu schwächen, muss die SNB den Markt mit CHF überschwemmen, das heisst CHF ins System pumpen, d.h. etwas kaufen. Was gekauft wird, ist egal, Hauptsache die SNB bezahlt mit CHF!!!! (frisch gedruckt....) Die Geldmenge wird dadurch erhöht und der CHF wird dementsprechend schwächer, da nun mehr CHF im System sind. Somit ist es sch...egal, was die SNB kauft. Ob EURO, USD, Aktien, Anleihen, Immobilien, Gold oder irgendwas. Mit jedem Kauf von irgendeinem Asset erhöht die SNB die Geldmenge (schwächt den Franken), mit jedem Verkauf eines Assets aus ihrer Bilanz entzieht sie dem System Geld, das heisst wird der CHF gestärkt.
Es ist nicht mal nötig, Euro zu kaufen, um den CHF an den EURO zu binden. Die Bindung erfolgt in erster Linie mit der Kommunikation bzw. mit der Drohung an die Marktteilnehmer, dass die SNB eingreifen wird unter 1.20. In zweiter Linie dann mit konsequenter Intervention im Bedarfsfall, das heisst mit Überflutung des Marktes mit CHF. Wenn ihr die bisherigen Interventionen betrachtet werdet ihr feststellen, dass der CHF jeweils gegen alle!! Währungen und Assets an Wert verlor, nicht nur gegenüber dem Euro.
Einziger Grund, um EURO oder USD zu kaufen, ist die Verfügbarkeit. Muss die SNB den CHF stützen, kann sie locker innert Stunden oder Tagen ein paar Milliarden EUR kaufen, ohne dass die Euros knapp werden und der Europreis steigt (im Vergleich zu anderen Währunngen! Zum CHF steigt der EURO natürlich, genau betrachtet ist es aber nur eine Schwäche des CHF) aufgrund der erhöhten Nachfrage. Innert 3 Tagen für 30 Milliarden Franken Gold zu kaufen, dürfte aber nicht möglich sein, ohne den Preis des Goldes zu bewegen. Deshalb sollten ja meiner Meinung nach die Euros und Dollars in der Bilanz der SNB peu à peu in Gold getauscht werden.
Im übrigen muss es ja nicht ausschliesslich Gold sein. Da andere Währungen auch nicht unbedingt mein Vertrauen geniessen, hätte ich auch nichts gegen gute Aktien, gute Immobilien und vielleicht noch ein paar kleinere Länder mit Bodenschätzen und Landwirtschaft......
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Erst wenn die Schweizer Franken in Euro getauscht werden, ändert sich der Kurs. Einfach nur Gold kaufen ändert kurzfristig gar nichts. Die SNB muss aber den Kurs auch kurzfristig manipulieren damit der Euro nicht unter 1.20 SFr fällt.
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Die Schweizer kaufen hauptsächlich deshalb den Euro, schwächen den Franken, weil die schweizer Wirtschaft, Tourismus usw. massiv Probleme bekam durch den harten Franken.
Ist ja auch logisch, warum soll man massiv überteuerte schweizer Produkte kaufen wenns nicht gerade was ganz spezielles ist.
Die Schweizer wollen einigermaßen konkurenzfähig bleiben und das kostet. -
Rookie, dem ist nicht so. Nix muss in Euro getauscht werden. Die Intervention der SNB als Handlung am Markt hat grundsätzlich nichts mit dem Euro zu schaffen. Einzig und allein geht es darum, den Schweizer Franken zu schwächen, und zwar gegen alle Währungen und Assets. Einzig der Zeitpunkt der Interventionen hat natürlich mit dem Euro zu tun. Interveniert wird, wenn die 1.20 bedroht ist. Dann wird der Markt mit CHF überflutet. Kaufen kann die SNB grundsätzlich alles. Leider sind insbesondere Euros und USD in rauhen Mengen verfügbar, weshalb sich diese Hauptwährungen geradezu anbieten als Gegenpart der CHF-Überflutung. Umso wichtiger wäre es, jeden Tag dann ein wenig Gold und Sachwerte zu kaufen mit diesen EUR und USD, die es in die Bilanz geschwemmt hat.....
thobaffin: das ist richtig. Dass der Franken geschwächt wird, ist für mich nachvollziehbar. Es gibt einige in der CH, die dagegen sind. Ich selbst freue mich nicht, den CHF abgewertet zu sehen, allerdings fehlen doch etwas die Alternativen. Das Problem ist wie erwähnt, dass wir nicht den Euro kaufen müssen, sondern dass es jede Währung und jedes Asset tun würde, um die Geldmenge zu erhöhen und den CHF zu schwächen....
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zwyss, es ist sehr ineffektiv den SFr in Dollar, Gold oder sonstige nicht Euro Sachen zu tauschen. Irgendwann wird dadurch indirekt auch ein bisschen mehr SFr in Euro getauscht, aber das dauert und es wird nur ein kleiner Teil dessen sein, was die SNB an SFr in den Markt eingebracht hat. Der Kurs der Euro zum SFr ändert sich erst, wenn tatsächlich auf dem Devisenmarkt ein Gesuch einbracht wird, SFr in Euro zu tauschen.
Die schnellste und effizienteste Methode der Kurskorrektur ist der direkte Tausch von SFr in Euro durch die SNB. -
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Rookie, es führt wohl zu weit, wenn wir hier die Diskussion weiterführen. (ansonsten PN....) Stell dir mal die Frage: Warum wohl bewegten sich bei den Interventionen der SNB nicht nur der EURO, sondern auch alle andern Währungen im Vergleich mit dem CHF, und zwar alle in ähnlichem Ausmass?
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Du hast recht, wir derailen den Thread zu sehr. Allerdings kann ich Deine Behauptung auch mit Hilfe von übereinandergelegten Kursen (CHF/Euro, CHF/Yen, CHF/USD, CHF/GBP) nicht nachvollziehen. Aber egal....legen wir das Thema beiseite.
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Was ist daran so verwunderlich?
Die niedrigeren Zinsen führen zu einem schwachen Euro und der lässt den Goldpreis (in Dollar!) sinken.
Der Goldpreis in Euro ist heute nicht runtergegangen, zumindest bis jetzt nicht.[Blockierte Grafik: http://www.wfinanz.de/wp-content/uploads/2011/12/EZB-Leitzinsversus-HICP.jpg]
Hmmm...die Inflation steigt trotz extrem niedriger Leitsinzen an...meiner (bescheidenen) Meinung nach kann der Goldpreis jetzt nur noch in eine Richtung gehen...nach NORDEN !
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Unten ein Chart Euro/Yen.
Das hat mit Gold nur insofern zu tun, weil die Konsolidierungsphasen mit steigenden Gold-Phasen einher gingen.
Unschwer zu erkennen ist das riesige Dreieck, dass sich irgendwann in eine Richtung hin auflösen müßte.
Also konsolierende bzw. steigende Euro gegen Yen-Kurse sollten dann auch steigende Goldkurse bedeuten oder interpretiere ich da was falsch?[Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/120706/4y5gvjhp.png]
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Man muß näher rangehen.
Die Inflation kann man nur in planwirtschaftlichen Systemen anordnen/befehlen, wohingegen sie in marktwirtschaftlich verfaßten Systemen durchgesetzt werden muß.
Man muß Mehrheiten dafür gewinnen, so wie das in einer Demokratie allgemein übliche Norm ist.
Hier stellen sich die Mittelständler und die Großindustriellen gegen das Finanzkapital.
Wird ja auch Zeit, oder habt Ihr schon mal Geld beim Arbeiten gesehen?
In der EU und in den USA wurde jahrzehntelang industielle Fertigung geoutsourced, bis auf die Endmontageeinheiten. Die hat man vorsichtshalber unter eigener Kontrolle halten wollen.
Aber ohne die Zulieferer, die rund um den Erdball verteilt sind, gibt es keine Endfertigung.
Die Endfertigung ist zwar am kapitalintensivsten und darauf beruht der Glaube an die Allmacht des Westens und seines Geldes, aber wenn man die Transport- und Logistikketten unterbricht, sind das alles Giganten auf tönernen Füßen.
An eine Reindustrialisierung des Westens zu denken, ist illusorisch.
Wer jetzt im Besitz vollständiger Wertschöpfungsketten in technologischer Breite und Tiefe ist, wird die Reanimierung von Konkurrenzwirtschaften nicht unbedingt hinnehmen.
So wird es sein:
Im Westen gibt es tendenziell fallende Löhne, Gehälter und Transferleistungen.
Das führt zu Ramschverkäufen, weit unter den Gestellungspreisen, soweit das Auge reicht.
Deflation ist das Ergebnis.
Deshalb werden die Rohstoffpreise zum Krisenindikator.
Steigende Energierohstoffpreise sind nicht durchsetzbar und warenkundlich nicht erklärbare Preissteigerungen bei Silber, Palladium und Platin gehen ebenfalls nicht.
Nur Gold ragt heraus. -