Die Amerikaner haben mit den Chinesen vor Zeiten einen Deal gemacht: Ihr könnt euren Schrott hier bei uns auf den Markt werfen, dafür kauft ihr im Gegenzug fleißig amerikanische Staatsanleihen.
Das war und ist immer noch der Deal. Die Amis stehen wohl nicht so auf Qualität, nur mit denen konnte man eine solche Vereinbarung treffen um die chinesische Wirtschaft aufzupumpen.
Das die Chinesen nun die verbale Keule schwingen und gleichzeitig beschwichtigen, halte ich für reine Taktik. Die schichten um, bin ich überzeugt von: Gold, Silber, NOK und Unternehmen mit entsprechender Strahlkraft und Zukunft.
Sadam Husein wollte seinerzeit für sein Öl kein Dollars mehr, sondern Euro haben. Dafür hat er die bekannte Quittung bekommen: Krieg und den Galgen. Das war der einzige Grund, weshalb es zum Irakkrieg kam:
Siehe auch den Film: " lets make money ".
Ob die Amerikaner unter Obama mit Ländern Krieg anfangen würden, die keine Dollars mehr für ihr Öl nehmen würden - oder nicht mehr ihre beschissenen Staatsanleihen kaufen wollen - also ich weiß nicht.
Für Obama köme das möglicherweise nicht in Frage; aber er wäre nicht der erste Präsident, der durch eine Kugel stirbt - dann stünde der Weg für einen Präsidenten frei, der genau die gleiche Geschichte a la Hussein durchziehen würde.
Meine persönliche Meinung ist: Obamas Kopf ist bereits im Fadenkreuz.
Gruß
Fabian
Verfall des Hegemon USA
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Eben, die Chinesen haben da mitgemacht, weil es fuer sie dabei auch einen wirtschaftlichen Nutzen gab. Haetten sie den Dollar nicht gestuetzt, waere ihr groesster Kunde kaum noch zahlungsfaehig. Nur hat sie keiner gezwungen bei diesem Schema mitzumachen, trotzdem haben sie ihre Dollars, wie auch die Araber es taten, wieder in den USA investiert.
Die Chinesen haben da mitgemacht ? So einfach sehe ich das nicht. Nach m.E. haben sie sich lediglich immer von allen Übeln das Kleinste ausgesucht. Und das werden sie auch weiterhin so halten. So weit meine Info richtig ist, sitzten die Chinesen z.Z. noch auf knapp 2 Billionen US Dollar. Viel ? Denke nicht. Die werden auf die Dollar sch.........en, nen riesen Haufen, wenn sie dafür Stimmrechte (IWF) und andere Vorteile ergattern können. Der Chinese ist nur auf eine einzige Sache fixiert; sein Vorteil.Und wenn Die in Zukunft (Morgen oder in 5 Jahren) einen Vorteil sehen, werden sie ihre Dollars als Sch......hauspapier auf den Reisfeldern einsetzen.
Gruß
hpsk
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... wer sich damit arrangieren kann, ist natürlich fein raus ... Also Leute, aufgepasst an den Börsen und Märkten! Es geht bald rasant aufwärts. Sorgt dafür, das ihr dazu gehört!
Oh, jetzt bitte, bitte noch eine Antwort: Wo ist Aufwärts zu Ende (4500)? beim Daxsch
Gruß
hpsk
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Oh, jetzt bitte, bitte noch eine Antwort: Wo ist Aufwärts zu Ende (4500)? beim Daxsch
Gruß
hpsk
... nicht DU und auch nicht ICH - wir sind doch kleine Pupser ... sollen davon profitieren. Ob wir uns beide damit arrangieren können oder auch nicht, interessiert doch niemand von den MÄCHTIGEN einen feuchten Dreck.
Die sich damit arrangieren sollen, sind die Leute mit RICHTIG RICHTIG ASCHE. Die sollen auf diesen Zug springen "dürfen". In den Güterwaggons dieser Züge sind Dollares ohne Ende, die ins Gelände geworfen werden. Wir - Du und ich - bekommen dann diese wertlosen Dollares, damit wir beide nicht verhungern und verdursten. Wir Steuerzahler - Du und ich - laden dann die ganzen tollen Assets (Dollares für Rohstoffe, Immos etc.) auf die Güterwaggons dieses Zuges und küssen den "neuen Herren" die Füsse, dass wir die Gnade haben, das tun zu dürfen.Und wo dann Dax oder DJ oder was auch immer stehen. Das sind dann doch nur noch Zahlen, die wir bestaunen dürfen. Du musst zusehen, dass Du an die Leute mit RICHTIG RICHTIG ASCHE rankommst ....
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Zitat
Und wo dann Dax oder DJ oder was auch immer stehen. Das sind dann doch nur noch Zahlen, die wir bestaunen dürfen. Du musst zusehen, dass Du an die Leute mit RICHTIG RICHTIG ASCHE rankommst ....
Die Inder? -
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Hätte es nicht schöner audrücken können, du poet.
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Die Inder?... von der Leitung runter
ich weiss, dass Du das mit Absicht machst -
poet
... wenn sie könnten und dürften ... ob meiner Ausdrucksweise
mindestens rotieren -
Hab eben ne Mail bekommen, passt irgendwie gut zum Thema (Dollar):
ZitatEs lauft im Bett nicht mehr wie frueher? Haben Sie das Gefuehl, dass ihre Potenz waehrend des Sex nachlaesst? Kommen Sie zu frueh? Oder haetten Sie einfach gerne laengeren und intensiveren Sex?
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Klar ist das System sehr leistungsfähig! Ohne wenn und aber. Leider hat man aber immer wieder in den letzten Jahrzehnten versäumt, die Auswüchse (Hedges, Investmentbanking etc.) rechtzeitig wegzuschneiden/ einzugrenzen. Hat Kredit mit Kredit und wieder Kredit ersetzt, hat rechtliche und kaufmännische Grundlagen pervertiert/ korrumpiert, um die Auswüchse abzudecken, zu verschleiern. Aber nichts Geeignetes unternommen, um Ursachen in den Griff zu bekommen, die auf der Exponentialkurve des Schuldenwachstums nunmal entstehen. Wir haben doch genug intelligente Köpfe, die das alles haben kommen sehen. Kann mir doch keiner erzählen, dass dem nicht so ist! Jetzt geht es doch nur noch darum im Untergang des Dollar möglichst gut auszusehen. Die neue (Leit/ Leid-) Währung und die prozentuale Verteilung stehen doch bestimmt schon längst fest. Wie auch immer die heissen wird - aber die USA werden sie - LEIDER - dominieren
Da gebe ich Dir Recht. Die schlimmen Folgen des ungezuegelten Geldmengenwachstums traegt der Steuerzahler weltweit. Aber fuer das Kapital ist das exponentielle Geldmengenwachstum das System Maxiumus. Man hat zwar die Auswuechse zwar staendig kritisiert, aber die Wirtschaft von Daimler bis zum chinesischen Billigspielzeugproduzenten hat dennoch mitgemacht.
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Wenn die Keller leer sind... und das rauskommt... gar nicht auszudenken!
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Hört, hört!
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=93325Banken und andere Marktakteure, die anhand bestimmter Kriterien von der Regierung als systemrelevant eingestuft werden, sollen mehr Eigenkapital und größere Liquiditätsreserven zum Ausgleich von Verlusten und Zahlungsengpässen vorhalten und eine bessere eigene Risikokontrolle durchführen. "Wer bestimmt denn, wer das dann sein soll und mit wieviel? Details nächste Woche. Dem S&P 500 tut's jedenfalls gut" Aber wie war das noch mit "dem Weg in die Hölle"?
Richtig, richtig Asche ... wer sie hat, der darf ...Regulierung hin oder her ...
Unter Bezugnahme auf diesen Beitrag von gestern im Thread ..ff.
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Was sie machen, die Amis, machen sie gründlich!
Zitat
Das US-Haushaltsdefizit ist im März wegen den Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf ein Rekordhoch geklettert. Das Defizit hat im März 192,3 Milliarden US-Dollar betragen und sich damit im Vergleich zum Vormonat vervierfacht, berichtete die Nachrichtenagentur "Reuters" am Samstag unter Berufung auf Zahlen des US-Finanzministeriums.
Wünsche...einen goldigen Ostertag
Tut
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Weit hergeholt - oder doch nicht?
ZitatMilliardenverluste durch Bankengagements, dann auch noch Protektionismus: Der chinesische Staatsfonds CIC war nicht gerade vom Erfolg verwöhnt. Jetzt kehrt der Investor zurück und hat insbesondere Europa im Visier. http://www.ftd.de/boersen_maer…h-nach-Europa/501955.html
oder hier:
ZitatDer Autobauer holt sich das Emirat Abu Dhabi als Großaktionär ins Haus. http://www.ftd.de/unternehmen/…i-Daimler-ein/490840.html
Kann es sein, daß hier vorsichtig und langsam eine "Umtauschaktion" von $ in € stattfindet ? Oder doch nur Schnäpchenjäger unterwegs ?Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut
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...
Kann es sein, daß hier vorsichtig und langsam eine "Umtauschaktion" von $ in € stattfindet ? Oder doch nur Schnäpchenjäger unterwegs ?Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut
Die Meldung ist schon etwas älter und wurde (soweit ich mich richtig erinnere) seitens Emirate/Abu Dhabi dementiert.
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Tja, Totgesagte leben lang !
Schon damit dieser Uraltsräd nicht einschläft, gelegentlich Aktualisierung.
Die immerwährende Frage: Schwächeanfall oder Wende?
Grüsse
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Wie ich auch schon erwähnte hatte: der USD ist auch durch die stärkste Militärmacht der Welt gedeckt. Solange wie diese Übermacht Bestand hat, wird der Dölli nicht untergehen.
Lucky
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Hier mal aus dem aktuellen GEAB 34 dessen Einschätzung zur Lage Dollar und China.
ZitatNach unserer Auffassung entscheiden die Chinesen darüber, wie die folgende Etappe der Krise ablaufen
wird. Wenn es stimmt, wie die US-Regierung und ihre Kohorte an Medienexperten nicht zu verbreiten
aufhören, dass China in einer „Dollarfalle“ aus 1.400 Milliarden Dollar sitze, und gar nicht anders könne,
als weitere Dollar als Währungsreserven auzukaufen, was könnte dann für die Chinesen wichtiger sein als
sich aus dieser Falle zu befreien?
Damit kann es nach unserer Auffassung keinen Zweifel daran geben, dass die chinesische Regierung
nunmehr alles daran setzen wird, sich aus dieser Falle zu befreien und die Berge an finanziellem
« Giftmüll » aus US-Staatsanleihen und Dollars abzutragen, die inzwischen schon den Wohlstand Chinas
gefährden.
Und natürlich wird niemand, der auszubrechen versucht, so verrückt sein, seine Absicht von allen Dächern
zu pfeifen. Gerade das Gegenteil wird er machen, um nicht die Aufmerksamkeit der Wächter zu wecken.
Nach unserer Auffassung war die chinesische Forderung vom 24. März nach der Schaffung einer neuen
internationalen Leitwährung sowohl eine Sondierung als eine Warnung. Zum einen sollte sondiert werden,
wie aufgeschlossen die Teilnehmer am G20-Treffen der Idee gegenüber wären, die post-Dollar-Ära
einzuleiten, ob es eine Möglichkeit gebe, diese Idee zu verwirklichen15; zum anderen sollten alle Akteure
auf den globalen Finanzmärkten gewarnt werden, dass nun die Bereitschaft Chinas zur Finanzierung des
US-Lebensstils erschöpft sei. Unter zuverlässigen Partnern (und China ist ein zuverlässiger Partner auf
internationalem Parkett), gehört es zum guten Ton, die anderen, wenigstens diskret, darüber zu
informieren, dass man ein großes Ding plane. Man könnte ja auf ihre Unterstützung bei Planung und
Durchführung angewiesen sein16. Oder sie könnten sich den Plänen entgegen stellen, wenn sie mangels
Vorwarnung noch nicht die notwendigen Vorbereitungen treffen konnten, um von sich selbst Schaden
abzuwenden17.Dieser letzte Punkt ist von überragender Bedeutung für die chinesische Regierung. Der Dollar darf erst
dann abstürzen, wenn den Chinesen gelungen sein wird, sich aus der Dollarfalle zu befreien. In den
nächsten Monaten wird sich herausstellen, wie wichtig ihnen der Werterhalt ihrer Dollaranlagen ist. Falls
es ihnen in erster Linie und ausschließlich darum geht, dann haben Washington, London und die
internationalen Finanzmedien Recht: Peking wird sich im wesentlichen dem Willen der USA beugen und
damit begnügen, seinen Einfluss auf die US-Entscheidungen zu erhöhen. Wenn Peking aber für das
Entkommen aus der Dollarfalle bereit ist, Verluste bei seinen Währungsreserven hinzunehmen, dann
haben wir Recht. Dann werden die Chinesen alles daran setzen, ihre Dollarrerserven abzustoßen, solange
dies noch möglich ist. Es wird dabei sehr darauf ankommen, wie lange ihnen dies gelingt, bevor der Sturm
auf den Devisenmärkten losbricht und der Dollar abstürzt. Dann werden auch die Chinesen aus der
Deckung treten und ihren Beitrag zum Absturz des Dollars leisten, indem sie verlauten lassen werden,
dass sie zu ihrem großen Bedauern und aus Gründen, die außerhalb ihrer Verantwortung lägen24, sie nicht
mehr in der Lage seien, die großen US-Defizite auszugleichen.Unsere Vorhersage zu den Absatzbewegungen der Chinesen aus dem Dollar stützt sich auf die
Entwicklungen der letzten Monate, die unsere Analysen bestätigen. Denn seit Ende 2008 haben die
Chinesen jeden Monat zwischen 50 und 100 Millarden ihrer US-Währungsreserven abgestoßen. Sie
nutzten die historisch niedrigen Preise für Anlagevermögen, um Minen, landwirtschaftliche Flächen,
Energie, europäische und asiatische Aktien und Unternehmensbeteiligungen zu kaufen. Peking setzt alles
daran, sein Vermögen zu schützen, indem es seine US-Anlagen abstößt und dafür Vermögenswerte kauft,
die ohne Bezug zu Amerika stehen. Die chinesische Abhängigkeit vom Dollar nimmt damit jeden Tag
weiter ab. -
Zitat
Dies alles spielt sich in beeindruckender Geschwindigkeit ab. Natürlich wird alles daran gesetzt wird, diese
Vorgänge unbemerkt abzuwickeln, da sonst der Dollar abstürzen würde, bevor China ausreichend
Dollarreserven abgestoßen hätte. Jedoch gelang Brad W.Setser und Arpana Pandey eine Übersicht über
die bisher nicht bekannte Zusammensetzung der chinesischen Währungsreserven zu erstellen. Sie wurde
im Januar 2009 vom Council of Foreign Relations veröffentlicht. Aus ihr ergibt sich, dass die
Währungsreserven sich auf eine Summe von einem Wert von ungefähr 2.300 Milliarden Dollar belaufen
(also ungefähr 50% des chinesischen BSP25), wovon ungefähr 1.700 Milliarden tatsächlich in US-Dollar
bestehen (900 Milliarden in Staatsanleihen, ungefähr 550 Milliarden in Anteilen an GSE wie Freddie Mac
und Fannie May, beinahe 200 Milliarden an sonstigen Anleihen und 40 Milliarden in kurzfristigen Einlagen).
Die Autoren kommen anhand dieser Aufstellung zur logischen Schlussfolgerung, dass es überhaupt nicht
mehr im chinesischen Interesse ist, weiterhin so gigantische Dollarbestände anhäufen zu wollen, deren
Wert wegen der aktuellen US-Finanz- und Wirtschaftspolitik in der Krisenbekämpfung auch immer
zweifelhafter wird26. Aber es ist nicht nur eine Frage des chinesischen Willens, sondern auch des Könnens.
Weil die chinesischen Exporte eingebrochen sind und auch ausländische Investoren ihr Geld abziehen,
sind die Möglichkeiten der Chinesen, weitere Währungsreserven anzulegen, sehr begrenzt.Da die riesigen Dollar-Reserven den den Handlungsspielraum der chinesischen Regierung gegenüber der
US-Regierung beschneiden, ohne für die chinesische Bevölkerung oder das Land noch so nützlich zu sein
wie dies bei der Anhäufung geglaubt wurde, unternimmt Peking konsequenter Weise alles, um sich so
schnell wie möglich von seinen riesigen Währungsreserven zu trennen. Rachel Zembia beschreibt die
Methoden in einem tollen Artikel in RGE Monitor vom 21.02.2009: zinsreduzierte Kredite an ASEANStaaten27,
Swap-Abkommen, Erlaubnis für 400 große chinesische Unternehmen, inner-asiatischen Handel
in Yuan abzuwickeln28, Kredite für afrikanische Staaten und Russland, Vereinbarung über langfristige
günstigere Ölpreise mit den Staaten des Persischen Golfs, Kredite für die Erdölkonzerne Brasiliens und
Abu Dhabis, Kauf von europäischen und asiatischen Aktien und Unternehmensanteilen, nicht aber von
amerikanischen, was sicherlich kein Zufall ist… . Die Autorin unterstreicht, dass diese Abkommen
offensichtlich immer ein Zugangsrecht zu den Rohstoffen für chinesische Unternehmen festschreiben.
Daran läßt sich ablesen, worum es den Chinesen eigentlich geht: Ihre US-Währungsreserven gegen
Werte, die das Land auf Dauer brauchen wird und die zur Zeit recht billig zu haben sind, einzutauschen;
insbs. solange der Dollar noch über einen gewissen Wert verfügt und die anderen Staaten noch bereit
sind, sich von den Chinesen in US-Dollar und - Staatsanleihen bezahlen zu lassen.
Was sein Kaufverhalten der US-Staatsanleihen angeht, kauft China immens weniger als früher (die
Anlagesumme ist im ersten Quartal 2009 von 153,7 Milliarden USD im ersten Quartal 2008 auf 7,7
Milliarden Dollar zurück gegangen29), und nur solche mit kurzen Laufzeiten (3 Monate) 30.
Da die Chinesen kaum mehr neue Staatsanleihen kaufen und gleichzeitig weltweit auf Einkaufstour
gegangen sind, deren Rhythmus auch noch schneller zu werden beginnt und inzwischen Summen von
mehr als 50 Milliarden Dollar/Monat erreicht (wenn man die Swap-Abkommen dazu zählt), wird es den
Chinesen von Ende 2008 bis Ende Sommer 2009 gelungen sein, mehr als 600 Milliarden Dollar seiner
Dollar-Währungsreserven abzustoßen. In der gleichen Zeit bleiben die USA auf zwischen 500 und 1000
Milliarden neuer Staatsanleihen sitzen, die ihnen früher die Chinesen abgenommen hätten und für die sie
nun neue Käufer auf den internationalen Finanzmärkten finden müssen, wenn sie weiterhin ihre
ungeheuren Defizite finanzieren wollen. Wir vertreten die Auffassung, dass diese beiden Summen addiert
werden müssen, um die Bedeutung der neuen chinesischen Politik auf die US-Finanzierungsnöte zu
erfassen. Am Ende des Sommers 2009, zum Ende des US-Steuerjahres, wird allein China dafür
verantwortlich sein, dass zwischen 1.100 und 1.600 Milliarden US-Dollar auf dem Markt sein werden, die
2008 noch in den Safes der Chinesen verschwunden (geblieben) wären, die 2009 aber andere Abnehmer
suchen müssen, aber nicht unbedingt finden werden. Ben Bernanke wird seine Druckpresse heiß laufen
lassen müssen, wenn er den Bankrott seines Landes wird verhindern wollen.
Als Ben Bernanke vor einigen Wochen einräumte, dass die US-Zentralbank US-Staatsanleihen aufkaufe,
verlor der Dollar 10% an Wert gegenüber den anderen großen Weltwährungen. Für die Chinesen
bedeutete dies einen Verlust von 170 Milliarden Dollar. Spätestens dann müssen sie ihre Abhängigkeit von
der Wertentwicklung des Dollars schmerzlich gespürt und ihre Exponierung gegenüber
verantwortungsloser US-Wirtschafts- und Finanzpolitik erkannt haben. Wenn eine unbedachte Bemerkung
Ben Bernanke schon so teuer kommen kann, dann dürfte für die Chinesen ein Preis von 400 oder 500
Milliarden Dollar für das Entkommen aus der Dollarfalle und damit der US-Abhängigkeit akzeptabel
erscheinen.
27Wir jedenfalls gehen davon aus, dass die Chinesen bis Ende Sommer ihre US-Währungsreserven soweit
geleert haben werden, wie ihnen das möglich erschien. Anschließend können sie beruhigt den Dollar
seinem Schicksal überlassen. Nach der Flucht aus der Dollarfalle werden die Chinesen sich daran machen,
die Dollardominanz im internationalen Währungssystem zu brechen. In welcher Form ihnen das gelingen
wird, wird sehr stark von den Positionen der anderen wichtigen Staaten abhängen: Entweder werden die
Chinesen versuchen, den Yuan neben dem Euro, dem Yen, dem Rubel und dem Real als weitere
internationale Reservewährung zu etablieren, oder sie werden sich verstärkt an der Schaffung einer neuen
internationalen Korbwährung mit genau diesen Währungen beteiligen. Der Dollar wird dann allerdings
keinen Platz mehr in diesem Korb haben und der G20 wird auf einen G18 reduziert sein (ohne die USA
und ohne Großbritannien, aber weiterhin mit Japan, das allerdings unter diesen Bedingungen eher zu
einem chinesischen Satellitenstaat reduziert werden wird). Als Alternative zu diesen beiden Szenarien
bleibt nur der allgemeine Zerfall der öffentlichen Währungsordnung, wie schon im Szenario der langen
und tragischen Krise in der 32. Ausgabe des GEAB beschrieben. Dann werden sich Wirtschaftsblöcke
ausbilden, die jeweils mit ihren spezifischen Referenzwährungen funktionieren werden. -
Da bin ich ja mal auf die nächste Woche gespannt - sollen da nicht US-Staatsanleihen in Höhe von 101 Mrd. Dollar untergebracht werden.
Das wird verdammt eng - obwohl Bernanke wird schon auf Einkaufstour gehen und ein gutes Stück übernehmen. -