Manipulation von Teuerungsraten und offiziellen Statistiken

Hier die offiziellen Statistiken von Europa, http://epp.eurostat.ec.europa.…tal/hicp/data/main_tables

==> Kann dort irgendwer Daten finden, die aelter als ca. 3 Jahre sind ?
Wird anscheinend nichts veroeffentlicht, bzw. Zugang jedenfalls erschwert, so dass der Vergleich mit frueher nicht moeglich ist: Absicht ? (!)

Hier mal eine Aufstellung von Schmidt zu einigen "abenteuerlichen" Statistiken, die hier auch schon teilweise zur Sprache kamen:

Zitat

Die Aufschwung-Lüge

Finanzakrobaten beherrschen die Szene. Wie Lügenbarone ein krankes System gesundrechnen. Die Lügen sind mittlerweile so eklatant, dass man keiner einzigen offiziellen Zahl mehr glauben kann.

Notenbanker und Banker haben die größte ökonomische Krise ausgelöst, welche die Welt je gesehen hat. Aber was noch schlimmer ist: Nachdem sie dies taten, versuchten sie weiter die ökonomischen Statistiken zu manipulieren, um ihre Unfähigkeit und Arroganz zu verschleiern.

Als Mittäter im Zahlenreihen-Frisieren agieren ökonomische Berater und Wirtschaftsinstitute, deren Analysen ein Lügengebäude offenbaren, wie es die Welt zuvor noch nicht gesehen hat.

Sie schrecken sogar nicht zurück, einer Seifenwährung wie dem Dollar durch Deviseninterventionen künstliches Leben einzuhauchen und Gold und Silber durch Leerverkäufe zu drücken.

Doch das Szenario des totalen Finanz-Armageddons ist weit weniger weit entfernt, als manche Marktteilnehmer glauben, besonders diejenigen, die sich immer wieder von den Zentralbankstern und Bankstern einseifen lassen. Die Beschleunigung des Niedergangs der US-Ökonomie vollzog sich viel schneller, als die Statistiken manipuliert werden konnten. Die Lügen sind mittlerweile so eklatant, dass man keiner einzigen offiziellen Zahl mehr glauben kann. Der berühmte Baron Münchhausen hätte seine wahre Freude an so viel manipulativer Kreativität. http://www.mmnews.de/index.php…/Die-Aufschwung-Luge.html

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Ich sagte es neulichst auch schon hier weiter oben, wie erstaunlich es doch eigentlich ist, mit mehr Arbeitslosen dennoch die Arbeitslosenquote senken zu können.

"Je weniger ich verdiene... umso reicher werde ich" Tut.anch.amun, der Krisengebeutelte 2009

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...einen goldigen Tag

Tut

Neues vom Arbeitsmarkt:

Zitat

BA-Chef Weise riskiert positive Prognose

Vier Millionen Jobsuchende, diese Zahl galt angesichts der Wirtschaftskrise lange als unvermeidbar. Doch nachdem sich der Arbeitsmarkt auch im August stabil zeigte, macht BA-Chef Weise die Vorhersage: So schlimm wird es dieses Jahr nicht.

Im August war die Zahl der Arbeitslosen nahezu gleich geblieben. Bereinigt um Saisoneffekte ging sie um 1000 zurück. Unbereinigt erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Juli um 9000 auf 3,472 Millionen. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozentpunkte auf 8,3 Prozent zu. Ohne eine Änderung der Statistik hätte der bereinigte Anstieg rund 25.000 betragen. Die BA verwies zudem auf das frühe Ende der Schulferien in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, durch das die übliche Herbstbelebung hier früher eingetreten sei. Vor allem die Kurzarbeit stabilisert laut Weise den Arbeitsmarkt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bezeichnete die relative Stabilität auf dem Arbeitsmarkt auch als Erfolg der staatlichen Konjunkturprogramme. Im Bayerischen Rundfunks dankte sie Arbeitnehmervertretern, Beschäftigten und Unternehmen dafür, dass sie in den vergangenen Monaten vielfach flexible Regelungen zur Beschäftigungssicherung gefunden hätten. Die Zahlen bedeuteten "sehr gute Nachrichten."
http://www.ftd.de/politik/konj…ve-prognose/50003798.html

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andererseits, was etwas vergessen, oder untergegangen ist:

Zitat

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 8,3%.

Der Arbeitsmarkt in Deutschland weiß damit zumindest nach offiziellen Angaben weiter zu verwundern. Angesichts eines Einbruchs der Wirtschaftsleistung von bis dato unbekanntem Ausmaß ist eigentlich mit einer deutlichen Zunahme der Arbeitslosigkeit zu rechnen. Dass sich der allseits erwartete Anstieg bislang nicht in den offiziellen Zahlen niederschlug, ist vor allem den im Frühjahr geänderten Berechnungsmethoden zu verdanken.

Die zusätzlich veröffentlichten Zahlen sprechen eine andere Sprache. So sank die Zahl der Erwerbstätigen im August saisonbereinigt um 15.000 Personen im Vergleich zum Juli und damit bereits zum fünften Mal in Folge. Auch die Kurzarbeit, die einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen bislang verhinderte, ist weiter auf dem Vormarsch. Im Juli gingen konjunkturbedingt 160.000 neue Anzeigen bei der Bundesagentur für Arbeit ein, für August liegt die Schätzung der BA bei 110.000 bis 120.000 Anzeigen.

http://www.mmnews.de/index.php…d-Arbeits-Wunderland.html

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Na Hauptsache bis zur Wahl sieht es positiv aus, sagt doch Angie, die muss es ja immerhin wissen

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Tut

Zitat

Die BA verwies zudem auf das frühe Ende der Schulferien in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, durch das die übliche Herbstbelebung hier früher eingetreten sei

Was zum Teufel....

Da es in diesen Thread paßt: wir haben Stagnation. Im Ganzen werden alle Zahlen in Amerika frisiert.

Zitat: 'Richebächer: Eine so kranke, eine so kaputtgemachte Volkswirtschaft - wie die amerikanische - hat es noch nie in der industriellen Geschichte gegeben. Amerika steht vor dem Bankrott, mit allen Auswirkungen eines Zusammenbruchs des amerikanischen Finanzsystems - die Leute haben das nicht ansatzweise verstanden. Die ganze ökonomische Diskussion in Amerika ist auf niedrigstem Niveau, die makroökonomische Diskussion vollkommen tot.'

Jetzt ist es soweit und die Leute haben es immer noch nicht verstanden.

es hat ja mal wieder was gedauert... das Gefühl war ja schon da...hoppla, hier scheint mir ganz gewaltig etwas nicht stimmig zu sein:

z.B. hier:

Zitat

Arbeismarktstatistik September 2009
Thursday, 29. October 2009
September 2009: 200 000 Erwerbstätige weniger - Rückgang um 0,5%. Insgesamt fiel die so genannte Herbstbelebung im September dieses Jahres im Zuge der Wirtschaftskrise geringer aus als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.
WIESBADEN - Im September 2009 waren nach vorläufigen Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) 40,36 Millionen Personen mit
Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Damit nahm die Zahl der
Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr um 202 000 ab (- 0,5%).
http://www.mmnews.de/index.php…tistikSeptember-2009.html

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soweit, sogut...im Hinterkopf blieb mir allerdings eine andere Meldung noch hängen, diese hier, zwar woanders gelesen, doch hier egal, die Zahlen passen zur Erinnerung:

Zitat

Seit Herbst 2008 haben bereits 3,258 Millionen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland ihre Arbeit verloren. Dies waren 492.000 bzw. 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (Herbst 2007 - 2008). Eine DGB-Studie zeigt, besonders Leiharbeiter und das verarbeitende Gewerbe sind betroffen. [1]
Im September 2008 wurden noch 27,996 Millionen sozialversichert Beschäftigte gezählt. http://www.scharf-links.de/43.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=7353&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=910ebbea24

Aha, wußte ich es doch, irgendwas passt hier allerdings scheinbar überhaupt nicht mehr zusammen, oder bin ich nur zu ungebildet das zu verstehen?

Kann's es jemand erklären ? Ich zumindest rätsel da noch immer wie das hier zusammenpassen soll

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...einen goldigen Tag

Tut

Zitat von tut.anch.amun

Kann's es jemand erklären ?

Da gibt es nicht´s zu erklären. Ganz einfach nur vertrauen.

ob die zahlen stimmen kann ich nicht sagen aber du vergleichst zahlen miteinander, die nichts miteinander zu tun haben.

3,2 mio. menschen haben ihre arbeit verloren. im letzten jahr waren es nur etwa 2,7 mio. das sagt aber nichts über diejenigen aus, die eine arbeit gefunden haben. und es stellt vor allem keinen widerspruch zu den 200.000 weniger erwerbstätigen dar. daraus ließe sich allenfalls errechnen, dass etwa 3 mio. menschen wieder eine neue arbeit gefunden haben, wobei der rückgang natürlich auch darauf beruhen könnte, dass besonders viele menschen in rente und pension gegangen sind oder berufsanfänger besonders häufig gar keine arbeit gefunden haben, denn diese haben ja keine stelle verloren. alles in allem eine viel zu dürftige datenlage um widersprüche herauszuarbeiten.
und 28 mio. sozialversicherungspflichtige beschäftigte müssen auch kein widerspruch zu 40 mio. erwaerbstätigen sein. ich bin auch erwerbstätig und nicht sozialversicherungspflichtig; gehöre damit zur differenz zwischen 28 mio. und 40 mio.

Zitat von goldmob

3,2 mio. menschen haben ihre arbeit verloren. im letzten jahr waren es nur etwa 2,7 mio. das sagt aber nichts über diejenigen aus, die eine arbeit gefunden haben. und es stellt vor allem keinen widerspruch zu den 200.000 weniger erwerbstätigen dar. daraus ließe sich allenfalls errechnen, dass etwa 3 mio. menschen wieder eine neue arbeit gefunden haben, wobei der rückgang natürlich auch darauf beruhen könnte, dass besonders viele menschen in rente und pension gegangen sind oder berufsanfänger besonders häufig gar keine arbeit gefunden haben, denn diese haben ja keine stelle verloren. alles in allem eine viel zu dürftige datenlage um widersprüche herauszuarbeiten.

@ Goldmob,

genau, da kommt man zum Punkt. Wenn man aufgrund der Definierung arbeitslos ist, i.d.R. maximal ein Jahr, so müsste demnach annähernd der komplette Arbeitslosenbestand von vor einem Jahr ( zumindest der offizielle ) neu in Arbeit stehen, in Rente gegangen sein, verstorben sein, ausgewandert, oder auch H4 beziehen ?

Fangen wir doch mal oben an: Frage: Wer stellte in diesem Jahr großartig neue Mitarbeiter ein ? Nun gut, einige Firmen sicherlich, doch rein nüchtern mal betrachtet....sehr wenige und nur wenn es notwendig ist, eine Vielzahl der größeren Unternehmen schickte die Beschäftigten in Kurzarbeit, die ja bekanntlich nun schon für 2 Jahre legitimiert wurde. Also hier kann nicht allzu viel passiert sein ? Dennoch klar, viele werden wieder eine Beschäftigung gefunden haben, selbst als 1 Euro Jobber ist man ja schon raus aus der Statistik... zumindest ein halbes Jahr!

Gut, es mag sicher eine Menge der Arbeitslosen still und leise verrentet worden sein, zumindest die Personen ab 55 aufwärts, unbestreitbar, ab mit Abschlägen in die Rente.

Doch zu den Harzern, hier mal zwei Statistiken, eine aus dem August dieses Jahres, eine aus dem September: Leider fand ich keine längeren Vergleiche...

Zitat

Lesehilfe: In dieser Statistik geht es um den Anteil der Hartz-IV-Empfänger an der deutschen Bevölkerung. Im August 2009 bezogen 7,8 Prozent der Einwohner im Deutschland Hartz-IV http://de.statista.com/statist…r-deutschen-bevoelkerung/

Zitat

Lesehilfe: In dieser Statistik geht es um den Anteil der Hartz-IV-Empfänger an der deutschen Bevölkerung. Im September 2009 bezogen 7,9 Prozent der Einwohner im Deutschland Hartz-IV. http://de.statista.com/statist…oelkerung-in-deutschland/

Am 31. Dezember 2007 lebten in der Bundesrepublik Deutschland 82.217.800 Einwohner[25] auf der Fläche von 357.104 Quadratkilometern. http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland#Bev.C3.B6lkerung

Sprich sage und schreibe demnach: 6.495.206 Harz4 Empfänger, zzgl. 3,346 Millionen Menschen waren laut Bundesagentur für Arbeit arbeitslos im September 09 gemeldet macht schon mal locker 9.841.206 notleidende Transferempfänger aus! Dunkelziffer hier mal nicht mitgerechnet, dieses sind hier offizielle Zahlen

Klar kann man das nicht direkt auf die konkreten Arbeitslosenzahlen umlegen, dennoch verdeutlicht es das Problem, auch wenn hier Kinder und andere nicht erwerbstätige mit beinhaltet sind. Genaugenommen müsste auch noch die Kurzarbeit gewichtet werden. Man kann es drehen und wenden wie man will.... doch wo sind sie hin, die kompletten Arbeitslosen aus dem Vorjahr ?

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Tut

Zitat von tut.anch.amun

doch wo sind sie hin, die kompletten Arbeitslosen aus dem Vorjahr ?

Um es mal auf den Punkt zu bringen.

Fakt ist, ob ich diese Zahlen von oben, von unten, von links, von rechts oder von halb schräge analysiere:
Wir werden verarscht mit dieser Statistik.

Einen angenehmen Abend.

Riesenwachstum ,weniger Arbeitslose,100% Hausfinanzierungen für Hartz 4 Empfänger -alles machbar,Dank Statistik.
Lautet ein kluger Satz nicht : Traue keiner Statistik,die Du nicht selbst gefälscht hast "?Nichts neues also unter der Sonne.In der letzten Depression war man schon weiter,da wurde die "offizielle Wahrheit" von den damaligen Comedians schon recht früh aufs Korn genommen.Heute wirkt das Ganze aber eher befremdlich bis erschreckend-man kennt schließlich das bittere Ende.Guckst Du hier:
Carson Robinson Trio - "Prosperity is Just Around the Corner": (Hoovers Standardsatz zur Wirtschaftslage 1930ff )

[tube]

PS:Wo ist das Gold der Bundesbank?

Zitat

Nun waren die Zweifel an der Qualität der US-BIP-Zahlen ja schon vor der Krise ganz beträchtlich. Aber haben die nichtagrarischen US-Unternehmen den Arbeitseinsatz über die vergangenen zwei Jahre wirklich um 9,2 Prozent senken müssen, um einen Produktionsrückgang von 4,4 Prozent zu kompensieren, wie es der Produktivitätsbericht des Arbeitsministeriums impliziert? Und wenn ja, wieso ist die Zahl der von einfachen Beschäftigten geleisteten Arbeitsstunden laut Arbeitsmarktbericht im selben Zeitraum dann nur um 7,7 Prozent gesunken? Komisch auch, dass die Erstanträge auf Stütze oder auch die Beschäftigungskomponente des Dienstleistungs-ISM nach wie vor auf monatliche Stellenverluste von eher 200.000 hindeuten statt auf die jüngst vermeldeten 11.000. Natürlich sind vor allem die ISM-Daten mit allerhöchster Vorsicht zu genießen, schon klar. Aber warum trauen die Anleger dann der (im Verhältnis zu den echten Produktionsdaten sehr freundlichen) Produktionskomponente, wenn sie der Beschäftigungskomponente misstrauen? http://www.ftd.de/finanzen/mae…datenzauber/50051920.html

Sieht aus, wie sich im Datensalat reichlich verrechnet. Stets sehr schön, wenn die Theorie mit der Praxis kollidiert. Wieder einmal wirklich "Toll", Statistiken aus dem Lande wo Millionäre heutzutage sogar Tellerwäscher werden können.

Wünsche

...einen goldigen Tag

Tut

Hohe AL realistisch
Inflation kommt mir sehr hoch vor

Die Amis interpolieren ein Quartal auf ganzes Jahr hoch - was naürlich weit entfernt von Realität ist
Wenn die Inflation über 5% sein sollte, dann würde niemand Staatsanleihen abkaufen wollen...

Zitat von gruenundblau

Hohe AL realistisch
Inflation kommt mir sehr hoch vor

Die Amis interpolieren ein Quartal auf ganzes Jahr hoch - was naürlich weit entfernt von Realität ist
Wenn die Inflation über 5% sein sollte, dann würde niemand Staatsanleihen abkaufen wollen...

Falls die alle so sorgfältig drauf schauen , was sie da den US-Wonderboys abkaufen ......

dann frag ich mich , wieso jemals jemand Lehman -Zertifikate gekauft hat .....

Gier frisst Hirn und die Banker -Kohorten versuchen immer noch Renditen zu generieren , welche aufgrund der Wirtschaft
völlig paranoid sind .
Aber eigentlich ist egal , an welcher Finanzmarkt -Ecke die Chose ins Rutschen kommt....