Gold ... Meinungen und Diskussionen

  • Der POG bei 1240 Euro, aber Dollar zu Euro bei 1,33 Euro. Die Kaufkurse bei den Händlern entsprechen ungefähr der Größenordnung vor Weihnachten. Wird der Preis weitehin fallen und ziehen die Händler nach? Ein Ereignis was diesen Kursverlauf auslöst sehe ich nicht. Die Weltwirtschaft hat sich abgekühlt und politisch hat sich nichts verändert. 1 .Weiter beobachten und wenn genügend abgesichertes Geld vorhanden nachkaufen. 2. Wer glaubt, daß sich alles zum Besseren wendet, kann in andere andere Anlageklasse. Welche ist denn wertsichernd oder sogar steigernd?


    Persönlich neige ich zur Position 1.

  • Die Argumente für Gold werden ja eher mehr als weniger.
    K.A. ob´s hier schon erörtert wurde, aber die neue CAC-Klausel*, die das Entwerten
    von EU-Staatsanleihen "legalisiert" ist mM eine Steilvorlage für Gold,
    auch wenn die großen Adressen wohl weiter in Anleihen gehen werden/müssen,
    aber jeder Normalo müsste von seinen Angehörigen entmündigt werden. :wall:


    *zB im Smartinvestor weekly ganz gut auf den Punkt gebracht (2.Absatz)

    "man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrthum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten" (J.W.Goethe 1828)

  • Tja, so ist das nun mal in manipulierten Märkten
    hier mal etwas aufbauendes aus der WirtschaftsWoche

    "man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrthum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten" (J.W.Goethe 1828)

  • Hallo Bettel,


    ich kann mir Deine Probleme so ungefähr vorstellen. Ich lese zwischen den Zeilen, dass Du protentual gesehen hoch investiert bist und wahrscheinlich in früheren Kalkulationen damit gerechnet bzw. gehofft hast, dass Gold pro Jahr auch weiterhin 10-20% steigen wird. Das hatte ich jedenfalls gehofft und war auch kurz davor mir eine kleine Immobilie zuzulegen. (Die zahlt sich ja dann von alleine ab.). Ich liebäugle immer noch damit, habe mir aber inzwischen einen anderen Luxus gegönnt. Vorläufig, jedenfalls.


    Vor kurzem habe ich hier mal die Frage gestellt, wie man physische Goldkäufe absichern könnte. Sinnvoll, versteht sich. Ein paar Forenteilnehmer haben mir geschrieben, wenn Du DAS absichern musst, bist Du zu hoch investiert (in %). Verkaufe etwas. Das war ein guter Tip. (Obwohl ich immer noch über Put-Optionen nachdenke)


    Den Rat möchte ich Dir nun weitergeben. Verkaufe das was Du in letzter Zeit gekauft hast, verkaufe das Gold, das jetzt in den miesen ist. Mach ggfs. die Verluste steuerlich geltend. Geteiltes Leid..... Ich habe bei der Internetblase lernen müssen, Verluste lieber schnell zu realisieren, als sie lange auszusitzen. Aussitzen klappt nur in der Politik gut und da auch nur wenn man selber die Spielregeln machen darf.


    Wenn Du seit 2003 investiert bist und wenn Du stetig gekauft hast, bist Du ingesamt noch weit im Plus. Behalte das was im Plus ist und freue dich über eine gesicherte Rente. Meine Meinung. Auf die Werte von 300-400 Euro/oz wird Gold nicht mehr fallen. Höchstens nach einer Währungsreform, aber dazwischen hat man die Zeit zu reagieren.


    Die Immobilie hast Du hoffentlich so kalkuliert, dass sie - im ungünstigsten Fall - aus dem laufenden Einkommen tilgbar ist? Wenn auch langsam. Falls Du dabei nur auf ein Einkommen aus dem steigenden G-Preis gesetzt hast, hast Du ein echtes Problem. Für Sondertilgungen kannst Du es ja eingeplant haben, aber eben nicht für die laufenden Kredit-Kosten.


    Im Übrigen fällt der Goldpreis weil wir Normalbürger uns in einer Rezession befinden. In der EU und noch mehr in der USA. Die Ergebnisse der letzten Jahre wie fallende Löhne (Meridian), wachsende Defizite bei Gemeinden (sinkende , Stellenabbau bei gut bezahlten Arbeitsplätzen, Wachstum nur noch im Billiglohnbereich, fallende Verkäufe bei Neuwagen usw., sind eben logisches Resultat einer Rezession. Dazu gehören auch fallende Preise für Gold und Silber. Um aber eine 1-2 % Rezession statistisch verschwinden zu lassen muss der geneigte Staat nur seine Inflationsrate falsch berechnen. Das ist eine leichte Übung, da werden aus 4% sehr schnell 2%, oder wie in der USA aus 8% - 2-3 %. Und schon passt es wieder mit dem Wachstum. Nur die Realität des einfachen Michels passt nicht mehr zur Statistik. Einzelschicksale, eben. Oder wie man in der USA gerne sagt: Es wird keiner zurückgelassen! - Es bleiben alle zurück.

    Delphin
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  • Aurum macht das was es seit mehr als eineinhalb Jahren macht ... es fällt auf Dollar und Eurobasis ...


    Das heißt, ein Kaufkrafterhalt ist aus jetziger Sicht und aus Sicht der vergangenen eineinhalb bzw. zwei Jahren, absolut nicht mehr gegeben (beachte Ankaufs- und Verkaufspreis der Händler ...) eher im Gegenteil, da die "Teuerungsrate" und die "Inflationsrate" noch dazu kommen. (Alle Portale berichten darüber, auch die goldseiten.de)


    Hallo Bettelmann,


    ich möchte dich hier korrigieren, weil du die Performance der EM falsch einschätzt.


    Erst am 01.10.2012 hatte Gold ein Allzeithoch in Euro. Wenn es auch nur ein marginales war, ATH ist ATH! Im Jahresvergleich 2011-2012 ist Gold in Euro um 5,1% gestiegen, in US Dollar sogar über 7% . Das elfte Jahr in Folge konnte Gold ein Jahresplus am 31.12. vorweisen. Silber ist letztes Jahr sogar um 8,8% gestiegen. Übrigens diese Woche hatte Gold ein ATH in Yen, der einst so starke Währung!


    Eine Schieflage bekommt man in so einem Markt nur, wenn man überteuerte Modemünzen kauft, damit meine ich z.B. das Lunarzeugs oder wenn man einfach ein mieses Timing hatte. Beides wird aber langfristig den Erfolg deiner EM-Investition nicht verhindern können.


    Gold: Das Dezembertief konnte in Euro am Freitag intraday nicht unterschritten werden, mit der Erholung zum Handelsende entstand sogar ein kleiner Hammer. Ich bin positiv für Gold gestimmt.


    Aussitzen! 8)


    Edit: Habe jetzt aus den anderen Posts entnommen, dass wohl auch Immo(s) im Spiel sind, deshalb nehme ich meine Empfehlung zurück, denn die Umstände sind ja komplexer.

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  • Aussitzen! 8)


    Edit: Habe jetzt aus den anderen Posts entnommen, dass wohl auch Immo(s) im Spiel sind, deshalb nehme ich meine Empfehlung zurück, denn die Umstände sind ja komplexer.

    Ja Spengler und ein zweiter Unterschied ist eben zuwelchem % Satz Du investiert bist und was Du jeden Monat vom laufenden Einkommen auf die Seite legen kannst.


    Angenommen ich wäre mit 90 % meines Vermögens in EM investiert und ich könnte monatlich nur 50 Euro auf die Seite legen, dann würde ich für die neue Waschmaschine eben eine Krüger verkaufen.
    Bei 90 % und monatlich 500 Euro zur Seite würde ich für ein Neues Auto ebenfalls ein paar Krüger verkaufen.


    Wäre ich zu 20% in EM würde ich für die beiden oberen Fälle nichts aus dem EM verkaufen. Egal wo die Preise hingehen. Aber jeder Jeck ist anders.

    Delphin
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  • Hallo Delphin,


    deine Beitrag hat mir ausnehmend gut gefallen, denn in deinen Ansichten kann ich mich gut wiederfinden.

    Zitat

    Vor kurzem habe ich hier mal die Frage gestellt, wie man physische Goldkäufe absichern könnte. Sinnvoll, versteht sich. Ein paar Forenteilnehmer haben mir geschrieben, wenn Du DAS absichern musst, bist Du zu hoch investiert (in %). Verkaufe etwas.

    An dieser Stelle bin ich mir unsicher, da ich nicht weiß wo das Optimum an Sicherheit und ein notwendiges Minimum an Risiko liegt. Wobei sicherlich ein gerütteltes Maß an individueller Voraussetzung in die Bewertung seiner zukünftigen Lebenspläne einfließen muß. Physisches EM kann "kaum" abgesichert werden, denn essen kann man es nicht. Derzeit ist EM kein Geld, sondern ein Wertespeicher und eine mögliche Absicherung gegen den Unbill im Umfeld von Wirtschaft und Finanzen.


    Im Moment hege ich starke Zweifel an vielen Fronten von Anlagen (Sparvermögen, Aktien, Immobilie, Altersvorsorge, Währung) Meine Position ist auf allen Vermögenspositionen recht ausgewogen, wobei ich ein kleines, renovierungsbedürftiges, abbezahltes Reihenhaus mein Eigen nenne. Insofern eigentlich komfortabel abgesichert, aber rein gefühlsmäßig ist mein ca. 15% ges EM Eigentum unzeichreichend.


    Vermögen umzuschichten mag ich nicht, also muß der momentane Zufluß für den weiteren Vermögensaufbau herhalten. Das momentane Leben hat jedoch absoluten Vorrang.


    Wer hat nicht schon einmal zum falschen Zeitpunkt das falsche Produkt gekauft. Ich muß nur an meine 100er Euro Goldmünzen aus dem letzten Jahr denken oder die zwanzig Euro Sammelgoldmünze (die erste für 1280 Euro die Unze). Was soll's, die Einsicht kommt manchmal erst im Nachhinhein. Also teuer gekauftes Gold, was mich im Endeffekt auf lange Sicht trotzdem nicht reut.


    Man kann es nicht oft genug gebetsmühligenartig schreiben, die allgemeine Politik-, Finanz- und Wirtschaftskrise hat sein Maximum lange nicht erreicht und wie stabil die Lage nach eine Währungsreform oder was auch immer sein wird, müssen wir an Hand der dann geltenden Rahmenbedingung bewerten. Einen kurzfristigen Rückgang des Goldpreises begrüße ich, da vielleicht die Aufstockung meines EM Vermögens möglich ist. Verkauf von EM bei zu hoher Investition ist zwingend erforderlich bzw. sinnvoll. Auch wenn die Bewertung der Lage sagt, Gold wird in der nächsten stark im Wert verfallen, sollte gehandelt werden.


    Ich dagegen halte an meiner gefühlten Einschätzung fest und mein physischer Besitz ist durch genügend andere Vorsorge und Diversifikation abgesichert.


    Kein Goldbug

  • Zunächst muss der Markt gar nichts.


    Zinsen können massiv steigen und Gold massiv fallen. so lange alles mit Papiergeld manipuliertz werden kann und wird geht alles so weiter.
    Nur werden irgendwann natürlicherweise Ungleichgewichte geschaffen. Meist Blasenbildung die sich nur schlecht unter Kontrolle halten läßt.


    Das haben wir bei der Suprime Bankenkrise gesehen. Also eine Krise jagt die nächste. Was soll der normale kleiner Bürger denn machen. Er kann verblüfft zuschauen oder sich vollends hineinstürzen in die Kreditblase. Ich würde sagen dass etwa 70 % der deutschen derzeitdeutlich über ihren Verhältnissen leben.


    Beispiel gefällg?


    Ich habe 10 Hühner. Jeden Tag etwa 30 min Stall säubern und füttern, Grundstück wird benötigt - etwa 1000 qm. Bauliche Maßnahmen sind erforderlich und Futter kostet auch Geld. Also alles in allem nicht ganz ohne. Was kostet nun ein Ei. 10 cent. Klar ich habe Bio Eier und es ist mein persönliches Hobby.


    Was aber wenn ein Ei erst 1 € kostet. Wenn der Bauer keine EU-Förderung mehr bekommt und reale Preise nehmen muss.


    Dann kostet ein Kilo fleisch nähmlich 100 €.


    Soll also heißen- wenn man auch das Gold drückt, irgendwann wird die Wahrheit ans Licht kommen und die Unze kostet dann eben 20 000€.


    Dann jammern diejenigen die nichts haben und die was haben sind die bösen. Also mir ist ein glänzender Krügerrand lieber als 13 grüne Scheine.

  • [smilie_blume]


    Ich wäre gerne weiter disveriziert als ich derzeit bin und Deine Aufstellung klingt sehr sinnvoll. Allerdings glaube ich derzeit nicht daran, dass es irgendeine Art von sinnvoller Investition im Sinne von 'etwas aufbauen' oder 'langfristig anlegen' geben kann. Vielleicht abgesehen von einem Eigenheim und EM Besitz.


    Meiner Meinung nach, wird man in den kommenden Jarhen nicht in der Lage sein schneller etwas aufzubauen, als die Politik in der Lage sein wird es wieder abzutragen. Nicht in der EU und nicht in der USA. Sehr grosse Vermögen mal ausgenommen, die unterliegen einem anderen Rechtesystem als der Normalbürger. Deshalb wären für mich 15 % als Absicherung (Eigenheim ausgenommen) viel zu wenig.


    Ich gehe für die kommenden Jahre von einem deflationären Umfeld aus, das zeichnet sich jedenfalls in der Realwirtschaft immer mehr ab. Alles in das die Finanzindustrie nicht investiert dürfte schrumpfen. Ich kenne den einen oder anderen Arbeitskollegen, die Festangestellt sind. Wer da wechseln muss, kann z.B. als Kontroller in D mal von der Hälfte dessen ausgehen was er kannte. Ein Verwander meinte in seinem ehemaligen Betrieb verdienen die alten Kommissionäre mehr als Uniabgänger.


    In einem solchen Szenario ist Cash King, aber wie lange ist der Euro, der Dollar usw. noch Cash? Vom Bürger akzeptiertes Cash? Dieses Risiko schliessen die EM's aus. Aber das weisst Du ja eh.

    Delphin
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  • Den Rat möchte ich Dir nun weitergeben. Verkaufe das was Du in letzter Zeit gekauft hast, verkaufe das Gold, das jetzt in den miesen ist. Mach ggfs. die Verluste steuerlich geltend. Geteiltes Leid..... Ich habe bei der Internetblase lernen müssen, Verluste lieber schnell zu realisieren, als sie lange auszusitzen. Aussitzen klappt nur in der Politik gut und da auch nur wenn man selber die Spielregeln machen darf.


    Seltsamer Rat. Du kannst doch den Internetschrott nicht auf irgendwas anderes übertragen. Selbst wenn man direkt vor dem Lehmanncrash Bluechips gekauft hätte, wäre man schon lange wieder im Plus.

  • Sehr Ihr Firmenaktien als Geldpapiere oder als Sachwerte ?


    Aktien im Girosammeldepot sind ersteres, Aktien in Papierform im heimischen Tresor sind letzteres. Die Banken versuchen alles, um die zweite Lösung zu verhindern und unattraktiv zu machen (Dividendenausschüttung). Aktien im Girosammeldepot sind Bits und Bytes. Leicht zu löschen oder zu entwenden. Bei einem kompletten Systemzusammenbruch stehst du mit leeren Händen da. Jetzt kann man natürlich sagen, so ein kompletter Systemzusammenbruch ist absolut unwahrscheinlich. Muss jeder selbst entscheiden.


    [Einem gutbetuchten entfernten Verwandten wurden vor etlichen Jahren von einer damals noch bedeutenden Bank 100 von ursprünglich 2000 Aktien eines großen deutschen Industrieunternehmens. Der damal schon über 90-jährige beschwerte sich so gut er konnte in seiner Filiale, in der Abteilung für Vermögende .Ich hab seine Depotauszüge später selbst überprüft. Ohne irgendeine Transaktion verschwanden die einfach. Alles, was er vom Oberbankvorsteher zu hören bekam war: "Herr XXX, Sie wurden doch immer gut bedient..."]

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  • Hallo Hegele,


    ich weiß nicht wie die Begriffe definiert werden, aber eine Aktie ist ein Geldpapier mit abstrakten Sachwert.


    Unter Firma ist in mir immer noch die archaische Vorstellung eines Inhabers (Patriachen) eines Klein- bis Mittelgroßen Industriebetriebes, der unternehmerisch tätig ist. So ein Produktionsbetrieb hat doch Aktiva wie Grundbesitz und Produktionsmittel in Besitz. Wenn der Betrieb als Aktienunternehmen tätig ist, hat das Geldpapier durchaus Sachwertcharakter.


    Eine Bankaktie, da überwiegt wohl das Geldpapier.


    Im Forum ist doch mehrheitsmäßig die "Mittelschicht" unterwegs, die physisch investiert ist. Spekuliert werden kann doch leichter per Geldpapier in den entsprechen Größenordnungen. Ich überlege es mir mehrfach, ob eine ganze Unze Gold angeschafft und gesichert werden. Jeder nach Gusto. Im Moment erscheint mir die Unze Gokd als Stückelung viel zu hoch. Die Wertdichte ist fast gefährlich für den Kleinen Mann.


    Zitat

    In einem solchen Szenario ist Cash King, aber wie lange ist der Euro, der Dollar usw. noch Cash? Vom Bürger akzeptiertes Cash? Dieses Risiko schliessen die EM's aus. Aber das weisst Du ja eh.

    Die Frage, wann die Entspannung (Crash) der Lage (Ungleichgewichte) eintritt, beschäftigt uns alle. Sorge und Risiko meines physischen EM Besitz ist der Diebstahl, naja allgemein der Dieb oder ein organisiertes Rollkommando aus staatlichen Machtmitteln.


    Deshalb finde ich den Beitrag von Bettel ein wenig fremd, da er von kontinuierlichem Aufbau seiner Bestände schrieb und sich dann um eine jetzige mäßige POG Korrektur sorgt. Wer kontinuierlich in EM anspart, hat einen längeren Zeithorizont mit Werterhaltung im Blick. Zu hoch investiert heißt für mich, daß kurzfristig aufgrund unerwarterter Ereignisse wieder in Geld (digital oder bar) zurück getauscht werden muß. Zu meiner Gefühlslage: Wegen einer kleinen Finanzaktion hatte ich kurzzeitig Geld auf einem Tagesgeldkonto der Sparkasse geparkt. Innerhalb einer kurzen Zeitperiode (Zinsen werden per Quartal gezahlt) nähert sich der Zinssatz denjenigen auf dem Girokonto an. Um dieses Geld habe ich gezittert, aber nicht um die Münzen und ihren Wert zu Hause.


    Hallo Spengler,

    Zitat

    Leicht zu löschen oder zu entwenden.

    Nicht generell. Meine Aktien wurden vor ein paar Jahren in registrierte Namensaktien gewandelt. Das Unternehmen wollte wissen, wer welche Aktienanteile besitzt. Allerdings hat das Depotinstitut per Änderung der Allgemeinen Geschäftbedingung von 2009 seine Finger im Fall von anderweitiger Verschuldung auf dem Besitz. Da man es nicht zu Haus hat, ganz bequem und ohne Gericht eingezogen

  • Zitat von »Delphin«
    Den Rat möchte ich Dir nun weitergeben. Verkaufe das was Du in letzter Zeit gekauft hast, verkaufe das Gold, das jetzt in den miesen ist. Mach ggfs. die Verluste steuerlich geltend. Geteiltes Leid..... Ich habe bei der Internetblase lernen müssen, Verluste lieber schnell zu realisieren, als sie lange auszusitzen. Aussitzen klappt nur in der Politik gut und da auch nur wenn man selber die Spielregeln machen darf.



    Seltsamer Rat. Du kannst doch den Internetschrott nicht auf irgendwas anderes übertragen. Selbst wenn man direkt vor dem Lehmanncrash Bluechips gekauft hätte, wäre man schon lange wieder im Plus.

    Noch mehr wäre man aber im Plus wenn man bei -5 % glatt gestellt und später und preiswerter nachgekauft hätte.


    Und 2000 war auch nicht alles Schrott. SAP, Siemens, Cisco, Sun, Inktomi, das sah alles nicht nach Schrott aus, oder? - Inktomi? Nie gehört? Kennst Du Google? Gut, also Inktomi waren die Bekannteren in einem vielversprechenden Geschäftsfeld - Internetsuchdienste. Ich hatte Inktomi. ............................... Ich hätte die Verluste begrenzen sollen.

    Delphin
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  • DURAN: da muss ich Dir widersprechen


    Durch effektive Arbeitsabläufe können aus 8-10 Kilo Futtermittel zu 80Cent-1€ Eier zu 3-5 Cent und Hühner für 1,40€ produziert werden
    (Mir tun die Hühner leid ist vielleicht auch ein schlechtes Beispiel)


    Genausogut können aus 10 Tonnen goldhaltigem Gestein mit Hilfe von Maschinen, Anlagen und 120 Liter Diesel 1 Unze Gold gewonnen werden


    das hat vor allem mit Organisation zu tun


    und Investition in Produktionsanlagen


    Der Goldpreis hängt vor allem von der Nachfrage, der Produktionskapazität der Minen, den Produktionskosten der Minen und der Politik der Zentralbanken ab

  • Wer hat nicht schon einmal zum falschen Zeitpunkt das falsche Produkt gekauft. Ich muß nur an meine 100er Euro Goldmünzen aus dem letzten Jahr denken oder die zwanzig Euro Sammelgoldmünze (die erste für 1280 Euro die Unze). Was soll's, die Einsicht kommt manchmal erst im Nachhinhein. Also teuer gekauftes Gold, was mich im Endeffekt auf lange Sicht trotzdem nicht reut.


    Hallo Theo,
    Du machst es doch richtig und fährst analog dem "cost-average-"Prinzip (nur statt regelmäßige festgelegte Geldbeträge geht es hier um regelmäßige festgelegte Stückzahlen). Damit erzielt man langfristig auf einem volatilen Markt gute Ergebnisse. Zwangsweise bedeuted das natürlich auch, dass eine der Münzen die billigste und eine andere die teuerste ist, also kein Grund sich zu ärgern. Am Ende zählt das rechnerische Mittel. :)

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