Allgemeine Sachlage bei Minenaktien
-
-
-
Hallo Leute, abschließend zu der Woche hatte ich natürlich auch einen Bericht von meinem "geliebten Hopf" gelesen.
"Gold unter 1000$?"Zwar herrscht grad Tumult und Panik an allen Fronten, aber mal ehrlich.
Gibt es eigentlich ein noch bullischeres Scenario für Gold als jetzt und in den nächsten Jahren?Ich muss zugeben, ich bin doch nicht so gelassen wie ich kürzlich geschrieben hatte.
Habe aufgrund der vielen Zeit im Moment, für meine Verhältnisse viel getradet.
Mit recht gutem Ergebnis zumindest (bis jetzt)
Aber es kommt der Punkt wo man sich festlegen sollte in welche Richtung die Reise gehen wird.
Ich bin jetzt zu ca 65% in Minen investiert und werde bei einem weiteren Abverkauf (falls er kommt) weiter Nachlegen.Ich hoffe ihr bleibt gesund, viel Glück und Erfolg und ein schönes Wochenende
-
Ich würde jetzt keine Hebelzertifikate kaufen. Die Gründe:1. Es handelt sich um Zertifikate. Im Falle einer Pleite des Emittenten dürften sie wertlos werden. Und genau solchen Pleiten dürften wir derzeit so nahe sein wie noch nie.
2. Warum jetzt nicht einfach die "Originale" anstatt irgendwelcher Optionen oder Optionsscheine? Viele Unternehmen, die echte Substanz verkörpern, sind jetzt so preiswert, dass die Dividende lockt. Ich nenne mal Lukoil und Gazprom Neft als Beispiele - es handelt sich zwar nicht um Edelmetall-Firmen, aber das ist vielleicht gar nicht so schlecht, denn die meisten Foristen dürften bereits genügend Edelmetall-Aktien haben. Ach ja: Und eine "Laufzeit" (so wie irgendwelche dubiosen Zertifikate) weisen diese "Originale" nicht auf. (Meine Überlegungen zu Öl- und Gas-Aktien: Die Menschheit wird weiterhin viel viel Öl und Gas verbrauchen, und die Förderer werden - davon gehe ich einfach aus - ihre Werte nicht auf Dauer so billig verramschen. Hinzu kommt, dass Politiker und Notenbanken jetzt frischerzeugtes Geld verteilen, dass die Schwarte kracht. Und diesmal dürfte ein Großteil des Geldes nicht in der Geldanlage landen, sondern in der Realwirtschaft. Ich gehe daher von mittelfristig deutlich steigenden Preisen (auch für Öl udn Gas) aus. Das dürfte dann auch wieder für steigende Dividenden sorgen, und das nicht nur bei den russischen Öl- und Gas-Aktien.)Nur kurz dazu, weil Direktinvestitionen in Osteuropa eines meiner alten Steckenpferde sind: bei den russischen Unternehmen, die hier zumeist in Deutschland gelistet sind, handelt es sich um ADRs / GDRs - meist der Bank of New York - also letztlich auch eine Verbriefung. Ihr erkennt das bei der ISIN, da diese mit einem "US" beginnt. Also Vorsicht! Ob die Papiere nämlich überhaupt noch bei der BNY hinterlegt sind, steht in den Sternen. Ich hatte beim Wandeln von ADRs in Originale vor 15 Jahren schon gewaltige Probleme, das dürfte nicht besser geworden sein. Anders sieht es aber mit den Rohstoffunternehmen aus, die in London ihr Hauptlisting haben, das sind etwa Originale:
- Highland Gold
- Trans Siberian Gold
- Petropavlovsk
- KAZ MineralsLetztere ist mir auch schon ein langer Begleiter. Könnte ab 1-2 Euro wieder interessant werden, der alte Kupferstecher...
Nur zur Aufklärung der Unwissenden. Ansonsten wie immer ein schöner Beitrag, Haneu!
-
Hi Leute,
Was passiert mit den BEWERTUNGEN einer Goldmine, wenn in einigen wichtigen Teilen der Welt ein Goldverbot ausgesprochen wird? (z.B. Szenario 3. Weltkrieg). Gibt es hierzu historische Daten?
Falls es zu einem Hyperinflations Szenario kommt, wie lange lasst ihr dann die Aktien liegen? Bei einem Ausstieg würde man ja schlechte Wechselkurse riskieren, oder?
Danke und bleibt gesund!
-
Zitat
Fortuna kündigt die vorübergehende Einstellung der Aktivitäten des Lindero-Projekts an
Vancouver, 20. März 2020-- Fortuna Silver Mines Inc. (NYSE: FSM) (TSX: FVI) gibt bekannt, dass die argentinische Regierung am Abend des 19. März 2020 um Mitternacht eine bis zum 31. März 2020 geltende Periode verbindlicher nationaler "sozialer Isolation" in Bezug auf COVID-19 erklärt hat. Das Unternehmen fährt mit der geordneten und sicheren Demobilisierung seiner Arbeitskräfte im Goldprojekt Lindero in der Provinz Salta, Argentinien, fort, in Übereinstimmung mit der Executive Order und den zu diesem Zweck von der Provinzregierung von Salta eingeführten Verfahren.
Infolgedessen setzt das Unternehmen die Bautätigkeiten bei Lindero vorübergehend für zehn Tage aus. Eine Task Force wird vor Ort bleiben, um kritische Aktivitäten aufrechtzuerhalten und die Sicherheits- und Umweltüberwachung von Lindero während der Isolationsperiode durchzuführen.
Das Unternehmen bewertet die Auswirkungen der vorübergehenden Aussetzung bei Lindero auf den Zeitplan und das Budget und wird nach Abschluss der Bewertungen eine Aktualisierung vornehmen.
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
https://www.fortunasilver.com/…s-at-the-lindero-project/
Fortuna Silver stellt Aktivitäten beim Bau der (fast fertigen!) Lindero-Mine temporär ein!
Ich stelle das mal bewusst in den allgemeinen Minenthread, weil ich befüchte, dass sowas auch andere Minen noch treffen wird: Eine temporäre Produktionseinstellung!
Damit wären auch die Minenbetreiber von ähnlichen Problemen betroffen wie alle anderen Unternehmen:
Die Kosten laufen weiter, aber die Einnahmen fallen aus.Das rechtfertigt in gewisser Weise auch die Kursschwäche der Minen.
-
-
ok. , ich verstehe , Silber steht unglaublich tief !
Habe auch einen endlos-Silber-Call gekauft ............................... Hecla Mining.
Das ist natürlich das Gegenteil von PAAS (Value-Ansatz) ....Hecla (turnaround).Caldera
Hi @Caldera
magst Du die WKN des silber-Calls nennen? Hier oder per PN?
Open end ist gut und Silber auch. -
Er hat's doch gezwitschert, du Kolibri! Die Hecla Mining....
-
Hi @Calderamagst Du die WKN des silber-Calls nennen? Hier oder per PN?
Open end ist gut und Silber auch.Hi @derkolibri, Caldera meint hier wohl im übertragenen Sinne, dass der Kurs von Hecla durch die Decke geht (gehen könnte ), wenn Silber sich nach oben bewegt. @Caldera, habe ich richtig interpretiert?
Bei einer stark bullischen Einstellung wäre ein Long Call wohl das richtige, aber warum nicht gleich long in der Aktie sein, was sogar günstiger sein kann, als der Preis für einen Long Call mit einem Verfallsdatum beispielsweise 1-2 Jahre voraus. Mit der Aktie ist man zumindestens keinem Zeitwertverfall ausgesetzt, kann also ruhig abwarten, wie sich die Sache entwickelt. Optionen am besten natürlich bei einem günstigen Broker handeln, also nicht über eine WKN, sondern zb bei Brokern wie IB. (das gilt natürlich auch für Aktien;-))
Optionen auf den Minen bewegen sich zwar stark, aber haben eine schlechte Liquidität, also einen grossen Spread (Differenz zwischen Kauf-/und Verkaufskurs) -
Hecla kan aber auch schnell Pleite sein.....also kauft das Metall.
cu DL
-
Welches Metall ? Du meinst doch nicht dein "Lieblingsmetall" von Schloss Güldengossa ?
Und noch der uralt-Spruch zum x.Mal:
"God looks after babies, drunkards and the Hecla mining company"
(Gott behütet Kleinkinder, Besoffene und die Hecla Minengesellschaft) -
-
ok. , ich verstehe , Silber steht unglaublich tief !
Habe auch einen endlos-Silber-Call gekauft ............................... Hecla Mining.
Das ist natürlich das Gegenteil von PAAS (Value-Ansatz) ....Hecla (turnaround).Caldera
Hecla kan aber auch schnell Pleite sein.....also kauft das Metall.
cu DL
@Caldera und @PatroneLupo sehen das Chance-/Risikoverhältnis exakt entgegengesetzt.
Da kann man nur nachschauen, wie es um HL steht, um sich selbst ein Bild zu machen.
Erste Station für etwas Übersicht ist der Marketscreener.
Er liefert in der Rückschau die Zahlen für das Finanzjahr 2019:
Sales 2019 649 M EBIT 2019 -44,7 M Net income 2019 -82,6 M Debt 2019 439 M Yield 2019 0,40%
Wie 2020 bei Silber/Zink/Blei aussehen könnte, ist m. E. völlig unklar.Da ist die Idee mit einem unverfallbaren OS eine sinnvolle Option.
Die Präsentation 02/2020 von Hecla gibt uns Aufschluss über die inneren Werte des Unternehmens - Cash 62 Mio. $ Ende 2019. Die Präsentation ist umfassend, sorgfältig, detailliert und informativ!
Beim Vergleich mit anderen Produzenten von Silber stand Helca 2019 gut da - Seite 7
Beim Gold waren die Kosten im Vergleich zu anderen deutlich höher. So erklärt sich der Verlust im Jahre 2019.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass HL bei steigendem Goldpreis durch die Decke geht.
HL hatte Ende 2019 eine Cashposition und die relativ gute Entwicklung des Jahres genutzt die Finanzen neu zu sortieren.Strong 2H19 CF allowed for full repayment of revolver in Q4’19
Issued $49mm of equity through an ATM offering
Swapped $31mm of debt for equity
$134mm reduction in net debt
Net debt / 2019 Adj. EBITDA2 of 2.6x as of 12/31/2019
Issued $475mm of 7.25% bonds due 2028
$250mm of revolver availability with maturity extended to 2023
Expected 2020 interest expense 20+% less than 2019Die Assets von HL liegen in den USA, Kanada und Mexiko. Damit ist ein geringeres politisches Risiko verbunden, als bei vielen anderen Minen.
Wirklich überzeugen konnte mich Hecla aber mit der langfristigen Entwicklung der Gold- und Silberreserven - Seite 6 und der langen Lebensdauer (meist über 10 Jahre) ihrer Assets. Man hat die Zeit genutzt und in schwierigem Umfeld angemessen gehandelt. - Gutes Management!
Damit rückt HL bei mir auf einen vorderen Platz in der Watchliste. Meine Vorurteile gegenüber HL waren unbegründet. Ich sehen bei steigenden EM Preisen HL als einen der größten Profiteure an.
Margin 2019: Silber - 6,52 $/oz und Gold 2 $/OZ!!! - Seite 11
Der Produktmix nach Einnahmen:
Gold 55%, Silber 27%, Zink 13% und Blei 5%Die 3 Minen Greens Creek (45% davon ca. 1/5 Gold) - Alaska , Casa Berardi (29%) Gold - Quebec und Nevada (16%) Gold, haben 90% des Ergebnisses erwirtschaftet.
Mein Dank gilt @Caldera , der uns auf Hecla aufmerksam gemacht hat. @PatroneLupo, der alte Grantler, liegt falsch mit seiner Einschätzung. Er hat mich immerhin motiviert mir HL genauer anzusehen.
@PatroneLupo, da kannst Du die Kohlen aus deinem Fehlversuch bei Resolut besser anlegen.Vielleicht kann unser Rechenkünstler @Nebelparder die oz/Share errechnen und findet für seine beiden Wikifolios einen Kurstreiber, der mit wenig Spread gut handelbar ist.
Du darfst dafür auch gerne ein paar von den Rohrkrepierern rausschmeißen. Das hilft bei der besseren Vermarktung deiner Wikifolios. Die Perlen machen viel zu viel Arbeit, bei magerem Ergebnis. Vielleicht kannst Du es für den kommenden Aufschwung besser positionieren. Insbesondere der hohe Spread durch kaum handelbare Minis wirkt definitiv abschreckend.
Wegen fehlender Kurse kann manchmal kein Preis für dein Wikifolio gestellt werden. Suche bitte die Übeltäter und schmeiß sie raus. Niemand muss an falschen Einschätzungen fest halten, wenn er sie erkennt. Ich wünsche Dir ein gutes Händchen bei der Neuausrichtung und Erfolg mit deinen Wikifolios.
Du hast beide in sehr schwierigem Umfeld gut gemanagt.Für einen Erfolg beim Marketing helfen drei vier große Namen an vorderer Position. Bei dem Flexiblen also z. b. Alphabet, Alibaba, Gazprom, Barrick, Helca - Reihenfolge egal.
Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen!
= Die Politik ist die Hure der Wirtschaft.Dieser ehemalige Star und seine gierigen Anleger haben seit Jahresbeginn 52% eingebüßt, was noch nicht das Ende sein dürfte. Nach welchen Kriterien er seine Aktien aussucht, ist mir rätselhaft.
Und so ein Wikifolio braucht niemand - aber es gibt eine Menge Dumme. So verdient man auf bequeme Weise Geld. Sieh zu, dass Du von dieser Investorengruppe auch was ab bekommst. Sie lieben es einfach und übersichtlich.
Dann gibt es noch eine coole Sau, der allerdings wenig Freunde hat und aktuell Null Stress. Aber welcher Goldbug hält so eine Strategie aus? Er möchte ab Q 1 langsam wieder mitmischen. Für den Fall des Irrtums fährt er mit einem anderen Wikifolio noch die exakt entgegengesetzte Strategie - minus 39% seit Jahresbeginn.
Nachtrag: Greens Creek lieferte 45% der Einnahmen in 2019. Davon entfallen 44% auf Silber, 26% auf Zink, 9% auf Blei und 21% auf Gold. Die Zahlen für Q 1 werden deshalb vermutlich bescheiden ausfallen, da Silber, Zink und Blei auf Tiefstständen notieren. Den ein oder anderen Konkurrenten, ohne Gold aber mit Schulden, wird es möglicherweise zerschmettern. Zink notiert noch über den Tiefs von 2009 und 2016. Dieser Markteinbruch ist völlig anders als die Vorherigen. Eine Erholung - bei mit hoher Wahrscheinlichkeit sich weiter verbreitender Pandemie - dürfte sehr viel langsamer erfolgen, als 2009 und 2016! Also langsam eine Position aufbauen. Dann hat man nicht das Gefühl etwas zu verpassen oder zu viel verlieren zu können. Der Turn bei den Basismetallen könnte lange dauern.
LG Vatapitta
-
Vata...hey ..spinnst du....ich und RSG und Geld verloren.....lies mal etwas genauer.,,,,please
Aber schö dass du mir die Arbeit abgenommen hast,....werde dir mal ein Fläschche zukommen lassen...nach Corona.
cu DL
-
Vata...hey ..spinnst du....ich und RSG und Geld verloren.....lies mal etwas genauer.,,,,please
Aber schö dass du mir die Arbeit abgenommen hast,....werde dir mal ein Fläschche zukommen lassen...nach Corona.
cu DL
Aber gerne doch Patrona. Ich habe es für mich getan und freue mich, wenn es anderen gefällt und nutzt.
Auf dein Angebot komme ich gerne zurück. - Also bleib gesund.LG Vatapitta
-
-
Er hat's doch gezwitschert, du Kolibri! Die Hecla Mining....
Sag nicht, dass Du immer noch hast!!!
-
-
@vatapitta
Ganz ausdrücklichen Dank für Deine sehr gute Hecla-Analyse.
Hecla hat inzwischen den Schrott der letzten Jahre mit Minenunfällen, Streiks, Wassereinbrüchen etc. hinter sich gelassen. Auch die vor kurzem gegebene neue Anleihe wurde vom Markt gut aufgenommen. In seiner letzten News hat Baker klar formuliert, dass Hecla sicher und nun finanziell stabil -auch während der Corona-Krise aufgestellt ist. Das passt schon. Sicherlich, ich bin seit vielen Jahren ein Hecla-Freund. Manchmal wurde mir auch schon mulmig bei den Kurskapriolen, aber der gerissene Baker hat es immer wieder gerichtet. Auch wenn ich mich wiederhole, seht euch bitte den Langfristchart von Hecla an. Für mich gehört der Wert ins Depot und das Potenzial dieser Mine wird immer besser!
So, nun ist gut zu HL, ist ja hier ein allgemeiner Minenthread -
Kolibri, die HL hatte ich einigen Jahre nicht mehr, aber langsam, je nach Alternativen und Liqui, könnte ich sie wieder kaufen.
Erinnere mich an einen Vortrag von Baker vor einigen Jahren. Davon ist mir in Erinnerung geblieben, dass (ist ja nicht unüblich) in der Lucky Friday - Mine die Silbergehalte in der Tiefe deutlich zunehmen.
PS: da möchte ich in meinem Leben einmal eine Minenbesichtigung machen können....es hatte mir nur bis zur Bunker Hill gereicht, und die war sehr eindrücklich gewesen.
Grüsse,
Lucky -
@LuckyFriday, ja die Hecla lohnt es sich schon langsam wieder zu kaufen.
Ich wäre dort auch gerne mal. Gerade die legendäre Lucky Friday wäre ein Besuch wert.
Bei Bunker Hill war es sicher auch eindrucksvoll. Die alten traditionellen Minen haben was und gerade Hecla hat eine lange Geschichte.
Es gab vor Jahren mal Reisen mit Minenbesichtigungen. Das wäre eine feine Sache gewesen, aber damals hatte ich nicht die Zeit.
Die Kursschwankungen bei Hecla werden immer größer. Teilweise über +20 % und dann aber auch wieder in gleichem Maße runter. Das hat es jahrelang nicht gegeben; da waren +/-10% schon eine Besonderheit. Der Markt ist sehr nervös und gerade eine Hecla ist für alle Überraschungen gut. Sie gehört eindeutig mit ins Depot. Die Silberminen werden bald explodieren. -
Und wer noch ein Indiz dafür sucht, daß an der ganzen Corona-Geschichte - und in diesem Zusammenhang an dem dramatischen Ölpreis-Verfall - etwas faul ist: Derjenige kann ja mal schauen, ob er Rohöl-Call-Optionsscheine mit geeigneter Laufzeit und geeignetem Basispreis findet --- und ob er diese auch zu einem angemessenen Preis kaufen kann.
Ich habe spaßeshalber nach Call-Optionsscheinen mit Basispreis 30 USD und mindestens 6 Monaten Laufzeit gesucht. Und wie lautet die Erkenntnis? Hier ist sie: Man kann sie derzeit nicht nur nicht für einen angemessenen Preis kaufen --- man kann sie gar nicht kaufen; die Emittenten nehmen sie nur zurück. Warum wohl? Hier die kurze Trefferliste:
Société Générale Effekten GmbH Call 26.10.22 BrentCr. 30 Optionsschein
WKN: SE3VQS ISIN: DE000SE3VQS1
Ankauf: 1,44
Verkauf: --Goldman Sachs Wertpapier GmbH Call 23.12.21 BrentCr. 30 Optionsschein
WKN: GD4J1Q ISIN: DE000GD4J1Q6
Ankauf: 1,26
Verkauf: --Commerzbank AG Call 27.10.20 BrentCr. 30 Optionsschein
WKN: CU0GV4 ISIN: DE000CU0GV48
Ankauf: 1,08
Verkauf: --Und nicht übersehen sollte man: Alle drei Optionsscheine haben ein Bezugsverhälnis von 10:1. Die Commerzbank kauft also ihren Optionsschein so zurück als hätte er einen inneren Wert von 11,50 USD, was einem Ölpreis von 41,50 USD entsprechen würde - und das bei einem Ölpreis von unter 30 USD und bei einer Laufzeit des Optionsscheins von nur gut sieben Monaten. Ich denke, die Jungs und Mädels wissen, was sie da tun.
Fazit: Ich kaufe jetzt lieber Öl-Aktien, und zwar die schwergewichtigen "Originale". Minenaktien habe ich bereits massenhaft. Jetzt gehen bei mir die "Cash-Kühe" rein.
Ich mußte nochmal darüber nachdenken, wieso die Banken ihre Öl-Call-Optionsscheine zu solch m.E. hohen Preisen zurückkaufen, aber keine mehr in den Markt geben. Und da häufig die naheliegendsten Gedanken der Wahrheit nahekommen: Vermutlich rechnen die Banker damit, daß der Öl-Preis bereits in naher Zukunft wieder anziehen wird. Ich frage mich natürlich: Wieso eigentlich, wenn die Fabriken schließen und hier alles den Bach runtergeht, wie man uns weismachen möchte?
Hier das Resultat meiner Überlegungen:
Zunächst die Bestandsaufnahme:
- Seit Jahrzehnten sinken die Zinsen, und da sie nun bei Null angekommen sind, kann man das Wirtschaftswachstum bzw. die Schuldenorgie nicht durch weitere Strohfeuer-Maßnahmen (mehr sind Zinssenkungen ja nicht) anfeuern. Was aber die Politik wie der Teufel das Weihwasser scheut, ist die Deflation - denn mit ihr sinken die Einnahmen aus Steuern und Abgaben, während gleichzeitig die gesetzlich festgesetzten Ausgaben und die Arbeitslosenzahlen explodieren; das ist keine gute Basis für Wahlen und das Sichern der eigenen Pöstchen.
- Einen nochmaligen "Bailout" (wie vor ca. 10 Jahren bei den Banken), der nun weite Bereiche der Wirtschaft einschließt, kann man den Leuten nicht so leicht verkaufen. Außerdem gibt es da einige gesetzliche Hürden.Meine Gedanken und Vermutungen:
- Dient der Corona-Virus letztlich dazu, einen gigantischen "Bailout" zu fabrizieren? Darauf deuten die vielen schnell an den Start gebrachten Hilfen hin. Auch die "Pünktlichkeit", mit der der Virus plötzlich auf der Bühne erschienen ist, ist m.E. mehr als erstaunlich.
- Die großen Konzerne mit ihren gewaltigen Überkapazitäten werden es eher nicht besonders schlimm finden, wenn ihre Betriebe wochenlang schließen und dabei ein Großteil der Kosten über Kurzarbeit der Allgemeinheit aufs Auge gedrückt wird. Hinzu kommen dann noch "staatlich Hilfen". Was will man mehr, wenn gleichzeitig solche Hilfen der kleineren und flexibleren Konkurrenz vorenthalten werden?
- Außerdem sind weitere Maßnahmen im Gespräch, z.B. sollen Mietzahlungen aufgeschoben werden dürfen. Und Helikopter-Geld werden wir vermutlich auch erleben.Wenn es dann irgendwann normal weiterläuft, dann wird man uns einen Wirtschaftsaufschwung vorgaukeln und dabei verheimlichen, daß dieser lediglich aus der Notenpresse stammt. Den "Aufschwung" wird man uns evtl. so verkaufen:
- Die Verbraucher hatten wochenlange Ausgangssperren zu verkraften. In der Zeit hat sich ein Nachfragestau gebildet.
- Selbiges bei der Industrie: Investitionsstau. (Ich weiß natürlich, daß dies unglaubwürdig und extrem hohl klingt, aber die meisten Menschen glauben so ziemlich alles, was im Fernsehen von einem anzugtragenden Nachrichtensprecher erzählt wird - und nur darauf kommt es ja an: Die große Mehrheit muß es "schlucken".)
- Und wenn die Industrie tatsächlich Produktionen aus Asien zurückholt, sind hierfür wiederum auch Investitionen erforderlich. Auch das läßt sich verkaufen.Daß "Corona" in China seinen Anfang nahm, muß nicht unbedingt ein Widerspruch sein. (Möglicherweise wurde der Virus China untergejubelt. Solche Behauptungen stehen ja im Raum. Außerdem gibt es Hinweise darauf, daß der Virus HIV-Sequenzen enthält, also aus einem Labor stammt. Evtl. handelt es sich bei Corona einfach um einen ganz normalen Grippe-Virus, dem im Labor noch ein paar tückische Eigenschaften - wie z.B. die wochenlange Übertragbarkeit, während der Träger selbst noch keine Symptome aufweist - beigemischt wurden. Die angeblich so vielen Toten stellen zu diesem Gedanken keinen Widerspruch dar, denn wenn man ein Thema geschickt medial hochschaukelt, dann wird daraus ein Selbstläufer. Und: Sollte ein Verstorbener Corona gehabt haben, dann wird man in diesen Tagen Corona auch als Todesurache nennen, auch wenn es - wie wohl bei jeder Grippewelle - die Mischung aus Alter, Vorerkrankungen und Schwächung war, die zum Tode geführt hat.)
Mein Posting enthält so manche Spekulation, klar. Aber wenn ich z.B. an das Ozonloch und die Schweinegrippe (und einige andere Themen) zurückdenke: Wie wurden diese Themen medial durchs Dorf getrieben, und wie plötzlich waren diese Themen tot - so tot, als hätte jemand den Stecker gezogen?!
"Wem nutzt es?" muß man angesichts der Tatsache, daß in der Politik nichts zufällig passiert, grundsätzlich immer fragen. Und wenn ein mit Angst verbundenes Thema so hochgeschaukelt wird ("Angst" ist das beliebteste Mittel der Politik, um massive und eigentlich unerwünschte gesellschaftliche Änderungen herbeizuführen), dann sollte man hellhörig werden und die "Nachrichten" noch kritischer betrachten.
Aus diesen Überlegungen leite ich für mich nun zunächst diese Vermutungen ab:
- Es wird - wie es auch nicht anders zu erwarten war - massiv Geld gedruckt werden.
- Die Wirtschaft wird eine weitere künstliche - und auch diemal nicht nachhaltige - Wachstumsrunde hinlegen.
- Diesmal wird - im Gegensatz zum Banken-Bailout - die Gelddruckerei für deutliche Preissteigerungen in den Supermärkten sorgen.
- Die Börsenkurse (Standardaktien) werden wieder deutlich steigen. (Eine vorherige weitere Abwärtsspirale schließe ich nicht aus, denn die Corona-Nummer muß bei den Menschen so richtig sitzen.)
- Bei Edelmetall-Aktien dürfte man als Anleger gut aufgehoben sein.
- Auch dividendenstarke Standard-Aktien dürften keine schlechte Geldanlage darstellen. (Dabei bevorzuge ich Großkonzerne. Unvergessen ist Tesla: Hohe Schulden - dann wird plötzlich der Börsenkurs hochgejubelt - es wird eine Kapitalerhöhung vorgenommen - und schon war es das mit der Schuldenproblematik. "Big is beautiful" - dies hat Auswirkungen, die nicht immer leicht erkennbar sind. Außerdem scheint die Politik ja eher den großen Unternehmen helfen zu wollen. Die Großkonzerne werden es prima finden, wenn diese Krise ihre noch verbliebenen kleineren und flexibleren Konkurrenten zerschreddert.)Das war nun viel Schreiberei. Meine Überlegungen sind hiermit schritlich fixiert. Gegen Jahresende wissen wir vermutlich mehr.
===> Die Foristen dürfen diesen Beitrag dann gern wieder hervorholen und mir vor die Nase halten! (Es würde mich wundern, falls der Großteil meiner Gedanken sich als vollkommen falsch herausstellen wird.) -
@Haneu das ist durchaus eine sehr interessante These.
Es könnte aber auch sein, daß Trump mit diesem Manöver die Gelddruckereien der Welt kontrolliert zu Fall bringt um ein ganz neues System hochzufahren.
Durch das ganze US Militär gerade hier in Europa wäre es eigentlich denkbar.dann würden die Minen vermutlich auch profitieren
-