Manipulation von Teuerungsraten und offiziellen Statistiken

  • Hmmm....


    es ist doch offensichtlich, dass es keine "wahre" Inflationsrate oder Teuerungsrate etc. geben kann. Genauso ist es offensichtlich, dass Preisindizes niemals richtig sein können.


    Es ist das alte Problem von Komplexitätsreduktion und Robustheit der Daten.


    EIn perfekter Index enthält ALLE Daten. Sehr schön, nur kann keiner was damit anfangen, da die Informationsmenge zu gross ist. Also wird die Komplexität der Datenmenge reduziert. Problem ist, auf welche Art und Weise? Hierbei gibt es kein richtig oder falsch, da je IMMER Komplexität verloren geht.


    Insofern ist Kritik an allen derartigen Veröffentlichungen erlaubt, allerdings ist das Ersetzen der "falschen" veröffentlichen Rate durch die eigene "richtige" Rate ziemlich hirnrissig. Das einzige was sich ändert, ist die Intention hinter der Zusammenfassung der Daten.


    ABER, es ist ja auch gar nicht nötig, z.B. die genaue Inflationsrate zu kennen. Einzig ausschlaggebend ist, ob man eine verwendbare, d.h. grob annehmbare Inflationsrate schätzen kann. Und ehrlicherweise vertraue ich da eher auf die offizielle Variante, da sie allgemein einen höheren Vertrauensgrad besitzt, als veröffentlichungen von Personen, die schon gar nicht die Mittel haben, eigene Erhebungen durchzuführen und sich schon primär auf die Datenmenge von anderen verlassen müssen.
    Genau das gleiche gilt auch für Bilanzen. Wer eine Bilanz lesen kann, kann auch die für ihn notwendigen Informationen herausziehen. D.h. diejenigen, die einen Nachteil daraus haben, sind alle diejenigen, die die Bilanz aufgrund der Funktion als Zahlungsbemessungsgrundlage benötigen und keinen Einfluss auf die Gestltung derselben haben (lies, Finanzamt und Mindereigentümer).

    • Offizieller Beitrag

    Hallo gutso,


    bei deinem Bänker, im Büro, während seiner Kaffee- und Pinkelpause. Der muss doch auch mal...


    Gruss,
    LF

    • Offizieller Beitrag

    Müßte besser lauten : "Inflation massiv manipuliert", oder ."..massiv gefälscht!!" X(


    Dieser Artikel muß einfach hier hinein !


    Weil er, wie eingangs des Thread erwähnt, die infame Strategie der Politik in der Manipulation aufzeigt.



    http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=4582



    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    ...und nicht nur das!


    Arbeitslosenzahlen: ähnlich. Weil im Baugeschäft, das in den letzten Monaten massiv eingebrochen ist, ein hoher Prozentsatz illegale Mexikaner (u.a. Südamerikaner) beschäftigt waren, erscheinen die nach Hause abgereisten in keiner Statistik des Arbeitsamtes, und, da 'illegal' auch kaum in irgend einer anderen Statistik! Es sollen hohe Zahlen sein.


    Man kennt etwas die üblichen Zahlungsströme aus den USA nach Süden, und die sind im Mia-$-Bereich eingebrochen, was ein indirektes Indiz dafür ist, dass Arbeiter aus dem Süden viel weniger Geld nach Hause schicken.


    Man fragt sich, ob es eigentlich Statistiken gibt, die nicht getürkt sind (sorry, darf man das eigentlich noch sgen? :O - vermute nicht) - oder heisst es schon 'geamerikant'?


    Gruss,
    LF

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von LuckyFriday
    (.....)
    Man fragt sich, ob es eigentlich Statistiken gibt, die nicht getürkt sind (sorry, darf man das eigentlich noch sgen? :O - vermute nicht)
    (.....)


    Ja warum denn nicht??
    Ist doch umgangssprachlich--nur wer versteht das heute noch?
    Ist i.Ü. die harmlose Form von Fälschung; hier aber geht es doch um massivste Manipulation!!!! X(


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


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  • Tja wie sagte unser alter Winston Churchill doch so nett:


    "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" :D

    Jener stellt' auf die Glut unbändiges Erz in den Tiegeln,
    Auch gepriesenes Gold, und Zinn, und leuchtendes Silber;
    Richtete dann auf dem Block den Amboß, nahm mit der Rechten
    Drauf den gewaltigen Hammer, und nahm mit der Linken die Zange.

  • Zitat

    Original von LuckyFriday
    ...und nicht nur das!


    Arbeitslosenzahlen: ähnlich. Weil im Baugeschäft, das in den letzten Monaten massiv eingebrochen ist, ein hoher Prozentsatz illegale Mexikaner (u.a. Südamerikaner) beschäftigt waren, erscheinen die nach Hause abgereisten in keiner Statistik des Arbeitsamtes, und, da 'illegal' auch kaum in irgend einer anderen Statistik! Es sollen hohe Zahlen sein.


    Die sind andererseits aber vorher auch nie in einer Statistik ueber Arbeitsplaetze aufgetaucht. Sowohl die Zahl der offiziellen Arbeitsplaetze als auch die Zahl der offiziellen Arbeitsplaetze blieb also gleich.

  • Neigt sich die Ära der aus China importierten Disinflation so langsam ihrem Ende zu? Sieht fast so aus, wenn man bedenkt, dass die Löhne in den östlichen Küstenregionen in den vergangenen 2 Jahren um 50% gestiegen sind und man die ersten Software-Abteilungen aus Indien aufgrund der dortigen galoppierenden Lohninflation schon wieder nach Europa "zurücksourcet".


    Also doch besser den fetten Flatscreen-TV noch in diesem Jahr kaufen?Ein wildes Pferdchen, diese Globalisierung:


    "In this miracle world, we have had 5pc global growth for five years - the best since the Second World War - without overheating.


    Known broadly as the "China-effect", it has held down goods inflation. The rich West has been able to indulge in housing booms and credit sprees without an ugly knock-on into CPI inflation.


    The game is now up. Industrial wages on China's eastern seaboard have jumped 50pc over two years, while salaries in Bangalore have risen so much that software companies are outsourcing back to Europe.


    Michael Saunders, an economist at Citigroup, said the era of imported disinflation is over. "We're no longer getting cheap goods from Asia. At the same time, growing demand from these countries is pushing up commodity prices across the board," he said."



    http://www.telegraph.co.uk/mon…/07/cninfla107.xml&page=1


    grüsse


    auratico

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von auratico
    Neigt sich die Ära der aus China importierten Disinflation so langsam ihrem Ende zu? Sieht fast so aus, wenn man bedenkt, dass die Löhne in den östlichen Küstenregionen in den vergangenen 2 Jahren um 50% gestiegen sind und man die ersten Software-Abteilungen aus Indien aufgrund der dortigen galoppierenden Lohninflation schon wieder nach Europa "zurücksourcet".
    ...
    grüsse


    auratico


    Interessane Perspektive: Europa als 'Billiglohnland' für die Chinesen!

  • Ty Andros warnt davor, auf ein rasches Ende des schuldenbedingten Asset-Booms zu setzen, trotz temporärer Rücksetzer. Ganz im Gegenteil, schon weil es im Grunde keine Alternative mehr gibt zum massiven Kaufkraftverlust der FIAT-Währungen. Gold freilich, aber eben auch nicht mehr als die sich notwendigerweise aufblähenden und zur Aufnahme der immensen Geldmengen besser geeigneten Aktienmärkte, mit denen man sich die Inflation unter hohem Risiko zurückholen kann. Alles Brauchbare, Warenhaltige wird in klassisch inflationärer Manier einfach teurer in diesem Stadium des "Crack Up Boom" ( nach der Sichtweise der Österreichischen Schule), während ein globaler Abwertungswettkampf der Währungen in vollem Gange ist:


    Zitat

    In conclusion, there’s a lot of people that are just waiting for a deflationary collapse, I urge you not to hold your breath for this. This boom has a long way to run, the US may be broke, but the rest of the world is in the pink. US money printing reconstructed at 13.7% growth demonstrates to you the Federal Reserves play book for handling coming banking crisis

    .


    Er führt auch die eindrucksvollen neuen Zahlen der globalen Geldmengenausweitung an, angeführt von Russland mit satten 50%, was einer Verdoppelung der Geldmenge alle 1,6 Jahre bedeutet:


    Zitat

    The world’s economies have just enjoyed the best four-year stretch of growth since the early 1970’s. At the same time it has also seen the greatest explosion in debt issuance in recorded history. A debt bubble extraordinaire. Debt by its very nature is deflationary as it is a call on future income. Oh and what a call it is. The future liabilities of the governments of the industrialized western world (welfare states) are unimaginable, almost uncountable and unpayable in current dollars, Euros, British pounds, etc. So you can expect the to print more of them.


    The “Crack-up Boom” will drive an inflationary global expansion to inconceivable heights over the coming years. Asset prices will skyrocket as people do what they always do when threatened; they will modify their behavior and do the things necessary for “SELF PRESERVATION” of their families, countries, economies and their wealth.


    Geldmengenausweitung Stand 9.7. 2007


    Russian Fed. M2
    50.94
    India M3
    19.70
    China M2
    16.74
    Australia M3
    14.05
    United Kingdom M4
    13.84
    Mexico M4
    12.21
    Brazil M2
    11.92
    Denmark M3
    10.62
    Korea M3
    10.07
    Canada M3
    8.08
    OECD Total M3/ EUROZONE
    7.86/10.9
    United States M3 reconstructed
    13.7
    Germany M3
    6.16


    http://www.financialsense.com/…als/andros/2007/0710.html


    grüsse


    auratico

    • Offizieller Beitrag

    Danke für den Beitrag, auratico


    Im Moment bastelt man sicher an einer Erholung des USD, mal sehen. Die geben die vielbeschworene '80' im USD-Index doch nicht so schnell preis, wie Sinclair seit Jahren nicht müde wird, zu beschwören.


    Interessante Zeiten liegen vor uns...


    Gruss,
    Lucky

  • Guter Grundsatzartikel über:


    DOLLAR DECEPTION: HOW BANKS SECRETLY CREATE MONEY


    von Ellen Brown.


    Die Autorin hat gerade ein Buch über die FED mit dem Titel "Web of Debt" veröffentlicht und zuvor erstaunlicherweise ein Buch über Naturheilmittel. Daran kann man wieder einmal ersehen, dass der Kreis derer, die sich mit den räuberischen, notwendigerweise inflationären Grundlagen der privaten Geldproduktion durch die FED beschäftigt, nun auch so langsam bis in die amerikanischen Vorgärten sich ausweitet. Ellen, weiter so!



    Price inflation is only one problem with this system of private money creation. Another is that banks create only the principal but not the interest necessary to pay back their loans. Since virtually the entire money supply is created by banks themselves, new money must continually be borrowed into existence just to pay the interest owed to the bankers. A dollar lent at 5 percent interest becomes 2 dollars in 14 years. That means the money supply has to double every 14 years just to cover the interest owed on the money existing at the beginning of this 14 year cycle. The Federal Reserve's own figures confirm that M3 has doubled or more every 14 years since 1959, when the Fed began reporting it. That means that every 14 years, banks siphon off as much money in interest as there was in the entire economy 14 years earlier. This tribute is paid for lending something the banks never actually had to lend, making it perhaps the greatest scam ever perpetrated, since it now affects the entire global economy. The privatization of money is the underlying cause of poverty, economic slavery, underfunded government, and an oligarchical ruling class that thwarts every attempt to shake it loose from the reins of power.


    http://www.webofdebt.com/articles/dollar-deception.php


    grüsse


    auratico

  • Ich habe heute einen Beitrag bei RTL zu den steigenden Milchpreisen gesehen ("Explosiv").


    Herrlich, wie die "Experten" bemüht waren zu sagen, dass die dummen Leute (gesagt haben sie es natürlich nicht so 8)) endlich mal aufhören sollen von der "gefühlten Inflation" zu schwafeln. Denn in Wirklichkeit seien die Preise sogar eher noch gesunken. Das sage die Statistik.


    Die portaitierte Arzthelferin hat es am Schluss des Beitrages richtig festgestellt, dass die alten D-Mark-Preise nominal inzwischen 1:1 denen in Euro entsprechen. Aber ist ja nur gefühlt....

  • Zitat

    Original von EinsiedlerDenn in Wirklichkeit seien die Preise sogar eher noch gesunken. Das sage die Statistik.


    .


    natürlich sind die Preise konstant oder eher noch gesunken. Damit können aber allenfalls die Preise für Arbeit gemeint sein.

  • ja, ja.... die Giftmüllmischer aus Indien....


    Aufhängen, ausweiden und vierteilen sollte man die!


    Aber: solange Geiz geil ist, darf es auch etwas mehr Dioxin sein, wenn nur der Preis stimmt.....


    Ganz wichtig: die Dioxin-Konzentration wurde wohl im Endprodukt gemessen. Man muss davon ausgehen, daß diese im Zusatzstoff vielfach höher ist.


    Zufall oder Absicht?

    • Offizieller Beitrag

    ...mit steigender Tendenz.


    Der Bürger merkt dies schon, sh.Tank- und Heizölrechnungen, von den Lebensmitteln zuletzt mal abgesehen.


    Nur die tollen Statistiken werden weiter geschönt oder was ??



    "....Insgesamt schoß die EZB vom 9.8. bis 14.8. (d.h. in weniger als einer Kalenderwoche) 211,4 Mrd. neue Euro ins Bankensystem. Sollte dieses Geld nicht wie angekündigt nur kurzfristig im System verbleiben, könnte das M3-Geldmengenwachstum dadurch annualisiert um ca. 14% steigen, womit die wahre Inflation nach offizieller Lesart auf 11,5% hochschnellen könnte. ..." ?(



    http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=5130



    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

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