Allgemeine Sachlage bei Minenaktien

  • Danke @nicco für die Übersicht.


    Wir sehen aktuell einen steigenden Aktienmarkt, angetrieben von Robin Hooders, während die Großen an der Seitenlinie stehen.


    Die FED ist keinesfalls neutral und hasst Gold. Soweit sind wir uns einig.


    Frage ist: Was muss die Fed tun, damit Gold und Silber fallen?


    Die Zinsen müssen steigen. Das kann mit einer Verringerung der Liquidität erreicht werden.
    Dann fallen zuerst die Bonds = Renditen steigen, dann die Aktien und zu guter letzt eben auch die EM.


    Das Fallen von Bonds und Aktien muss die FED in Kauf nehmen, um Gold auszubremsen.
    Bei den Aktien sollten zuerst die Finanzwerte/Banken den Südkurs einschlagen.
    Wer mit Kredithebel unterwegs ist, muss verkaufen, Limits werden gerissen und eine Abwärtsspirale kann einsetzen. Man wird das so timen, dass die Kleinanleger einen möglichst hohen Schaden haben und die Besitzer der FED, die Banken, einen möglichst hohen Ertrag.


    Andere denkbare Auslöser können politische Ereignisse sein oder medial aufgebauschte Fake News.


    Für diesen Fall habe ich jetzt eine Cashquote von 20% im Depot. 20% Cash sind im Schließfach.
    Die anderen 60% dürfen gerne weiter steigen. - Dazu kommen physische EM.
    Mich lässt diese Aufteilung besser schlafen.


    Ich bin sehr bullisch für die EM, traue aber dem Braten nicht. Die Interessen sind anders verteilt.
    Ich werde mich dem nicht in den Weg stellen. - Irrtum nicht ausgeschlossen. =O


    Bei GBR gibt es erste Insiderverkäufe. Nebelparder hat seine kleine Position von GBR im ChancenWiki glattgestellt. Im PerlenWiki ist er noch hoch in GBR investiert. Könnte sein, dass GBR jetzt in eine Fahnenstange hineinläuft. Wie weit noch, weiß ich nicht.



    LG Vatapitta

  • Ich bin sehr bullisch für die EM, traue aber dem Braten nicht.

    Moin Vatapitta,


    wenn Anleihen und Aktien relativ teuer sind, wird das "große" Geld Alternativen suchen.
    Ich vermute, dass die EM und hoffentlich auch die Minen von der Umschichtung profitieren werden.


    Die Goldprognose von Kimble ist sehr optimistsich. Bisher habe ich nicht mehr als ca. 1800 USD bei Gold erwartet.
    EM bzw. Minen long und Finanzwerte short erscheint mir jedoch für die nächsten Wochen eine interessante Strategie zu sein.





  • Das würde bedeuten, dass der Schwanz mit dem Hund wackelt. Wenn die FED Gold drücken will, ist das wohl die letzte Methode die sie wählen würde.


    Ohne inflationären Druck wird die FED mit Sicherheit keine steigenden Renditen zulassen/in Kauf nehmen. Es ist aber gut möglich das die FED schwierige Zeiten vor sich hat. Die rasch steigende Geldmenge kann diesmal durchaus einen schwer zu kontrollierenden inflationären Impuls erzeugen. Eine zügige Erholung der Wirtschaft würde die Umlaufgeschwindigkeit erhöhen, was sofort starke Inflation produzieren würde. Bei den derzeitigen Geldmengenerhöhungen reicht sogar schon ein leichtes Abbremsen der eine weniger schnell fallende Umlaufgeschwindigkeit, um starke Inflation zu erzeugen. Das ist ein großer Unterschied zu 2008 wo das Deleveraging des Schattenbankensystems kontinuierlich noch jahrelang sehr starke Deflation erzeugt hat. Das ist diesmal anders. Die Banken sind (noch) völlig solvent. Der TED Spread ist auf extrem entspanntem Niveau. Die Banken würden Kredite vergeben wie nichts Gutes und die Wirtschaft würde diese Nachfragen, bei steigenden Renditen.
    Zusätzlicher inflationärer Druck kann aus kapazitativen Engpässen beim Wiederanspringen der Wirtschaft kommen oder auch umittelbar durch Handelszölle oder langfristiger aus einer Umstellung auf lokale Lieferketten resultieren. Auch ein Rebound der Ölpreise wird Inflation erzeugen. So seltsam das klingt, aber ein V-förmige Erholung dürfte Gold am meisten beflügeln. Von der ist aber noch nicht allzuviel zu sehen. Aber das ist schwer zu sagen, weil die Wirtschaftsdaten immer erst deutlich verzögert transparent werden.
    Ich bin daher weiter sehr bullish für Gold und Goldaktien und hoffe auf ein Szenario welches möglichst nah in Richtung V geht.
    Ein Abgleiten in eine 1929er Depression wäre die zweitbeste Alternative für Gold und Goldaktien, würde aber meine Aktienportfolio verbrennen. An das Szenario glaube ich aber nicht. Am unklarsten und volatilsten wäre ein Durchwursteln mit eher U-förmiger Durststrecke. Goldaktien würden besser performen als Gold, aber die Trends hätten keine klare Richtung. Es wäre das am wenigsten spektakuläre Szenario für Gold. So weh das tut, aber es ist vielleicht das wahrscheinlichste aller Szenarien.

    Der Leerverkäufer ist bei Gott beliebt, weil er nie was hat und trotzdem gibt.

    10 Mal editiert, zuletzt von Baerenbulle () aus folgendem Grund: 2 haben gut aufgepaßt (die Goldwaage haben Goldbugs immer am Mann!)

  • Das würde bedeuten, dass der Schwanz mit dem Hund wackelt. Wenn die FED Gold drücken will, ist das wohl die letzte Methode die sie wählen würde.
    ...... Bei den derzeitigen Geldmengenerhöhungen reicht sogar schon ein leichtes Abbremsen der Umlaufgeschwindigkeit, um starke Inflation zu erzeugen.

    "Cash" ist derzeit "fesch". Die Zinsstruktur ist negativ. Daher kann großes Unheil auf Sicht (ca. 1 Jahr) bevor stehen. Gold ist da gut. Minenaktien sind es auch nicht wirklich, da diese sich stark wie Aktien verhalten auch wenn Sie ein 2-faches Goldbeta haben. Entweder kommt Inflation oder Deflation mit einem Crash verbunden. Cash ist derzeit in beiden Szenarien das Mittel der Wahl. Bei Inflation performed Cash fast noch am besten, ggf. auch Gold und Rohstoffe. Bei Deflation ist Cash auch gut und Gold wohl als sicherer Hafen sehr gefragt. Minenaktien würden aber die hier vorherschende Erwartung wohl kaum erfüllen.

    Sorry, Baerenbulle, aber kann Deine Geistesblitze nicht nachvollziehen...dann waren da noch die serbischen Kanonenboote vor Dubrovnik.... :whistling: ....kann es sein , dass Deine Tastatur schneller ist als die langsamsten unter Deinen Gehirnzellen ? 8o

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

  • Sorry, Baerenbulle, aber kann Deine Geistesblitze nicht nachvollziehen...dann waren da noch die serbischen Kanonenboote vor Dubrovnik.... :whistling: ....kann es sein , dass Deine Tastatur schneller ist als die langsamsten unter Deinen Gehirnzellen ? 8o

    ... ja gut das ist missverständlich formuliert. :pinch: Ich meinte selbstverständlich "ein Abbremsen der zur Zeit stark fallenden Umlaufgeschwindigkeit".


    Cash (in Form von verzinstem Tagesgeld, Schatzbriefen oder Tbills) performed bei Inflation definiv besser als die wesentlichen Assetklassen eines Portfolios nämlich Aktien und Anleihen. Anleihen mit einer Laufzeit von z.B. 10 Jahren fallen kräftig bei Inflation. Dasselbe gilt meistens für Aktien u.a. weil die Zentralbanken gezwungen sind die Zinsen anzuheben. Auch die Performance von Gold muss in diesem Umfeld keineswegs Cash überlegen sein, weil Gold vor allem dann steigt wenn der Realzins sinkt. Zwar sinkt der Realzins rein rechnerisch bei steigender Inflation, jedoch sind die Zentralbanken oft gezwungen die Zinsen überproportional anzuheben, so dass der Realzins in diesen Phasen (es sind oft expansive Phasen) sogar steigt. Es ist also Unsinn zu glauben das Inflation schlecht ist für das Halten von Cash. Das liegt daran, dass die meisten anderen Assets noch schlechter performen. :boese:


    Aber ich habe in der Tat sehr flinke Finger. :D

  • Ich meinte selbstverständlich "ein Abbremsen der zur Zeit stark fallenden Umlaufgeschwindigkeit".

    Je nach dem wie du es meinst müsste es heissen:


    "Bei den derzeitigen Geldmengenerhöhungen reicht sogar schon eine leichte Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit, um starke Inflation zu erzeugen."


    oder


    "... reicht sogar eine nachlassende Abbremsung der Umlaufgeschwindigkeit um..." (etwas sperrig).


    (Ein weiteres Abbremsen der Umlaufgeschwindigkeit ist tendenziell deflationär).


    Und zur Sache mit dem Cash: Bei negativen Realzinsen sind Gold und Aktien (Sachwerte) immer besser als Cash.

  • Der Markt scheint zu drehen. Die Edelmetalle ziehen an und zeigen neue Höchstkurse!
    Immer mehr Investoren erkennen anscheinend, dass die weltwirtschaftlichen Probleme
    nicht vorbei sind, sondern erst beginnen.

  • Der Markt scheint zu drehen. Die Edelmetalle ziehen an und zeigen neue Höchstkurse!
    Immer mehr Investoren erkennen anscheinend, dass die weltwirtschaftlichen Probleme
    nicht vorbei sind, sondern erst beginnen.

    Dann ist es Zeit:
    Bring uns den Kolibri-Avatar zurück [smilie_blume]

    Wird zugelassen, dass Geld auch anderweitig als durch Arbeit geschöpft wird,
    wird jeder Tätige seiner Wertschöpfung genau insoweit beraubt, als die anderweitige Geldschöpfung an der insgesamten Geldentstehung beteiligt ist.

  • Nach und nach werde ich nun meine Positionen bei den Minen erhöhen. Die Zeit dafür ist reif,
    weil die Folgen der wirtschaftlichen Krise und von Corona immer mehr durchschlagen.
    Bisher war es nur geplänkel. In den nächsten 12 Monaten wird es richtig ernst.
    Da heißt es, gut vorbereitet zu sein!

  • Das mag sein, aber P. Hopf ist auch nur eine Meinung von vielen!
    Ich verlass mich da lieber auf mein persönliches Gefühl.
    Dann hat auch kein anderer die Schuld, wenn es schief geht!! :)

  • Mache mal eine Prognose auf Hopfs nächste Prognose: Wir erwarten zunächst noch einen kleinen weiteren Anstieg, danach den allerletzten tiefen Absacker und erst dann den finalen grossen Anstieg. Dazu passend die grossartige Cash Newsb: Verpasst Gold das 11 er Hoch?

  • Und mir isses grad Wurscht. Die Assets wurden vor 15 bis 10 Jahren eingesackt. Seither kam nix Substanzielles mehr dazu. Da schläft es sich so dermaßen gut, dass es fast schon obszön ist. Hopf hin oder her.


    Nur die Minen gibt's da noch. Diese Lauser prickeln mich neuerdings. Heidernei - da würde ich gerne nochmal verstärkt reingehen, aber fühle mich nicht wirklich gerüstet dafür. Herrje. So a bissle Spass muss ja auch sein.

  • Nach und nach werde ich nun meine Positionen bei den Minen erhöhen. Die Zeit dafür ist reif,
    weil die Folgen der wirtschaftlichen Krise und von Corona immer mehr durchschlagen.
    Bisher war es nur geplänkel. In den nächsten 12 Monaten wird es richtig ernst.
    Da heißt es, gut vorbereitet zu sein!

    So langsam macht es wieder Spaß. Die Minen-Zukäufe waren berechtigt. Die weltweiten Probleme laufen langsam auf den Flaschenhals zu.
    Die 1800 $ beim Gold werden wir kurzfristig sehen.
    Schade ist nur, dass damit die physische Ware natürlich auch immer teurer wird. ;)

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