Mit den neuen 1,5-Unzen-Polarbärn der RCM ist die Milchfleckenthematik ja wieder mal aktuell.
Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass beim Herstellungsprozess der Münzen irgendwelche Rückstände auf der Oberfläche zurückbleiben. Diese Rückstände sind zunächst farblos/unsichtbar. In Verbindung mit Wasser (Luftfeuchte genügt) entstehen dann die Milchflecken. Aber das sollte den meisten hier im Forum ja auch klar sein.
Hab mal einen "Puma" mit minimalen Milchflecken angehaucht und sofort waren jede Menge Flecken da.
In meinem 10er-Streifen Maples Jahrgang 1992 hat genau eine Münze Flecken, nämlich genau die, bei der die Foilie ein kleines Loch hat.
Und so wies aussieht ist die Fleckenentstehung nicht ohnes weiteres reversibel, einfaches trockenen lässt die Flecken nicht verschwinden.
Also: haltet eure canadischen Silberprodukte absolut trocken.
Ich hatte ja mal die Vermutung geäussert, dass es sich um "Borax" handelt, dass mit der Luftfeuchtigkeit dann einen Komplex bildet und sichtbar wird. Borax wäre allerdings gut wasserlöslich und somit leicht abwaschbar, was beiden Flecken leider nicht der Fall ist.
Hat denn niemand hier im Forum Zugriff auf ein EDX oder EELS und kann damit mal auf einen fleckigen Maple schießen? Wenn man endlich wüsste, was genau es ist, fände man ja vielleicht mal ein "Gegenmittel". Ich bin nicht mehr an der Uni und hab die Mölichkeit leider nicht mehr, sonst würd ichs ja selber machen...