Buches Depot

  • Moin Buche,


    schaue Dir bitte das Youtube von Dr. Berninger an, bevor Du aktiv wirst.

    Was Lindner angekündigt hat, könnte die Kurse von Euro Bonds ruinieren.


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    05.07.2024
    Christian Lindner von der FDP möchte den Haushalt in Deutschland mit kreativer Buchführung unterstützen. Dabei bricht er mit den geltenden Vorstellungen und verzerrt den Anleihenmarkt, der ein wichtiger Massstab für das Risiko Deutschlands darstellt.


    Mein Kommentar:

    Das könnte die impulsive Rallye der immer noch stark überkauften EM letzte Woche erklären.



    Andre Stagge u.a. zum Bondmarkt.

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    Zitat:

    Die Linken haben die Wahlen in Frankreich gewonnen, der Rechtsruck wurde verhindert. Aber sind die Probleme damit gelöst? Die Linken wollen deutlich mehr neue Schulden machen für die Einlösung ihrer Wahlversprechen als die Rechten oder das Macron-Lager. Der Börsenexperte Andre Stagge analysiert im folgenden Video das Wahlergebnis und die Auswirkungen auf die Märkte. Auch wenn sich die Lage zunächst zu beruhigen scheint – eine seit Jahren hohe Neuverschuldung in Frankreich, die jetzt noch massiv ansteigen könnte – das ist nicht nachhaltig und nicht gesund.



    LG Vatapitta

  • Hi schrotti , inspirare , vatapitta ,


    danke für Eure kritischen und/oder unterstützenden Kommentare.


    schrotti , ich bin ein konträrer Investor und damit keiner, der Momentum und laufenden Trends hinterher rennt. Ich fühle mich nicht wohl mit Investments, die fundamental (Geschäftsmodell, Bewertung, Verschuldung, etc) nicht überzeugen. Momentan finde ich deshalb nicht viel Interessantes.


    In Marktphasen wie der aktuellen führt dies zu Frustation und Fehlern.


    Natürlich kann man im Nachhinein auf die Januarkurse verweisen und zeigen, wo sich gute Rendite erzielen ließ. Aber um davon zu profitieren, hätte man im Januar investieren müssen und war das zum Jahreswechsel wirklich so absehbar?


    Schauen wir lieber auf das Jetzt: Ich habe am Wochenende geschrieben, daß ich die Märkte - und damit meine ich Standardwerte sowie Edelmetalle und Öl und Gas - für ausgereizt betrachte und in näherer Zeit dort keine positiven Renditen erwarte.


    Hingegen habe ich schon seit längerem die Erwartung, daß im Anleihenbereich am langen Ende etwas gehen wird, wenn die Leitzinsen wieder zurückgenommen werden.


    Nun habe ich in England und Frankreich zur Kenntnis genommen, daß man lieber per "Weiter so" seinen eigenen Untergang wählt, als einmal unverbrauchten Kräften eine Chance zu geben.


    Die Tricksereien von Herrn Lindner habe ich auch zur Kenntnis genommen, wenngleich ich von Herrn Dr. Berninger, den vatapitta zitierte, gerne einen Beleg dafür hätte, warum das dazu führen soll, daß Deutschland nun 200 Euro zahlt, um sich 100 Euro leihen zu können. Mir sind diese konkreten Gedankengänge nicht schlüssig; das Argument der ausufernden Staatsverschuldung bleibt natürlich valide.


    Auf stock3, leider hinter einer Bezahlschranke, gab es von Clemens Schmale einen interessanten Beitrag. Er verweist darauf, daß der Staatsanleihenmarkt momentan Streßsignale zeigt, bedingt durch ausufernde Verschuldung der Staaten und damit eine Brücke zu Berninger schlagend. Im Unternehmensanleihenmarkt seien die Streßsignale hingegen nicht zu sehen.


    Diese Informationen hatte ich nicht, als ich die Positionen in den französischen

    Papieren aufbaute. Nun reagiere ich auf die veränderte Lage, indem ich eine Umschichtung in Unternehmenspapiere anstrebe.

    Du siehst, daß ich also schon einen Plan verfolge, der - nicht unwichtig - jeweils anhand des aktuellen Informationsstandes modifiziert wird.


    inspirare : Danke für Deine netten Worte. Ich verstehe Deinen Ansatz, daß Du den Dollar als "last man standing" betrachtest. Aus dieser Perspektive muß man US-Anleihen kaufen, um auch noch in der finalen Entwertung des Euro Kursgewinne mitzunehmen und vor allem nicht mit einer wertlosen Währung da zu stehen.


    Wenn Du das bis zum Finale des Euros aussitzen kannst, wird es gut laufen. Mir ist für den von mir angedachten Zeitraum bis Ende 2025 das Risiko zu hoch, daß es durch Gegenbewegungen im Euro/$ zur Unzeit zu Wechselkursverlusten kommt. Totgesagte leben bekanntlich länger.


    [Edit: Nach 2025 werde ich voraussichtlich keine Anleihen mehr halten und wieder auf Value- und Rohstoffaktien setzen]


    --


    Zum Abschluß noch was Amüsantes - Leute, ich habe die ultimative Royalty gefunden!


    PZA.TO - Pizza Pizza Royalty Corp  [smilie_happy]


    Sicherlich eine lustige Kuriosität, die kaum mit den von uns hier vorfolgten Royalties zu vergleichen ist, und auch keine ernsthafte Kaufempfehlung meinerseits.


    LG, Buche

  • In den eben erfolgten Anstieg bei den OATs habe ich die Anleihen gegeben. Mit 0,85% Gewinn ist immerhin das Doppelte der seit der letzten Kuponzahlung aufgelaufenen Stückzinsen herausgesprungen.


    3 Positionen der angedachten E.ON-Anleihe wurden als Ersatz gekauft, mit fast identischer Duration aber mit 4,125% leicht höherem Kupon aufgrund der niedrigeren Bonität der Emittentin (BBB+).


    Den Rest der Position möchte ich über kürzere Durationen verteilen. Eigentlich wollte ich dazu den Income-Fonds von Andreas Beck kaufen, auf den ich durch ein Video bei @vatapitta in der letzten Woche aufmerksam geworden war. Der Mischfonds investiert zur Zeit in Unternehmensanleihen mit einer Duration von bis zu 5 Jahren, was optimal für meinen Zweck gewesen wäre.


    Bedauerlicherweise hat meine Bank den Handel mit der KAG von Andreas Beck gesperrt. Ich vermute dahinter keine politischen Absichten, sondern sie wollen wahrscheinlich einfach nicht jede Kleinst-KAG anbinden. Trotzdem schade.


    So werde ich mir übers Wochenende selbst noch zwei Anleihen mit passender Duration heraussuchen und dann in der nächsten Woche ordern.

  • Silber sieht an der $29 interessant aus. Einige Unterstützungen sind in Reichweite, ggf. bildet sich eine Flagge aus. Ich werde gleich noch eine Position aufnehmen und am Wochenende dokumentieren, sofern ich das Forum dann erreichen kann. Momentan hapert es mit meiner Netzverbindung.



  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 1,9 : 2 : 4 : 3


    Europäische Standardwerte sowie amerikanische Technologiewerte gaben vom Wochenbeginn an deutlich nach. Der S&P und DJIA hielten durch Sektorrotation in der ersten Wochenhälfte dagegen, bis zum Wochenschluß dort ebenfalls Kursrückgänge zu verzeichnen waren. Gold und Öl verloren leicht; Silber und Erdgas gaben kräftiger nach.


    Kurz vor der beginnenden Berichtssaison gab es keine wichtigen Unternehmensmeldungen.


    Im Depot begann ich, die Silberposition wieder aufzubauen.


    Die Motivation zum Wiedereinstieg in Silber hatte ich gestern im vorherigen Beitrag schon gegeben. Bei $28 und $26 werde ich die Position weiter ausbauen.


    Der SPX und NDX sitzen ziemlich genau auf ihren ersten Unterstützungen, während sich der SX5E schon leicht nach unten durchgearbeitet hat. Eine direkte Fortsetzung der Abwärtsbewegung würde technischen Schaden erzeugen und die bärische These stark unterstützen. Ich halte es aber für wahrscheinlicher, daß am Montag zunächst eine Aufwärtsbewegung einsetzt, die letztendlich scheitern wird und dann zum Wochenschluß neue Tiefs erreicht werden. Im Hinblick auf diese Erwartung werde ich die Put-Positionen laufen lassen. Ein Erreichen erster Kaufmarken halte ich in der kommenden Woche noch für unwahrscheinlich. Falls die Abwärtsbewegung wieder verhungert, bleiben weitere Anleihenkäufe auch noch eine Option.



    Im Öl bleibe ich bei meiner abwartenden Haltung, nachdem sich nun ein weiteres tieferes Hoch im Abwärtstrend ausgebildet hat. Ich sehe die Bewegung bis in den Zielbereich $74-$72 laufen, wo ich plane wieder vorsichtig Positionen aufzubauen.


  • Der SPX-Put wurde nun im Gewinn bei ca. 5.460 abgesichert - so gut man das bei OS eben ausrechnen kann - und kann damit keinen Schaden mehr anrichten.


    Silber wurde gerade mit 1,6facher Tranche bei $28 nachgekauft. Das könnte noch zu früh gewesen sein, da Silber momentan stark mit dem Nasdaq-100 korreliert (Silber=gelb, NDX=blau). Warum auch immer, darüber möchte ich nicht spekulieren und nehme es einfach zur Kenntnis, da es ab und an einfach so ist.


    Strategisch ergibt die zweite Tranche für mich trotzdem Sinn, da 1) sie die hohe Cashposition abbaut und 2) so eine Tranche zum Verkaufen bereitsteht, ohne die Gesamtposition zu verlieren.


    Falls die $26 noch kommt (wenn, dann wahrscheinlich schnell), kommt die dritte Tranche ins Depot.


  • Der SPX-Put wurde nun im Gewinn bei ca. 5.460 abgesichert

    Schade, wurde mit +13% ausgestoppt und dann ging es wieder in die richtige Richtung.

    Falls es in den nächsten Tagen nochmal in Richtung 5.600 hoch geht und der VIX mitspielt mache ich noch einen Versuch.

  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,45 : 2 : 2,9 : 3


    Die Märkte spielten zur Wochenmitte die Bärenkarte, bis am Donnerstag sich einige Dip-Käufer anstrengten, den Trend zu drehen. In Europa lief die Erholung tendenziell besser, während Silber sowie die Energierohstoffe ihre Schwäche beibehielten. Der NDX100 schloß nahe seiner Wochentiefs.


    Die beobachteten Depotwerte werden erst ab Mitte der kommenden Woche mit Quartalsberichten beginnen.


    Im Depot wurden die SPX-Puts im Gewinn mit 13% ausgestoppt. Die Silber-Position wurde weiter ausgebaut.


    Es hatte schon ein Geschmäckle, daß Silber am Donnerstag per Kurslücke direkt unter die Flaggenunterseite gelenkt wurde. Immerhin sieht die Freitagskerze nach einer potentiellen Umkehr aus, und da Silber in den letzten beiden Wochen um ca. 10% gefallen ist, ist eine Gegenreaktion überfällig. Ich habe vor, in diesem Fall die teurere Trache zu traden und anderenfalls auf die $26 für eine weitere Aufstockung zu warten.



    Im SPX haben die pavlovschen Reflexe der Dip-Käufer zunächst die Situation gerettet. Ein weiterer Hochlauf bis zum Schluß der Kurslücke bei 5.550 würde sich nun anbieten. Wenn sich dort die implizite Vola wieder genügend abgekühlt hat, werde ich an dieser Stelle den Put noch einmal aufnehmen. Die Schwäche im NDX sowie beim Öl deutet meines Erachtens darauf hin, daß die Bewegung unten noch nicht fertig ist.



    Ich erwarte, daß die kommende Woche schwierig wird und werde Orders nur bei sehr guten Chance-Risiko-Verhältnis eingeben.

  • DAX-Puts glattgestellt


    Da ist die überfällige Korrektur nun endlich. Ich habe sie genutzt, die DAX-Puts mit 5% Plus zu entsorgen. Die Scheine waren nicht gut gealtert, d.h. sie sind aufgrund ihrer Parameter und der zu langen Haltezeit nicht mehr zu gebrauchen um auf eine weitere Ausdehnung der Korrektur zu setzen.


    Damit bleibt das Depot über das Wochenende frei von Derivaten; für die kommenden Tage lege ich mir morgen eine neue Strategie zurecht um ggf. in einen Rücklauf wieder short zu gehen.


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,45 : 3,5 : 1,1 : 3


    Die Standardwerte setzen ab Donnerstag zu einer steilen Korrektur an, wobei die europäischen Werte interessanterweise mit einigen Stunden Vorlauf reagierten. Energiewerte gaben aufgrund aufkommender Rezessionsängste ebenfalls nach. Gold und Silber konnten hingegen die Handelswoche mit Zugewinnen abschließen.


    AM, FRU, TPZ und TOU lieferten Quartalszahlen ab, die ich im Energie-Royalty- bzw. Öl- und Gaswerte-Faden kommentierte. Die Zahlen von CNQ reiche ich hier noch nach:


    Nettogewinn: $1.715M (Q1: 987M)

    Adj. Gewinn: $1.892M (Q1: $1.474)

    Cash flow: $4.084M (Q1: $2.868)

    Produktion: 1.286.000 BOE/d (Q1: 1.333.503 BOE/d)


    Das Vorquartal scheint nur ein Ausrutscher gewesen zu sein, da sich die Zahlen wieder erholt haben. Im Gewinn sind allerdings $575M aus dem Verkauf von PrairieSky-Anteilen enthalten, aus denen fällige Schulden zurückgekauft wurden. CNQ bleibt damit unter der selbstgesteckten Grenze von $10B Schulden und schüttet weiterhin den gesamten freien Cashflow an die Aktionäre aus.


    Im Depot wurde TOU wieder zugekauft und der DAX-Put abgestoßen. Insgesamt bleibt die Cashquote damit leicht über 50%.


    Mit dem SXQD50R (Euro Stoxx® Quality Dividend 50) und SPGDASUN (SPDR S&P Global Dividend Aristocrats) nehme ich zwei weitere dividendenorientierte Indizes in die Watchlist auf, damit ich mehr Instrumente zum steueroptimierten Handeln von Longpositionen habe. Damit setze ich auch den Entschluß um, in Zukunft im Standardwertebereich keine Einzelaktien mehr zu beobachten (vgl. das Intel-Desaster - ich hatte am Wochenanfang kurz einen Einstieg erwogen!) und stattdessen nur noch auf ETFs zu setzen. Die momentanen Ausschüttungsrenditen der drei Indizes liegen zwischen 4 und 5%. Die beiden neuen Indizes sind hauptsächlich zum Traden gedacht, da sie nur regional (Europa/Welt) auswählen, aber nicht nach Branchen. Den bereits vorhandenen SXENFDP werde ich hingegen als langfristigen Depotanker nutzen, da er explizit Investments in Finanzwerte ausschließt.


    Die kommende Handelswoche wird anspruchsvoll bleiben.


    Silber hat das Minimalziel erfüllt und sich in seinen flacheren Abwärtstrend zurückgearbeitet. Jetzt muß idealerweise die $29 zurückerobert werden um ein weiteres Hochlaufen zu ermöglichen. Ich werde mich beim Silber aus dem Klein-Klein heraushalten und nur die größeren Marken $26 (Nachkauf) bzw. $30 (Teilverkauf) handeln.



    WTI hat seine Dreiecksunterseite aufgrund der zunehmenden Rezessionssorgen angekratzt; davon war ich am Donnerstag noch nicht ausgegangen. Ein Rückfall auf $65 ist nun wahrscheinlich und dort werde ich wieder eine kleine Position CNQ zurückkaufen sowie die anderen Energiewerte um kleine Anteile erhöhen. Falls es wie im Corona-Crash panikartig weiter fällt, kaufe ich langsam gestaffelt weiter zu.



    Die Standardwerte haben am Freitag bereits ihre ersten Korrekturziele erreicht. Die erreichten Höchstwerte in den impliziten Volatilitäten ermöglichen am Montag nun einen Rücklauf (blaues Szenario), dem ein weiterer geordneter Abbau der Überbewertung im amerikanischen Markt über einen mehrmonatigen Bärenmarkt folgen sollte. Wenn dieses Szenario eintritt, würde ich Erholungen in den USA verkaufen und neue Tiefs in Europa vorsichtig long handeln, später dann auch weltweit (Instrumente siehe oben).


    Falls es hingegen ab Montag zu einem Wasserfall-Ereignis (rot) ähnlich wie im Corona-Crash kommt, werde ich einfach abwarten bis der Absturz zur Ruhe kommt (voraussichtlich wesentlich tiefer als im Chart eingezeichnet) und dann die Cashposition langsam wieder investieren.


  • Kauf 6-jährige RWE-Anleihe


    Heute vormittag gab es einen Zinsanstieg (warum auch immer), den ich nutzte um eine RWE-Anleihe mit 6 Jahren Laufzeit zu kaufen. Ich hatte die Anleihe schon länger auf der Wunschliste, um auch eine kürzere Laufzeit abzudecken.


    Bei den Standardwerten bleibe ich abwartend. Am Montag sah es zunächst nach der Wasserfallvariante aus, endete dann aber in einer Erholungsbewegung, die noch andauert. Im S&P und DAX stößt diese gerade an wichtige Marken auf der Oberseite, so daß die Erholung nach der Eröffnung im US-Handel nun enden könnte. Ein erneuter Test der Montags-Tiefs und ggf. ein zweites Bein nach unten wäre dann zu erwarten.


    Die impl. Volatilitäten sind aber noch so hoch, daß sie nicht zu einer Umkehr passen. Außerdem kann ich mir vorstellen, daß man bis zu den Wahlen die US-Märkte hochhalten möchte, um die Erzählung von der "tollen" Wirtschaftspolitik Bidens aufrecht zu erhalten und einen Wahlsieg von Harris zu sichern.


    Deshalb werde ich zunächst von Short-Spekulationen absehen und eher nach interessanten longs Ausschau halten.


    Heute abend wird TFPM nach Börsenschluß berichten. In letzter Zeit lief der Wert nicht so gut, vielleicht bedingt durch den Weggang des langjährigen CEOs. Ich wäre nicht überrascht, wenn sie auch nach guten Ergebnissen abverkauft werden. Vielleicht ergibt sich morgen früh eine Möglichkeit, dort wieder einen Trade zu öffnen.


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,45 : 3,5 : 1,1 : 6


    An den Märkten begannen nach den Montagstiefs breite Erholungsbewegungen bis in den Freitagsschluß hinein. Silber entwickelte sich relativ am schwächsten.


    Die beobachteten Royalties WPM, RGLD und TFPM trafen mit ihren Quartalsergebnissen die Analystenschätzungen. Im direkten Vergleich waren die Ergebnisse von RGLD noch ein wenig besser als die anderen. Die erhoffte Volatilität blieb aus.


    Im Depot wurde eine 6-jährige Anleihe von RWE mit einer Gesamtrendite von ca. 3,3% hinzugekauft.


    Silber überzeugt mit seinem Rückfall in den alten steileren Abwärtstrend nicht wirklich und hat sich nun auf der Oberseite einige Widerstände aufgebaut. Ich sehe eine leicht größere Wahrscheinlichkeit, daß die $26 in der kommenden Woche direkt angelaufen werden. Eine Erholung sollte an der $29 abgefangen werden. Sollte der Kurs diese Marke erreichen, werde ich dort die gesamte Position auflösen um später tiefer wieder einsteigen zu können. $26 bleibt als Zukaufmarke stehen.



    Öl hat sich aus der Gefahrenzone zurück in sein Dreieck gerettet. Ölwerte bleiben meines Erachtens bei Schwäche ein Kauf.



    Die Korrektur bei den Standardwerten hat bisher nichts gebracht, außer daß ich noch gut aus meinen Shorts herausgekommen bin. Nach oben sollte der SX5E spätestens bei 4.850 "zu" sein; ich schätze aber daß das zweite Abwärtsbein schon früher kommt. Ein erneutes Anlaufen der Montagstiefs bei 4.400 wäre der frühestmögliche Abschluß der Korrektur. Ich kann mir aber auch vorstellen, daß noch einmal die gleiche Länge des Abwärtsweges bis zur runden 4.000er-Marke absolviert wird.



    Short werde mich nicht gegen die Bewegung stellen, da die Bewertung der europäischen Werte bereits gut heruntergekommen ist. Der SX5E wird momentan von einigen hoch bewerteten Schwergewichten im Technologie- und Luxusgüterbereich (ASML, LVMH, SAP, Schneider u.a.) stark bewegt, während die klassischen Branchen Industrie inkl. Autos sowie Energie und Versorger bereits günstig bewertet sind. Daimler und BMW handeln mit 4er KGVs und werden allmählich antizylisch ein Kauf; bei Stellantis und Volkswagen werden mit 2er KGVs bereits Katastrophenszenarien eingepreist, die so nicht eintreten werden. An den eingezeichneten Marken werde ich die ETFs wieder aufstocken.


    Im S&P und Nasdaq sind tiefere Korrekturen möglich, aber aufgrund der kommenden Wahlen werde ich wie in einem Vorbeitrag ausgeführt ebenfalls in diesen Märkten auf Shorts verzichten.

  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,45 : 3,5 : 1,1 : 6


    An den Standardmärkten ging es im gesamten Wochenverlauf aufwärts. Auch die Edelmetalle machten ab Donnerstag mit und Gold übertraf erstmalig die 2500-Dollar-Marke. Öl und Gas blieben vernachlässigt.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die Bewegung der abgelaufenen Woche konnte ich nicht einschätzen, daher blieb ich an der Seitenlinie.


    Silber überraschte deutlich auf der bullischen Seite. Ein größerer Gewinn der Depotposition wurde durch den erstarkenden Euro verhindert. Silber befindet sich nun direkt am Widerstand bei $29. Ich erwarte nicht, daß der Kurs hier nachhaltig abgewiesen wird. Das Aufwärtsmomentum sollte sich mindestens bis $30 fortsetzen; nach einer Konsolidierung kommen auch Ziele um $31 in Reichweite. Bei $31 werde ich überlegen zumindest die Hälfte der Tradingposition abzugeben.



    Öl dümpelt lustlos in seine Dreiecksspitze hinein. Berücksichtigt man die Underperformance im Vergleich mit den anderen Märkten, so ergibt sich eine leicht größere Wahrscheinlichkeit für die Unterseite. Ich unternehme bei der aktuellen Bewertung und Depotgewichtung nichts.



    Die Standardmärkte erlebten eine gewaltige Squeeze, da offensichtlich viele noch auf tiefere Kurse gesetzt hatten, was eigentlich auch zu erwarten war. Der SX5E steht nun an der Obergrenze, die ich in der letzten Woche als Maximalziel für die Erholung gesehen hatte. Da der SPX und DAX schon vor- bzw. höher gelaufen sind, werde ich hier aber nicht dagegen halten.



    Eine Konsolidierung der Aufwärtsbewegung ist nun überfällig, wird aber wahrscheinlich keine neuen Tiefstände mehr erreichen. Wie beim Silber werde ich nun im SX5E versuchen, bei Schwäche an charttechnisch vielversprechenden Marken ungehebelte Teilpositionen aufzubauen, um weiter oben wieder Material für Teilverkäufe zu haben.


    Falls der Markt in der kommenden Woche direkt weiter nach oben steigt, wäre die Situation aus der Perspektive einer beginnenden Katastrophenhausse neu zu bewerten.


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,45 : 3,5 : 1,1 : 6


    Silber sowie Standardwerte setzten ihre Aufwärtstrends leicht gebremst fort. Gold, Technologiewerte sowie Energie blieben im Vergleich zurück. Alle Märkte holten in den Freitagsschluß auf, nachdem eine erste Zinssenkung in den USA nun ausgemacht zu sein scheint.


    Die beobachteten Werte lieferten keine wichtigen Nachrichten ab.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die länger laufenden Anleihen entwickelten sich erfreulich, und ich überlege momentan, am langen Ende noch einmal zuzukaufen.


    Silber hat wie erwartet die $29 zurück erobert. Ich erwarte, daß mein gewünschtes Kursziel von $31 in den nächsten Tagen erreicht wird und werde an dieser Stelle aus der Tradingposition Freiläufer erzeugen. Im schwächeren Verlaufsfall bleibt Silber zwischen $30 und $29 stecken.



    Öl ist im Wochenverlauf aus dem Dreieck nach unten ausgebrochen und konnte sich nur haarscharf zum Freitagsschluß wieder hineinretten. Ich bleibe für Öl und Erdgas bärisch und warte mit einem weiteren Positionsaufbau ab, bis die $64 oder besser noch $50 erreicht werden. Nach meinem Dafürhalten preist der Ölmarkt korrekterweise eine Rezession ein und zeigt damit gleichzeitig die Absurdität der Bewertungen im Standardwertebereich.



    Standardwerte betrachte ich momentan nur zur Positionsbestimmung, ohne echte Absichten mich in eine Richtung zu positionieren, solange kein deutlicher Rücksetzer erscheint.



    Bis zum Jahresende werde ich mich voraussichtlich auf Anleihen und Silber konzentrieren; außerdem auf Substanzwerte mit hoher Verschuldung (Midstream, Versorger, Telekommunikation), die von sinkenden Zinsen profitieren sollten.


    BASF und die deutschen Autowerte sehen für mich als Antizykliker so aus, als ob schon ein Großteil der Rezession eingepreist ist. Für größere Positionen fehlt mir noch die Überzeugung;, aber den Aufbau kleiner Anfangspositionen kann ich mir bis zum Jahresende hingegen vorstellen.


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,45 : 3,5 : 1,1 : 6


    Die europäischen Standardwerte absolvierten die Woche wieder im "Links-Unten nach Rechts oben" Anstiegsmodus. In den USA lief es eher seitwärts, mit dem DJIA als stärkstem Index. Edelmetalle und WTI beendeten die Woche schwächer, während Erdgas von niedrigem Niveau aus stieg.


    Es gab keine interessanten Nachrichten und im Depot erfolgten auch keine Veränderungen.


    Silber erfüllte die Erwartungen aus der Vorwoche nicht. Der Wochen- (und damit auch Monats-) Schluß unter $29 ist bärisch und wird wahrscheinlich weiter nach unten fortgesetzt. Am Montag werde ich die Position auflösen, um sie später günstiger wieder zurückzukaufen. Bei der Gelegenheit wechsele ich in ein Instrument von Wisdom Tree, das potentiell steuerlich günstiger ist.



    Öl bleibt bärisch und arbeitet sich nach unten durch. Objektiv betrachtet ist es zu rechtfertigen, momentan keine Investments in Öl zu halten, und ich habe auch über einen Verkauf der Depotpositionen nachgedacht.



    Allerdings sind alle Depotpositionen Sondersituationen. Die Midstreamer AM und TPZ stiegen in letzter Zeit häufig gegen den Ölpreis, da das Geschäftsmodell robust und ölpreisunabhängig ist. TOU ist eine Sondersituation aufgrund der sehr hohen und günstig zu fördernden Gasreserven, und FRU steht als Royalty auch gut da (ist aber die schwächste Idee unter den Vieren). Ich habe mich nun entschlossen, alle Werte mit Kernpositionen durchzuziehen (was noch Teilverkäufe in TOU und FRU ermöglicht) und ggf. weiter unten aufzustocken.


    Während der DAX am Freitag ein neues Allzeithoch erreichte, bleibt der SX5E noch knapp unter seiner fallenden Trendlinie. Warum ausgerechnet der DAX so steigt, erschließt sich mir nicht; wahrscheinlich ist er mit dem geringsten Kapital zu bewegen.



    Ich bleibe bei den Standardwerten an der Seitenlinie, da ich zwei widersprüchliche Thesen habe, die im Lauf der nächsten Tage noch verifiziert werden müssen:


    a) Die Standardwerte und Gold haben zum August-Schluß ihre Hochs markiert und werden ab September wieder deutlich fallen. Dies wäre auch nach der Saisonalität zu erwarten.


    b) Die Crackup-Boom-These läßt sich nicht mehr ganz wegdiskutieren, wenn man zwischen den Zeilen in den Märkten liest. Auffällig ist, daß im Anleihenmarkt kaum Bewegung ist. Man vertraut offensichtlich dem Schuldenberg nicht mehr, spielt die Zinswende nicht und sucht sich andere Investments. Klar ist: Der Anleihenmarkt ist das weltweit mit Abstand größte Marktsegment, also sollten Umschichtungen gewaltige sichtbare Bewegungen hervorrufen.


    Bei Silber, Energie und Rohstoffen geht zur Zeit nichts; über die Ursachen möchte ich nicht spekulieren, aber im Hinterkopf behalten daß hier ein säkularer Bärenmarkt losgehen könnte.

    Gold hatte bereits einen guten Lauf, und nun legen der DAX, SX5E und DJIA los, während der SPX und NDX zurückbleiben.


    Gold sowie "Old economy"-Werte mit echter Substanz (außer Rohstoffen) wären nach These b) also zu bevorzugen; nach These a) hingegen nicht.


    Ich bin gespannt worauf es hinauslaufen wird.

  • Die Wahrscheinlichkeit für die am Wochenende skizzierte Variante a) nimmt zu.


    Die Märkte sollten in den nächsten Wochen schwierig werden und mit großen Schwankungen nach unten tendieren. Ich verkaufe die Einzelwerte im Edelmetall- und Energieteil und richte mich darauf ein, vorwiegend in Cash zu bleiben und nur kurze Strecken in den beobachteten Werten long zu handeln, wenn sich dies anbietet.


    Im Einzelnen:


    In den momentanen Rücklauf konnte ich die Silberposition zum Einstand auflösen, was eigentlich schon für den Montag geplant war.

    Die Position war zu teuer ein- und nachgekauft und es gab keine Sicherheitsmarge gegen den steigenden Euro, also letztendlich war es meine Schuld daß nichts daraus wurde.


    Die TFPM-Freiläufer verkaufte ich mit +29%.


    Ich entscheide mich bei den Energiewerten auch noch einmal um und löse die nachfolgenden Positionen auf. Meines Erachtens ist es noch nicht zu spät, Öl zu verkaufen. Öl und Gas gibt es im Überfluß, und wenn dies auf eine beginnende Rezession trifft, geht es nicht gut aus.


    FRU -8,31%

    TOU +2,45%

    TPZ +31,7%


    AM behalte ich zunächst noch; TPZ ist mir momentan zu hoch bewertet, kann ich mir aber auch bald als Rückkauf vorstellen.


    Die Cashposition steigt damit auf 65%.

  • Danke für deine regelmäßigen Aktualisierungen. [smilie_blume]

    und es gab keine Sicherheitsmarge gegen den steigenden Euro,

    Ich tippe eher auf einen fallenden Euro.

    Die Steuereinnahmen in Deutschland brechen um 12% gegen das Vorjahr ein.


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    LG Vatapitta

    • Offizieller Beitrag
    ...

    Die Cashposition steigt damit auf 65%.


    Chapeau! [smilie_blume]


    Fast Neid, den ich aber nicht kenne. An derartige Größenordnung im eigenen Depot kann ich mich nicht mehr erinnern, max so um 40 % nach der Kursver 52 fachung von Great Bear. Cash momentan rd. 26 %.


    Der rel. hohe Investitionsgrad ist aber dadurch erklärbar und berechtigt, weil die wesentlichen Positionen Freiläufer sind, seit Jahren ein Bestreben...


    Grüsse & Viel Glück!

    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

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