Und wer noch ein Indiz dafür sucht, daß an der ganzen Corona-Geschichte - und in diesem Zusammenhang an dem dramatischen Ölpreis-Verfall - etwas faul ist: Derjenige kann ja mal schauen, ob er Rohöl-Call-Optionsscheine mit geeigneter Laufzeit und geeignetem Basispreis findet --- und ob er diese auch zu einem angemessenen Preis kaufen kann.
Ich habe spaßeshalber nach Call-Optionsscheinen mit Basispreis 30 USD und mindestens 6 Monaten Laufzeit gesucht. Und wie lautet die Erkenntnis? Hier ist sie: Man kann sie derzeit nicht nur nicht für einen angemessenen Preis kaufen --- man kann sie gar nicht kaufen; die Emittenten nehmen sie nur zurück. Warum wohl? Hier die kurze Trefferliste:
Société Générale Effekten GmbH Call 26.10.22 BrentCr. 30 Optionsschein
WKN: SE3VQS ISIN: DE000SE3VQS1
Ankauf: 1,44
Verkauf: --
Goldman Sachs Wertpapier GmbH Call 23.12.21 BrentCr. 30 Optionsschein
WKN: GD4J1Q ISIN: DE000GD4J1Q6
Ankauf: 1,26
Verkauf: --
Commerzbank AG Call 27.10.20 BrentCr. 30 Optionsschein
WKN: CU0GV4 ISIN: DE000CU0GV48
Ankauf: 1,08
Verkauf: --
Und nicht übersehen sollte man: Alle drei Optionsscheine haben ein Bezugsverhälnis von 10:1. Die Commerzbank kauft also ihren Optionsschein so zurück als hätte er einen inneren Wert von 11,50 USD, was einem Ölpreis von 41,50 USD entsprechen würde - und das bei einem Ölpreis von unter 30 USD und bei einer Laufzeit des Optionsscheins von nur gut sieben Monaten. Ich denke, die Jungs und Mädels wissen, was sie da tun.
Fazit: Ich kaufe jetzt lieber Öl-Aktien, und zwar die schwergewichtigen "Originale". Minenaktien habe ich bereits massenhaft. Jetzt gehen bei mir die "Cash-Kühe" rein.
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Ich mußte nochmal darüber nachdenken, wieso die Banken ihre Öl-Call-Optionsscheine zu solch m.E. hohen Preisen zurückkaufen, aber keine mehr in den Markt geben. Und da häufig die naheliegendsten Gedanken der Wahrheit nahekommen: Vermutlich rechnen die Banker damit, daß der Öl-Preis bereits in naher Zukunft wieder anziehen wird. Ich frage mich natürlich: Wieso eigentlich, wenn die Fabriken schließen und hier alles den Bach runtergeht, wie man uns weismachen möchte?
Hier das Resultat meiner Überlegungen:
Zunächst die Bestandsaufnahme:
- Seit Jahrzehnten sinken die Zinsen, und da sie nun bei Null angekommen sind, kann man das Wirtschaftswachstum bzw. die Schuldenorgie nicht durch weitere Strohfeuer-Maßnahmen (mehr sind Zinssenkungen ja nicht) anfeuern. Was aber die Politik wie der Teufel das Weihwasser scheut, ist die Deflation - denn mit ihr sinken die Einnahmen aus Steuern und Abgaben, während gleichzeitig die gesetzlich festgesetzten Ausgaben und die Arbeitslosenzahlen explodieren; das ist keine gute Basis für Wahlen und das Sichern der eigenen Pöstchen.
- Einen nochmaligen "Bailout" (wie vor ca. 10 Jahren bei den Banken), der nun weite Bereiche der Wirtschaft einschließt, kann man den Leuten nicht so leicht verkaufen. Außerdem gibt es da einige gesetzliche Hürden.
Meine Gedanken und Vermutungen:
- Dient der Corona-Virus letztlich dazu, einen gigantischen "Bailout" zu fabrizieren? Darauf deuten die vielen schnell an den Start gebrachten Hilfen hin. Auch die "Pünktlichkeit", mit der der Virus plötzlich auf der Bühne erschienen ist, ist m.E. mehr als erstaunlich.
- Die großen Konzerne mit ihren gewaltigen Überkapazitäten werden es eher nicht besonders schlimm finden, wenn ihre Betriebe wochenlang schließen und dabei ein Großteil der Kosten über Kurzarbeit der Allgemeinheit aufs Auge gedrückt wird. Hinzu kommen dann noch "staatlich Hilfen". Was will man mehr, wenn gleichzeitig solche Hilfen der kleineren und flexibleren Konkurrenz vorenthalten werden?
- Außerdem sind weitere Maßnahmen im Gespräch, z.B. sollen Mietzahlungen aufgeschoben werden dürfen. Und Helikopter-Geld werden wir vermutlich auch erleben.
Wenn es dann irgendwann normal weiterläuft, dann wird man uns einen Wirtschaftsaufschwung vorgaukeln und dabei verheimlichen, daß dieser lediglich aus der Notenpresse stammt. Den "Aufschwung" wird man uns evtl. so verkaufen:
- Die Verbraucher hatten wochenlange Ausgangssperren zu verkraften. In der Zeit hat sich ein Nachfragestau gebildet.
- Selbiges bei der Industrie: Investitionsstau. (Ich weiß natürlich, daß dies unglaubwürdig und extrem hohl klingt, aber die meisten Menschen glauben so ziemlich alles, was im Fernsehen von einem anzugtragenden Nachrichtensprecher erzählt wird - und nur darauf kommt es ja an: Die große Mehrheit muß es "schlucken".)
- Und wenn die Industrie tatsächlich Produktionen aus Asien zurückholt, sind hierfür wiederum auch Investitionen erforderlich. Auch das läßt sich verkaufen.
Daß "Corona" in China seinen Anfang nahm, muß nicht unbedingt ein Widerspruch sein. (Möglicherweise wurde der Virus China untergejubelt. Solche Behauptungen stehen ja im Raum. Außerdem gibt es Hinweise darauf, daß der Virus HIV-Sequenzen enthält, also aus einem Labor stammt. Evtl. handelt es sich bei Corona einfach um einen ganz normalen Grippe-Virus, dem im Labor noch ein paar tückische Eigenschaften - wie z.B. die wochenlange Übertragbarkeit, während der Träger selbst noch keine Symptome aufweist - beigemischt wurden. Die angeblich so vielen Toten stellen zu diesem Gedanken keinen Widerspruch dar, denn wenn man ein Thema geschickt medial hochschaukelt, dann wird daraus ein Selbstläufer. Und: Sollte ein Verstorbener Corona gehabt haben, dann wird man in diesen Tagen Corona auch als Todesurache nennen, auch wenn es - wie wohl bei jeder Grippewelle - die Mischung aus Alter, Vorerkrankungen und Schwächung war, die zum Tode geführt hat.)
Mein Posting enthält so manche Spekulation, klar. Aber wenn ich z.B. an das Ozonloch und die Schweinegrippe (und einige andere Themen) zurückdenke: Wie wurden diese Themen medial durchs Dorf getrieben, und wie plötzlich waren diese Themen tot - so tot, als hätte jemand den Stecker gezogen?!
"Wem nutzt es?" muß man angesichts der Tatsache, daß in der Politik nichts zufällig passiert, grundsätzlich immer fragen. Und wenn ein mit Angst verbundenes Thema so hochgeschaukelt wird ("Angst" ist das beliebteste Mittel der Politik, um massive und eigentlich unerwünschte gesellschaftliche Änderungen herbeizuführen), dann sollte man hellhörig werden und die "Nachrichten" noch kritischer betrachten.
Aus diesen Überlegungen leite ich für mich nun zunächst diese Vermutungen ab:
- Es wird - wie es auch nicht anders zu erwarten war - massiv Geld gedruckt werden.
- Die Wirtschaft wird eine weitere künstliche - und auch diemal nicht nachhaltige - Wachstumsrunde hinlegen.
- Diesmal wird - im Gegensatz zum Banken-Bailout - die Gelddruckerei für deutliche Preissteigerungen in den Supermärkten sorgen.
- Die Börsenkurse (Standardaktien) werden wieder deutlich steigen. (Eine vorherige weitere Abwärtsspirale schließe ich nicht aus, denn die Corona-Nummer muß bei den Menschen so richtig sitzen.)
- Bei Edelmetall-Aktien dürfte man als Anleger gut aufgehoben sein.
- Auch dividendenstarke Standard-Aktien dürften keine schlechte Geldanlage darstellen. (Dabei bevorzuge ich Großkonzerne. Unvergessen ist Tesla: Hohe Schulden - dann wird plötzlich der Börsenkurs hochgejubelt - es wird eine Kapitalerhöhung vorgenommen - und schon war es das mit der Schuldenproblematik. "Big is beautiful" - dies hat Auswirkungen, die nicht immer leicht erkennbar sind. Außerdem scheint die Politik ja eher den großen Unternehmen helfen zu wollen. Die Großkonzerne werden es prima finden, wenn diese Krise ihre noch verbliebenen kleineren und flexibleren Konkurrenten zerschreddert.)
Das war nun viel Schreiberei. Meine Überlegungen sind hiermit schritlich fixiert. Gegen Jahresende wissen wir vermutlich mehr.
===> Die Foristen dürfen diesen Beitrag dann gern wieder hervorholen und mir vor die Nase halten! (Es würde mich wundern, falls der Großteil meiner Gedanken sich als vollkommen falsch herausstellen wird.)