Polymetal International / POLY (LSS)

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    Online-Händler | Freedom24

  • Ich habe bei Freedom Finance in Kasachstan angefragt, und sie meinten, ich könne zwar ein Konto eröffnen, sie würden mir aber derzeit keinen Zugang zum Handel anbieten und sie würden auch keine Wertpapiertransfers annehmen aufgrund der geopolitischen Situation. Etwas widersprüchlich. Ich vermute, sie wollen nicht ins Visier geraten, indem sie dabei helfen, die (westlichen?) Sanktionen zu umgehen. Die drei verschiedenen Halykbanken, die auf der Webseite der AIX genannt werden, könnte man auch noch anfragen. Die erste, die eigentliche Halyk Bank, schreibt schon auf ihrer Webseite, daß die Depoteröffnung für Ausländer nicht möglich sei.


    Freedom Germany ist nach meinem Verständnis nur ein Vermittler von Freedom 24 auf Zypern. Also sowas ähnliches wie Lynx für Interactive Brokers, vermutlich deutschsprachige Ansprechpartner. Freedom 24 gehört zwar zum gleichen Konzern, dürfte aber eigenständig sein und eben unter EU-Recht fallen. Ich hatte letzte Woche bei Polymetal angefragt, ob das überhaupt einen Unterschied macht, wo man die Aktien hält, wegen der Dividenden der russischen Tochter, die ja auch nach dem Split über den Umweg der kasachischen Holding fließt, wurde aber nur verwiesen auf die diesbezügliche Meldung, die diese Woche erscheinen sollte (war ja am Montag). Klingt leider, als ob es auf einen Verkauf der russischen Assets hinausläuft, was sehr schade wäre.


    Ich habe auch Polymetal-Originalaktien bei Interactive Brokers, die ich in London gekauft habe und die folglich bei Euroclear lagern sollten. Die wären laut IB übertragbar, und das scheint mir jetzt auch ratsam, weil der Übertrag einige Wochen dauert. Deren Zwangsliquidation scheint mir schon denkbar. IB ermöglicht zwar derzeit den Verkauf nicht, aber es gibt prinzipiell Handel in London, und sie schrieben mir zwar auch, daß sie Stand heute die Aktien auch ohne Handelbarkeit halten könnten, aber das könne sich noch ändern, wenn die Verwahrstelle sie auffordern würde, ein Delisting durchzuführen (so haben sie es geschrieben - Delisting ist nach meinem Verständnis lediglich die Einstellung des Börsenhandels, aber gemeint ist wohl der Wechsel der Verwahrstelle, der ja absehbar ist). Falls ihnen das erlaubt ist (kann ich nicht ausschließen), wäre ein Zwangsverkauf an den letzten Handelstagen eine Option, und für einen Übertrag wird es dann zu spät sein. Also lieber jetzt zu Freedom 24 übertragen? Auf deren 100 Euro Gebühren kommt es auch nicht an.


    Die bei deutschen Banken über Clearstream gehaltenen kann Freedom 24 derzeit nicht annehmen. Vielleicht ergibt sich kurzfristig noch eine Lösung. Falls aber Clearstream entscheidet, daß die Aktien entblockt werden, dann besteht doch die gleiche Situation wie bei Euroclear: sie wären dann auch frei für einen Zwangsverkauf. Zwar auch für die Ausstellung physischer Zertifikate, aber meine Bank hat schon gesagt, daß sie das prinzipiell nicht anbieten, und selbst wenn sie es doch ausnahmsweise täten, wer weiß, was das dann kostet.

  • IB meinte ebenfalls, daß ein Ausstellen von physischen Zertifikaten nicht möglich sei. Ich würde zwar nicht davon ausgehen, daß das zwingend das letzte Wort ist, weil es sich ja doch um eine ungewohnte Situation handelt, aber auch da könnte es evtl. unverhältnismäßige Kosten verursachen.

  • Laut Freedom Finance (übrigens sind freedomfinance.eu, freedom24.com und ffgermany.de identisch) liege es entgegen dem, was in #628 geschrieben wurde, nicht an Clearstream, daß der Transfer nicht klappt, sondern an der dwpbank, die für viele Banken als Abwicklungsbank agiert, oder an anderen zwischengeschalteten Stellen. Es dürfte eine gute Idee sein, sich ggf. zu beschweren. Wenn genügend Banken bei der entsprechenden Stelle ein Ticket aufmachen, übt das auch nochmals Druck aus.


    Clearstream wiederum betreibt Systeme in Deutschland und Luxemburg, da könnte es ggf. auch nochmals einen Unterschied machen? Bereits im Februar hatte ich widersprüchliche Aussagen von Banken erhalten, warum der Handel aus Deutschland nicht mehr möglich war. Mal hieß es, es liege an Clearstream Luxemburg, ein andermal, genau das sei nicht das Problem und ein Übertrag sei prinzipiell möglich (ebenfalls von einer deutschen Bank und damit bezogen auf Clearstream, vgl.auch die Bestätigung in #594). Daher bin ich vorsichtig damit, Aussagen von einzelnen Bankmitarbeitern zu verallgemeinern.

  • Laut Freedom Finance (...) liege es entgegen dem, was in #628 geschrieben wurde, nicht an Clearstream, daß der Transfer nicht klappt, sondern an der dwpbank, die für viele Banken als Abwicklungsbank agiert,



    (...) Daher bin ich vorsichtig damit, Aussagen von einzelnen Bankmitarbeitern zu verallgemeinern.

    Vielen Dank für deinen wertvollen Bericht @immerso


    So wie ich verstanden habe, betrifft es ausnahmslose alle Depotbanken in DACH, welche Polymetal International seit Ende Februar 2022 blockieren. Davon dürfte die dwpbank nur einen kleinen Teil abwickeln. An der LSE konnten die Brexitler bis vor ein paar Wochen ungehindert Handeln. Selbst steuerbefreite Altersvorsorge war möglich.


    Dass Clearstream das Problem sein könnte, ist eine Vermutung, welche allerdings Sinn ergibt. Denn es muss eine zentrale Stelle sein, welche alle DACH-Depotbanken blockiert. Beispielsweise eben der Sammelverwahrer. Alles andere wäre nicht logisch und es gäbe Unterschiede. Aber hier erfolgte mutmasslich eine durchgängige Blockierung - über alle DACH-Banken hinweg.


    Aufgrund der vorliegenden Sachlage, sehe ich die wahrscheinlichste Entwicklung per dato wie folgt:


    - POLY bleibt für uns DACHler blockiert


    - Polymetal International vollzieht die Redomizilierung nach Astana an die AIX


    - Zeitnah erfolgt die juristische Aufspaltung in POLY-K und POLY-R


    - POLY-K wird wieder an der LSE in London notiert (ob primär oder sekundär ist unerheblich)


    - Der "Blockierer" gibt POLY für den Switch in POLY-K wieder frei


    - Wir DACHler werden wahrscheinlich POLY-R verlieren, für viele viele Jahre.


    - Oder alternativ gelingt es Polymetal POLY-R zu verkaufen, bspw. an Polyus.


    - POLY-K (allein) dürfte einen Wert von 5 bis 6 USD haben. Mögliche Dividende 0.30 bis 0.40 USD


    - Alles hängt von den Bedingungen bei der Aufspaltung ab: Es kommt halt ganz drauf an, wie vor allem die Schulden aufgeteilt werden und/oder was für einen Erlös könnte für die Russen-Minen realisiert werden.



    urai

  • Meine Aktien wurden heute bei Freedom24 eingebucht. Handel ist möglich….


    Wie bereits erwähnt, waren meine CREST verwahrt. Gemäss Aussage von Lynx nutzt die LSE CREST als Verwahrstelle.

    Herzliche Gratulation - und das ist soweit korrekt @Pesche10


    Der entscheidende Punkt ist jedoch, dass die DACH-Depotbanken an der LSE über einen Broker handeln, wo die Verwahrstelle Clearstream ist - und nicht wie bei Lynx CREST.



    https://www.lynxbroker.de/
    Ganz unten ist die Rolle von Lynx beschrieben:


    Bei Lynx handelt es sich um eine niederländische Wertpapierfirma, die von der niederländischen Finanzmarktaufsicht zugelassen ist. Die Zweigniederlassung in Deutschland unterliegt der Aufsicht der BaFin und der Einhaltung der lokalen Marktverhaltensregeln und der Marktaufsicht. LYNX ist ein Introducing Broker der Interactive Brokers Ireland Limited („IB“), welche als Wertpapierfirma in Irland lizenziert ist. LYNX vermittelt dem Kunden die Eröffnung des Wertpapierdepots bei IB, bietet technischen Support für die Handelsplattform von IB an und leitet Order von Kunden an IB zur Ausführung weiter.



    "LYNX vermittelt dem Kunden die Eröffnung des Wertpapierdepots bei IB": Deine Depotbank dürfte danach Interactive Brokers (IB) sein. Daher keine Probleme und Lagerstelle ist CREST - wie bei allen Brexitlern. Siehe dazu im Forum lse.co.uk Forum.


    urai

  • Das ist für uns (indirekt) eine gute Meldung:


    Polymetal: Further Extension to Exchange Offer Timetable


    https://www.lse.co.uk/rns/POLY…able-3ser29afjub4716.html


    Aber um das richtig zu verstehen, muss geklärt sein, um was (welche) Aktien es hier geht. Es geht um die an der MOEX gehaltenen Aktien, welche wegen russischen Gegen-Sanktionen keine Dividenden aus der EU/GB erhalten können. Einfach ausgedrückt: sie sind de facto von der NSD (russische Börsenbehörde) auch blockiert. Daher hatte sich POLY entschlossen, diese Aktien vom Markt zu nehmen und dann in Zertifikate umzuwandeln. Dies konnten jedoch nur Aktionäre machen, welche ausserhalb Russlands wohnhaft sind.


    POLY ging von 22% von den 473.6m Aktien aus. Etwa 104m Aktien sind daher durch die NSD "blockiert". 39m Aktien konnten umgewandelt werden. Sobald die Re-Domizilierung abgeschlossen ist, werden die Aktien von der NSD de-blockiert. Dies bedeutet, dass dann alle in Russland wohnhaften Aktionäre, welche an der MOEX kauften, diese umwandeln können. Daher wurde die Frist abermals um 3 Monate verlängert.


    Worauf will Polymetal International mutmasslich hinaus:
    Es verdichten sich die Indizien, wonach es zu einer Aufspaltung kommt. Anschliessend Verkauf der Russen-Assets. Primäre Kotierung der POLY-K bleibt in Astana. Sekundäre Notierung an der MOEX und - was für uns "blockierten" ganz wichtig ist, Rückkehr an die LSE London.


    urai

  • Worauf will Polymetal International mutmasslich hinaus:
    Es verdichten sich die Indizien, wonach es zu einer Aufspaltung kommt. Anschliessend Verkauf der Russen-Assets. Primäre Kotierung der POLY-K bleibt in Astana. Sekundäre Notierung an der MOEX und - was für uns "blockierten" ganz wichtig ist, Rückkehr an die LSE London.

    Sorry Leute, da war ich zu schnell und so mit der Kotierung machts das keinen Sinn. Daher (wäre noch besser für uns):
    Ich gehe davon aus, dass New-POLY an der MOEX nicht mehr kotiert sein wird. Daher die "Übung" mit den Zertifikaten. Es stellt sich dann die Frage, wo die Aktie primär kotiert sein könnte. AIX macht dann keinen Sinn mehr; das Handelsvolumen wäre auf jeden Fall zu tief. Daher sähe mein präferiertes Szenario wie folgt aus:


    1. Re-Domizilierung an die AIX, Kasachstan


    2. Verkauf der russischen Assets


    3. Dekotierung an der MOEX


    4. Re-Domizilierung! an die LSE London


    5. Sekundäre Kotierung an der AIX


    Bei der Rückkehr an die LSE London hätte die New-POLY-K noch plus/minus 40% ihres Geschäftes dabei. Aber je nach Erfolg des Verkaufs der Russen-Minen und des POX, könnte POLY genügend Kapital haben (evtl. auch neue Schulden, da die Russen-Schulden weg sind), um im zentralasiatischen Grossraum interessante Projekte zu erwerben. Muss ja nicht "nur" Gold sein. Zukunftsmetalle wären auch eine sehr gute Option.


    urai

  • Mein Übertrag von Lynx/IBIE zu FF24 ging innerhalb von zwei Tagen vonstatten! Di. Auftrag, gestern Gutschrift.
    Falls jemand dort ein Depot eröffnen möchte: wer sich werben läßt, erhält von einem Pool aus 26 Aktien eine zufällige im Wert von bis zu 200€. Bitte PN, dann sende ich den Link zu.


    Wood & Co hatte nach Tagen geantwortet, daß sie nur von Euroclear oder CREST empfangen könnten, wobei das nichts heißen muß, denn Clearstram ist ja nur zwischengeschaltet.


    urai: Ja, das stimmt, es dürfte nicht alleine die dwpbank sein; es gibt ein paar wenige weitere Transaktionsbanken. Aber wenn es nur an Clearstream liegt, dann hätte doch gar kein Handel der ADRs in Frankfurt mehr möglich sein dürfen, nicht wahr? Der war bis Ende Februar noch möglich, und ich nehme an, die ADRs liegen immer bei Clearstream, bin aber auch nicht sicher. Kann natürlich auch sein, daß seither auch Clearstream blockiert und damals noch nicht. Bei den Banken habe ich das Gefühl, es ist wie mit Anwälten, zwei Banken, drei Ausagen zur Ursache. Ich habe mich übrigens bereits bei der luxemburgischen Aufsicht CSSF beschwert.


    Einen Verkauf von POLY-R fände ich schon eine sehr schlechte Option. Dafür würden sie jetzt kaum was bekommen. Ich verstehe auch nicht ganz, warum die Aufspaltung nicht genügt. Daß die Vorstände sich persönlich aus JSC Polymetal zurückziehen, ist klar, sonst setzen sie sich selbst wahrscheinlich einem Risiko aus. POLY-R mit Sitz in Kasachstan würde evtl. auch betroffen sein, aber da ist die Frage, ob uns das interessieren müßte. Wir würden die Dividende doch trotzdem aus Kasachstan bekommen? Oder dürfte der Broker uns die gar nicht auszahlen? Immerhin hat FF24 den Sitz in der EU und deren Muttergesellschaft ist auch an der Nasdaq gelistet.


    Die Aktien, die beim NSD in Moskau hinterlegt sind, könnten auch noch ein Thema sein. Da weiß ich nicht, wie damit umgegangen wird.

  • Danke, sehr interessante Aspekte @immerso


    Zu den ADR:
    Die Verwahrstelle muss nicht zwingend Clearstream sein. Da Herausgeber ja die BNY Mellon ist.


    Zu den Dividenden:
    Solange Clearstream blockiert UND Dividenden nicht gutgeschrieben werden können, wird Polymetal International KEINE Dividenden auszahlen. Solange ein substanzieller Anteile der POLY-Aktionäre die Dividende nicht erhalten können, wird keine Dividende bezahlt. Das war zumindest die Begründung für die Streichung - der bereits beschlossenen - Schlussdividende für das Geschäftsjahr 2021. Damals, im Frühling 2022 hätten den 22% der Aktionäre, welche die Aktien an der MOEX gekauft hatten, die Dividende nicht gut geschrieben werden können.


    Zum Verkauf der Russen-Assets:
    Das mit dem "guten" Preis gebe ich Dir recht. POLY müsste mit einem Buchverlust rechnen. Aber wenn gleichzeitig der Grossteil der Schulden "mitgegeben" werden könnten, blieben die fast schuldenfreie und hochprofitable Kasachstan-Assets mit der Kyzyl-Mine bei der Rest-POLY. Mit einer Rückkehr an die LSE wäre New-Polymetal in der Lage, Investitionen zu generieren und auf "Einkaufstour" zu gehen. Es ist ja nicht so, dass nur die Russen-Minen schlechte Preise erzielen - die ganze Miner-Branche "liegt praktisch am Boden".


    urai

  • Hallo, da betroffen (Poly über IB an LSE erworben) haue ich das von IB mal kurz rein hier.
    Krass finde ich die kurze Reactionszeit von knapp 2 Wochen...
    .......
    Dear Client,


    Your currently hold or recently held a position on POLYMETAL INTERNATIONAL PLC.
    Symbol POLY, exchange LSE, ISIN: JE00B6T5S470.
    The shares, will be delisted from LSE as of July 17, 2023.
    Any open position in POLY should either be closed out or transferred out before June 30, 2023.
    Interactive Brokers reserves the right to force close any position left in your account after the deadline.
    Please contact your local Client Service center should you have any questions regarding this notice.
    .....
    Hat jrmand mal fix ne Adresse/Website von Freedomxxx (was auch immer), bei denen man Account eröffnen kann? Wie fix geht das, muss man was (wieviel?) einzahlen?
    Besten Dank vorab, HansE


    edit 1: gehts hier hin?
    https://freedom24.com/about


    https://freedom24.com/faq/13522-polymetal-kazakhstan

    Faktenfrei ist Absurdistan spätestens seit 2011 - dann wurde es bekloppt und nun geisteskrank. Und nein, Klopapier ist nicht erst seit kurzem Mangelware. Denn wie jeder weiss und sieht, wischt sich die ReGIERung spätestens seit 2015 mit dem GG den Arsch ab.
    Grenzen zu - Regale leer - Willkommen in der DDR. [Ruinen schaffen ohne Waffen]

    2 Mal editiert, zuletzt von HansE ()

  • Ich hatte gestern nochmals E-Mail Kontakt mit Evgeny, Head IR Polymetal International. Dabei ging es vor allem, wer konkret "blockiert". Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dürfte es Clearstream Luxemburg und/oder Belgien sein.


    Hier der Textauszug aus der E-Mail (original e und elektronischer Translator d):


    "We’re aware of your predicament and our legal counsel in Luxembourg and Brussels are preparing a challenge to this position by Clearstream. I will keep you updated."

    "Wir sind uns Ihrer misslichen Lage bewusst und unsere Rechtsberater in Luxemburg und Brüssel bereiten eine Anfechtung dieser Position von Clearstream vor. Ich werde Sie auf dem Laufenden halten."


    Damit es hier keine Missverständnisse gibt:
    Es geht hier um die Originalaktien POLY mit ISIN JE00B6T5S470, welche über eine DACH-Depotbank in London gekauft wurden. Bei den ADR's ist (wahrscheinlich) Clearstream nicht die Verwahrstelle - daher konnten ADR's noch viele Monate an deutschen Börsen gehandelt werden.


    urai

  • hatte mein JE... über Tradegate gekauft, also in Deutschland. Wo liegen die dann erfahrungsgemäß?

    Tradegate ist keine Depotbank, sondern eine deutsche Wertpapierbörse mit Sitz in Berlin und gehört zum Teil der Deutschen Börse AG. Entscheidend ist: Wer für Deine POLY Dein Depot führt. Wahrscheinlich eine DACH-Bank. Dann ist der Sammelverwahrer Clearstream - gehört (auch) der Deutschen Börse.


    Hier die deutschen Depotbanken, welche mit Tradegate "Geschäften":
    https://www.tradegate.de/orderbuch_handeln.php


    urai
    P.S. Ich muss es noch einmal wiederholen: Ich bin kein Finanz-Profi und ich arbeite nicht in der Finanzindustrie. Bei meinen Antworten handelt es lediglich nach bestem Wissen und Gewissen erstellte Beiträge - ohne Anspruch auf 100%ige fachliche Korrektheit.

  • Es könnte aber nochmals einen Unterschied machen, ob über deutsche Banken in London gekauft oder an deutschen Börsenplätzen (die JE-ISIN)? Vielleicht ist einmal CBL (Luxemburg) und einmal CBF (Frankfurt) beteiligt. Unwahrscheinlich, daß die sich in ihrer Vorgehensweise unterscheiden, aber nicht unmöglich. Notwendig ist es ja eh nicht. So könnte sich vielleicht erklären, daß irgendwo jemand schrieb, bei ihm habe der Übertrag von einer deutschen Bank geklappt, sowohl bzgl. ADR als auch Originalaktie.
    Daß der ADR in Frankfurt gehandelt wurde, aber dabei nicht Clearstream die Lagerstelle sein soll, scheint mir nämlich unwahrscheinlich. Zumindest müssten die doch in jedem Fall zwischengeschaltet sein.


    Ich habe noch einen Übertrag laufen zu FF24.
    HansE: Du hast eine PN.


    Es ist überhaupt bemerkenswert, was sich hier ein Privatunternehmen herausnimmt.

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